Vorteile einer günstigen DSLR im Vergleich zu TZ5?

ownagi

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Hallo zusammen,

spiele in letzter Zeit vermehrt mit dem Gedanken mir eine DSLR zu gönnen.

Günstig sollte sie natürlich sein (bin ja Anfänger) und alles sollte möglich sein,
d.h. Party-Bilder, Landschaften, Personen, Nahaufnahmen und besonders Dämmerungs- bzw. Nachtaufnahmen, da meine momentane TZ5 da natürlich richtig untergeht.

Nun stellt sich aber die Frage, ob es sich überhaupt lohnt eine günstige SLR anzuschaffen, nur um bei Zeit mal die ein oder andere Nachtaufnahme zu machen? Natürlich wären die Bilder sonst auch besser, aber eigentlich bin ich mit meiner kleinen Superzoom recht zufrieden.
Allerdings stört es schon gewaltig, dass man bei den Einstellungen so extrem eingeschränkt ist.

Mit dem erhöhten Gewicht und der Größe hätte ich keine Probleme, ebenfalls nicht mit Objektivwechseln.


Preislich sollte das ganze sich am unteren DSLR-Gebiet bewegen, ein besseres Modell kann man immernoch kaufen, wenn man merkt, dass der Unterschied schon gewaltig ist.
Unteres Preissegment soll jedoch nicht heissen, dass jeder Cent 2-3 mal rumgedreht werden muss, wenn 50€ mehr lohnen, würden sie auch investiert werden.

Zusammenfassung:


1. Was willst Du fotografieren?

Landschaften, Personen, Party, Nach/Dämmerung, Makro


2. Welche Größe soll die Kamera haben?

Habe schon DSLRs gesehen die unterhalb des Objektivs nochmal ordentlich groß sind, so eine sollte es nicht werden, ansonsten sind die meisten ja eh ungefähr gleich groß.


3. Gibt es besondere Anforderungen oder Ausstattungswünsche?
Habe nur wenig Ahnung auf was es sich zu achten lohnt.
LiveView wäre für einen Kompakt-Knipser wünschenswert, allerdings weiss ich nicht, ob sich das bei DSLRs anders verhält, da hierfüg dann 2 Chips benötigt werden(?)


4. Falls vorhanden: Was war an der alten Kamera (welche?) besonders gut oder eben nicht gut genug?
Panasonic TZ5:
+ einfache Handhabung
+ Zoom
+ Display
+ Bilder klar, farbschön (meine Einschätzung :p)

- wenig Einstellmöglichkeiten (Blende etc.)
- kurze Belichtungszeit < 1 Sek
- sehr viel Licht notwendig für gute Bilder
- Autofokus im Dunkeln fast nicht zu gebrauchen (Hilfslicht zu dunkel)
- Blitz äußerst mies


5. Hast Du schon Kameras in der engeren Auswahl?
Hatte bisher nur die 1000D angeschaut, wird hier aber recht selten empfohlen, wie ich den Eindruck habe.


6. Wieviel willst Du für die Kamera ohne Zubehör ausgeben?
Wie gesagt, unteres Segment, so wenig wie möglich, so viel wie nötig.



Vielen Dank!

PS: Es geht primär nicht darum eine DSLR zu empfehlen, sondern die Frage zu klären, ob es sich überhaupt lohnen würde.
Falls die Lohnen-Frage geklärt ist, könnt ihr mich gern mit Kameras, Objektiven und Stativen bewerfen!
 
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Bist du denn bereit dazu auch die Folgekosten einer DSLR zu tragen?
Mit Kamera + Kit-Objektiv ist es nämlich meist nicht getan. Um den gleichen Brennweitenbereich deiner TZ5 abzudecken brauchst du zum Kit-Objektiv auch noch eine Tele.
Du willst Makros machen? Dann müsste auch noch eine Makroobjektiv her.
Für Personenbilder ist eine lichtstarke Festbrennweite auch nicht zu verachten, zwar nicht notwendig aber früher oder später wird man sowas zu schätzen wissen. Zusätzlich für Partybilder sollte dann auch noch ein externer Blitz her.
Für so eine DSLR sollte dann auch noch ein besseres Stativ angeschafft werden.

Das summiert sich alles sehr schnell und kann mal locker in den 4stelligen Bereich gehen...

