WD MyBook mit und ohne Gehäuse verwenden

Wanderdüne

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Hallo,

ist es möglich, die Laufwerke der WD MyBook wechselweise mit und ohne Gehäuse zu benutzen?

Könnte man also Daten auf die Platte schreiben, die HDD dem Gehäuse entnehmen, an SATA eines Mainboards anschließen und die Daten dann auslesen?

Ich frage, weil ich eine Platte von Intenso habe, bei der das nicht geht. Der Controller emuliert irgendwas, sodass man z.B. auch 4 TB komplett unter WinXP ansprechen kann. Zur WD MyBook habe ich gelesen, dass die verschlüsselt und ich vermute, dass der Key auf dem Controller liegt und man ohne genau diesen einen Controller/Gehäuse nicht mehr auf die Daten zugreifen kann.

Diese Platte hier meine ich:
 
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Must du mal googeln nach den konkreten Modell und dann hoffen das das stimmt.

WD versucht seit Jahren genau dieses Umbauen aktive zu verhindert, sei es durch Tricksen mit der Stromversorgung (dann muß man einen normal ungenutzen Pin am Stecker abkleben, mal durch Spezielle USB Controller oder mit 'besonderer' Firmware auf den USB HDD die die künstlich verlangsamen.

Bei Seagate USB sollte es aber keinerlei Probleme haben mit den Umbau und die Seagate Expansion ist teilweise ähnlich günstig.
 
Da wird kein Chip aktiv dazwischenfunken, das würde mich schon sehr wundern.
Grundsätzlich ist es aber möglich die Platten auszubauen und im PC zu betrieben. Ggf. muss man den 3,3V Pin abkleben bei der Stromversorgung sonst läuft die HDD nicht an.
 
Könnte man also Daten auf die Platte schreiben, die HDD dem Gehäuse entnehmen, an SATA eines Mainboards anschließen und die Daten dann auslesen?
Wenn es keine Verschlüsselung im USB-SATA Bridgechip gibt und keine 4k Sektoremulation, sollte es gehen, aber wegen dieser Risiken und dem Risiko das der SATA Treiber des PC oder ggf., ein anderen USB Gehäuse in das man die Platten dann vielleicht mal steckt, nur bis 2TiB unterstützen und man dann Datenverlust haben könnte, würde ich von solche Spielchen dringend abraten! Wieso sollte man dies auch wollen? USB 3 ist kein Flaschenhals für einzelnen HDDs und daher würde es auch nur Sinn machen, wenn der Rechner noch kein USB3 hat und dann dürfte er so alt sein, dass es womöglich Probleme mit internen HDDs mit mehr als 2TB gehen könnte und dann eben Datenverlust, sobald man mal was auf so eine HDD schreibt. Also lass es und rüste im Zweifel lieber man die HW auf oder wenigstens eine USB3 Controllerkarte nach!

Ich frage, weil ich eine Platte von Intenso habe, bei der das nicht geht. Der Controller emuliert irgendwas, sodass man z.B. auch 4 TB komplett unter WinXP ansprechen kann.
Das dürfte eine 4k Sektoremulation sein.

WD versucht seit Jahren genau dieses Umbauen aktive zu verhindert, sei es durch Tricksen mit der Stromversorgung (dann muß man einen normal ungenutzen Pin am Stecker abkleben
Nein, dies liegt daran das Pin 3 am SATA Stromstecker von 3,3V, die allenfalls die 1,8" HDDs genutzt haben, auf Spinup umdefiniert wurde und einiger der HDD in den WD USB Gehäusen Abkömmlinge von Enterprise HDDs sind, die dieses Feature nutzen. Die laufen dann nicht an, wenn 3,3V am Pin 3 anliegen, wenn man einen Molex Adapter nimmt , den Pin abklebt oder ein entsprechend modernes Netzteil hat, dann laufen die problemlos an.
 
Ich habe o.g. HDD noch nicht gekauft, sodass ich nicht weiß, welches Laufwerk enthalten ist.
Von der Sache mit dem 3,3V-Pin habe ich gestern gelesen und das sollte kein Hindernis darstellen.

Mich interessiert das, weil ich die Platte als Backupmedium verwenden möchte. Anfangs im Gehäuse und später im NAS. Da wäre es schön, wenn ich durch den Umbau nicht alle Daten verlieren würde, und somit zeitweise ohne dieses Backup wäre und viel Kopierzeit sparen würde.
Außerdem könnte es passieren, dass die Elektronik ne Macke bekommt oder der Verdacht besteht, dass die kaputt ist. Wenn der Controller dann verschlüsselt oder emuliert, kann ich nicht ohne Verlust des Backups testen, wo der Fehler liegt.


