Was kostet ein stromsparender Office/Streaming-PC mit Reserven für Spiele?

Gidian

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Hallo zusammen,

die Ausgangssituation: Wir haben einen Desktop-PC, ein Netbook, ein iPad und einen HTPC. Zu viel, wie ich finde. Der Desktop-PC ist schon älter (Phenom 2 X4 945, Sapphire Vapor X 4850) und ein Stromfresser.Das war mein Spielerechner, aber ich spiele nur noch sehr selten und dann auch meist keine aktuellen Spiele. Die letzten Ausnahmen waren D3 und Anno 2070.
Der HTPC ist auch nicht mehr so viel im Einsatz, das Netbook nutzt hauptsächlich meine Frau, ich nutze eher den Desktop-PC (surfen, Office, Photoshop).

Was ich gern hätte: einen kleinen, stromsparenden, leisen PC im Arbeitszimmer, der ein paar Leistungsreserven für einfache Spiele mitbringt (keine Grafikwunder wie Crysis und Co.). Hier will ich dann auch zwei, drei externe HDDs anschließen und den Rechner als Plex-Server (Mediaplayer-Software für unseren Samsung-TV) nutzen. Außerdem würde ich vielleicht mit dem iPad auf Musik zugreifen.
Den HTPC (Asus e350m1-I Deluxe) würde ich dann nicht mehr nutzen.

Tja, nur ist die Frage: Was nimmt man und was kostet das?

Vorhanden ist die Hardware aus beiden besagten Rechnern. Brauchbar davon wären wohl die 128 GB SSD, die anderen HDDs, die Win8-Lizenzen und natürlich die Peripherie wie Monitor, Tastatur etc. Ein DVD-LW habe ich auch, aber evtl. würde ich auf ein Slim-LW wechseln (oder ein externes), um den Rechner klein zu halten.

Ach so, das Budget: so wenig wie möglich. ;) Ich wüsste aber gern erstmal, mit was ich mind. rechnen muss.

Danke für eure Hilfe

Gidian
 
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Ich würde den E350 als Server nutzen und den mit iTunes und Plex ausstatten.
Ich habe ein WHS2011 auf so einen installiert und es klappt sehr gut. Das ganze dann mit Lightsout nachts schlafen schicken und du kommst billiger davon als bei einer Neuanschaffung. Für alles andere hast du ja deinen betagten Spielerechner.
 
Ich würde allerdings nach Möglichkeit auch gern den Spielerechner austauschen. Ich lasse den gern mal laufen, wenn ich weiß, dass ich später noch ran will. Dann läuft der häufiger mal den ganzen Tag. Von daher würde es Sinn machen, diesen Rechner auch gleich als Server zu nutzen.
Außerdem ist er mir zu groß (großer Midi-Tower) und zu laut.
Rein aus Kostensicht macht es wahrscheinlich keinen Sinn, da hast du Recht. Allerdings könnte ich den HTPC noch verkaufen, der bringt dann noch den einen oder anderen Euro.

Gruß

Gidian
 
Ich denke es kommt dein Spieltrieb vor, kenne ich leider nur zu gut. Mit aktueller Spielehardware kenne ich mich nicht gut genug aus, ich baller ab und an mit einem i3 und einer GTX460 rum..

Da ich die Problematik mit dem E350 auch durch habe, wünsche ich deinem Verkauf viel Glück. Ich hätte für mein Asusboard maximal 45€ bekommen...
 
Den HTPC würde ich wenn komplett verkaufen - also komplett einsatzbereit inkl. Win8, FB usw. Dann bringt der vielleicht noch 150 Euro.

Was meinen Spieltrieb angeht: der lebt eigentlich nur ca. dreimal im Jahr auf, wenn ich mich für ein paar Tage mit 2 Freunden, Rechnern und Bier einschließe. ;) Wir sind aber alle drei aus dem "Spielealter" raus, daher hat keiner von uns mehr einen aktuellen Rechner. Wir spielen eh nur ein paar alte RTS oder mal eine Runde Anno.

Den HTPC als Plex-Server zu nutzen, würde nicht viel Sinn machen. Dann könnte ich ihn auch weiterhin als XBMC-HTPC nutzen. ;)

Wenn ich etwas ändere, dann habe ich dabei zwei Ziele:
- einen Rechner weniger (HTPC)
- einen kleinen, sparsamen und leisen Desktop-PC, der auch mal einen Tag laufen kann, ohne dass EWE den Champus aufmacht

Leistungs-Anforderungen an den Rechner: Dann und wann ein Spiel (kein Grafik-Wunder), sonst Surfen, Office, Bildbearbeitung.
Kaufen müsste ich wohl: CPU, MoBo, RAM, wahrscheinlich auch eine GraKa und evtl. ein Gehäuse.
Da es klein werden soll, wäre ITX wünschenswert. Aber wenn das einen Aufpreis von 100 Euro oder mehr bedeuten sollte, kann ich auch gut mit mATX leben.

