[Kaufberatung] Was sagen IOPS über die zu erwartene sequenzielles Schreibgeschwindigkeit aus ?

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Nabend Freunde,
ich möchte in meinem Synology NAS 1821+ die 2x Samsung 870 Evo 2TB ersetzen, da ich die anderweitig benötige.

Da ich die Preise momentan sehr "günstig" finde, viel die Wahl auf die Intel D3-S4520 1.92TB aufgrund der hohen TBW.

Hab mich vor dem bestellen schon über die niedrigen IOPS beim Schreiben gewundert und jetzt im Nachhinein nochmal intensiver nachgelesen.
Bei Server SSDs wird wohl unter mixed workloads und lesen unterschieden. Daher auch die niedrigeren IOPS von IOPS 4K lesen/schreiben 91k/38k bei der S4520.

Macht das jetzt im Heimgebrauch überhaupt ein Unterschied welches Modell man kauft, da die IOPS irrelavant sind oder sollte ich meine Bestellung nochmal ändern ? Die D3-S4620 wäre wohl die Mixed-Workload Variante. Wäre schon ärgerlich wenn ich nachdem Einbau feststelle, dass ich die 10-Gbit/s über LAN bei Raid0 nicht kontinuirlich erreiche, weil das momentane 870 Evo Gespann schafft das locker :-)
 
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Hab mich vor dem bestellen schon über die niedrigen IOPS beim Schreiben gewundert und jetzt im Nachhinein nochmal intensiver nachgelesen.
Bei Server SSDs wird wohl unter mixed workloads und lesen unterschieden.
Nein, aber bei Enterprise SSDs werden die IOPS schreibend im Worst Case, also im Steady State angegeben, was bedeutet über den ganzen Adressraum und nachdem die ganze Kapazität der SSD schon mit solchen Schreibvorgängen gefüllt wurde und der Controller damit ständig nebenbei noch Platz für immer neue Daten schaffen muss. Dies ist also ein Mindestwert, weniger wird man unter keinen Umständen haben, während bei Client SSDs der Bestwert angegeben wird, meist auf einer komplett leeren SSD und nicht selten über eine Adressraum von gerade mal 1GB ermittelt. Daher kann man diese Angaben überhaupt nicht vergleichen und es dürfte schwer sein eine Consumer SSD zu finden, zumal eine 2TB SATA SSD, die auch im Steady State noch 38K IOPS Schreibend schafft.
 
Daher kann man diese Angaben überhaupt nicht vergleichen und es dürfte schwer sein eine Consumer SSD zu finden, zumal eine 2TB SATA SSD, die auch im Steady State noch 38K IOPS Schreibend schafft.
Erstmal danke für deine Aufklärung. Heisst also mit anderen Worten das jede Enterprise SSD besser ist als jede Consumer SSD was Lese und Schreibraten angeht wenn ich das richtig verstehe. Und wenn meine 870 Evo bei 10Gbit nicht limitiert haben, sollten das die bestellten Intel SSDs auch locker schaffen? Dann bin ich ja beruhigt. Weil testen und retournieren ist nicht so mein Ding.

Spart zumindest einiges an Geld, weil hatte schon befürchtet das die IOPS doch zu niedrig sind und ich zur wesentlich teureren S4620 hätte greifen müssen.
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Wie "hoch" ist die Datenrate über Netzwerk...
Hatte ich ja oben schon geschrieben. Alle PCs sind über 10 Gbps im Netzwerk unterwegs. Und was ich bislang so getestet habe sind 8 Gbps bzw 1GB/s realistisch da das SATA Raid 0 limitiert. Wenn es dabei bleibt, bin ich aber zufrieden :-)
 
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Heisst also mit anderen Worten das jede Enterprise SSD besser ist als jede Consumer SSD was Lese und Schreibraten angeht wenn ich das richtig verstehe.
Das "jede Enterprise SSD besser ist als jede Consumer SSD was Lese und Schreibraten angeht" habe ich nicht geschrieben und würde ich auch nie behaupten, da reicht es eine Ausnahme zu finden um so eine Aussage zu widerlegen und dies wäre einfach, wenn man neben SATA auch NVMe SSDs einbezieht, denn eine SATA Enterprise SSD hat gegen eine NVME SSDs natürlich keine Chance. Außerdem gibt es neben den maximalen IOPS natürlich auch die im Alltag viel wichtigeren 4k Q1T1 Werte, vor allem lesend ist dies der beste Messwert für die Latenz. Da sind Enterprise SSDs meist unterlegen, da ihre FW eher auf viele IOPS als optimale Werte bei nur einem Zugriff zur Zeit optimiert ist, weil es eben bei Enterprise Anwendungen meist viele parallele Zugriffe gibt, während beim Heimanwender schon 4 parallele Zugriffe viel und eine seltene Ausnahme sind.

