Was machen Makler?

Hugiman2000

Neuling
Thread Starter
Mitglied seit
07.05.2004
Beiträge
684
Meine Freundin und ich sind auf Wohnungssuche. Bei Immowelt sind z.B. 70% der Wohnungen mit Provision. Warum ist das so? Sind die Vermieter wirklich so faul? Was macht ein Makler überhaupt. Ich sehe immer nur, dass die 2,38 Warmmieten haben möchten. Das ist der blanke Wahnsinn bei ca. 700€ Kaltmiete, denn die Kaution oder Genossenschaftsanteile kommen ja auch noch hinzu. Da ist man schnell mal fast 4000€ los und hat nicht einmal den ersten Monat bezahlt ......

Für diese gut 1700€ Provision erhält man dann wenn man Glück hat eine Hand voll schlecht geschossener Bilder, eine sehr dünne Beschreibung, oftmals nicht einmal die genau Adresse (was hilft mit der Stadtteil wenn der 100qkm² groß ist?) und nicht einmal eine Skizze bzw. Aufteilung der Räume.
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Sollen die Kosten für den Makler nicht bald vom Vermieter getragen werden?
 
Du ahst doch erstmal nix zu verlieren außer Zeit. Meld dich beim Makler und lass den Arbeiten. Kohle bekommt er nur bei Vertragsabschluss.
 
Die Makler kassieren für nichts Kohle. Da Makler kein Ausbildungsberuf ist und die Kosten auf die Mieter abgewälzt werden können (noch) sprießen die wie Pilze aus dem Boden. Für den Vermieter ist es bequem, da er sich um nichts kümmern muss und für den Makler lukrativ, weil man für keine Arbeit (zumindest in der Qualität, die die meisten abliefern) recht viel Geld bekommt.
Daher soll es auch geändert werden, dass die Maklergebühr vom Vermieter gezahlt werden soll. Ist ja auch die einzig logische Variante, da der Vermieter diesen ja angeheuert hat.
 
Absurd wird es, wenn es dir wie uns geht:

Wohnung gefunden, Inserat vom Vormieter. Dieser hat mit uns einen Besichtigungstermin ausgemacht.
An dem Tag waren wir dann dort, haben die Wohnung angeschaut und er hatte dem Vermieter schon mitgeteilt dass er wohl einen Nachmieter hat (uns).
Am dem morgen hat ihn der Vermieter angerufen und mitgeteilt, dass er die Wohnung jetzt doch nur über einen Makler vermittelt.

Heisst:
Vormieter macht sich die Arbeit, Makler kommt dann und kassiert.

Ich glaube, dass Vermieter und Makler häufig unter eine Decke stecken und da gemeinsame Kasse machen.
 
Man kann ja wenigstens anrufen und nachfragen Straße erfragen Besichtigungstermin etc zu verlieren hat man nix

Alternativ findet man häufig in der Zeitung Immobilien von privat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Häufig möchte der Vermieter nichts mit dem Pöbel (uns) zu tun haben und beauftragt daher einen Makler für die Vermittlung der Wohnung.
Diese Verlangen dann die o.g. Provisionen für:

- die Durchführung der Besichtigungen
- das Erstellen der Bilder
- das Einstellen und Pflegen in die gängigen Internetportale
- das Rückantworten bei Anrufen und Fragen

Und weil das so eine anstrengende und kostenintensive Aufgabe ist, die einem Vermieter nicht zugemutet werden kann, beauftragt dieser die Maklerpest, weil er die Kosten fuer diese einfach auf den Mieter abwälzt.

Ich bin während meiner Besichtigungszeit mit einigen Maklern ins Gespräch gekommen und habe ähnlich schlechte Erfahrungen gemacht wie hier beschrieben. Unvorbereitet war noch das geringste Übel, das ging über Unfreundlichkeit bis hin zur Patzigkeit.
Die versuchen einem offensichtliche Scheisse als Gold zu verkaufen und reagieren beleidigt, wenn man das auch direkt anspricht. Teilweise hat die Scheisse echt nichtmal nen Blattgoldüberzug. Da hilft nur Tacheles reden und den Makler meiden.

