Warum gibt es immer noch keine Win Backup-Lösung auf TimeMachine Level?

askling

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Hi,

ich kenne OSX und Windows gut, einiges ist bei OSX besser, anderes unter Windows. Was ich mich aber seit langem Frage, warum gibt es keine Backup-Lösung auf dem Level von OSX Time Machine?

Für mich heisst das:

- automatisches Fileback und Systembackup
- Backup im laufenden Betrieb ohne Performance-Verlust
- Selbstverwaltung des Speichers (statt alle Backups vorzuhalten werden diese intelligent reduziert... also hält monatlich wöchentliche Backups vor usw... und bei fehlendem Speicher die ältesten automatisch gelöscht)

Die Windows 8 File History ist leider nur ein schlechter Witz (begründe ich auf Nachfrage gerne), habt ihr Ideen und Lösungen um das Thema unter Windows auf ein komfortables und komplettes Niveau die die Time Machine zu heben?


Oder kann oder will Microsoft sowas nicht anbieten? Eine andere erklärung finde ich irgendwie nicht...
 
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File Backup: *.bat DAtei mit robocopy drin, die dann zeitgesteuert über den Sheduler laufen lassen. Robocopy kann "Resume" also da weitermachen wo es aufgehört hat.
Systembackup weiss ich grade keine vernünftige Lösung. Das Win7 Backuptool ist ja eher altbacken.
 
Acronis True Image.
Warum sowas nicht standardmässig an Bord ist kann dir nur Microsoft sagen ;)
 
robocopy ist ansich vielleicht nicht schlecht, aber Selbstverwaltung des Speichers etc. wird glaube ich doch recht frickelig bis nicht möglich.

true image habe ich jahrelang benutzt und bin, bis auf auf das rettungsmedium, absolut nicht zu frieden. es verlangsamt meinen pc spürbar, ist ein rein sektorbasiertes backup, und auch sonst kommt es nicht im entferntesten an timemachine ran.
 
true image habe ich jahrelang benutzt und bin, bis auf auf das rettungsmedium, absolut nicht zu frieden. es verlangsamt meinen pc spürbar, ist ein rein sektorbasiertes backup, und auch sonst kommt es nicht im entferntesten an timemachine ran.
Hallo askling,

auf welcher Hardware-Basis haben Sie das ermittelt und haben Sie auf adäquater Hardware mit timemachine verglichen? Haben Sie sich mit einer Version von Acronis aus den letzten 3 Jahren genauer befasst? True Image kann rein logisch nicht immer sektorweise sein. Ich kenne kein Problem, das nicht mit TI zu lösen wäre.
 
Ja es war vergleichbare Hardware.

TI und Timemachine (TM) sind schon vom Prinzip nicht wirklich vergleichbar. TM ist vor allem auch ein continuous backup, also ständige Sicherung im laufenden Betrieb des Computers auf Dateibasis, d.h. es wird z.B. jede Stunde alle Änderungen festgehalten (quasi wie ein inkrementelles Backup jede stunde...). Ähnliche Dinge gibts es mit Oops Backup und Genie Timeline für den Pc (keines läuft dabei ähnlich gut wie die TM!! - ausserdem werden NUR Daten gesichert).

Das ganze erzeugt bei der TM praktisch keine Last im Betrieb, es läuft absolut rubust im Hintergrund auch wärend ich ganz normale intensiv mit dem Mac/Computer arbeite. Ich kann den Computer sogar ausschalten etc. TM setzt seine Arbeit dann beim einschalten wieder fort. Zusätzlich wird aber auch, ähnlich wie bei einem Image, das gesamte OSX-System gesichert, so dass ich jederzeit einen alten System-Zustand herstellen kann.

TM hat ausserdem eine wirklich gut funktionierende Selbstverwaltung des Speichers (statt alle Backups vor zuhalten werden diese intelligent reduziert... also hält monatlich wöchentliche Backups vor usw... und bei fehlendem Speicher die ältesten automatisch gelöscht). Durch die Timeline ist es sehr Übersichtlich und Komfortable durch seine Sicherungen zu Browsen (wobei ich die Eye-Cadny Zusätze wie das Weltraumbild eher störend finde).

