Die VR Brille wird einfach zusätzlich angeschlossen, Monitor läuft weiter wie bisher.
Naja, da der MSFS ja doch recht Leistungshungrig ist, käme eher eine VR Brille in Frage, die nicht zu hochauflösend ist, aber genug um ein ordentliches Bild zu liefern.
Eigentlich wäre da die Pico Neo 3 Link aktuell die beste Wahl, bietet den besten Kompromiss aus sehr guter Bildqualität (per DP Kabel), ordentlicher Performance zu einem guten Preis (450 Euro). Daneben ist sie auch noch eine Standalone Brille, also auch gut geeignet um VR auch so zu erleben und dessen Möglichkeiten zu erforschen.
Warum dann "eigentlich"? Nun, die Brille kam erst Ende Mai im Beta Status auf den Markt, heißt die Entwickler schrauben noch immer an der Software um primär das Bild perfekt hin zu kriegen. Noch ist aber nicht ganz klar wenn sie damit fertig sind, optimal ist es noch nicht. Das kann dann einen VR Neuling schon mal vor Probleme stellen zu erkennen was nun normal für VR ist und was nicht, was eben noch gefixt werden muss. Wäre sie aus dem Beta Status raus und Software seitig einwandfrei, bekäme sie von mir klar die Empfehlung.
Alternativ gäbe es die Meta Quest 2 (die Facebook Brille, eben weil man einen FB Account zwingend braucht - ebenfalls 450 Euro und Standalone Headset), die ist für PCVR aber kaum zu empfehlen, da das Bild komprimiert wird und bei Release gar nicht vorgesehen war sie auch am PC zu nutzen, entsprechend hat sie eben keinen DisplayPort oder HDMI Anschluss und muss daher das Bild komprimieren, was doch merklich die Bildqualität verschlechtert und zudem auch noch deutlich Leistung frisst, obwohl sie Hardware mäßig eigentlich fast 1:1 der Pico entspricht. Die Quest 2 muss man zudem aus dem Ausland (z.B. Amazon Frankreich) importieren, da sie offiziell wegen Datenschutzproblemen (eben wegen dem FB Account Zwang) nicht in DE verkauft wird.
Als drittes gäbe es noch die HP Reverb G2, diese kostet glaub aktuell rund 600 Euro, ist ein reines PCVR headset mit einigen unschönen Problemen. Sie hat einen höhere Auflösung, benötigt deswegen auch mehr Leistung und das Bild wird zum Rand hin sehr schnell unscharf. Das macht die Pico hier deutlich besser (ich hab beide). Außerdem nutzt die HP Reverb G2 die Windows Mixed Reality (WMR) Software Plattform, die Microsoft seit Jahren nur noch Stiefmütterlich weiter entwickelt. Für SteamVR nutzt sie einen extra Software Layer, welcher nochmals Performance frisst, was für den MSFS keine Rolle ist, wenn man ihn über den XBox Store nutzt, dann wird direkt WMR genutzt, was aber fast die Ausnahme ist, da nahezu alle PCVR Spiele auf SteamVR Zuhause sind. Das Headset bietet aber von allen 3 die beste Audio Lösung, aber Kopfhörer können dieses Problem leicht bei den anderen beheben und bei einem MSFS können auch die normalen PC Lautsprecher völlig ausreichen.
Das sind die drei, die man unter 1000 Euro empfehlen kann. Aber selbst bei 1000+ Euro wird es dünn. Valve Index ist schwer zu empfehlen, weil deren Auflösung deutlich niederiger ist als alle aufgezählten Headsets und sogenannte Godrays hat (starke Lichtstrahlen in den Linsen durch die Art wie darin das Licht gelenkt wird). Die Varjo Aero kostet mit weit über 2000 Euro einfach viel zu viel für das was sie bietet.
Ansonsten gibt es da nicht so viel. HTC bietet noch seine Vive Produkte an, welche aber auch so ihre Vor-/Nachteile haben und eher leicht überteuert sind und Pimax bietet noch seine Headsets an, die vor allem durch das große Field of View auffallen, aber extrem Leistungshungrig deswegen sind und ebenso zu große Nachteile haben um sie einem VR Anfänger empfehlen zu können.