WD Gold 8TB (WD8003FRYZ) - S.M.A.R.T id16 - "Helium"?

Sightus

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Moin,

mein RAID-Controller meldete mir, dass eine HDD aus dem Verbund auffällige SMART-Werte ausgeben würde. Ich habe dann den HDD ausgebaut und an einem anderen Rechner zur Überprüfung angeschlossen. Anbei die Auswertungen von AIDA und ChrystalDiskInfo.





Weiß jemand, was sich bei Western Digital Festplatten hinter der SMART-id16 verbirgt? AIDA sagt "Anbieterspezifisch" und Crystal sagt "Current Helium-Level", wobei die Western Digital Gold mit 8TB doch gar keine Helium gefüllt HDD ist. Zumindest ist dies nirgends vermerkt. Die WD Gold hat noch Garantie, so dass ich ein Advanced RMA (kostet neuerdings $25) anstoßen werde. Grundsätzlich wäre es mir nicht so wichtig, aber ich habe noch 31x weitere dieser WD-Gold im Einsatz.

Gruß Sightus
 
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Tatsächlich scheinst du eine sehr frühe Helium-Festplatte dort zu haben.
Suchst du nach "WD8003FRYZ datasheet" kommt ein Treffer mit dem alten Datenblatt der Gold-Serie. Diese wurde ja 2018 eingestellt und später weiderbelebt, daher findet sich nichts bei WD.
In dem Datenblatt hat die 8003 eine maximale Leistungsaufnahme von 6 Watt gegenüber der 6 TB mit 8.9 Watt. Dies deutet aus meiner Erfahrung stark auf Helium hin. 2016 gab es die ersten 8 TB Festplatten auch mit Helium (z.B. WD80EFZX, die erste WD Red (Heute heißt die Serie Red Plus).

Das ist auch das erste mal, dass ich davon höre, dass die Festplatte Probleme mit dem Helium meldet.
 
Okay, ich erinnere mich daran, dass die GOLD-Serie kurz nach dem Kauf eingestampft wurde und dass Helium-HDDs neu auf dem Markt waren. Allerdings hatte ich mich damals absichtlich nicht für ein Helium-Modell entschieden und laut HDD-Sticker ist auch nirgendwo vermerkt, dass es sich bei der WD8003FRYZ um eine Helium-HDD handelt. Vielleicht hat WD damals verschiedene Dinge unter dem gleichen Namen verkauft, was gerade bei einer DataCenter-Serie echt bescheiden ist.
Interessanterweise habe ich die besagte HDD nun in einem anderen Rechner in Betrieb und die Daten (sicher) zu löschen, jedoch scheint WD da eine Mimik eingebaut zu haben, dass "wenig Helium" dazu führt, dass die Festplatte deutlich eingebremst wird. Mehr als 20MB/s möchte die WD GOLD nicht mehr abliefern. Bei 8TB...joa.
 
und laut HDD-Sticker ist auch nirgendwo vermerkt, dass es sich bei der WD8003FRYZ um eine Helium-HDD handelt.
Man sieht es am Gehäuse, die Gehäuse der Helium-HDDs sind sehr glatt, während z.B. die Deckel bei denen ohne Helium i.d.R. nicht glatt sind und immer auch ein Loch zum Druckausgleich haben, wo der Hinweis in der Nähe ist dieses nicht zu verschließen. Schau halt mal auf die Fotos von HDD in Reviews und vergleiche das Aussehen deren mit Helium mit denen die keine Heliumfüllung haben.

jedoch scheint WD da eine Mimik eingebaut zu haben, dass "wenig Helium" dazu führt, dass die Festplatte deutlich eingebremst wird.
Das kann sein, denn wenn zu wenig Helium drin ist, dürfte ein anderes Gas drin sein, wahrscheinlich Luft und die hat eben einen deutlich größeren Widerstand als Helium, welches man ja Helium einfüllt und dies wirkt sich dann durch die Verwirbelungen auf die Köpfe der benachbarten Platter aus. Wenn diese dann von der Spur abkommen, geht es halt langsam, weil sie erst neu positioniert werden müssen und dann muss gewartet werden, bis der passende Sektor wieder vorbeikommt.
 
Moin Holt,

also das Gehäuse ist baugleich zu anderen Helium-HDDs, jedoch gibt es keinen Hinweis auf Helium.
 
Alleine das Aussehen des Gehäuses (vor allem die glatte Oberseite) ist schon ein Hinweis auf eine Heliumfüllung und das Vorhandensein des S.M.A.R.T. Attribues 16 der endgültige Beweis.
 
Tatsächlich scheinst du eine sehr frühe Helium-Festplatte dort zu haben.
Suchst du nach "WD8003FRYZ datasheet" kommt ein Treffer mit dem alten Datenblatt der Gold-Serie. Diese wurde ja 2018 eingestellt und später weiderbelebt, daher findet sich nichts bei WD.
In dem Datenblatt hat die 8003 eine maximale Leistungsaufnahme von 6 Watt gegenüber der 6 TB mit 8.9 Watt. Dies deutet aus meiner Erfahrung stark auf Helium hin. 2016 gab es die ersten 8 TB Festplatten auch mit Helium (z.B. WD80EFZX, die erste WD Red (Heute heißt die Serie Red Plus).

Das ist auch das erste mal, dass ich davon höre, dass die Festplatte Probleme mit dem Helium meldet.
Ist doch einfach und logisch. Das gefüllte Helium verflüchtet sich über die Wände über die Zeit. Da muss man gar nichts anstellen und dies geschieht leider automatisch.

Spannend ist ob die Festplatte weiter betrieben wird und wie lange sie nun bei einem leeren Helium noch durchhält.
 
Das gefüllte Helium verflüchtet sich über die Wände über die Zeit.
Die Frage ist doch nur über welche Zeit und wenn es Tausend Jahre dauert, kann es uns allen egal sein. Bei mir sind jedenfalls alle Helium gefüllten Platten die ich habe noch auf 100% und die meisten sind nun auch schon über 5 Jahre alt, haben also die vom Hersteller geplante Nutzungsdauer schon hinter sich und in der Zeit kein Helium verloren.
 
Ich kann mich holt nur anschließen. Ich habe seit 2017 Helium-Festplatten im Dauereinsatz und alles gut bisher. Bisher haben nur zwei Festplatten ihr Helium verloren, weil ich sie aus Interesse für Bilder geöffnet habe ( ST12000NE0007 und ST16000NM000G)
 
Bisher haben nur zwei Festplatten ihr Helium verloren, weil ich sie aus Interesse für Bilder geöffnet habe
Da können die Platten dann aber nichts dafür, nur frage ich mich, wie denn die Datenrettungsunternehmen mit Helium gefüllten HDDs umgehen. Die müssen HDDs ja oft öffnen um die Daten zu retten. Das wäre vielleicht mal eine interessante Frage z.B. auch an Seagate, die ja einen eigenen Datenrettungsservice betrieben.
 
Gute Idee, wird angefragt!
 
frage ich mich, wie denn die Datenrettungsunternehmen mit Helium gefüllten HDDs umgehen. Die müssen HDDs ja oft öffnen um die Daten zu retten. Das wäre vielleicht mal eine interessante Frage z.B. auch an Seagate, die ja einen eigenen Datenrettungsservice betrieben.

Sorry für die späte Antwort, ich bin erst jetzt auf den Thread aufmerksam geworden.
Es gibt inzwischen einige Labore die auch bei Helium-HDDs Datenrettung anbieten und diese öffnen können (wir waren 2014 die ersten als die HGST ganz frisch herauskam).
Wir haben auch schon mehrere Fälle erhalten, wo die Kunden selbst zuvor bei Seagate waren, die dort aber ungeöffnet geblieben sind.
 
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