Warum CPU Kühler kälter als Motherboard, obwohl 5 Grad wärmer laut Auslese?

fat_tony

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Hi Leute.
Habe so ein 08/15 Board(http://cdn.pollin.de/article/xtrabig/XA701553.JPG) und einen Athlon II mit 3x 3.2Gh (boxed Kühler).
Wenn ich die Temperaturen mit Speedfan oder auch direkt im Bios ausmesse, dann ist die CPU immer rund 5 Grad wärmer als das Motherboard (45 vs 40 Grad). Wenn ich aber den Kühlkörper der CPU anfasse, dann ist dieser ziemlich kalt, wohingegen die Festplatte und das Motherboard (hier gefühlt am Passiv Kühler, wo Gigabyte draufsteht) sich richtig heiß anfühlen.

Liegt das daran, dass der boxed Kühler eine schlechte Wärmeleitpaste benutzt und so der Kühlkörper einfach nicht warm wird? Auch wenn da ein Lüfter drauf ist, müsste der Kühlkörper doch trotzdem sich wärmer anfühlen als die anderen Bauteile?! Mit dem Vergleich MB/Festplatte (rund 40 Grad) würde ich sagen, dass der Kühlkörper vielleicht 30 Grad warm ist (bei CPU Tem. 45))

Grüße ,FT

PS: jaja, boxed ist scheisse. darum gehts mir aber auch nicht.
 
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Naja ein 0-8-15 Board ist es nicht, das sind nur OEM Board ala Medion. Es ist normal das der Prozessor wärmer ist als der Kühler, diese werden auch nicht wirklich Warm im idle.
Teste es mal mit Prime95 und du wirst sehen dann wird er warm ;).
 
Dein Empfinden hat mehrere Gründe. Zum einen liegt das an den etwas ungenauen Temperatursensoren und deren Offset. Zum anderen fühlt deine Haut keine Temperatur, sondern nur die übertragene Wärme. Passive Kühlelemente (Mainboard) fühlen sich "heiß" an. Diese werden nicht direkt von einem Lüfter angeströmt, weshalb deren Oberfläche in der Regel eine höhere Temperatur hat.

Dein Boxed Kühler muss die Verlustleistung deines Prozessores abführen können. Hierfür hat er eine große Oberfläche und wird zusätzlich von einem Lüfter angeströmt. Er gibt die Wärme besser an die Umgebung als passive Kühlelemente.

Ich hoffe, es ist verständlich.
 
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vielen dank. am wichtigsten war mir, dass das nicht schlimm ist. bei meinen eltern hatte ich nämlich vor einem jahr ein ähnliches system installiert und da ist es das gleiche: kalter cpu kühler, heiße southbridge bzw deren mini kühler
 
Die CPU Kühler scheinen generell nicht sehr warm zu werden wegen ihrer großen Oberfläche, so meine Beobachtungen (Messungen).
Mein NH-D14 wird an den Finnen maximal 38 Grad warm, obwohl bei maximaler Last (Prime) die Kerne 75 Grad erreichen.
Ich habe an den Finnen einen Tempsensor für den T-Balancer sitzen, der die beiden Lüfter des Noctua regelt.

Bei der GPU ist es genau umgekehrt. Sie bleibt mit 62 Grad relativ 'kühl'. Die Finnen des Accelero Xtreme werden dabei aber sehr warm.
 
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Wenn die COU 75°C erreicht und der Kühlkörper dabei recht kühl bleibt - also kaum Handwarm - dann spricht das stark dafür, dass die Wärme nicht schnell genug von der CPU weg in die Kühlfinnen transportiert werden kann. Das ist aber aktuell bei Intel ein generelles Problem. Da spielt nicht nur die Bescheidene Lösung Intels bezüglich der WLP unter dem HEatspreader eine Rolle, sondern weil der DIE Ansich -der Teil der tatsächlich die Wärme produziert - so klein ist, dass man die Wärme nicht mehr breit auffächern kann um alle Heatpipes vernünftig zu versorgen.
 
Hab ne Sandy (bleibt auch erstmal so;)), da ist der IHS ja noch verlötet. Die Wämeableitung sollte da also passen. Die 75 Grad (das ist der max Wert bei 8k, Prime) sollten meiner bescheidenen Meinung nach auch passen, immerhin braucht meine Graupe, die ich erwischt habe, 1,38 Volt@4,6GHZ. Die WLP ist per Klecks Methode aufgetragen.
 
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Ist trotzdem seltsam wenn der Kühlkörper dann kalt bleibt. Wobei die Aussage ja auch sehr subjektiv ist ;) Wie man die WLP aufträgt macht - sofern man nicht grundsätzlich zu viel aufträgt - nur einen geringen Unterschied aus.
 
Naja, subjektiv. Ich kann das ganz genau beziffern, wie warm da was wird;):
Idle, Kerne: 34 Grad (allerdings läuft hier nur einer der beiden Lüfter und zwar der 140mm in der Mitte mit 400 upm, der 120mm außen hat dann Sendepause), Kühler-Abluft: 31,5 Grad
Prime 8k: 75 Grad, Kühler-Abluft: 38 Grad. Die Wärme ist dann über den Brocken von NH D14 ziemlich gleichmässig verteilt.

