Volume plötzlich unformatiert

Es können durch das Abziehen die eigentlichen Daten doch nicht vollständig gelöscht sein
Werden sie auch nicht, aber wenn wichtige Metadaten korrupt werden, kommt man an die Dateien halt nicht mehr so einfach ran, wobei ich mich wundere das es mit den Recoverytools so gar nicht geklappt hat. Aber es war ja eine alte, externe 3TB Platte und da damals noch XP verbreitet war und XP (zumindest in der verbreiteten 32 Bit Version) nur MBR aber kein GPT unterstützt, gab es damals verschiedene Tricks um die vollen 3TB nutzbar zu machen. Der verbreiteste ist die 4k Sektoremulation, die aber nur aktiv ist, wenn die Platten in dem (oder einem anderen mit der 4k Sektoremulation) Gehäuse steckt, da diese eine Funktion des USB-SATA Bridgechips ist. Leider wird bei Problemen mit USB Platten ja gerne empfohlen diese auszubauen und dann kommt man wirklich nicht mehr an die Daten oder vielleicht war es ein anderer Trick mit dem die Recoverytools nicht klarkommen.

Eine MBT Tabelle kenne ich nicht, es gibt eine MBR, die enthält die Partitionsdaten und zumindest bei NTFS noch den MFT, Master File Table. Ist eines von beiden korrupt, hat man ein Problem.
 
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Damit läuft da die Datenrettung normalerweise immer, schon öfter bei solchen Probs selbst gemacht.

Aber wenn man unbedingt keine Kohle ausgeben will...
 
Gute Datenrettungssoftware kostet immer; sollte man sich überlegen. Manchmal gibt es auch Rabattaktionen; da könnte man zuschlagen....
 
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Damit läuft da die Datenrettung normalerweise immer, schon öfter bei solchen Probs selbst gemacht.

Aber wenn man unbedingt keine Kohle ausgeben will...
Hey, die Software habe ich sogar hier (irgendwann mal geleistet und mit dem alten PC versucht was zu retten). Muss ich nochmal ausprobieren!
Werden sie auch nicht, aber wenn wichtige Metadaten korrupt werden, kommt man an die Dateien halt nicht mehr so einfach ran, wobei ich mich wundere das es mit den Recoverytools so gar nicht geklappt hat. Aber es war ja eine alte, externe 3TB Platte und da damals noch XP verbreitet war und XP (zumindest in der verbreiteten 32 Bit Version) nur MBR aber kein GPT unterstützt, gab es damals verschiedene Tricks um die vollen 3TB nutzbar zu machen. Der verbreiteste ist die 4k Sektoremulation, die aber nur aktiv ist, wenn die Platten in dem (oder einem anderen mit der 4k Sektoremulation) Gehäuse steckt, da diese eine Funktion des USB-SATA Bridgechips ist. Leider wird bei Problemen mit USB Platten ja gerne empfohlen diese auszubauen und dann kommt man wirklich nicht mehr an die Daten oder vielleicht war es ein anderer Trick mit dem die Recoverytools nicht klarkommen.

Eine MBT Tabelle kenne ich nicht, es gibt eine MBR, die enthält die Partitionsdaten und zumindest bei NTFS noch den MFT, Master File Table. Ist eines von beiden korrupt, hat man ein Problem.
Bei mir war das Dateisystem z.B. NTFS (kein GPT) unter Windows 7 (32Bit) auf einer externen Seagate Barracuda 3TB. Ging trotzdem nicht. Irrtümlicherweise während Zugriffs vom Strom getrennt, danach nur noch als Raw ohne Dateisystem angezeigt, irgendwann gar nicht mehr erkannt, auch wenn ich die Platte über SATA ans Board anschloss. Ich hatte dabei immer gehofft mit irgendeinem Tool die wahrscheinlich zerstörte Partitionstabelle wieder herstellen zu können. War wohl nichts :cry:
 
Partitionsschema: MBR oder GPT
MBR ist bei einer Sektorgröße von 512Byte auf 2 TiB (ca. 2,2TB) begrenzt, da nur 2^32 Sektoren adressiert werden können.
Um dieses Limit zu umgehen (z.B. für Windows XP) hat man für externe HDDs die Größer sind einen "Trick erfunden": die USB/SATA Bridge hat ggü. dem Betriebssystem eine Sektorgröße von 4 KB emuliert, damit wären dann wieder HDDs mit bis zu 16 TiB voll nutzbar.
Nachteil: die HDDs werden dann am interen SATA Controller nicht richtig erkannt. im Schlimmsten Fall werden die Daten geschreddert, wenn denn die HDD vom System erkannt wird.
In dem Falle wird die HDD mit den angelegten Partitions- und Dateisysteminformationen eingebunden: z.B. MBR Partitionsschema, 3TB Partition! Der SATA-Treiber spricht die HDD aber nun mit 512byte Sektoren satt 4K Sektoren an.
Wenn dann das Betriebssystem der Meinung ist irgenwelche Informationen in der MFT zu aktualisieren, und sei es nur das Zugriffsdatum auf eine Datei, knallt es!