TI erzeugt bei verlangsamt bei mir unter Windows leicht, aber spürbar das System. Das TI Nonstop Backup ist mit der TI nicht zu vergleichen und lief bei mir auch nie rund. Ich nutze TI gerne zum erstellen von Diskimages, aber als ständiges Backup-System kommen mir die PC-Lösungen alle vor vor wie aus der Steinzeit. Windows 8 hat das mit der File History die TM probiert zu kopieren, was leider nicht geklappt hat. Zum einen werden wieder nur Daten, nicht das System, gesichert, zum anderen werden nur bestimmte Ordner gesichert und nicht einfach alles. Bei der TM schliesst man aus, bei File History muss man gucken das man ja nichts vergisst. Ausserdem stößt mir negativ auf, dass man keine Dateien aus Backups entfernen kann. Es kommt nämlich durchaus vor, dass durch das ständige Backup Files in das Backup kommen die da nicht rein sollen (Logfiles etc.). In der TM kann man diese einfach aus allen Backups entfernen.

Ansonsten mal ein paar Sachen über die TM lesen, da werden die konzeptionellen Unterschiede schnell klar denke ich, das Konzept ersetzt für mich keine Diskimages(!), aber als Backup-Lösung für Daten und System ist es nahe an der Perfektion. TM ist meiner Erfahrung nach wirklich set and forget.

Soweit meine unstrukturierten Gedanken zu dem Thema. :)
 
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Ich meinte gelesen zu haben, dass im neuen Acronis True Image 2014 jetzt auch ein Continuous Backup implementiert wurde, inwiefern sich dies aber mit der Variante von TimeMachine vergleichen lässt, kann ich dir leider nicht sagen. Ob immer noch für jede einzelne Sicherung .tib-Dateien angelegt werden oder ob nun anders gearbeitet wird, weiss ich nicht.

Ein optimales Backup wäre für mich ja sowieso:

- Bare Metal Backup (also per CD booten, dann ein Image erstellen, ohne dass das eigentliche OS läuft)
- danach per gewünschter Software nochmals ein Full-Backup erstellen, darauf aufbauend die inkrementellen/differentiellen Backups
- natürlich ein Backup vom Backup

In etwa so würde ich mir das vorstellen.
 
Das NonStop Backup gibt's mindestens seit Acronis 2011 oder 2012. Ich habe aber immer wieder mal Probleme damit (stoppt plötzlich ohne ersichtlichen Grund, muss es neu erstellen). Auch das normale Backup ist z.T. etwas mühsam bzw. ich finde die Verwaltung der Versionen extrem unglücklich gelöst.
So ein Sorglospaket für Windows wäre natürlich mal angebracht.
 
Ich habe mir jetzt mal das ganz frische TI 2014 als demo installiert. Ich muss ein bisschen zurück rudern, es sieht bisher wirklich ganz gut aus und es gibt sogar ein filebasiertes Backup. Auch das Nonestop backup scheint mir von einem sektrorbasierenden inkrementellen Backup (was bei mir nie gut lief!) zu einem Filebasierendem gewechselt zu sein.

Viele Dinge wurden nach einem ersten Eindruck besser gelöst. Ich habe TI bis 2012 intensiv genutzt (und eine menge Geld dafür ausgegeben und mit jedem Update gehofft, dass es besser wird, was es nicht wurde - eigentlich hatte ich mir daher geschworen kein Versuch mehr in die Richtung TI zu unternehmen), die 2014 ist nicht grundlegend anders, aber im Detail scheinbar deutlich überarbeitet.

Ich möchte bisher noch keine Empfehlung aussprechen, aber ich werde die Software mal die nächsten Woche intensiv testen und immer mal wieder meine Erfahrung hier posten!
 
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Hi,

ich kenne OSX und Windows gut, einiges ist bei OSX besser, anderes unter Windows. Was ich mich aber seit langem Frage, warum gibt es keine Backup-Lösung auf dem Level von OSX Time Machine?