Seagate wollte ich eher umschiffen, da die mWn. nur noch SMR-Geraffel unters Volk bringen.
 
Mich interessiert das, weil ich die Platte als Backupmedium verwenden möchte. Anfangs im Gehäuse und später im NAS.
Dann beachte aber, dass keiner sagen kann ob die HDD die in dem MyBook Gehäuse steckt, für den Betrieb in einem NAS oder sogar den Dauerbetrieb geeignet ist. Achte außerdem auf die Formatierung, meines Wissens erlauben viel NAS zwar bei externe USB Platten für Backup NTFS, was sehr praktisch ist um an die Daten zu kommen, sollte das NAS mal ausfallen, aber eben nicht bei internen Platten. Außerdem sollte ein Backupmedium immer in einem anderen Gehäuse strecken wie das Medium mit den Originaldateien, denn es ist auch schon vorgekommen, dass ein Netzteil bei seinem Abgang alle HDDs mitgenommen hat. Oder das NAS fällt beim Transport runter, wird unter Wasser gesetzt, gestohlen, von einem Verschlüsselungsvirus befallen (weshalb die Backupplatte auch nicht ständig mitlaufen, sondern nur zum Erstellen, Prüfen und Aktualisieren des Backup angeschlossen und dann abgemeldet werden sollte) oder sonstwas.

Aber es muss jeder selbst wissen, ob er der Bequemlichkeit wegen diese Risiken eingehen möchte oder nicht. Früher haben die ganzen MyBook die Daten auf der Platte verschlüsselt, auch wenn man dies nie aktiviert hat und keinen Key eingeben muss, um an die Daten zu kommen und der Schüssel wurde mit jedem Fertigungslos der Gehäuse gewechselt, so dass man praktisch nur in ihrem Originalgehäuse an die Daten gekommen ist, denn ein fremdes Gehäuse hatte sehr wahrscheinlich einen anderen Key. Dann schrieb mal jemand es wäre nun nicht mehr so, keine Ahnung ob das stimmt und wie es jetzt bei den MyBooks ist. Man muss aber auf jeden Fall damit rechnen, dass sie eine Datenverschlüsselung haben können und man muss damit rechnen, dass die HDDs die da drin stecken nicht die Spezifikationen einer Red Plus erfüllen und deshalb in einem MyBook gelandet sind, WD verspricht nicht mehr als eine USB Platte mit der angegebenen Kapazität.

Seagate wollte ich eher umschiffen, da die mWn. nur noch SMR-Geraffel unters Volk bringen.
Bei jeder USB Platte muss man damit rechnen, dass da eine SMR HDD drin steckt, auch bei den kleinen MyBook bis einschl. 6TB und da stecken dann auch HDDs drin, die sicher weder für Dauer- noch NAS Betrieb geeignet sind, dies werden sie zwar eine Weile mitmachen, aber wohl kaum die 5 Jahre die man sonst als Service Life von einer HDD erwarten kann. Der Unterschied ist nur bei 8TB, die gibt es bei Seagate auch als SMR, von WD ist mir dagegen keine 8TB mit SMR bekannt. Alle darüber haben meines Wissens nach kein SMR, außer ein paar Enterprise HDDs von WD mit Host Managed SMR, aber die wird man nicht in USB Gehäusen finden. Ab 10TB ist man also bisher vor SMR sicher und ab 12TB wird man eine HDD mit Heliumfüllung im Gehäuse finden, egal ob von WD oder Seagate.

Ansonsten müsste man in Sachen SMR auch eher WD meiden, nachdem die ihre kleineren Red einfach heimlich auf SMR umgestellt haben, während keine einzige Seagate IronWolf SMR hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Seagate wollte ich eher umschiffen, da die mWn. nur noch SMR-Geraffel unters Volk bringen.
ähhhmmm gerade bei WD ist die gefahr SMR zu bekommen meiner Meinung nach am höchsten da die die umstellung sehr stark fokussieren selbst die NAS HDD WD Red (non Pro) sind inzwischen immer mehr auf SMR umgestellt.

Wenn du sicher gehen willst bleibt eigentlich nur 12TB oder höher zu nehmen die gibt es nur mit CMR und sind alles auch Helium HDD's was halt auch nicht verkehrt ist.