Was ich geschrieben habe ist, dass man die IOPS Schreibend zwischen Enterprise und Consumer SSDs wegen der unterschiedlichen Art diese zu ermitteln eben überhaupt nicht vergleichen kann und würde man sie bei Consumer SSDs so wie bei Enterprise SSDs ermitteln, was Anandtech von Jahren eine Zeit lang in seinen SSD Reviews mit dem Performance Consistency Test getan hat, so bleibt von deren hohen Werte meist nicht so viel übrig, wie z.B. bei der Crucial BX200 wo es dann statt der 78.000 im Datenblatt keine 2000IOPS schreibend waren.
wenn meine 870 Evo bei 10Gbit nicht limitiert haben, sollten das die bestellten Intel SSDs auch locker schaffen?
Davon gehe ich aus, die ist ja auch mit 550MB/s lesend und 510MB/s schreibend angegeben und mehr geht über SATA praktisch auch gar nicht.
hatte schon befürchtet das die IOPS doch zu niedrig sind
Weißt Du denn überhaupt was die IOPS sind? Die sind nämlich die maximale Anzahl an 4k Zugriffen die parallel abgearbeitet werden können und nur relevant, wenn es eben eine Menge paralleler, kurzer Zugriffe gibt, aber wenn man es längere, sequentielle Zugriffe sind, spielen die IOPS keine Rolle und auch bei nur einem Zugriff zur Zeit kommt man eben bei weiten nicht auf die maximalen IOPS, SATA erlaubt maximal 32 parallele Zugriffe und die erlauben auch keinen Rückschluss auf die IOPS bei einem Zugriff zur Zeit. Keine Ahnung was Du mit den SSDs in dem NAS machst, aber ich bezweifle stark, dass die IOPS da relevant sind.
 
1GB/s realistisch
Mit NVMe wäre das wohl kein großes Problem.
Beitrag automatisch zusammengeführt:


Für Deine Verwendung sehen die doch gut aus. Benchmarks finde ich meistens albern.
 
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Hm... Bei fertigen Geräten kann ich es mir nicht aussuchen. Nach etwa 20 oder 30 Datenträgern bekommt man eine Meinung, welcher Hersteller gut oder weniger gut ist. Und wenn man ein paar Monate abwartet, dann spricht es sich herum... Ich mache keinen Kult aus sogenannter Performance. Laute Lüfter würden mich stören. Wenn ich zu einem Händler komme, dann kennt man sich seit 40 Jahren. Im Extremfall würde mich jemand zu einem anderen Produkt lenken...
was die jeweiligen Benchmarks aussagen
Verstehe ich besser, als Du glaubst. Ist mir aber egal. Mich interessiert Zuverlässigkeit, Problemfreiheit.
 
Vor dir kommt immer nur Blubber bläh, aber nie was sinnvolles was mit dem Thema zu tun hat. Wieso verlässt du das Forum nicht, wie du es schon mehrfach angekündigt hast?
 
Erstmal danke euch beiden :-) Die Platten sind inzwischen angekommen, aber noch nicht eingebaut da ich gerade am klären bin ob das OEM ware ist oder nicht. Weil die Platten kamen nur in einer Blister Verpackung und beim Garantiecheck bei Eingabe der Seriennummer finde ich sie weder bei Intel noch bei Solidigm.

Mal noch kurz ne Frage.

@Holt
Habe mir überlegt gleich noch 2 NVME SSDs für meine DS1821+ zu kaufen. Habe probeweise mal ne 980 Pro 1 TB eingebaut und funktioniert gut, auch bezüglich der Temperaturen. Eingebunden werden die mit PCIe Gen 3 x2 was 2.000 MB/s entspricht. Reicht also locker für mein 10Gbit Netzwerk.

