Welche HDD?

salzlakritz

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Hallo zusammen,

vor einiger Zeit wurde mir hier im Forum super beim Kauf / ZUsammenstellen meines PCs geholfen.

Aktuell ist leider meine HDD zu klein geworden, daher suche eine weitere.

Mir schweben so ca. 10TB vor. Allerdings gibt es leider so viele verschiedene, da bin ich echt überfragt.

Ich nutze diese eigentlich lediglich als Speicher und ab und wird vom TV darauf zugegriffen.
Ich dachte an die WD blue, aber die gibt nur bis 6TB?

Welche könnte ich nehmen?

Tausend Dank vorab für Eure Hilfe
Viele Grüße
 
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Die Festplatte soll im PC verbaut sein...

Kein NAS, obwohl ich mit dem Gedanken spiele, aber ich meine, das wäre nicht nötig.
 
In 10TB oder mehr gibt es sowieso fast nur NAS oder Enterprise HDDs, wobei ich eher zu einer mit 12TB oder mehr greifen würde, da diese mit Helium gefüllt und somit leiser und sparsamer sind.
 
Die WD Gold Serie ist sehr zuverlässig. Habe gute Erfahrungen gemacht über die Jahre! Und auch der Preis ist relativ moderat! Gemäss google: "Für den 24-Stunden-Betrieb geeignet", "2.5 Millionen Stunden MTBF", "Zur Bewältigung von bis zu 550 TB pro Jahr ausgelegt"
 
ich finde heutzutage kann man als datengrab einfach die HDD kaufen, die preislich passt.. kaputt können alle gehen und garantie haben auch alle.
und es sind auch alle deutlich langsamer als SSDs und NVMEs. insofern -> die billigste, die die gewünschte kapazität mitbringt - fertig.


(..)

mfg
tobi
 
ich finde heutzutage kann man als datengrab einfach die HDD kaufen, die preislich passt.. kaputt können alle gehen und garantie haben auch alle.
und es sind auch alle deutlich langsamer als SSDs und NVMEs. insofern -> die billigste, die die gewünschte kapazität mitbringt - fertig.


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mfg
tobi
Es gibt sehr wohl Qualitäts Unterschiede zwisxhen HDDs! Garantie wirst du nach fast zwei Jahre Betrieb, oder sowieso nicht beanspruchen wollen. Dafür sind dife Daten viel zu werrtvoll! Da soklte man was Zuverlässigkeit angeht, nicht am falschen Ort sparen. Auch gibt es Hersteller abhängig Qualitätsuntwrschiede, die liefern die Leistung, andere sind eher unzuverlässig! Die Geschwindigkeit des Datentransfers ist auch ein Faktor!

Auch was du bezüglich SSD, sagst, ist vion der Performance zwar richtig, das P/L Verhältnis stimmt bei 10 Terra Kapazität sicher nicht mehr!

Und dem TO die günstigste statt die beste zu empfehlen, ist ihm sicher nicht geholfen!
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Und eine SSD als Datengrab zu loben ist von der Haltbarkeit von NAND Speicher auch nicht die beste Idee!
 
auch zwischen tastaturen, zwischen kraftstoffen, zwischen lautsprechern und AVRs und für die meisten leute ist das alles völligST unerheblich.


(..)

mfg
tobi
 
insofern -> die billigste, die die gewünschte kapazität mitbringt - fertig.
So einfach ist es nicht, es gibt schon noch Unterschiede, denn einfache Desktopplatten wie die Barracuda oder WD Blue sind für 2400 Power On Hours pro Jahr und die Nutzung als einzige HDD gedacht, der Vibrationen wegen und haben oft auch SMR. Da sollte man im Zweifel, also wenn mehrere HDDs im gleichen Gehäuse sind oder mehr Betriebsstunden zusammenkommen, dann NAS Platten nehmen und da die WD Red auch SMR haben, dann im Zweifel die Red Plus, wenn man kein SMR haben möchte. Aber diese einfachen Desktopplatten gibt es nur bis so 6TB bzw. 8TB und ab 10TB kann man dies dann ungefähr so machen, wobei ich wie gesagt dann lieber zu 12TB greifen würde, der Heliumfüllung wegen.
 
Die WD Gold Serie ist sehr zuverlässig.

Zur Sicherung meines sehr umfangreichen Medienarchivs und anderen Daten habe ich zwei WD Gold 20 TB Festplatten in zwei separaten Icy Boxes untergebracht.

Das funktioniert bestens und ein Raid brauche ich nicht unbedingt. Die Gold HDDs verhalten sich ziemlich laufruhig auf meinem Schreibtisch, sodass deren Betrieb mich kaum stört.

Ich bin zufrieden mit den "Golds" und würde sie auch wieder kaufen.
 
Es verhält sich genau andersherum. Seit ca. 5 Jahren ist die Zeit des "einfach am billigsten" einkaufen vorbei. Ich arbeite gerade an einem Artikel welcher aufzeigen soll, wie z.B. die Leistungs von Surveillance-Festplatten aufgrund ihrer speziellen Firmware im normalen NAS-Betrieb einbricht. Auch SMR-HDDs bringen, wie Holt bereits berichtete, große EInschränkungen im Nutzungsfall mit sich. Bei Helium-Festplatten ist die Kühlung ein erheblicher Bestandteil für den langjährigen Betrieb. Die Zeiten der 2010er, wo man einfach eine Seagate BarraCuda 7200.11 in Desktop-PC, Fileserver und schwitzend-gedämmt im HTPC hatte, sind endgültig vorbei.
 