Was müsste ich bei meinen Anforderungen wohl an Ausgaben einplanen?

Gruß und danke

Gidian
 
Naja spielealter würd ich nicht nennen, da dies eher geschmacksfrage ist (gibt durchaus Leute über 30 (wie mich :fresse2:)), die immer noch gerne Spielen ;)
 
Über 30 bin ich auch und gegen Spielen im Allgemeinen habe ich nichts. Nur ist die Freizeit im Vergleich zu früher deutlich weniger geworden und dann wird das Spielen am PC automatisch deutlich weniger. Was wiederum dazu führt, dass ich mir die Spiele sehr genau aussuche und das heißt, dass auch 3 Jahre alte Spiele für mich teilweise neu und unbekannt sind. ;)

Ich wollte damit eigentlich nur deutlich machen, dass mir die neuesten Spiele ziemlich egal sind und dass ich keinen Wert auf die neueste/beste/geilste Grafik lege. Deswegen brauche ich auch keine Hardware dafür. Mein Desktop-Rechner ist jedenfalls bisher noch bei keinem Spiel an seine Leistungsgrenzen gestoßen.

Aber lasst uns doch mal von der Theorie zu Praxis kommen. ;)
Was wäre bei meinen Anforderungen zu empfehlen?

Gruß

Gidian
 


Danke für die Auflistung. Sieht so aus, als müsste ich gar nicht sooo tief in die Tasche greifen.
Nur zwei Fragen:
1. Ich kenne mich mit CPUs null aus. Ist die G860 besser als die neuere G2020?
2. Macht es mit Hinblick auf den Stromverbrauch mehr Sinn, eine 7750 zu nehmen oder ist die 7770 so viel besser?

[Tante EDIT] Noch was: Was für ein NT müsste ich für so ein System einplanen? Dafür werde ich wohl keine 400 Watt brauchen, oder?

Gruß und danke

Gidian
 
Zuletzt bearbeitet:
1. Ich kenne mich mit CPUs null aus. Ist die G860 besser als die neuere G2020?
2. Macht es mit Hinblick auf den Stromverbrauch mehr Sinn, eine 7750 zu nehmen oder ist die 7770 so viel besser?

Hi, der G2020 sollte minimal weniger verbrauchen aber auch etwas weniger leisten...

im Idle sind die Karten sogut wie gleich! nur bei Load unterscheiden sie ein paar Watt!

LC-Power Pro-Line LC7300 V2.3 Silver Shield 300W -> 80Plus Silver


Zusammenstellung

1 x Intel Core i3-3220, 2x 3.30GHz, boxed (BX80637I33220)
1 x Crucial Ballistix Sport DIMM Kit 8GB PC3-12800U CL9-9-9-24 (DDR3-1600) (BLS2CP4G3D1609DS1S00)
1 x Club 3D Radeon HD 7770 GHz Edition, 1GB GDDR5, DVI, HDMI, DisplayPort (CGAX-7772C)
1 x ASRock B75M-ITX, B75 (Sockel-1155, PC3-12800U DDR3)
1 x Arctic Cooling Freezer 11 LP
1 x Cooltek Coolcube, Mini-ITX
1 x LC-Power Pro-Line LC7300 V2.3 Silver Shield 300W ATX 2.3

so könnte eine version davon aussehen!

Intel Pentium G2120, 2x 3.10GHz wäre auch eine Interresante wahl!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi, der G2020 sollte minimal weniger verbrauchen aber auch etwas weniger leisten...
Na, der G2020 sollte eigentlich minimal mehr leisten. Speichertakt ist identisch, G860 taktet 100 MHz höher (= ca. 3.5%), Ivy rechnet aber im Schnitt ~5% schneller. Da der G2020 zudem etwas preiswerter ist, fällt die Wahl nicht schwer.
 
Na, der G2020 sollte eigentlich minimal mehr leisten. Speichertakt ist identisch, G860 taktet 100 MHz höher (= ca. 3.5%), Ivy rechnet aber im Schnitt ~5% schneller. Da der G2020 zudem etwas preiswerter ist, fällt die Wahl nicht schwer.

sollten beide im schnitt ~gleichauf sein! die 5% sind max werte... aber der g2020 verbauch im Load doch schon ein stück weniger..., weshalb er doch die bessere wahl ist!
 
