Weihnachtsente

ColeTrickle

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03.05.2008
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Leipzig
Hi...morgen mache ich meine erste Weihnachtsente!

Mein Dad macht sie immer so, damit war sie auch immer gut.

1. Ente fertig machen und ab in den Bräter, dazu Fond (aus Huhn und Suppengrün), Deckel drauf.
2. Ofen auf 130 Grad...gut und gerne 4-5h garen, immer mal wieder Deckel öffnen und die Ente mit dem Fond übergießen, Ente ab und an mal drehen.
3. Letzten 30-45 Minuten Deckel ab und Ente offen garen, Temperatur erhöhen und immer wieder übergießen, so wird die Haut schön knusprig.

Nun habe ich die aber gelesen, das z.B. 7h und 80 Grad besser sind, da so das Fleisch schön zart bleibt bzw. zarter ist.

Bei Chefkoch gehen sie so vor...Ente 30 Minuten 225 Grad um Rücken knusprig zu bekommen (Brust liegt im Fond), dann Ente 6-7h bei 80-90 Grad garen, am Ende die Ente aufs Rost legen (Bräter als Auffang benutzen), Brust nach oben, immer wieder mal übergießen und 30 Minuten bei 225 Grad umd brust knusprig zu machen.

Nun lag meine Ente (von Schwiegermutti) jetzt 2 Tage zum auftauen im Zimmer. Deswegen musste ich sie heute schon mal angaren. Habe wie mein Dad bei 130 Grad angefangen (1h), bin jetzt aber auf 80 Grad runter (1h). Werde die Ente gleich rausholen, wollte die Ente nur garen um Keime usw. zu töten!

Nun will ich sie morgen bei 80 Grad garen, am Ende aufs Rost legen!

Muss ich jetzt nun die 2h von heute von den ca. 7h abziehen? Was passiert eigentlich wenn man zu lange mit Niedrigtemperatur gart. Bei 200 Grad wird Fleisch trocken, es zerfällt, was auch immer. Was passiert aber bei Niedrigtemperatur. Die Ente wird ja am Ende nie heißer als 80 Grad, noch dazu liegt sie ja im Fond der Feuchtigkeit spendet und der Deckel ist auch geschlossen.

Hätte sie jetzt wie gesagt morgen nochmal 5-7h bei Grad gegart, die letzte 1h den Deckel entfernt um den Rücken schön knusprig zu bekommen und am Ende die Ente aufs Rost gelegt bei 225 Grad mit Brust nach oben für eben eine knusprige Brust.

Thx für die Hilfe

Cole
 
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Keine ahnung aber ich hätte die Ente nicht vorgegart

Vorgegartes Fleisch wird zäh und schmeckt nicht
 
Naja beim fertiggaren würden die keime auch getötet. 80ºc über 5-7h kann ich für rind, schwein, pferd, grosse wildstücke und büffel empfehlen. Ob das bei geflügel auch klappt. Denke schon. Wichtig ist, dass die haut geschlossen bleibt sonst wird es trocken. Obengennantes fleisch sollte man rundrum anbraten damits dicht wird. Bei der ente wird das schwer.
Weiter würde ich es so machen wie dus geschrieben hast. Am ende kurz bei grosser hitze .
 
Austrocknen kann sie ja eigentlich nicht, da sie im Bräter ist und im Fond liegt.


Sent from my iPhone 4S
 
Die Begründung "Keime abtöten" ist doch schon unsinnig. Bei den Gartemperaturen wirst du im Kern vermutlich lange keine Temperatur erreicht haben, die Keime abtötet.
Vermutlich wird die Ente jetzt recht zäh werden, ansonsten wäre das Rezept wunderbar für zartes Fleisch und knusprige Haut.
 
Nochmal...bei Niedrigtemperatur kann Fleisch nicht zäh werden.

Nehmen wir Rind, hier soll man für zartes Fleisch im Kern um die 65 Grad haben, will man Medium um die 55 Grad. Genau deswegen kann man nach dem anbraten z.B. 45min 130 Grad geben oder eben 60min 100 Grad, sind nur Beispielwerte. Vergesse ich das Rind und lasse die 100 Grad nun 4h laufen kommen irgendwann höhere Temperaturen im Kern des Fleisches an, das Fleisch wird zäh. Ergo gibt es mittlerweile schon sehr viele Rezepte die eben beim 2. Schritt (Backofen) Temperaturen von 75-80 Grad empfehlen. Hier brauch man extrem viel zeit ähnlich wie bei einer Ente, mehrere Stunden ist aber niemals dem Risiko Zart-Zäh unterworfen, weil man eben viel mehr mit der Zeit spielen kann.

Nun soll aber die Kerntemperatur bei Ente und Gans eben um die 70-75 Grad betragen, also dürfte es eigentlich keine Rolle spielen ob ich 7h oder 9h die Ente im Ofen habe, die Temperatur wird im Kern erst sehr spät ankommen da ja eine Ente viel mehr Volumen hat als ein Rinderfilet am Stück. Doch es geht eben um Keime. Da Enten in der Regel gefüllt sind soll eben die Kerntemperatur um die 70 Grad betragen, bei einer reinen Entenbrust sollen es wie beim Rind eher 60-65 Grad sein.

Warum nutzt man den Niedrigtemperaturen, einfach deswegen weil man die Zellstruktur im Fleisch nicht zerstört, somit das Fleisch per se saftiger ist und weil diverse Zeitunetrschiede eben nicht (so schnell) aufs Fleisch einwirken.
 
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Falls es euch interessiert...

Die Ente war perfekt, richtig knusprig, das Fleisch sehr saftig und fast noch rosa, selbst die Brust (wird ja meistens trocken) war sehr gut. Hat allen geschmeckt, darf jetzt immer die Ente machen:stupid:.
 
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