Vermutlich, weil es aufgrund der Struktur von Windows wenig Sinn macht?
Zum einen gibt es das angesprochene Acronis "Nonestop backup". Dann gibt es noch die Schattenkopien (also File History...) und dann nochmal ein zusätzliches Systembackup das merkwürdigerweise komplett unbekannt ist, aber auch darauf abzielt dass du regelmäßig eine externe Festplatte anschließt und darauf einen gewissen Satz Daten (einstellbar!) als Backup speicherst.

Die Windows 8 File History ist leider nur ein schlechter Witz (begründe ich auf Nachfrage gerne), habt ihr Ideen und Lösungen um das Thema unter Windows auf ein komfortables und komplettes Niveau die die Time Machine zu heben?


Oder kann oder will Microsoft sowas nicht anbieten? Eine andere erklärung finde ich irgendwie nicht...

Die File History ist an sich nur eine Rückfallebene für Systemdateien, wenn ein Update fehlschlägt oder ein Programm Dinge verändert, die es nicht anfassen sollte. Merkwürdigkeiten wie sie in der Windows-Welt ja oft genug vorkommen.

Aber jetzt mal anders gefragt: Es gab zumindest eine Zeit lang genug Festplatten die ein "One Klick Backup" angeboten haben. Und trotzdem nicht die Popularität erreicht haben. Ich bin der Meinung, dass es bei Windows kein Problem wäre, so was einzurichten. Mit Win8.1 hast du ja schon eine gewisse Grundsicherung via Cloud. d.H. ich installier Windows neu, und alles was so an Einstellungen und Apps installiert war taucht automatisch wieder auf. Geht mit 20min schneller als jedes Backup. Treiberinstallation? Geschenkt. Was fehlt? Programme und Daten. Daten/Dateien wären jetzt auch kein Problem, wo es los geht sind wirklich Programme. Die Integrationstiefe und Programmverteilung von Windowsprogrammen ist so unterschiedlich, dass ich es für komplex halte, alles so abzudecken. Nehmen wir mal...Steam. Also ich will kontinuierlich ein Backup von meinem System laufen lassen. Derweil läuft Steam und updatet meine 3 Bibliotheken auf 3 Festplatten. Problem 1: Hab ich nur die Systemplatte im Backup? Oder alles? Das ergäbe letztlich ein Platzproblem. Problem 2: Mitten im Update bricht mein Backup ab weil die HDD 2 stirbt. Das wäre jetzt alles wieder zusammenzupuzzeln, aber noch irgendwie möglich.

In der OSX-Welt musst du dich nicht damit herumschlagen, weil außer am MacPro ein System auch nur eine Festplatte besitzt.

Und als zusätzlicher Punkt, den man nicht ganz außer Acht lassen darf: Wie gehst du mit Würmern, Viren, Trojanern und sonstigem Dreck um? Eigentlich sollte man ja nicht Nonstrop die Backupplatte mitlaufen lassen, weil die dann den selben Gefahren ausgesetzt ist. Effektiv schützt dich vor HDD-Ausfall ein Raid-1 am Besten, was aber wiederum mit Notebooks nicht möglich ist....
 
das systembackup ist überhaupt nicht unbekannt, aber leider auch nur mittelmäßig gelöst. keine verifizerung vom images, ich hatte da leider schon korrupte... ausserdem bietet es natürlich keine selbstverwaltung des speichers auf dem backup medium.

Vermutlich, weil es aufgrund der Struktur von Windows wenig Sinn macht?

erklären bitte? nicht böse gemeint, aber ich sehe da kein grund.

Acronis Nonestop backup
wie gesagt, TI2014 sieht wirklich ganz brauchbar aus. eine sache die mich aber z.B. gerade beim Nonestop backup stört: kopiere einen großen ordner (dauer 20 minuten) in das geschütze verzeichnis. nach 5 minuten springt das backup an und sichert nach 5 minuten den teilweise kopierten ordner. nach 5 minuten wieder usw. - so hat man am ende der 20 minuten 4 unterschiedliche versionen, alle unterschiedlich. wenn man jetzt einen alten zustand herstellt kann man leicht mal die falsche, noch nicht fertig kopierte version erwischt. hier sollte es imho eine art transaktionen beim backup geben (...backup erst starten wenn nichts im verzeichnis geändert wird), damit sowas nicht passiert.