Wenn dir das eben klar ist und du dich mit der Fotografie noch mehr beschäftigen willst dann lohnt sich so eine DSLR imo.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was war an der alten Kamera (welche?) besonders gut oder eben nicht gut genug?[/B]
Panasonic TZ5:
+ einfache Handhabung
+ Zoom
+ Display
+ Bilder klar, farbschön (meine Einschätzung :p)
Das was du als Zoom an deiner TZ5 zu schätzen gelernt hast, ist der Brennweitenbereich. Um mit einer DSLR einen vergleichbaren Bereich abzudecken, kommst du, wie Thomas92 schon angedeutet hat, um den Kauf eines Tele-Zooms nicht vorbei. Dazu sind mit dem Kitobjektiv keine echten Makros möglich, bei einem Abbildungsmasstab von 1:3 ist in jedem Fall Schluss. Ein Makro-Objektiv kostet einen netten dreistelligen Betrag, ist für Nahaufnahmen aber fast unbezahlbar (nützlich). Der Punkt "einfache Handhabung" ist nicht unbedingt ein KO-Kriterium gegen eine DSLR, allerdings ist abseits der vollautomatischen Programme in jedem Fall der Wille, sich Hintergrundwissen anzueignen, gefragt. Es ist zudem etwas anspruchsvoller mit der geringeren Tiefenschärfe des größeren Sensors richtig umzugehen. Was den Output der Kamera angeht, sind die Bilder der meisten Kompaktkameras bei Standardeinstellungen oft kontrastreicher, farbenfroher und auch schärfer als die Ergebnisse einer DSLR. Das liegt hauptsächlich daran, dass die Bilder einer DSLR absichtlich mehr Spielraum für die Nachbearbeitung haben sollen und daher relativ konservative Einstellungen verwendet werden.

1) wenig Einstellmöglichkeiten (Blende etc.)
2) kurze Belichtungszeit < 1 Sek
3) sehr viel Licht notwendig für gute Bilder
4) Autofokus im Dunkeln fast nicht zu gebrauchen (Hilfslicht zu dunkel)
5) Blitz äußerst mies
1+2+4+5) Das kannst du alles auch bei kompakten Digitalkameras bekommen (in einem gewissen Umfang).
3) Um bei wenig Licht ohne Blitz "gute" Bilder zu machen, führt wohl kaum ein Weg an einem Stativ vorbei. Niedrige Iso-Empfindlichkeit, lange Belichtungszeiten und ein Stativ sind manchmal einem Bildstabi und Iso6400 weit überlegen.
5) Eine schwäche die vielen Nicht-DSLRlern nicht bewusst ist: Der integrierte Blitz einer DSLR wird je nach verwendetem Objektiv teilweise oder gar ganz abgeschattet und damit unbrauchbar. In dem Fall führt kein Weg mehr an einem externen (Aufsteck-) Blitz vorbei. Diese Möglichkeit besteht ebenso für alle Kompaktkameras mit Blitzschuh.

5. Hast Du schon Kameras in der engeren Auswahl?
Hatte bisher nur die 1000D angeschaut, wird hier aber recht selten empfohlen, wie ich den Eindruck habe.
Das würde ich so nicht sagen, die 1000D dürfte im Moment die meistverkaufteste Einsteiger-DSLR sein ;)
 
Brennweitenbereich:

Ja das ist mir schon aufgefallen, und wurde mir von euch beiden erklärt.
Sehe ich aber wie gesagt kein Problem darin, da ich auch gewillt bin, die Objektive zu wechseln. Sollte es mich doch stören, bleibe ich eben bei meiner Superzoom! Nur Spaß .. ;D
Makroaufnahmen stehen ohnehin nicht im Fokus meines Anwendungsbereichs, ist ehr nett zu haben und kann bei Bedarf nachgerüstet werden.


Einfache Handhabung:

Da hatte ich mich vielleicht falsch ausgedrückt, mir gefällt nicht, dass ich die Cam anmache und losknipse, also schon, aber was ich meinte ist die Menüführung etc.
Der Wille mich Näher mit der Materie auseinander zu setzen ist auf jeden Fall da, allerdings sind bei der TZ5 die einzigen wirklich brauchbaren Einstellungen der ISO-Wert und die Belichtungszeit, und da ist eben nicht viel Spiel.
Auch sind die Modi nur bedingt brauchbar, stell ich Nachaufnahme ein, zieht er ISO ans Maximum und hält die Belichtungszeit gering, was dann von der Qualität des Bildes auf ein unterdurchschnittliches Handy schließen lässt.
Ansonsten knipse ich eigentlich immer mit "meinen" Settings.


