VR ready PC - ca 1300€

dagod

Neuling
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Hallo,

ich möchte mir einen neuen PC zusammenstellen (keine Altlasten). Da Budget ist bis zu 1300€.

Mit "VR ready" meine ich, dass ich - noch - keine teure Grafikkarte für VR möchte. Ich beobachte den Markt noch und warte auf die nächste Generation VR Headsets.
Stattdessen möchte ich eine "mittelmäßige" Grafikkarte, die mir vorläufig ordentliches Spielen ermöglicht. Dafür sollte der rest ein starkes System sein, insbesondere ein Mainboard, das langfristig zukunftstauglich ist und einen starken Prozessor (auch zum coden, inbs. Kompilierungszeiten).

Als Monitor habe ich einen U2412M (1920x1200, 60hz)
 
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Mein Vorschlag:
1x Samsung SSD 960 EVO 500GB, M.2 (MZ-V6E500BW)
1x AMD Ryzen 7 1700, 8x 3.00GHz, boxed (YD1700BBAEBOX)
2x Crucial DIMM 8GB, DDR4-2666, CL19, ECC (CT8G4WFD8266)
1x PowerColor Radeon RX 580 Red Devil, 8GB GDDR5, DVI, HDMI, 3x DisplayPort (AXRX 580 8GBD5-3DH/OC)
1x ASRock Fatal1ty AB350 Gaming K4 (90-MXB530-A0UAYZ)
1x NZXT H440 V2 rot, Acrylfenster, schallgedämmt (CA-H442W-M1)
1x be quiet! Straight Power 10-CM 700W ATX 2.4 (E10-CM-700W/BN236)
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Summe aller Bestpreise: € 1318,86

Beim Kompilieren treten häufig sehr kurze Zugriffe auf die SSD auf. Eine sehr schnelle NVMe-SSD kann bei größeren Projekten deutliche Vorteile bringen.
Die 8-Kern-CPU mit 16 Threads kompiliert sehr schnell - bei make aber -j17 nicht vergessen :) Sie kann ein wenig übertaktet werden - wenn man das nicht möchte, könnte auch ein 1700X mit Kühler eine gute Überlegung sein.
Der ECC-RAM wird vom Mainboard und von Ryzen unterstützt und ist leistbar, weil die RAM-Preise so hoch sind, dass es keinen wirklichen Unterschied mehr macht, ob non-ECC oder mit.
Die Grafikkarte besteht den Steam-VR-Test mit gutem Abstand, ist mit 8GiB zukunftssicher und hat genug Speicherreserven, um für zwei Augen Bilder in hoher Qualität zu berechnen. Zudem läuft die Grafikkarte auch auf Linux out of the Box mit OpenSource-Treibern.
Das Netzteil ist mit 700W sehr großzügig dimensioniert, sodass später auch High-End-Grafikkarten bis 500W Stromverbrauch eingesetzt werden können.
Alles ist farblich aufeinander abgestimmt. Der Boxed-Kühler der CPU hat eine Beleuchtung.

Eine schlichtere und etwas günstigere - funktional aber identische - Variante:
1x Samsung SSD 960 EVO 500GB, M.2 (MZ-V6E500BW)
1x AMD Ryzen 7 1700, 8x 3.00GHz, boxed (YD1700BBAEBOX)
2x Crucial DIMM 8GB, DDR4-2666, CL19, ECC (CT8G4WFD8266)
1x PowerColor Radeon RX 580 Red Devil, 8GB GDDR5, DVI, HDMI, 3x DisplayPort (AXRX 580 8GBD5-3DH/OC)
1x ASRock AB350 Pro4 (90-MXB510-A0UAYZ)
1x be quiet! Silent Base 600 silber, schallgedämmt (BG007)
1x be quiet! Straight Power 10-CM 700W ATX 2.4 (E10-CM-700W/BN236)
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Summe aller Bestpreise: € 1275,38
 
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Das kannst Du so natürlich auch machen. Die SSD kannst Du natürlich auch kleiner nehmen, wenn sie Dir reicht - langsamer wird es wahrscheinlich aber beim Kompilieren schon, wenn Du weniger IOPs hast. Jedenfalls war mir das beim Kernel kompilieren deutlich aufgefallen - und da hatte ich Ryzen noch nicht, also ich habe zuerst zur NVMe-SSD gewechselt, und dann war das I/O-Bottleneck weg, und dann auf den Ryzen, der dann noch ein wenig mehr CPU-Speed im Vergleich zu meinem Intel Sixcore gebracht hat.

Der Grund, warum ich aktuell keine Intel-CPUs empfehle, ist die Intel Management Engine. Das ist ein kleiner Chip, der im Prozessor mit eingebaut ist. Man kann wohl den PC damit über das Internet einschalten und kontrollieren(zumindest, wenn der Kippschalter am Netzteil nicht auf 0 steht). Es kommen deshalb in letzter Zeit immer mehr Sicherheitslücken ans Tageslicht. Eine Google-Suche dürfte massenweise Ergebnisse ausspucken. Intel patcht die bekannt gewordenen zwar heraus, aber es sind eine ganze Menge, die mit der Zeit bekannt werden. Sollte das ein absichtlicher Versuch der USA der Massenüberwachung der Weltbevölkerung sein, gäbe es auch keinen Zweifel, dass Lücken absichtlich darin enthalten sind.
Angeblich hat Intel für PCs, die die NSA benutzt, eine Möglichkeit geschaffen, viele Funktionen der ME zu deaktivieren, aber Intel macht diese Möglichkeit Privatleuten nicht zugänglich, wie beispielsweise AMD in den letzten UEFI-Versionen, wo man die Interaktion mit dem Platform Security Processor(ein Äquivalent zur ME) zu großen Teilen im Bios abstellen kann. Unternehmen wie z.B. Google und ein paar Tüftler versuchen aktuell, dieses Zeug weitestgehend zu deaktivieren, aber es geht momentan nur bei älteren CPUs. Natürlich ist auch nicht klar, ob Google das nur für sich macht, damit keiner ihre Daten auf den Servern stehlen kann, oder ob sie die Absicht haben, die Ergebnisse allen zugänglich zu machen.

Solange Intel nicht sicherstellen kann, dass ihre CPUs sich nicht zur Massenüberwachung der Weltbevölkerung eignen, werde ich deshalb keine Intel-CPU mehr empfehlen und hoffe sehr, dass bei möglichst vielen BIOSen von AMD die Abschaltbarkeit integriert bleibt. Leider hat ASRock das Bios aktuell wieder von der Seite genommen, weil es tatsächlich Probleme damit gab, aber ich gehe davon aus, dass es wieder online gestellt wird. Ich habe mir die Version 4.20 nachträglich aus anderer Quelle geholt, und konnte PSP abschalten(bzw. das, was abschaltbar ist), aber die Prozessorübertaktung funktioniert aktuell nicht mehr, sodass der Prozessor auf Standardtakt läuft. Mir ist natürlich wichtiger, dass eventuelle Sicherheitslücken mit solchem Ausmaß geschlossen sind, als ein paar 100 MHz mehr oder weniger. Leute, die einen 1800X haben, oder auch so nicht übertakten, sind davon natürlich nicht betroffen.
 
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