Hätte man alles umgehen können, wenn man die eigentlich laut ATA Spezifikation vorgesehene variable Sektorgröße spätestestens mit Einführung der SATA-Schnittstelle bereits auf BIOS-Ebene eingeführt hätte, das wäre eine zusätzlicher Konfigurationsparameter gewesen, der allenfalls ein paar wenige Bytes im BIOS beanspruchen würde. Dann hätten man sich auch die "Erfindung" mit Advanced Format bzw. 4k/512e ersparen können. Hier wurde unsinnigerweise die heilige Kuh der Abwärtskompatibilität übertrieben.

GPT ist das neuere Partitionsschema, welches mehr LBA adressieren kann.

Dateisysteme: z.B. FAT(12/16/32), exFAT, NTFS, HPFS, EXT(3/4) etc.
 
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Bei mir war das Dateisystem z.B. NTFS (kein GPT)
Erstmal ist GPT kein Dateisystem sondern eine Art der Partitionierung und auch wenn die GPT ist, muss dies eine 4k Sektoremulation nicht ausschliessen.
Irrtümlicherweise während Zugriffs vom Strom getrennt
Da liegt das Problem und dies vermeidet man eben durch "Hardware sicher entfernen", wenn man dann von Windows die Freigabe zum Entfernen bekommt, gibt es garantiert keine Zugriffe mehr.
auch wenn ich die Platte über SATA ans Board anschloss
Wenn es eine 4k Sektoremulation im Gehäuse gibt, was ich bei dem Alter und der Kapazität stark vermute, dann hast Du bei einem direkten Anschluss an SATA keinerlei Chance an die Daten zu kommen! Wenn sie per SATA angeschlossen war während Du versucht hast die Daten zu retten, dann versuche es nochmal mit der Platte in ihren alten Gehäuse. Die Gehäuse sind nicht kaputt, nur weil die Platte als RAW erkannt wird, nur wenn sie gar nicht mehr gefunden wird, könnte es an einem Defakt des Gehäuses liegen. Solltest Du mit einem Tools versucht haben die Partitionstabelle oder was anderes wiederherzustellen, also Schreibzugriffe gemacht haben während sie intern per SATA angeschlossen war, dann sind die Chancen noch Daten zu retten, natürlich nun noch schlechter geworden, weshalb ich ja geschrieben hatte:
bedenke aber, dass man bei der Datenrettung immer die geretteten Dateien auf eine andere Platte kopieren lässt und nicht versuchen sollte sie an Ort und Stelle wiederherstellen zu lassen, auch wenn diverse Tools dies anbieten, denn wenn dabei was schiefläuft hat man keine zweite Chance mehr.
 
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Erstmal ist GPT kein Dateisystem ...
Das hatte ich doch auch nie behauptet.
Da liegt das Problem und dies vermeidet man eben durch "Hardware sicher entfernen", wenn man dann von Windows die Freigabe zum Entfernen bekommt, gibt es garantiert keine Zugriffe mehr.
Das weiß und wusste ich ja auch damals schon, ich zog nur irrtümlicherweise den Stecker der falschen Platte.
Solltest Du mit einem Tools versucht haben die Partitionstabelle oder was anderes wiederherzustellen, also Schreibzugriffe gemacht haben während sie intern per SATA angeschlossen war, dann sind die Chancen noch Daten zu retten, natürlich nun noch schlechter geworden, weshalb ich ja geschrieben hatte:
Nein, ich habe damals keinerlei Schreibzugriffe gemacht und das mit dem direkten SATA-Anschluss erst versucht als es mit dem ext. Gehäuse nicht ging.
Partitionsschema: MBR oder GPT
MBR ist bei einer Sektorgröße von 512Byte auf 2 TiB (ca. 2,2TB) begrenzt, da nur 2^32 Sektoren adressiert werden können.
Um dieses Limit zu umgehen (z.B. für Windows XP) hat man für externe HDDs die Größer sind einen "Trick erfunden": die USB/SATA Bridge hat ggü. dem Betriebssystem eine Sektorgröße von 4 KB emuliert, damit wären dann wieder HDDs mit bis zu 16 TiB voll nutzbar.
Nachteil: die HDDs werden dann am interen SATA Controller nicht richtig erkannt. im Schlimmsten Fall werden die Daten geschreddert, wenn denn die HDD vom System erkannt wird.
In dem Falle wird die HDD mit den angelegten Partitions- und Dateisysteminformationen eingebunden: z.B. MBR Partitionsschema, 3TB Partition! Der SATA-Treiber spricht die HDD aber nun mit 512byte Sektoren satt 4K Sektoren an.
Wenn dann das Betriebssystem der Meinung ist irgenwelche Informationen in der MFT zu aktualisieren, und sei es nur das Zugriffsdatum auf eine Datei, knallt es!
Ich hatte damals mal einen sog. ASRock 3TB Unlocker für mein Board installiert. Meint das, dass ich diesen o.g. Trick angewendet habe?
Wie gesagt, das war aber zu Windows 7-Zeiten.
Jetzt richte ich seit langem alle meine Platten mit dem GPT-Schema ein.
 