Max. sind eigentlich ~7% ...;)

... in der Praxis merkste den Unterschied G860 / G2020 aber mit Sicherheit nicht. Da der Preis für den G2120 seit Tagen fällt (mittlerweile von 80 auf 70 EUR) vllt noch ein ganz klein bisserl warten mit der CPU-Wahl und dann evtl. zum G2120 greifen.
 
Nach ein wenig Überlegen und nachdem ich mir den Schreibtisch noch mal genau angeschaut habe, wird´s wohl doch eher mATX als ITX. Wer weiß, ob ich nicht doch noch mal irgendeine Karte oder was auch immer nachrüsten will/muss. Und der Platz auf dem Schreibtisch ist ohnehin begrenzt.

Dann wäre ich bei ca. 55 Euro fürs Board und 55 Euro für den G2020. Dazu 100 Euro für die XFX 7770 (Double Dissipation) und 20 Euro für 4 GB RAM (habe eh ein 32 Bit System). Macht 230 Euro und schlechter als mein jetziger Desktop-Rechner ist der vermutlich nicht. Nur sparsamer.
Das Gehäuse sowie das Netzteil würde ich wohl erstmal behalten und im zweiten Schritt austauschen (ich habe auf die Schnelle kein passende Case gefunden). Dann bräuchte ich nur noch einen Adapter (2 x Molex auf 1 x 6-Pin) für die GraKa.

Habe ich was vergessen?

Den HTPC werde ich mit Glück noch für 150 Euro los und die Reste des Desktop-PCs (Asus MoBo, Phenom 2 X4 945, 4 GB Ram, Sapphire Vapor X 4850) müssten auch noch mind. 50 Euro bringen. Zusammen sollten jedenfalls 200 Euro dabei rumkommen. Dann wäre die ganze Aktion nicht sonderlich teuer und ich könnte ganz gut Strom sparen.

Haben ich irgendwo einen Knackpunkt übersehen?

Gruß und danke

Gidian
 
Danke. Dem CPU-Lüfter tausche ich einfach bei Bedarf aus.

Dann werde ich wohl heute Abend mal das Midnight-Shopping bei Mindfactory nutzen.

Gruß

Gidian
 
Gidian schrieb:
und 20 Euro für 4 GB RAM (habe eh ein 32 Bit System
WinXP?

4 GB reichen momentan zwar, aber 8 GB sind für zukünftige Spiele mit Sicherheit nicht verkehrt. Und wenn Du demnächst eh auf Win7 oder Win8 (64-bit) umsteigen willst, leg die 15 EUR lieber noch drauf.
 
Nein, nicht Win XP, sondern Win 8 (32 Bit).

Gruß

Gidian
 
So, nun sind die Teile da - und die Probleme auch.

Von den oben vorgeschlagenen Komponenten habe ich bestellt:
- Asrock MoBo (mATX)
- 4 GB RAM, allerdings Skill, die angegeben waren nicht lieferbar
- XFX 7700
- Pentium G2020

Tja, drücke ich auf den Powerknopf, dann drehen sich die Lüfter von der CPU, der GraKa und dem Gehäuse. Und mehr passiert nicht. Bei Intel habe ich gerade folgendes zum G2020 gefunden:
"Memory Types: DDR3-1333"

Heißt das, dass der DDR3 1600er Ram, den ich bestellt habe, mit der CPU gar nicht funktioniert?

Gruß

Gidian
 
Keine Angst, RAM kannst Du immer langsamer laufen lassen als spezifiziert.

Du bekommst also kein Bild ... haste schon die Onboard/Chipgrafik probiert?

P.S.: Deine Angaben zur bestellten Hardware sind übrigens etwas ungenau.

EDIT: Irgendwelche Piepstöne vom Mobo?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, hier genau die Hardware, die ich bestellt habe:

CPU Intel Pentium G2020
MoBo AAsrock B75 Pro3-M
4 GB G-Skill RAM (DDR3 PC1600)
GraKa XFX 7700

Das Mainboard, bzw. der System-Speaker sagt keinen Piep. Die RAM-Riegel habe ich schon jeweils einzeln probiert, die GraKa habe ich auch schon ausgebaut und den DVI-Anschluss vom Board probiert. Trotzdem tut sich nichts. Alle Lichter bleiben aus, auch die vom LAN-Port. Als würde das Board zwar Strom an die Lüfter schicken, aber sonst nicht starten.
Leider fehlt mir die Hardware, um Stück für Stück auf Fehlersuche zu gehen. :(

Kurzer Nachtrag: Laut Asrock-Homepage sind sowohl Speicher als auch CPU kompatibel mit dem Board.

