Wasserkühlung - Intern zu Extern - Terasse

Rudi-Redsock

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Moin,

ich habe mich jetzt weiter belesen, und wäge gerade ab anstatt mehrere Radiatoren zu verwenden den Erdboden zur kühlung zu verwenden.

Daher bin ich am überlegen entweder 25m Qualitätsgartenschlauch abzudrücken und ca. 50cm im Erdboden zu verlegen oder ca. 20m Stahlwellrohr:

https://potz-blitz.eu/product_info.php?info=p168

oder halt ein Kupferrohr mit 10mm Innendurchmesser.

ich würde die zusätzlich in Beton eingiessen, falls es zu kalt wird einen Radiator im innenraum vorschalten um Kondenswasser vorzubeugen.

Was meint ihr? Reicht es um 2-4KW zu kühlen oder sind zusätzliche Radiatoren nötig? Im Boden müsste es so um 10 Grad kühl sein.

Reicht eine DUAL DDC aus?
 
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Ich glaube das wird nicht funktionieren weil grade wenn man das draußen macht kann das im Winter schon echt übel werden mit den Temperaturen und Kondenswasser.

Lieber nen Mora kaufen und in einen großen kälteren Raum packen z.B.
 
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Sicher, aber desto kühler desto besser - dafür ja der Radiator zum Vorwärmen und ein Glykol gegen frost sollte nicht das problem sein.

Die Frage ist ob eine Dual DDC Einheit es schafft den erhöhten Widerstand vom Rohr + 7 CPU Kühler zu bewältigen oder ob für das Rohr noch eine D5 nachhelfen muss.
 
Radiator im innenraum vorschalten um Kondenswasser vorzubeugen.
Das Prinzip mit dem Taupunkt scheinst du ja schon zu kennen. Einen Radiator vorschalten der die Temperatur ein ausgleicht könnte natürlich theoretisch ausreichen, allerdings ist halt fraglich ob du dich darauf verlassen willst, dass der es wirklich schafft das im Winter vermutlich sehr kalte Wasser direkt über den Taupunkt zu bringen? Ansonsten Minimaltemperatur rausfinden, maximale Luftfeuchtigkeit die du im Winter im Raum hast messen und dann nen Durchlauferhitzer zwischenschalten den du auf +1/2° über dem Taupunkt stellst :fresse: Bei der verrückten Aktion die du da planst wäre das auch nur konsequent :d

Reicht eine DUAL DDC aus?
Bin gespannt ob das jemand beantworten kann, denke dein Vorhaben hat hier vermutlich noch keiner umgesetzt um das so bewerten zu können.

Wenn du das durchziehst mach bitte unbedingt Bilder :)
 
Vorallem wenn man da z.b. 3C° wassertemperatur hat und die dann per Radiator vorwärmt dann wird es in dem Zimmer schon schnell sehr kalt.
Grade solch eine Menge an Wasser bekommt man nicht so schnell ausgeglichen.
Da hat man dann 3C° wasser was in den Radi läuft und da womöglich auf 8-9C° aufgewärmt wird (wenn überhaupt) dann haste trozdem überall tauwasser.

Aber hey probieren und schauen was passiert.
 
Wenn man über einen Plattenwärmetauscher geht (was ich eh machen würde, wenn ich irgendwas draußen verbuddel), sollte man das Problem aber ja relativ gut handeln können, oder nicht?
Den sekundären Kreislauf (draußen) lässt man dann so lange ruhen, bis das Wasser im primären Kreislauf (drinnen) entsprechend vorgewärmt ist und fährt die sekündäre Pumpe dann langsam an. Ggf. noch mit sehr großem AGB im primären Kreislauf, damit das System träger wird.

Ich frage mich eher, ob man 2-4kW im Boden einfach so abgeführt bekommt nur übers Rohr.
 
@Powerplay das wäre dann ein schönen Zusatzeffekt wenn es in dem Raum noch kälter wird.

@Techlogi, wieder eine gute Idee mit so einem Plattenwärmetauscher - habe die schon gesehen aber mich gefragt wie die funktionieren. aber klar zwei Kreisläufe beinhalten die. Danke das du mich nochmal auf die Aufmerksam gemacht hast - der eine Kreislauf kann dann mit Glykol laufen. Habe allerdings keine Werte zum durchfluss gefunden - aber die können sehr hohe Drücke ab.

Ich habe vor eine ca. 15qm große Fläche aufzubuddeln - 5meter lang 3m breit - in der ich dann das Edelstahlwellrohr verlegen möchte in bahnen wie einen riesigen Radiator. Theoretisch könnte ich mit einem ordenlichen abstand ca. 50m Rohr "vergraben". ich glaube die Kühlfläche ist dann schon enorm.

Die zweite option wäre es tiefer in der Erde einzulassen und dann gedreht einzulassen und dann in Beton eingiessen:

1623078967960.png


die liegen aber schon dicht beieinander.
 
Ich musste bei deinem Plan an eine Erdwärmepumpe denken. Da gibt es auch Erdwärmekörbe.
Evtl wäre sowas auch eine Idee als Kollektor.
 
Ja, habe jetzt mal geguckt, so ein Erdwärmekorb wird fast in 4-5 Meter tiefe eingegraben, das ist mir dann doch ein wenig zu extrem, aber die Idee ist cool um mehr Temperaturstabilität zu generieren.
 