Beim Zocken wird die CPU ca. 55-58 Grad warm.. dann hat die Gehäuseabluft durch die GPU aber auch ca. 32-34 Grad.
 
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Ist trotzdem seltsam wenn der Kühlkörper dann kalt bleibt. Wobei die Aussage ja auch sehr subjektiv ist ;) Wie man die WLP aufträgt macht - sofern man nicht grundsätzlich zu viel aufträgt - nur einen geringen Unterschied aus.

sicher? bei bewertungen der arctic silver 5 (oder weleche es war), schreiben die meisten auf amazon oder alternate, dass die paste mind. 5 grad, meist sogar 10 grad kühler kühlt

Beim Zocken wird die CPU ca. 55-58
ich habe jetzt (athlon II x3) mit geöffnetem gehäsue im idle rund 39 grad, mit surfen (viele youtube fenster auf und viele webseiten) kommt der dann so auf 45 oder 50 bei 50% auslastung. packe mir da jetzt einen alpine64 plus rein und das wird dann doch passen. doppelt so großer kühler, leiser lüfter für 8 euro. alles darüber ist doch quatsch und kostet ab 20 euro! hatte für meinen 939 athlon 64 auch mal son freezer 24 für 25 oder 30 euro; halt riesen turmlüfter. das ding war nach 5 jahren auch laut und habe ich gegen nen alpine64pro (im prinzip wie der 64plus) ersetzt. ebenso leise, der höhere preis war voll unnötig. dann noch ein gehäuselüfter und ich kann das endlich schließen.
 
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@Barney
Spricht nach deiner Schilderung aber sehr dafür, dass die Wärme nicht wirklich gut von dem CPU DIE abgeführt werden kann. Wenn die Abluft derart kühler ist als die Temperatur der CPU, dann hakt es irgendwo an der Wärmeübertragung. Aber wie gesagt, das ist schon länger ein Problem. Das muss nicht krampfhaft an der WLP oder dem DIE liegen... das können viele Faktoren sein die ineinander greifen.

@fat_tony
Igor von Tomshardware hat da kürzlich einen riesen Artikel über Wärmeleitpasten gebracht und ich kenne ihn auch persönlich ein wenig. Algemein erreichst du mit den unterschiedlichen WLPs keine Differenzen von 10°C, das ist völlig ausgeschlossen sofern die WLP nicht vertrocknet ist. Leider tauschen die Leute erst nach 1-2 Jahren die WLP gegen eine neue/andere, da hast du immer größere Sprünge da die Leistung einer WLP immer mit der Zeit nachlassen wird. Das glauben/wissen die Leute aber nicht und sind dann der Meinung das sie mit der neuen WLP soooo viel besser fahren. Das ist aber quatsch. 3-4°C sind quasi das Maximum zwischen der schlechtesten und besten WLP am Markt. Und das merkt man auch eher nur in Grenzbereiche. Ob du AC 5 nimst, MX2 oder sonst was, spielt kaum eine Rolle. Die tatsächlichen Unterschiede sind marginal.
Dazu kommt noch.... trägst du ein und die selbe WLP 10 mal auf, und meinst du tust es immer gleich, wirst du trotzdem 10 verschiedene Ergebnisse haben die sich gerne im Bereich um 1-2°C drehen können. Von daher sind auch Kühlerergebnisse wo es um 0,25-0,5°C geht eher Witzlos und eher Glückssache für den Kühler selbst. So feine Unterscheide kann man nicht wirklich messen. Man nimmt einen Schnitt aus z.b. 3-4 Durchläufen und rechnet herunter. Der nächste der Testet und die selbe Anzahl an Durchläufen mit dem selben System macht, wird sicherlich nicht 100%ig das selbe Ergebnis erreichen.
Man muss sich da auch nicht zu verrückt machen. Sofern es nicht darum geht Rekorde zu erzielen sondern wenn es darum geht ein Setting für den Alltag zu erreichen, spielt das alles nur eine geringfügige Rolle, denn wenn man um 2-5°C kämpfen muss damit alles rund läuft, stimmt schon was am gesamten Setting nicht. Denn es gibt den Sommer mit über 30°C Raumtemperatur und den Winter mit eben klar geringeren Raumtemperaturen. Man sollte also immer genug Spielraum haben.
 
@Barney
Deinen Temperaturen sind gut. Brauchst dir keine Gedanken zu machen. Zum Thema Ablufttemperatur: Diese ist nicht abhängig vom verwendeten Kühler, sondern von der Verlustleistung deines Prozessores und der beförderten Luftmenge! Angenommen deine Raumtemperatur beträgt 22 °C und deine Ablufttemperatur beträgt 38 °C. Dann hast du einen bestimmten Luftvolumenstrom um 16 °C erwärmt. Lässt du deinen Lüfter schneller drehen, dann wird mehr Luft gefördert und die Ablufttemperatur reduziert sich. Das musst du dir wie beim Wasserkochen vorstellen. Bei gleicher Heizleistung brauchen 2 Liter Wasser länger zum Kochen als 1 Liter :)

Neben der geringeren Ablufttemperatur kommt bei einem höheren Volumenstrom noch ein besserer Wärmeübergang zum tragen (Stichwort: turbulente Strömung und Grenzschicht)
 
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