Ich habe einem auch vorgeworfen, dass die Provision mit der erhaltenen Leistung in keinster Weise gerechtfertigt ist. Da habe ich ins Wespennest gestochen und die Maklerehre beleidigt. Wie koenne man sowas behaupten, das sei gar nicht soviel Geld fuer den Aufwand. Schließlich koste ein Monat Internetpräsenz schon 500 Euro.
Ja, genau, die Verlagen tatsächlich für das Einstellen und eine zusammengelogene Beschreibung auf den Internetportalen 500€/Monat.

Der Service ist übrigens sowohl bei denen, wie bei auch bei unsereins, kostenlos auf der Webseite möglich.

Daher bin ich ein klarer Favorit dafür, dass der Vermieter die Kosten nicht mehr abwälzen darf. Aber leider wird er es trotzdem tun und die Kosten in die Miete einfließen lassen oder ähnliches.
 
Gerade in Studentenstädten ist das masche, wenn Vermieter und Makler gemeinsame Sache machen. Da ist die Fluktuation größer, so dass sich die Einnahmen für das Mietobjekt so deutlich erhöhen..
 
Die Frage ist super, vielleicht outet sich ja jemand hier :fresse:
Für mich sind Makler auch mehr Schmarotzer, zumindest denen ich bisher begegnet bin und den hier beschrieben Eindruck kann ich absolut bestätigen.
 
Es gibt sicherlich welche die sich Mühe geben eine Immobilie zu präsentieren, zu bewerben und vorzustellen. Wenn jemand eine Haus verkauft und der Makler dafür ein halbes jahr braucht kann man drüber streiten ob das Geld dann vll gerechtfertigt ist.
Aber bei Mietobjekten, gerade überschaubar kleine Wohnungen wo man für die Besichtigung 2 Minuten braucht ist kein Verhältnis von kosten zu nutzen erkennbar.

Es gibt doch für Gewerbe immer erforderliche genehmigungen. Da liegt es an der Verwaltung, die maximale Anzahl an Maklern pro Stadt irgendwie zu begrenzen.

Normalerweise regelt sowas der Markt auch von alleine. Ich denke ein Großteil der Preise resultiert auch aus der geringen Anzahl an Aufträgen. Da müssen dann alle monatlichen Kosten mit zwei oder drei Erfolgen bezahlt werden.

Das Problem wäre also nicht so, wenn nicht jeder Hans uns Franz ohne Qualifikation ein Maklerbüro aufmachen würde. Dann hätten weniger Makler mehr zu tun und könnten realistische Preise ansetzen die im Verhältnis zum Aufwand stehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und ganz wichtig:
Bei fast allen Maklern, die wir bisher hatten, hieß es auf Nachfragen immer: "Da muss ich nochmal beim Vermieter/Verkäufer nachfragen, die Daten habe ich nicht vorliegen." Egal, ob es dabei um Wohnungen ging oder um die Suche nach dem Eigenheim.
 
Die sind ja sogar so dreist und geben bei Immobilienscout24 und Co nicht mal die genaue Adresse an, damit man ja nicht die Möglichkeit hat dem Vermieter "zufällig" über den Weg zu laufen. Wenn man sich dann für einen Besichtigungstermin die Adresse geben lässt und dann den Vermieter trifft wird argumentiert, man hätte den Kontakt hergestellt. Das traurige ist, die Gerichte geben dem Makler dann auch Recht.....
 
Absurd wird es, wenn es dir wie uns geht:

Wohnung gefunden, Inserat vom Vormieter. Dieser hat mit uns einen Besichtigungstermin ausgemacht.
An dem Tag waren wir dann dort, haben die Wohnung angeschaut und er hatte dem Vermieter schon mitgeteilt dass er wohl einen Nachmieter hat (uns).
Am dem morgen hat ihn der Vermieter angerufen und mitgeteilt, dass er die Wohnung jetzt doch nur über einen Makler vermittelt.

Heisst:
Vormieter macht sich die Arbeit, Makler kommt dann und kassiert.

Ich glaube, dass Vermieter und Makler häufig unter eine Decke stecken und da gemeinsame Kasse machen.
Ist das denn rechtens? Bei meiner letzten "Recherche" habe ich gelesen, dass der Makler nachweisen muss, dass du nur durch ihn an die Adresse gekommen bist. Ansonsten kann er sich seine Rechnung an den Hut stecken.
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh