ohne die Nachteile wie bei SATA-SSDs zu haben, die ohne DRAM in der Tat abzulehnen sind.
Nicht ohne die Nachteile, sondern mit geringeren Nachteilen, denn das HMB ist ja weitaus kleiner als der DRAM Cache, es kann also trotzdem nur ein Teil, je größer die Kapazität ist umso kleiner ist der Anteil, der Mappingtabelle im HMB gecacht werden und natürlich ist die Latenz für den Zugriff darauf, auch höher als bei DRAM direkt am Controller. Außerdem ist es nur ein Lesecache der da im RAM steht, aber RAM Fehler können dann wahrscheinlich dazu führen, dass man die falschen Daten gelesen werden, sollte dort gerade ein Teil der Mappingtabelle im RAM stehen.
sind brauchbare SSDs für Laptops
Der DRAM Cache erhöht zwar die Leistungsaufnahme, aber die hängt ja sowieso massiv von den genutzten Energiesparzuständen ab und in Laptops nutzen nutzen SSDs i.d.R. weit tiefere Energiesparzustände als im Desktop. Die
980 (ohne Pro) braucht dann im Idle nur 4mW und damit nur 2mW weniger als eine 980 Pro, die
WD SN750 scheint da ein Problem zu haben und hat im Test bei Anandtech 1136mW benötigt. Was die Kühlung angeht, ist da im Laptop wie im Desktop der Systemdesigner verantwortlich (im Zweifel also der Selbstbauer) und gute Designer lassen die Luft des Lüfters des CPU Kühlers auch über die SSD streichen, z.B. wenn sie angesaugt wird.
Andererseits ist die Nutzung in Notebooks meist nicht so fordernd, also kein besonders harter Workload. Auch die DRAM less SATA SSDs sind ja bei nur einem Zugriff zur Zeit recht unauffällig, erst wenn mehrere parallele Zugriffe auftreten, dann sind sie schnell überfordert, weil dann eben ständig der passende Teil der Mappingtabelle aus dem NAND nachgeladen werden müssen und dazu noch ständig andere Zugriffe auf die NAND erfolgen, was im Zweifel den Zugriffe auf den passenden Teil der Mappingtabelle zusätzlich ausbremst. Den Effekt sieht man hier beim Vergleich der 4k QD1 über unterschiedlich große Adressbereiche:
(
Quelle)
Wie man sieht, schafft eine 980 Zugriffe über einen 32GB Adressraum sehr gut, über 80% des Adressraums leidet die Latenz, die lässt sich nämlich am Besten an den 4k QD1 Lesend ablesen, welche deutlich auf weniger als ein Drittel abfallen und dabei wird das eben alles nur mit einem Zugriff zur Zeit gemessen. Es kommt eben wie bei allen Cachinglösungen darauf an, ob die relevanten Daten im Cache stehen und beim DRAM Cache von SSDs bedeutet dies, über welchen Adressraum regelmäßig zugegriffen wird.
PS: Bis zu welchem Adressraum (also genauer der Größe des Caches für die Mappingtabelle für den entsprechenden Adressraum) die 4k Werte gut aussehen, die Latenz also nicht leidet, kann man anhand dieses Tests auf der gleichen Quelle sehr gut sehen:
Ohne HMB fällt schon bei einem Zugriff über mehr als 1GiB Adressraum die Leistung ab, mit HMB erst bei Zugriffen über mehr als 64GiB Adressraum, schon deutlich besser, aber immer noch nur ein Bruchteil des Adressraumes selbst einer 1TB und wir alle wissen, dass eine 1TB heutzutage auch keine wirklich große SSD mehr ist.
SN750 geht übrigens wunderbar in Laptops, ist nämlich kühler als 970Evo&Co..
Es kann durchaus sein, dass die FW im Review noch eine Bug hatte oder die Leistung in einem Moment gemessen wurde, als die SSD gerade die Idle-GC oder sonstwas gemacht hat. Man sollte solche Ergebnisse immer auch mit Vorsicht betrachten. auch da kann es selbst bei guten Reviewern immer mal wieder zu Problemen kommen.