Mit Win8.1 hast du ja schon eine gewisse Grundsicherung via Cloud.

alle cloud bedenken beiseite... das entspricht absolut keiner grundsicherung. probleme: 1) datenkorruption wird einfach in die cloud übernommen (da gibt es in den MS foruen im übrigen einige böse kommentare, dass skydrive NICHT per file history geschützt ist) zu) 2) mit 6mbit leitung 300gb daten sichern? 3) keine internetverbindung kein backup?

Die Integrationstiefe und Programmverteilung von Windowsprogrammen ist so unterschiedlich, dass ich es für komplex halte, alles so abzudecken. Nehmen wir mal...Steam. Also ich will kontinuierlich ein Backup von meinem System laufen lassen. Derweil läuft Steam und updatet meine 3 Bibliotheken auf 3 Festplatten. Problem 1: Hab ich nur die Systemplatte im Backup? ...

sehe ich kein problem bei, wenn genug externer speicher vorhanden ist. die TM sichert auch extern angeschlossene hdd, also mehrere hdds. ausserdem, mein notebook hat z.B. nur eine festplatte.

Und als zusätzlicher Punkt, den man nicht ganz außer Acht lassen darf: Wie gehst du mit Würmern, Viren, Trojanern und sonstigem Dreck um? Eigentlich sollte man ja nicht Nonstrop die Backupplatte mitlaufen lassen, weil die dann den selben Gefahren ausgesetzt ist

klar, es zusätzliches backup dazu ist immer wichtig. aber auch probleme beim virenbefall lassen sich mit vernünftig versioniertem backup stark reduzieren... stelle ich die dateien eben von der letzten woche wieder her. das ist z.B. bei TI wirklich ganz schön, da die files in containern gesichert werden, die auf iIntegrität, also veränderungen, überprüfbar sind.

ich mag apple wirklich nicht, aber man muss ihnen zugestehen, dass fast alle angesprochenen probleme mit der TM gelöst haben. und das fast ohne konfigurationsaufwand. schön sind auch so sachen, dass TM auch bei nicht angeschlossenem backup-medium auf die festplatte selbst in einen container weiter sichert. bei anschluss des backup-mediums werden die snapshots dann übertragen. sehr praktisch z.B. für notebooks.

gerade deshalb ärgert es mich ja so, dass es nichts vergleichbares für windows gibt. die windows-mittel sind dagegen aus der steinzeit und nicht zu ende gedacht. ich würde eine gute lösung vom OS hersteller bei solchen dingen eindeutig bevorzugen, da dort die optimale abstimmung (optimales verhalten auch in bezug auf energiemanagement und prozessverwaltung etc.) auf das OS wahrscheinlicher ist. ich denke wenn du dich mal etwas mit der TM beschäftigst wirst du das nicht anders sehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt nichts besseres als selbst Backups durchzuführen. TM bei MacOS gefällt mir auch nicht so gut. Darauf verlasse ich mich im Zweifelsfall nicht.
 
Erfahrung im Betrieb mit Nonestopbackup für Datensicherung (d.h. ich habe nur Datenordner gesichert, nicht das OS)

- teilweise Lags und Abstürtze im Timeline-Browser von TI
- KEINE selbstverwaltung des Speichers, wenn die Festplattevoll ist bekomme ich nur eine Fehlermeldung und muss selbst Platz schaffen (habe dafür eine secure zone auf einer externen Festplatte erstellt).

Anfänglich funktionierte es perfekt bei großen Datenmengen habe ich aber starke verlangsamungen festellen müssen. Insgesamt meiner Meinung nach nicht empfehlenswert!

Als nächstes werde ich mal die konventionelle Sicherung beobachten.
 
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