Ok da war Holt schneller und ausführlicher...
 
ähhhmmm gerade bei WD ist die gefahr SMR zu bekommen meiner Meinung nach am höchsten da die die umstellung sehr stark fokussieren selbst die NAS HDD WD Red (non Pro) sind inzwischen immer mehr auf SMR umgestellt.

Wenn du sicher gehen willst bleibt eigentlich nur 12TB oder höher zu nehmen die gibt es nur mit CMR und sind alles auch Helium HDD's was halt auch nicht verkehrt ist.

Ok da war Holt schneller und ausführlicher...
Ich glaube kaum, dass du SMR-Reds in myBooks findest. Dort werden vermutlich whitelabel mit Blue-Herkunft drin sein. Und sowas hat dann nichts im NAS verloren. Generell, Pfoten weg von ausgebauten HDDs im NAS.
 
Wenn ich das richtig sehe, dann kann ich es mir abschminken, irgendeine bezahlbare ext. HDD mit CMR kaufen zu können, die ich später ohne großen Aufwand in ein NAS setzen kann. Ich müsste mir dazu eine ausgewählte HDD und ein leeres USB-Gehäuse zulegen, was teuer ist und wobei auch nicht absolut sicher wäre, ob der Gehäusehersteller keine Tricksereien mit Emulation oder Verschlüsselung anstellt.
Das NAS möchte ich mir selbst mit einem Intel J3160 und OpenMediaVault bauen und es soll hier nicht 24/7 laufen. Das darauf abgelegte Backup soll auch nur ein weiteres Backup sein. Es gibt weitere Backups auf einem anderen NAS, ext. USB und BR.

Ich werde wohl noch mal darüber schlafen müssen.
 
Kommt auf die externe Festplatte an...
Mir sind bei externen Festplatten >= 12 TB ausschliesslich solche mit CMR bekannt.
Der Nachteil dieser "weissen" Festplatten sind eher 5400 rpm anstatt 7200 rpm und kuerzere Garantiezeitraeume.
 
Kauf doch die externen Seagate Platten. Da sind je nach dem originale Baracuda Pro/ Exos X oder manchmal sogar IronWolf Pro drin. Alle Platten haben 24/7 Freigabe.
Oder du kaufst gleich Retail Exos Platten. Am günstigsten kommt glaube die 18 TB Exos.
 
müsste mir dazu eine ausgewählte HDD und ein leeres USB-Gehäuse zulegen, was teuer ist und wobei auch nicht absolut sicher wäre, ob der Gehäusehersteller keine Tricksereien mit Emulation oder Verschlüsselung anstellt.
Die normalen Retail USB Gehäuse die man so kauft, also keine von Fertig-USB Platten wo jemand die HDD rausgenommen hat und nun das Gehäuse noch verkauft, haben eigentlich alle keine 4k Sektoremulation (mehr), die war ja damals für Windows XP wichtig, da das normale 32 Bit XP GPT nicht unterstützt hat und man mit MBR eben nur 32 Bit breite Adressen in der Partitionstabelle haben kann, was eben bei den üblichen 512 Byte pro LBA dann ein Limit von 2TiB bedeutet und durch die Emulation von 4k Sektoren steigt das auf 16TiB.

Die ersten Platten mit 3TB und 4TB kamen halt auf, als XP noch Support hatte und weit verbreitet war, aber als MS den normalen Support für XP eingestellt hat, verschwand dann die 4k Sektoremulation auch schnell wieder. Wenn man also ein neues, aktuelles Modell (am besten daran zu erkennen, dass es intern SATA 6Gb/s hat) kauft und nicht versucht in der Bucht günstig ein altes Schätzchen zu schnappen, dann sollte es keine 4k Sektoremulation geben und bzgl. der Verschlüsselung muss man halt schauen, ob der Hersteller das Modell mit dem Feature bewirbt und nimmt dann im Zweifel lieber ein anderes.

Kauf doch die externen Seagate Platten. Da sind je nach dem originale Baracuda Pro/ Exos X oder manchmal sogar IronWolf Pro drin. Alle Platten haben 24/7 Freigabe.
Aber erst ab einer bestimmten Kapazität ab 10TB oder 12TB, in den 8TB Modellen sind die normalen Barracuda drin und die haben SMR und sind nicht für 24/7 Betrieb oder den Betrieb mehrerer HDDs in einem Gehäuse freigegeben.
 
Das kann gut sein, habe nur welche ab 10 TB und mehr gehabt.
 
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