Seit ca. 5 Jahren ist die Zeit des "einfach am billigsten" einkaufen vorbei.
Also ich würde eher so seit 10 Jahren sagen, wie man am Beispiel der ST3000DM001 gesehen hat. Die haben oft bei so grob 20.000 Betriebsstunden aufgegeben, was dann bei Dauerbetrieb meist bald nach dem Ende der 2 jährigen Garantie war. Da sie aber schnell und meist auch die günstigste 3TB HDD war, wurde sie damals aber eben gerne in NAS verbaut und im Dauerbetrieb genutzt. Dabei hätten sie bei den vorgesehenen 2400 Power-On-Hours pro Jahr dann so 7 Jahre durchgehalten, also ihre vom Hersteller vorgesehene Nutzungsdauer von 5 Jahren auch locker erreicht und überschritten.
Die ST3000DM01 ist Anfang 2012 auf den Markt gekommen und dies ist nun schon 11 Jahre her.
 
Der entscheidende Punkt war damals übrigens die Erhöhung der Datendichte, die eine massive Änderung im Aufbau der HDDs, vor allem beim Head-Disk Interface nötig gemacht hat: Der Teilkontaktbetrieb! Nicht zufällig kam es auch 2011 zur Übernehme der HDDs Sparte von Hitachi (HGST) durch WD und der HDD Sparte von Samsung durch Seagate, die Verkäufer wollten offenbar diesen Schritt nicht mehr mitgehen, deren HDDs hatten damals auch eine geringere Datendichte als eben Modelle wie die dann bald erschiene ST3000DM001.

Denn der Teilkontaktbetrieb stellt ganz neue Anforderungen und war damit eine große Herausforderung:

HDD HDI Head Disk Interface.png

HDD HDI Head Disk Interface 2.png


Eine höhere Datendichte beutet eine geringere Fläche pro Bit und diese erfordert kleiner Köpfe, vor allem beim Schreiben, da hier die Stärke des Magnetfeldes noch ausreicht muss um die Unmagnetisierung zu ermöglichen, während das Auslesen weniger kritisch ist. weshalb es sogar Erfindungen wie Dual Heating gibt:

Dual-Heater.png


Auch hier ist die Oberfläche des Platter idealisiert als komplett plan dargestellt, die Hersteller vermeiden es bis heute über den Teilkontaktbetrieb zu reden, aber in Wahrheit sieht es eher so aus:

Dynamic Fly Height (DFH) 2.png


Wobei auch dieses Bild noch idealisiert ist, denn wozu bräuchte man eine Karbonbeschichtung und Schmiermittel, wenn der Kopf auch bei aktivem Heater noch über die höchsten Erhebungen fliegen würde und wo käme dann der Abrieb her?

Eben, die Köpfe fliegen nur noch über die Täler und gleiten über die Bergkuppen, weshalb es auch etwa seit der Zeit ein Workload Rating gibt, was davor unbekannt ist und sowohl das gelesene wie auch das geschriebene Datenvolumen umfasst, Dual Heating ist wohl eher eine Ausnahme geblieben. Damit sollte auch klar sein, warum EAMR Techniken wie MAMR oder HAMR der nächste Schritt sind, denn wenn sie Oberfläche des Platter erwärmt wird, lässt sie sich leichter Unmagnetisieren und wenn man z.B, mit einem Laser nur einen kleinen Bereich erwärmt, darf der Kopf ruhig größer sein, es wird dann trotzdem nur der erwärmte Bereich unmagnetisiert. denn je kleiner der Schreibkopf ist, umso geringer wird die Feldstärke die er erzeugen kann, weshalb man ja den Abstand verringern musst, worüber die Hersteller aber eben nicht sprechen. Zugleich mag man sich vorstellen, wenn man ein 'Schmiermittel plötzlich gewaltig erhitzt und die Wärmeausdehnung, womöglich durch Änderung des Aggregatzustandes noch verschärft...

Vielleicht liegt es daran, dass so vor 10 Jahren eben das Alltag geworden ist, was bis dahin jeder gefürchtet hat: Der Headcrash, also der Kontakt zwischen dem Schreib-Lesekopf und dem Platter! Ja, seit so 10 Jahren fliegen die Köpfe nicht mehr über die Platter, jedenfalls nicht immer, sondern nur über die Täler und gleiten über die Höhen. da man eine gewisse Rauheit der Platteroberfläche eben einfach nicht verhindern kann. Der klassiche Headcrash ist auch seitdem nicht mehr so das Thema wie vorher, dafür der Abrieb der Schutzschicht, deren Ablagerungen auf dem Kopf und die Stabilität der Chemikalien die zur Schmierung dienen, sowie deren böser Eigenschaft nicht so gerne nur einen Layer zu bilden.

Es war damals ein gewaltiger Wandel, über den die Hersteller aber eben nicht reden und der deshalb kaum bekannt ist, aber der eben dazu geführt hat, dass Erfahrung mit HDDs von vor dieser Umstallung kaum auf Modell danach übertragbar sind. Dazu kommt, dass auch etwa zu der zeit höhere Anforderungen an das Energiedpaaren aufgekommen sind und die Technik dafür der Langlebigkeit auch oft im Wege stand, wie der der geüne Tod WD Green mit viele zu häufigem Parken der Köpfe zeigt. Oder um den beliebten Autovergleich zu bringen: Ein /8, W123, W124 Diesel war im Verhältnis nie besonders sparsam und hatte die Dynamik einer Wanderdüne, aber die Motoren halten bei ab und zu einem Ölwechsel Millionen von Kilometern durch, was zahllose Taxisfahrer in Afrika bestätigen werden. Besitzer moderner CDIs und TDIs können davon aber nur träumen und manchmal schon froh sein, wenn diese 200tkm ohne Probleme schaffen.
 
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