Output:

Deine Aussage hierzu schockiert mich dann doch etwas ...
Soll heißen es ist garnicht möglich gute Bilder direkt aus der Cam zu holen oder ist es ehr unüblich?
Dass ein gutes Bild ein Maß an Nachbearbeitung erfordert ist mir bewusst, jedoch will ich nach nem Urlaub keine zwei Wochen rumsitzen und die Bilder bearbeiten.
Soll heißen, dass es gut wäre, wenn ich nen "Kompakt"-Modus hätte für Massenaufnahmen, und eine nachbearbeitungsbedürftige Aufnahme wenn ich ein besonders "gutes" Ergebnis haben möchte.


Optionen:

Wie du sagtest, kann man in einem gewissen Umfang auch bei einer Kompakten haben, hat meine aber eben nicht und dadurch fühle ich mich irgendwie eingeschränkt :p.
Dass für Nachtaufnahmen ein Stativ notwendig ist, ist mir ebenfalls klar, aber das würde bei meiner Cam auch nichts bringen wg. der geringen Belichtungszeit und mit hohen ISO Werten zu Arbeiten ist echt nicht schön mit der TZ5.
Externer Blitz steht eh ausser Frage, jedoch behaupte ich mal frech, dass 98% aller DSLRs bessere Blitze haben als die TZ5.
Partyaufnahmen sind ebenso wie Makroaufnahmen ehr sekundär. Würde ehr statische Gegenstände bei geringem Licht fotografieren und da eben mit Belichtungszeit.


1000D:

Ok, lag ich mit meiner Einschätzung falsch, umso besser, da mir Canon eh am meisten zusagt (keine Ahnung wieso).




Vielen vielen Dank euch beiden für eure Hilfe.
Hat mich der ganzen Thematik ein wenig näher gebracht und ich weiss nun grob worauf ich mich einzustellen habe.



Edit: Auch wäre ich für weiterführendes Wissen (Begriffserklärungen, anschauliche Beispiele mit unterschiedlichen Settings, Objektive, etc.) sehr dankbar, am liebsten online.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man kann auch an den JGP-Einstellungen einer DSLR so lang herumdrehen, bis die Bilder richtig "poppig" aussehen. Jedoch empfehle ich auf lange Sicht dennoch, sich mit dem RAW-Bildformat und den sich damit bietenden Möglichkeiten auseinander zu setzen (Dynamikumfang, Weißabgleich, etc). Da ist so viel Potenzial vorhanden, dass sonst ungenutzt brach liegt.
 
Man kann die JPEG-Engine der meisten DSLRs gut auf seine Bedürfnisse anpassen, das volle Potential entfaltet sich aber erst, wenn man RAW schiesst und später im RAW-Converter und der EBV das Bild seinen Wünschen entsprechend bearbeitet. So entstehen auch größtenteils die "beeindruckenden" Bilder im Bilderthread z.B.

Geh aber bevor Du die 1000D kaufst, in einen Laden und nimm mal diese und andere DSLR in die Hand. Es kann durchaus vorkommen, dass Du so ein Gerät mehrere Stunden in der Hand hältst und sie sollte deswegen wie angegossen in Deine Hand passen. Ich brauche bspw. relativ große und schwere Kamerabodies, die 1000D wäre mir zu klein.
 
Blind wird eh nichts gekauft!

Zu der Einstellungssache: Wie gesagt, bin gerne gewillt manche zu Bearbeiten, aber eben nicht alle.

Zu den Einstellungen an sich: Ich gehe davon aus, dass ich mir mehrere Modi selbst definieren kann, oder? Also beispielsweise ein Setup, das Nachbearbeitung vorraussetzt, und eins mit dem die Bilder out-of-the-Box gut aussehen?
 
Du kannst einfach die JPEG-Engine so konfigurieren, dass es Dir passt für keine Nachbearbeitung. Für alles andere kann man schnell auf RAW umschalten. Bei vielen DSLR kann man sogar RAW + JPEG aufnehmen.
 