Spannendes Vorhaben, kann ich nur begrüßen!

Wie schon oben erwähnt wurde solltest du bei sehr tiefen Wassertemperaturen vorsichtig sein. Im März als ich meine Keller-MoRa in Betrieb genommen habe, hat es mir im idle gut 11°C kühles Wasser durch den PC gedrückt.

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Das war kein Problem, da die Luftfeuchtigkeit mit 46% recht gering war. Der Taupunkt lag bei 9,66°C.

Taupunkt_1.JPG Taupunkt_2.JPG

Wenn es kälter geworden wäre und sich die wasserführende Hardware in meinem PC. Also CPU, GPU, Radiatoren, Fittinge usw. unter 9,7°C gefallen wäre, müsste man mit Kondensation rechnen. So wie eine kalte Bierflasche die man im Sommer aus dem Kühlschrank nimmt. So eine Tropfsteinhöhle möchtest du aber nicht im PC haben.

Jetzt im Sommer verschärft sich das Thema noch mal. Es hat die letzten Tag viel geregnet, wir haben bei gleichen Temperaturen im PC jetzt aber 20% mehr Luftfeuchtigkeit. Der Taupunkt steigt auf über 15°C.

K1600_IMG_20210606_075640.JPG Taupunkt_sommer.JPG

Sinkt die Wassertemperatur unter diesen Umständen unter die 15°C muss ich mit Kondensat irgendwo im Gehäuse rechnen. Das wären natürlich bad news. Zum Glück ist es in meinem Keller (siehe Signatur) ja aktuell nur um die 16°C und die Zieltemperatur nach der die Lüfter regeln habe ich auf 19°C gestellt. Das ist schon ziemlich am physikalischen Limit. Zumindest für eine Alltagslösung wie ich sie anstrebe.
 
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Was wäre denn wenn du vor dem Rechner noch einen kleinen Radiator setzt mit einer Wanne drunter ohne Lüfter?
Könntest du damit nicht deine Wohnung kühlen und den Radiator quasi als stantropfstelle verwenden?
 
Spannendes Vorhaben, kann ich nur begrüßen!

Wie schon oben erwähnt wurde solltest du bei sehr tiefen Wassertemperaturen vorsichtig sein. Im März als ich meine Keller-MoRa in Betrieb genommen habe, hat es mir im idle gut 11°C kühles Wasser durch den PC gedrückt.

Anhang anzeigen 637690

Das war kein Problem, da die Luftfeuchtigkeit mit 46% recht gering war. Der Taupunkt lag bei 9,66°C.

Anhang anzeigen 637691 Anhang anzeigen 637692

Wenn es kälter geworden wäre und sich die wasserführende Hardware in meinem PC. Also CPU, GPU, Radiatoren, Fittinge usw. unter 9,7°C gefallen wäre, müsste man mit Kondensation rechnen. So wie eine kalte Bierflasche die man im Sommer aus dem Kühlschrank nimmt. So eine Tropfsteinhöhle möchtest du aber nicht im PC haben.

Jetzt im Sommer verschärft sich das Thema noch mal. Es hat die letzten Tag viel geregnet, wir haben bei gleichen Temperaturen im PC jetzt aber 20% mehr Luftfeuchtigkeit. Der Taupunkt steigt auf über 15°C.

Anhang anzeigen 637695 Anhang anzeigen 637699

Sinkt die Wassertemperatur unter diesen Umständen unter die 15°C muss ich mit Kondensat irgendwo im Gehäuse rechnen. Das wären natürlich bad news. Zum Glück ist es in meinem Keller (siehe Signatur) ja aktuell nur um die 16°C und die Zieltemperatur nach der die Lüfter regeln habe ich auf 19°C gestellt. Das ist schon ziemlich am physikalischen Limit. Zumindest für eine Alltagslösung wie ich sie anstrebe.


Wow, das sind wirklich wahnsinns Werte und wirklich fein justiert - In der tat muss das ja ziemlich genau ausgewogen werden, ich möchte mir auch nicht ständig sorgen machen müssen.

Daher wird es unabdingbar sein für stabile Luftfeuchtigkeit zu sorgen und das Wasser halt soweit vorzuwärmen das selbst bei einem Anstieg der Luftfeuchtigkeit kein Tropfwasser entsteht.
 
Wie tief ist das Grundwasser? Weil, wenn das nur 2m oder so tief ist, würde das Sinnvoller klingen. Ansonstigen würde ich irgendwo mal die Werte, wie gut Boden Wärme leitet, versuchen herzuholen. Weil nicht, dass sich der ganze Aufwand dann nicht lohnt. Und ich schätze Beton als nicht so den tollen Wärmeleiter ein. Siehe Betonwand an Gebäuden.

Ich persönlich würde zwei Schlagrohre nehmen. Eins zum Grundwasser entnehmen und eines zum wieder reinpumpen. Ist auch bei der Wärmeabfuhr nur melde- und nicht genehmigungspflichtig, soweit ich weiß. Geht aber nur bis zu einer gewissen Grundwassertiefe.
 
Schöne Sache. Da denkt man alles schon gesehen war schon da gähn, da kommt so ne Idee um die Ecke. Bin auf die Umsetzung gespannt(y):-)
 
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Gibts schon was neues? 😁
Bin heiß auf Input :fresse2:
 
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