Habe mir ein paar Tests angeguckt und schwanke nun zwischen der WD SN700 und der Firecuda 530 jeweils in 2TB. Was ich jetzt so in den Tests rausgelesen habe soll die SN700 nachdem der SLC Cache voll ist noch ungefähr 1500MB/s schaffen was für mich ausreichend ist und die Firecuda sogar um die 3000MB/s was ansich schon Overkill ist. Tendiere eher zur SN700 da PCIe Gen3 sicher weniger Strom benötigt als Gen4 oder zu welcher würdest du raten ?
 
da ich gerade am klären bin ob das OEM ware ist oder nicht.
Enterprise SSDs sind fast immer OEM, aber bei Intel gab es wenigstens die FW Updates für alle zum Downloaden.

die Firecuda sogar um die 3000MB/s was ansich schon Overkill ist.
Wo hast Du das gefunden? Ich habe dies gefunden:
Das war die 4TB. die 2TB wird aber nicht schneller sein, sondern eher langsamer und bestenfalls gleichschnell und natürlich wird sie keine 450GB mit voller Geschwindigkeit schaffen, dies hängt ja davon ab wie viel NAND frei ist, denn der Pseudo-SLC Schreibcache ist ja nichts anderes als das der Controller nur ein Bits ins TLC NAND schreibt, was halt schneller geht als alle 3 zu schreiben.

Übrigens sehe ich bei SSDs keinen Sinn darin extra NAS Modelle zu kaufen, denn anderes als bei HDDs, wo das wichtig ist weil die einfachen Desktop HDDs weder für Dauerbetrieb noch den Betrieb mehrerer HDDs im gleichen Gehäuse (der Vibrationen wegen) ausgelegt sind, ist beides für alle Consumer SSDs kein Problem. Man kann also auch einfach z.B. eine 970 EVO Plus, 980 PRO, 990 PRO oder SN850X nehmen.
 
Wo hast Du das gefunden? Ich habe dies gefunden:
Ist zwar kein professioneller Test aber bei manchen Usern denke ich schon das sie Ahnung haben wovon sie reden.
Moderne NVMe-Controller sind schon intelligent genug um das zu realisieren. Meine Seagate FireCuda530 2TB weiß, dass sie an der PCIe3.0-Schnittstelle betrieben wird und tut den pSLC-Cache gar nicht erst bemühen. Somit kann sie mit voller Geschwindigkeit @3200 MB/s von 0 bis 100% beschrieben werden, ohne dass es zu einem Einbruch ("2.te Stufe") am Ende kommt:

Danke ich werde mir deine Vorschläge mal angucken. Soweit ich das noch im Gedächtnis habe lasse ich die 970 Evo mal aussen vor, weil es bei der Synology kein Platz gibt extra Kühler für die NVME zu montieren und die 970 Evo ja nicht gerade kühl läuf. Am besten wäre dauerhaft 1500MB/s bis Platte voll und unter 70°C unter Last, aber sowas gibts bislang wohl leider nicht.
 
Da wurde mit HDTune getestet. nur schreibt (oder liest) HDTune in der Defaulteinstellung gar nicht den ganzen Adressraum, was sehr lagen dauern würde und bei HDDs auch total unnötig wäre, da will man ja sehen wie sich die Geschwindigkeit über den jeweils geringer werdenden Umfang der Spuren verändert, sondern nur alle paar MB mal 64 oder 128kb oder so in der Art. Damit kommen dann nicht so viele Daten zusammen und diese können lockern noch alle in den Pseudo-SLC Schreibcache passen und zugleich sind die Zugriffe wiederum so kurz, dass die SSD gar nicht die volle Schreibgeschwindigkeit erreicht und es damit gar nicht auffällt, dass in den Pseudo-SLC Schreibcache geschrieben wird. Dies könnte hier durchaus passiert sein.
 
Die Firecuda 530 2TB schreibt mit ca. 1,5 GB/s nach dem SLC Cache.

Ab ca.10:00
 
@Holt
Habe mir überlegt gleich noch 2 NVME SSDs für meine DS1821+ zu kaufen. Habe probeweise mal ne 980 Pro 1 TB eingebaut und funktioniert gut, auch bezüglich der Temperaturen. Eingebunden werden die mit PCIe Gen 3 x2 was 2.000 MB/s entspricht. Reicht also locker für mein 10Gbit Netzwerk.
Du weißt schon das die nvme im Synology NAS "nur" als Cache dienen, und wenn 2x 2,5" SATA SSD im Raid 0 schon die 10GBit auslasten, macht die nvme eigentlich keinen Sinn.
 
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