Warum ein VPN bei einem Hotspot?

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Ich möchte hier mal eure Meinung dazu wissen und bitte lest erst ganz durch bevor ihr schreibt. Es geht nämlich um was anderes als ihr vermutlich denkt.

Also, ich bin viel unterwegs und nutze gerne auch mal öffentliche Hotspots. Diesem Hotspot vertraue ich, denn sonst würde ich ihn nicht nutzen. Daher muss ich meinen Datenverkehr dem Hotspot Anbieter gegenüber nicht verschlüsseln.
Mir ist klar das sich an diesem Hotspot auch was eingeloggt haben kann, was meine Daten abgreifen könnte. Daher wäre also eine VPN Verbindung doch was sinnvolles.

Nur wenn ich nun eine VPN Verbindung herstelle, muss ich dies mangels funktionierendem Router zu Hause, mit einem Fremdanbieter machen. Doch bei einer solchen App, wie ich sie auf meinem Android Tablet nutze, habe ich weder das Wissen wer hinter der App steht, noch wo meine Daten hingehen und in diesem Fall auch kein Vertrauen in den Anbieter. Denn wie gesagt, ich kenne ihn nicht.

Nun also die Frage, warum soll ich also einem fremden mehr trauen, als meinem Hotspot Anbieter. Wie gross kann denn da schon die Gefahr sein das jemand genau auf mich wartet um zu sehen welche harmlosen Emails ich abrufe oder welche Spiele ich spiele?

Vertraut ihr einem fremden eure Daten mittels VPN an oder habt ihr alle, die das auch nutzen, eine VPN Verbindung zu eurem eigenen Router zu Hause?
 
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VPN auf NAS zu Hause... Alternativ bietet z.b. Die Telekom an ihren Hotspots einen kostenlosen VPN am dem man nutzen kann.
 
Als Road Warrior habe ich einige dedizierte und virtuelle Server in diversen Ländern angemietet. Diese nutze ich unterwegs für VPNs. Router zu Hause ist mir zu unzuverlässig und auch lahm.
 
Letztendlich bietet kein VPN ultimative Sicherheit, auch das eigene nicht, weil die Daten nur verschlüsselt sind, solange du dich innerhalb des VPNs bewegst. Sobald du Emails von einem externen Server holst, eine Webseite anschaust, etc., geht die Verbindung zwar durch das VPN aber danach wieder durch das offene Internet. Deshalb sollte man immer unbedingt alles, bei dem ein Passwort benutzt wird (z.B. Email), mit SSL o.ä. absichern.

Wenn du garantiert nur mit WPA2 geschützte Hotspots benutzt, kannst du dir das VPN also sparen. Etwas anderes sind offene Hotspots, die gar keine Verschlüsselung einsetzen oder Hotspots mit WEP. Da kann theoretisch jeder in der Nähe mit seinem Laptop mithorchen. Wenn man konsequent SSL einsetzt, ist man zwar dann auch geschützt, aber wer weiß schon, was das Betriebssystem und diverse Programme da noch so alles an Daten durch die Gegend schieben.

Ich benutze eine VPN auf dem Android Fon nicht nur für offene Hotspots sondern auch, weil die mir einen Haufen Tracker rausfiltert. Tracking habe ich zwar auch im Firefox mit Plugins unterbunden, aber die ganzen werbefinanzierten Apps lassen sich eben nur so oder mit rooten + systemweitem Blocker kontrollieren.
 
Also für den Zweck wirst du vermutlich kein VPN brauchen. Musste ja nicht gleich Online Banking über den Hotspot machen. Email lesen oder ähnliches ist in der Regel über https abgesichert. Am Ende darfst du nur nicht den Logout button vergessen damit kein anderer nach dir deine Session übernehmen kann. Sowas war oder vielleicht ist es auch immernoch bei Facebook möglich.

Ich habe bei mir VPN für den Urlaub eingerichtet aber aus einem anderen Grund. Ich will damit den Remote Zugriff auf mein Heimnetzwerk absichern. Von außen ereichbar ist nur der VPN Port. Für den Verbindungsaufbau ist eine Zertifikatsdatei notwendig. Damit habe ich die Möglichkeit mein NAS auch im Urlaub zu überwachen ohne gleich alle Ports öffnen zu müssen.

DNS Tunnel finde ich in Verbindung mit Hotspots noch recht interessant...
 
Wenn du garantiert nur mit WPA2 geschützte Hotspots benutzt, kannst du dir das VPN also sparen. Etwas anderes sind offene Hotspots, die gar keine Verschlüsselung einsetzen oder Hotspots mit WEP. Da kann theoretisch jeder in der Nähe mit seinem Laptop mithorchen.

Es kann auch bei WPA2 Hotspots mitgehorcht werden. Man braucht dafür nur den Schlüssel, den es beispielsweise im Hotel an der Rezeption oder in Restaurants an der Kasse gibt. Schon kann man fröhlich mitlauschen, genauso wie bei einem unverschlüsselten Netzwerk.
 
Stöhn, ja, hast Recht! VPN macht also eigentlich bei jedem öffentlich zugänglichen Hotspot Sinn, ausgenommen die wenigen Hotspots in Firmen, die WPA2 Enterprise einsetzen.
 
