Hm, sicherlich ist an dem Gerücht, mehr ist es momentan nicht, etwas dran. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, daß MS seine treuen Firmenkunden mit einem cloudbasierten OS bedienen kann.
MS macht fährt diesen Ansatz doch aktuell schon
Siehe Office 365... Gibts als "Cloudoffice" für quasi Jedermann. Auch laufen die ganzen Hintergrunddienste in der Cloud bei MS. Als Firmenkunde (oder auch privat mit dem notwendigen Kleingeld) gibts die großen Bundles auch als "Offline" Editions. Sprich das Enterprise E4 Bundle hat ein quasi offline Office Prof. 2010/2013 dabei. Quasi offline, weil es alle 30 Tage ne aktive INet Verbindung zu MS benötigt um die Lizenz gegenzuchecken. Und natürlich muss der Account freilich auch noch die Lizenz zugewiesen haben.
Ich denke mal, am Gerücht ist durchaus ein Stück weit was dran... ABER! ich behaupte, das OS selbst bekommt man einfach mal nicht in die Cloud. Dafür ist das ganze einfach nicht da. Das OS ist das Bindeglied zwischen Hardware und Software. Wie soll das in die Cloud wandern? Bei einer Software selbst hingegen (wie dem Office) funktioniert das schon... Da es ja eigentlich nur um das Bild der Software geht. Auch spielen Latenzen usw. weniger eine Rolle. (wenn es nicht gerade Games sind)
Was ich mir hingegen vorstellen kann, das die Lizenzvalidierung in die Cloud wandert. Ähnliches macht MS ja mit Windows 8 schon. Zwei PCs mit einem "offline" Key für Windows 8.x und MS bekommt es mit, das der Key von zwei PCs aus genutzt wird. Wenn es zukünftig bspw. eine Accountbindung für die Lizenzen gibt, kann man da einfach nicht mehr tricksen. Und auch wird der Wechsel der Hardware erschwert. Es könnte aber auch reichliche Vorteile haben. Nämlich wenn es ähnlich dem Office 365 läuft. Einmal die Lizenz in Version xy beschafft (einmalig gezahlt oder monatlich als "Miete") und auf mehr wie einem PC nutzbar, sofern der Account identisch ist...
Unterm Strich, das ganze Vorhaben könnte schon irgendwie aufgehen. Es hat aber auch eklatante Nachteile. Sowie auch wohl Vorteile...
Was ich als äußerst problematisch ansehe, die aktuell public gewordenen Überwachungsgeschichten der NSA und Co. könnte dem Markt hier klar die Lust auf die Cloud nehmen.
Auch finde ich die Beispiele da mit der Spielekonsole usw. im Artikel nicht ganz passend. Ne Spielekonsole ist was gänzlich anderes als ein PC/Notebook. Ob das Teil nun online oder offline ist, ist mir als Spieler wohl ziemlich wurscht.
Ebenso die Aussagen zum Thema Marktanteil PC vs. Tables usw. -> Tables verkaufen sich nicht deswegen gut, weil keiner mehr PCs will. Ne, die User, die mehr Mobilität als ein Notebook haben wollen, greifen nun zur nächst besseren Alternative. Der PC/das Notebook war an der Stelle doch nur die "Zwischenlösung" von "kann-alles" und "ist-halbwegs-mobil". Das wird sich aber aus meiner Sicht wieder beruhigen... Sprich der PC Marktanteil wird schrumpfen auf ein gesundes Maß für die jenigen, die den PC als PC nutzen... Mit allen Vor- und Nachteilen. Diese Leute werden ihre Arbeit aber deswegen nicht auf nem Tablet mit Finger/Stift umverteilen. Sondern nutzten bestenfalls das Tablet als Mobile "Accessstation" für diese und jene Informationen.
Auch ist das Tablet aus meiner Sicht immernoch "unhandlich" für echte Mobilität. Die Zukunft wäre hier wohl irgendwas auf hologrambasis. Wie man es in Science-Fiction Filmen zum Teil sieht, da ist niemand mit nem Tablet unterwegs
Der Markt wird also irgendwann wieder einbrechen bis zur nächst besseren mobilen Alternative! Der PC wird sich dabei klar wandeln... Eventuell irgendwann ohne Monitore mit ner "In-den-Raum-Projektion" als Alternative. Trotzdem brauch es die Technik für die Berechnungen quasi vor Ort. Und die Eingabe/Ausgabegeräte zur Interaktion. Wie auch immer die in Zukunft aussehen werden. Das OS für eben diese Technik wird also auch weiterhin vor Ort benötigt. Bis wir an dem Punkt sind, das man alles irgendwo in eine Cloud schieben kann, weil wir derart voll vernetzt sind, das es keine Rolle mehr spielt, wo berechnet wird, vergehen schätzungsweise noch mehr wie 40-50 Jahre...