Gruß

Gidian
 
Zuletzt bearbeitet:
Drehen die Lüfter durchgehend, oder gehen sie an und aus und an und aus.......?

Kannst Du NT, GPU und RAM an Deinem alten Spielerechner testen?
 
Klingt danach als würde das Mobo die CPU nicht erkennen.

Gerade mal auf die ASRock-Homepage geschaut: Pentium G2120 und G2020 haben lt. Intel zwar das gleiche P0-Stepping, aber der G2020 wird erst ab Bios 1.50 (Release 21.09.2012) erkannt! Könnte gut sein, daß das gelieferte Board noch Bios 1.40 (oder älter) drauf hat > ergo Funkstille! Haste ne Möglichkeit das Bios upzudaten?
 
Sowas habe ich auch schon befürchtet. Leider habe ich hier keine andere passende CPU und kenne auch niemanden, der eine hat.
Was also tun?

@Kuzorra: Ja, die Lüfter drehen durchgängig. Einmal kurz laut und schnell, dann ruhig und gleichmäßig.
Den RAM habe ich eben an meinem HTPC getestet - funktioniert. Der HTPC-Ram im Desktop-PC brachte allerdings nichts Neues. Die alten GraKa habe ich noch mal angeschlossen - leider ohne Erfolg.

Gruß

Gidian
 
Wirklich komisch das der G2120 (gleiches Stepping!) ab Bios 1.40, der G2020 aber erst ab Bios 1.50 unterstützt wird. Da scheint es wohl doch noch Unterschiede zu geben.

Wenn im Bekanntenkreis keine ältere Sandy- oder Ivy-CPU für nen Bios-Update zur Hand ist, hilft wohl nur noch

- ein Händler in der Nähe (wird sich bestimmt "freuen")

- G2020 retoure oder @ MP bzw. eBay verkaufen und andere CPU ordern (G860 bzw. G2120)

- billigen Sandy-Celeron @ eBay kaufen, Bios updaten, CPU wieder verkaufen

- ein freundlicher Luxxer in der Nähe
 
Da Geduld nicht gerade meine große Stärke ist, werde ich mir heute eine neue CPU kaufen. Einmal BIOS Flaschen und dann ab zu eBay damit. Das ist billiger als eine "Reparatur" beim Fachhändler.
 
So, nun bin ich mit meinem Latein am Ende. Ich habe mir einen G860 bestellt, um das Bios zu flashen. Leider bleibt das Ergebnis das Gleiche: Kein Piepton beim Starten, kein Bild.

Ich habe es mit eingebauter GraKa und ohne (also nur mit Onboard) probiert. Den RAM habe ich in einem anderen Rechner getestet - funktioniert. Kompatibel soll er auch sein mit dem MoBo.

Kurzum: 2 CPUs getestet, RAM im anderen Rechner getestet, mit GraKa und Onboard getestet, alles erfolglos. Die Lüfter drehen, mehr passiert nicht.

Kann es irgendwas mit den Systemanschlüssen zu tun haben? Die Power-LED leuchtet beispielsweise nicht, weil ich ein Kabel mit 3er-Stecker habe (Mitte unbelegt). Das Board braucht einen mit 2er-Stecker. Aber daran kann´s ja eigentlich nicht liegen. HDD-LED geht auch nicht, LAN-Lampe leuchtet ebenfalls nicht. Eigentlich geht nichts außer der Lüfter.

Was also tun? Klingt so, als wäre das MoBo defekt. Was anderes fällt mir nicht mehr ein. Das Netzteil (400W BeQuiet) lief im Rechner bisher problemlos.

Gruß

Gidian
 
Du solltes an deinen Netzteil einen 1x 4/8-pin Stecker haben für den Anschluss oben links! Einen 1x 20/24-pin Stecker für den Anschluss an der rechten Seite.

Falls du ein 6-pin Stecker hast, kommt der NICHT ans Mainboard, der ist für eine Grafikkarte gedacht...
 

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Oh man, ich fühl mich gerade wie der letzte DAU. Den 8-Pin-Stecker hatte ich nicht angeschlossen - bei meinem letzten Board brauchte ich den auch nicht.
Man sollte seinen Rechner nicht umbauen, wenn man krank ist. ;)

Nun läuft jedenfalls alles. Danke für die unermüdliche Hilfe.

Gruß

Gidian
 
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