freeman303
Enthusiast
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- 01.08.2006
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Hallo,
laut u. a. diesem Artikel hier: Auch Deutschland spioniert: Merkel ließ 37 Millionen Emails kontrollieren | DEUTSCHE WIRTSCHAFTS NACHRICHTEN
arbeiten einige deutsche Firmen, die sich auf Sicherheit spezialisiert haben eng mit dem BND zusammen. Sie beliefern ihn auch mit Software.
Darunter befindet sich auch die Firma Utimaco, welche die SafeGuard-Softwarereihe anbietet, die eine Verschlüsselung von kompletten Rechnern und Netzwerkverkehr ermöglicht. Ich werfe mal den Verdacht in den Raum, dass diese Firma möglicherweise Backdoors in Ihre Software einbaute, damit der BND oder obere Ermittlungsbehörden (z.B. das BKA), Zugriff auf mit der Software verschlüsselte Daten zugriff nehmen können.
Dazu muss ich auf einen Fall aus dem Bekanntenkreis verweisen, der mir persönlich sehr gut bekannt ist, da ich sämtliche Akten der Ermittlungsbehörden (also die komplette Ermittlungsakte, wie diese von seinem Rechtsanwalt eingesehen werden konnte) mit eigenen Augen sichten konnten.
Mein Bekannter hat wegen fälschung Beweiserheblicher Daten ein Ermittlungsverfahren am Halse gehabt. Er war jedoch nicht der Täter, soweit ich ihm glaube und dafür auch meine Hand ins Feuer legen würde. Es fehlte einfach das Motiv, sowie der Vorteil, den er aus der Straftat hätte ziehen sollen. Lediglich hatte er die Gelegenheit dazu, das reichte der Staatsanwaltschaft aber anscheinend oder es waren andere Gründe, die dazu führten. Das Ermittlungsverfahren wurde gegen ihn 2006 eingeleitet. Zu dem Zeitpunkt hatte mein Bekannter bereits alle seine Rechner mit der Software Utimaco SafeGuard-Easy komplett verschlüsselt gehabt. Im Jahr 2007, als mein Bekannter keine Bereitschaft zeigte, mit den Ermittlungsbehörden kooperieren zu wollen, wurde seine gesamte Computeranlage zu Beweissicherungszwecken im Rahmen einer Hausdurchsuchung beschlagnahmt. Im Jahr 2008 wurde die Computeranlage wieder zurückgegeben, als er sich mit der Staatsanwaltschaft trotz Unschuld darauf einigte, das Verfahren gegen eine Geldspende an einen gemeinnützigen Verein zu beenden. Die psychologische Belastung, die ein solches Verfahren auf seine Familie entwickelte, war es ihm den Kampf (trotz Unschuld) nicht wert. Er wollte das leidige Thema möglichst schnell vom Tisch haben und dass Ruhe einkehrt.
Laut Ermittlungsakte konnten die Ermittler die Verschlüsselung auf seinen Rechnern nicht brechen. Allerdings ist nicht aus der Akte ersichtlich, ob dabei überhaupt versucht wurde nach einem Backdoor bei Utimaco nachzufragen.
Die andere Frage ist, ob damals (2006) bereits die Software von Ultimaco mit einem Backdoor versehen war. Möglicherweise hatte Utimaco zur damaligen Zeit noch keine so "engen" Beziehungen zum BND. Möglicherweise ist das heute anders und die Software hat heute implementierte Backdoors.
Dennoch meine Empfehlung, wenn man auf die Sicherheit seiner Daten bedacht ist, wegen der Verwicklungen von Utimaco und BND, keine Ultimaco Software zu nutzen, wenn man nicht möchte, dass Ermittlungsbehörten ein möglicherweise vorhandenes Backdoor nutzen.
Gruss
Freeman
laut u. a. diesem Artikel hier: Auch Deutschland spioniert: Merkel ließ 37 Millionen Emails kontrollieren | DEUTSCHE WIRTSCHAFTS NACHRICHTEN
arbeiten einige deutsche Firmen, die sich auf Sicherheit spezialisiert haben eng mit dem BND zusammen. Sie beliefern ihn auch mit Software.
Darunter befindet sich auch die Firma Utimaco, welche die SafeGuard-Softwarereihe anbietet, die eine Verschlüsselung von kompletten Rechnern und Netzwerkverkehr ermöglicht. Ich werfe mal den Verdacht in den Raum, dass diese Firma möglicherweise Backdoors in Ihre Software einbaute, damit der BND oder obere Ermittlungsbehörden (z.B. das BKA), Zugriff auf mit der Software verschlüsselte Daten zugriff nehmen können.
Dazu muss ich auf einen Fall aus dem Bekanntenkreis verweisen, der mir persönlich sehr gut bekannt ist, da ich sämtliche Akten der Ermittlungsbehörden (also die komplette Ermittlungsakte, wie diese von seinem Rechtsanwalt eingesehen werden konnte) mit eigenen Augen sichten konnten.
Mein Bekannter hat wegen fälschung Beweiserheblicher Daten ein Ermittlungsverfahren am Halse gehabt. Er war jedoch nicht der Täter, soweit ich ihm glaube und dafür auch meine Hand ins Feuer legen würde. Es fehlte einfach das Motiv, sowie der Vorteil, den er aus der Straftat hätte ziehen sollen. Lediglich hatte er die Gelegenheit dazu, das reichte der Staatsanwaltschaft aber anscheinend oder es waren andere Gründe, die dazu führten. Das Ermittlungsverfahren wurde gegen ihn 2006 eingeleitet. Zu dem Zeitpunkt hatte mein Bekannter bereits alle seine Rechner mit der Software Utimaco SafeGuard-Easy komplett verschlüsselt gehabt. Im Jahr 2007, als mein Bekannter keine Bereitschaft zeigte, mit den Ermittlungsbehörden kooperieren zu wollen, wurde seine gesamte Computeranlage zu Beweissicherungszwecken im Rahmen einer Hausdurchsuchung beschlagnahmt. Im Jahr 2008 wurde die Computeranlage wieder zurückgegeben, als er sich mit der Staatsanwaltschaft trotz Unschuld darauf einigte, das Verfahren gegen eine Geldspende an einen gemeinnützigen Verein zu beenden. Die psychologische Belastung, die ein solches Verfahren auf seine Familie entwickelte, war es ihm den Kampf (trotz Unschuld) nicht wert. Er wollte das leidige Thema möglichst schnell vom Tisch haben und dass Ruhe einkehrt.
Laut Ermittlungsakte konnten die Ermittler die Verschlüsselung auf seinen Rechnern nicht brechen. Allerdings ist nicht aus der Akte ersichtlich, ob dabei überhaupt versucht wurde nach einem Backdoor bei Utimaco nachzufragen.
Die andere Frage ist, ob damals (2006) bereits die Software von Ultimaco mit einem Backdoor versehen war. Möglicherweise hatte Utimaco zur damaligen Zeit noch keine so "engen" Beziehungen zum BND. Möglicherweise ist das heute anders und die Software hat heute implementierte Backdoors.
Dennoch meine Empfehlung, wenn man auf die Sicherheit seiner Daten bedacht ist, wegen der Verwicklungen von Utimaco und BND, keine Ultimaco Software zu nutzen, wenn man nicht möchte, dass Ermittlungsbehörten ein möglicherweise vorhandenes Backdoor nutzen.
Gruss
Freeman