"danach nur noch als Raw ohne Dateisystem angezeigt, irgendwann gar nicht mehr erkannt, auch wenn ich die Platte über SATA ans Board anschloss"

Dann war die Platte natürlich hin und dann hilft da definitiv keine Software auf der Welt mehr!

Dann hilft da nur ein professioneller Datenretter für wirklich viel Kohle...
 
Dann war die Platte natürlich hin
Laut den S.M.A.R.T. Werten in Post #5 ist die Platte in Ordnung. RAW bedeutet übrigens nicht ohne Dateisystem, sondern mit einem Windows nicht bekannten oder einem korrupten Dateisystem. Da es NTFS gewesen sein soll, trifft hier also wohl letzteres zu, sofern die Platte eben nicht aus dem Gehäuse entfernt worden ist, dann würde ja die Angaben in Partitionstabelle auf die falsche(n) Anfangsadresse verweisen und damit die Metadaten des Filesystem nicht mehr gefunden werden können.
 
@Holt: Ich bin aber nicht treiber1991, also der Threadstarter. Es handelt sich hier also um eine andere Platte :sneaky:

Meine Platte kaufte ich einzeln ohne Gehäuse und baute sie damals in so einen Schlitten ein, den man in ein externes Wechselgehäuse (Raidon/RaidSonic GT1660-SB3) stecken kann: https://www.raidsonic.de/products/external_cases/external_cases_35/index_de.php?we_objectID=293

Die Platte war eine Seagate Barracuda 3TB ST3000DM001.
Diese trennte ich wohl während eines Zugriffs vom Strom.
Danach Dateisystem, welches vorher NTFS war, nur noch als RAW in Windows 7 (32Bit) erkannt.
Es dauerte im Explorer auch sehr lange bis das geschah.

Bis ich die Datenrettung in Angriff nahm und mich in Rettungstools eingelesen hatte, wurde nach nochmaligem Anschluss dieses externen Gehäuses an den Windows 7-PC die Platte gar nicht mehr erkannt, darum baute ich sie aus und versuchte es intern über SATA - ohne Erfolg.
Jetzt bin ich mir momentan aber nicht mehr sicher, ob die Platte einen MBR oder GPT hatte :unsure: Tut mir leid!
Möglicherweise, da die Platte 3GB hatte, habe ich sie damals schon mit NTFS und GPT-Schema eingerichtet... obwohl ich diesen "ASRock 3TB Unlocker" für mein Board (das mittlerweile Schrott ist) drauf hatte.
 
Dann hast Du die S.M.A.R.T. Werte Deiner Platte gar nicht gepostet. Gerade bei Threads rund um Datenrettung ist es schleciht sich einfach so reinzuhängen, eben weil jeder Fall anderes ist. D
obwohl ich diesen "ASRock 3TB Unlocker" für mein Board (das mittlerweile Schrott ist) drauf hatte.
Dies unseeligen Unlocker zu installieren leider meist immer schon der erste Schritt zum Datenverlust.
 
Dann hast Du die S.M.A.R.T. Werte Deiner Platte gar nicht gepostet. Gerade bei Threads rund um Datenrettung ist es schleciht sich einfach so reinzuhängen, eben weil jeder Fall anderes ist. D
Dies unseeligen Unlocker zu installieren leider meist immer schon der erste Schritt zum Datenverlust.
Ja, hast du recht. Aber du weißt ja wie das ist... da liest man was und erinnert sich an ein eigenes älteres Problem und verspürt den Drang auch was dazu zu schreiben. Ich hatte dazu aber voher noch geschaut, ob der Threadstarter noch drin ist, doch er hatte ja letzten Sonntag schon aufgegeben, wie er schrieb.
Aber ich halte mich jetzt raus. Ich weiß ja eigentlich schon wie das Problem zu beheben ist - nämlich gar nicht :ROFLMAO:
Trotzdem danke für deine Unterstützung!
 
Bei einer ST3000DM001 ist nach so 15.000 bis 20.000 Betriebsstunden ein Ausfall der Platte leider nicht unwahrscheinlich. Die dürfte also vermutlich schon Fehler in den S.M.A.R.T. Werten, vor allem schwebende und wiederzugewiesene Sektoren gehabt haben und in so einem Fall ist ein Klon mit dem Linux Tool ddrescue und dann das Retten vom Klon auf eine dritte Platten anzuraten.
 
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