Bei den ganzen Meldungen in denen immer wieder Bezug auf das "Weihnachtsgeschäft" genommen wird, sieht man immer deutlicher, dass Weihnachten für viele Menschen nur noch Konsum, Konsum und nochmals Konsum bedeutet.
Vielleicht liegt es daran, das manche Leute das ganze Jahr über hart arbeiten und sich nun vom wohl verdienten Weihnachts-Geld mal etwas gönnen wollen, was sie während dem Jahr sich nicht leisten konnten oder die Zeit für das Genießen haben, bis es wieder ins neue Jahr geht und das Malochen wieder anfängt.
Muss man natürlich erst einmal selber erfahren.
Ich hab zwar nichts mit dem Christentum am Hut und daher ist mir die religiöse Grundlage dieses Festes auch zeimlich Schnuppe. Aber eigentlich sollte es an Weihnachten doch eher darum gehen, dass man mit seinen Liebsten gemütlich beisammen ist und eine glückliche Zeit verlebt.
Aber stattdessen stressen sich die Leute schon Monate vorher wie die Blöden um möglichst das perfekte Geschenk für jedes Familienmitglied zu bekommen. Und wenn das sauteure neue iPhone nicht pünktlich zu Heiligabend unter dem Baum liegt, dann ist gleich die Hölle los.
Von dem du redest, sind die teuren Geschenke für Leute, die sich das eben nicht verdient haben.
Der Sohnemann ist schlecht in der Schule, macht nur Ärger und ist faul wie sonnst was, hilft nicht im Haushalt, denkt nur an sich und macht nur Arbeit, will aber das Beste für sich haben...
Daher auch die Legende vom Weihnachtsmann, der nur die braven Kinder belohnt.
Ein Geschenk ist nicht nur bloßer Konsum. Es ist eine Wertschätzung für jemanden, dem einem etwas am Herzen liegt. Wer sich Gedanken über ein Geschenk macht, der denkt schließlich auch an ihn und seine Bedürfnisse.
Unsere Gesellschaft hat den Wert von Weihnachten doch schon längst völlig vergessen.
Vergessen nicht. Aber einfach nicht konsequent durchgeführt.