In Anbetracht der Preise für Speicherkarten würde ich fast durch die Bank empfehlen mit JPG+RAW zu arbeiten, auch wenn einige Modelle in dann minimal langsamer Sind im Serienbild-Modus. Neben den Vordefinierten JPG-Einstellungen, kann man je nach Modell eines oder mehrere eigene Profile für die "Entwicklung" in der Kamera anlegen.
 
Klingt alles sehr gut, an speicherkarten solls nicht liegen,
habe bereits eine 2GB Extreme III und ne 16GB Ultra II, denke auch letztere sollte schnell genug sein, oder?
 
Selbst wenn es noch die alte Version mit ca 11MB/s ist, würde die für den Anfang sicher reichen. Verbessern kannst du dich immer noch. Auch wenn die Einsteiger-DSLR nicht die schnellsten sind, im Vergleich zu einer Kompakten werden sie dir schnell vorkommen (zumindest ohne Liveview :fresse: aber optischer Sucher > LCD).
 
Das ist ohnehin noch eine Frage die es zu klären gilt: Wieso den optischen Sucher nutzen, anstatt LiveView?
 
Der Optische Sucher ist "schärfer" und bietet einen sehr guten Bildeindruck. Bei Bewegungen zieht es keine Schlieren bzw. Es gibt keine Verzögerung.

Der Optische Sucher war für mich der Hauptgeund von einer Bridge auf eine DSLR zu wechseln und durch meine Kamerawahl habe ich sogar komplett auf die möglichkeit des Liveview verzichtet.
 
war am Anfang als ich die 1000D gekauft hatte auch erst bischen verwirrt wegen optischem Sucher, da man von längerer Kompaktkamerabenutzung ja nur das Display gewohnt ist.

Aber habe seit dem ersten Tag, an der 1000D den LiveView gerademal einmal zum testen benutzt. Sonst benutze ich nur den optischen Sucher. Ist einfach deutlich besser.
 
Liveview ist einfach noch nicht ausgereift.
Beim Fokussieren von schnelleren Objekten ist es total unbrauchbar (da Kontrast-AF zu langsam und wenn man über den AF-Sensor geht das Display dunkel wird und man das Objekt nicht mehr sehen kann = "verliert").
Als ich mir eine DSLR gekauft habe, war für mich Liveview auch ganz wichtig, wie bereits vor mir erwähnt, habe ich es seitdem kaum benutzt. Der Blick durch den Sucher ist einfach besser und gibt den besseren "Bildeindruck wieder".
Das einzige was mich nervt ist, dass ich das Display ständig mit mit meinem "Hautfett" verschmiere.
Also vergiss Liveview, mit dem Sucher hast du dich nach nicht mal einem Tag angefreundet.
 
Man kann die JPEG-Engine der meisten DSLRs gut auf seine Bedürfnisse anpassen, das volle Potential entfaltet sich aber erst, wenn man RAW schiesst und später im RAW-Converter und der EBV das Bild seinen Wünschen entsprechend bearbeitet. So entstehen auch größtenteils die "beeindruckenden" Bilder im Bilderthread z.B.

Geh aber bevor Du die 1000D kaufst, in einen Laden und nimm mal diese und andere DSLR in die Hand. Es kann durchaus vorkommen, dass Du so ein Gerät mehrere Stunden in der Hand hältst und sie sollte deswegen wie angegossen in Deine Hand passen. Ich brauche bspw. relativ große und schwere Kamerabodies, die 1000D wäre mir zu klein.

Da mische ich mich einfach mal ein :d

Klemm dich nicht an irgendwelche Tests ran, geh in einen Markt und grabbel verschiedene Cams an. Ich wollte mir auch die Canon 1000D kaufen, aber die ist mir fast aus der Hand gefallen, selbst die 450D war mir zu klein.

RAW, ein heikles Thema, ich mach keine JPGs mehr, ist einfach klasse das man aus dem Bild dann machen kann was man gerne will. Klar kann man ein versautes Bild nicht besser machen, aber was man da alles machen kann, Hammer.

Schau dir auch mal Pentax an, die haben für Einsteiger die größten Cams.

Wenn du Liveview willst, kauf ne Bridge :d Außer wenn man "um die Ecke" knipsen will, da könnte man das brauchen. Geht aber auch anders.
 
Zuletzt bearbeitet:
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