Ich nutze von unterwegs, insbesondere in kleinen Motels, immer mein VPN @home, wenn es mehr wird als: "ich google mal was"

Sicherlich kann man nach dem VPN ungesicherten Verkehr mitschneiden, dass würde mir aber auch passieren. Wenn ich unterwegs bin, dann bin ich ungerne mit anderen in "einem" Netzwerk und habe daher schon das @home Bedürfnis.
 
Letztendlich bietet kein VPN ultimative Sicherheit, auch das eigene nicht, weil die Daten nur verschlüsselt sind, solange du dich innerhalb des VPNs bewegst. Sobald du Emails von einem externen Server holst, eine Webseite anschaust, etc., geht die Verbindung zwar durch das VPN aber danach wieder durch das offene Internet. Deshalb sollte man immer unbedingt alles, bei dem ein Passwort benutzt wird (z.B. Email), mit SSL o.ä. absichern.

Dass die Daten bei Internetzugriffen ab einem gewissen Punkt das VPN verlassen müssen ist ja wohl klar.
Es geht nur darum die Möglichkeit eines mitm Angriffs zu minimieren, der bei einem Hotspot nunmal defintiv gegeben ist.

Davor kann man sich mit einem VPN nach Hause schon relativ gut schützen.

Wenn du garantiert nur mit WPA2 geschützte Hotspots benutzt, kannst du dir das VPN also sparen.
Und was ist wenn der HotSpot selbst das Problem ist?
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht relevant hier, weil der TE am Anfang schrieb, dass er dem Hotspot vertraut.

Ich vertraue auch meiner Werkstatt und das obwohl ich weis das sie mieserabel Arbeitet. Aber ich vertraue ihr genug das ich nach einem Besuch nicht erst prüfe ob die Schrauben angezogen sind, aber wohl weiss das sie wieder irgendeinen Mist gebaut hat.

Aber hier schreiben leider alle nur mit einem eigenen VPN. Wäre noch schön von Leuten zu hören die einen "fremden" VPN nutzen. Denn das ist ja eigentlich das befremdliche. Dem Hotspot misstrauen, dem VPN aber trauen??
 
Ich nutze ein "fremdes" VPN. Dein Einwand ist nicht ganz unberechtigt:

Ich für meinen Teil traue meinem Provider mehr, als dem "fremden" VPN. Ich mache daher so ziehmlich alles über meinen normalen Provider,...

Den VPN Anbieter nutze ich nur für Spielereien. Und auch nur von zu Hause aus.
 
Ich nutze auch ein "fremdes" VPN. Ich traue dem jedenfalls mehr als irgendeinem kostenlosen Hotspot auf der Straße. Das VPN ist allerdings auch von einem Hersteller, der einen Ruf zu verlieren hat, wenn was schief geht.
 
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Alternative: Kleinen V Server mieten und selbst ein VPN aufsetzen.
Das ist mitunter günstiger als ein seriöser VPN Anbieter und da hätte ich persönlich auch mehr Vertrauen rein.

Klar Home VPN ist definitiv die beste Lösung, aber wenn es nicht anders geht, dann zumindest so.
 
Alternative: Kleinen V Server mieten und selbst ein VPN aufsetzen.
[...]
Klar Home VPN ist definitiv die beste Lösung, aber wenn es nicht anders geht, dann zumindest so.

Für das Home VPN reicht ein billiger Router auf dem OpenVPN läuft. Auf längere Sicht ist der V Server teurer und auch da stellt sich wieder die Frage nach der Sicherheit des Anbieters. Einziges Problem für das Home VPN könnte eine langsame Internetleitung sein. Allerdings hängt die Messlatte bei in der Regel langsamen Hotspots schon sehr tief.
 
Für das Home VPN reicht ein billiger Router auf dem OpenVPN läuft. Auf längere Sicht ist der V Server teurer und auch da stellt sich wieder die Frage nach der Sicherheit des Anbieters.
Richtig die Geschwindigkeit ist das Problem. Und bei einem seriösen Anbieter würde ich mir über die Sicherheit weniger Gedanken machen als bei einem ISP.
Da kann man es auch übertreiben mit der Vorsicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für das Home VPN reicht ein billiger Router auf dem OpenVPN läuft. Auf längere Sicht ist der V Server teurer und auch da stellt sich wieder die Frage nach der Sicherheit des Anbieters. Einziges Problem für das Home VPN könnte eine langsame Internetleitung sein. Allerdings hängt die Messlatte bei in der Regel langsamen Hotspots schon sehr tief.

Mich kostet ein VServer bei jährlicher zahlweise zwischen 1 und 2€ pro Monat. Die treiben aber noch mehr für mich, als nur VPN. Ich habe einige in Europa, den USA und sogar in Asien. Wenn ich in den USA unterwegs bin, würde eine Verbindung nach Hause so viel Latenz hinzufügen, dass an gutes Surfen oder gar Skype-Telefonie und Co. nicht zu denken ist. Mit nem VServer habe ich (fast) immer eine gute Geschwindigkeit, selbst Skype rennt 1a. Die Zeiten, in denen Hotels mit 1 Mbit/s an das Internet angebunden sind, sind außerhalb Deutschlands schon lange vorbei.

Dennoch ganz klar: Wer das Ding 2x im Jahr braucht, dem reicht eine Lösung zu Hause völlig aus.
 
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