[Kaufberatung] Welche hochwertige DVD-Rohlinge zum Fotos sichern?

Dusauber

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Hallo,

ich hab zwar schon viele Jahre einen DVD-Brenner, aber bis jetzt nur sehr selten mal was auf CD gebrannt.
Nun möchte ich meine digitale Fotos u.a. auch auf DVD sichern, und dafür sollte man nur hochwertige DVD-Rohlinge nehmen. Aber was nehme ich denn da am besten? :hmm:
Dann habe ich mal geschaut, was mein Brenner, der LG-GH22NS40, so alles verarbeiten kann und folgende Liste gefunden (die Formate die für mich in Frage kämen habe ich mal unterstrichen):
CD-R : Empfohlen werden LG, Mitsubishi Kagaku Media, Verbatim, Taiyo Yuden oder TDK.
CD-RW : Empfohlen werden LG, Ricoh, Mitsubishi Kagaku Media, Verbatim.
DVD-R : Empfohlen werden Maxell, Mitsubishi Kagaku Media, Taiyo Yuden.
DVD-RW : Empfohlen werden JVC, Mitsubishi Kagaku Media.
DVD+R : Empfohlen werden Mitsubishi Kagaku Media, Verbatim.
DVD+RW : Empfohlen werden Mitsubishi Kagaku Media, Verbatim.
DVD-RAM : Empfohlen werden Maxell, Panasonic.
DVD+R DL : Empfohlen werden Mitsubishi Kagaku Media, Verbatim, Ritek.
DVD-R DL : Empfohlen werden Mitsubishi Kagaku Media, Verbatim.
Muß ich diese Empfehlungen nehmen? Wobei man Mitsubishi Kagaku Media, Taiyo Yuden u. Ritek über Geizhals gar nicht bekommt, und die von Verbatim sind doch "billige" Rohlinge, oder nicht?
Also welchen hochwertigen DVD-Rohling zum Bilder sichern würdet ihr mir empfehlen (Format u. Marke)? Was taugen diese 15GB-Rohlinge ( DVD-R: Maxell, wird ja auch von LG empfohlen)? Oder kann ich die gar nicht nehmen weil das HD DVD-R sind? :hmm:

Gruß
Dusauber
 
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Also für mich gibts nur 2 Wege:

1) Verbatim Archival Grade Rohlinge. Bisher kein einzigster Ausfall, etwas teuerer, aber werthaltig
2) DVD RAM, auch prima, etwas langsamer und aufwendiger zuerst aber klasse im Handling.

Parallel dazu: HDD im Schrank in entsprechender Lagerung und Verpackung.

Dass alle 3 gleichzeitig über die Wupper gehen ist extrem unwahrscheinlich.
 
Ja ja, hatte Wiki/DVD-Ram schon gefunden, und Danke für die nützlichen Vorschläge. :)
 
Nach diesem Langzeittest sind die von TY zwar die besten, danach kommt aber schon Verbatim Archival Grade.
Hat man sich grundsätzlich für eine Archivierung auf einer optischen Disc entschieden, so stellt sich die Frage nach dem am besten geeigneten Medientyp. Hier ist der einlagigen, einmal beschreibbaren DVD-R (beziehungsweise DVD+R) mit einer Kapazität von 4,3 GByte pro Scheibe der Vorzug zu geben.
Dann sind ja die, die ich oben schon gelinkt habe, genau die richtigen. -> http://www.verbatim.de/de_7/product_dvd-r-gold-archival_4_0_41.html

DVD-RAMs sollen zwar robuster sein, weil ihre Speicherschicht aufwendiger aufgebaut ist, dies lässt sich allerdings nicht überprüfen. In ganz Europa gibt es kein unabhängiges Labor, das die Qualität von DVD-RAMs testen könnte. Für Archivierungszwecke scheiden sie allein deshalb aus, weil der Anwender keinerlei Möglichkeit hat, die Qualität oder Alterung zu überprüfen und die Daten rechtzeitig auf ein anderes Medium zu sichern. Ein Medium, dessen Qualitätszustand sich nicht überprüfen lässt, ist für jedwede Archivierung ungeeignet.
Leider habe ich mir eben auch schon ein 10er-Pack "Panasonic LM AF120LE10 - 10 x DVD-RAM - 4.7 GB" bestellt und werde die aber trotzdem mal zur zusätzlichen Sicherung benutzen.

Optische Datenträger müssen einzeln stehend gelagert werden.
Wieso eigendlich stehend? Da im ct-Bericht habe ich darüber nichts gelesen. Ich hätte die liegend gelagert.
DVDs oder CDs die auf Spindel verkauft werden, liegen ja auch erst mal solange bis die benutzt werden. Und das kann sehr lange dauern, bis die letzte verbraucht wird.
 
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Rohlinge sind Verbrauchsmaterial und nicht dafür gedacht lange unbeschrieben gelagert zu werden.
Das mit einzeln und stehend und halt kühl und vor Licht geschützt lagernd wurde auch im ct-tv Beitrag damals erwähnt.
Die 25er Spindel von Verbatim kostet 40 Euro, 5 Stück im Jewel-Case ~8-12 Euro.
Wenn du den c't Artikel ganz gelesen hättest wüsstest du, dass die Archival Grades die sichereren und auch günstigeren Medien bei einer langfristigen Archivierung sind. Einmal brennen und erst in ~ 18+ Jahren wieder umkopieren. Halt bevor es keine optischen Laufwerke mehr gibt.
Ich sehe gerade, dass ich eher http://www.hardwareluxx.de/community/f15/zukunftssichere-daten-sicherung-914756.html#post19480520 verlinken hätte sollen.
 
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Ok, dann nur das 5er Pack Jewel Case, daß reicht mir ja auch fürs erste.
 
Dusauber schrieb:
Wobei man Mitsubishi Kagaku Media, Taiyo Yuden u. Ritek über Geizhals gar nicht bekommt
Das liegt daran, dass das keine Label sind, sondern Hersteller. Die Produzieren die Rohlinge und verkaufen sie entweder unter einem eigenen Label und/oder an andere Firmen, die sie dann unter ihrem Label vermarkten. Dabei ist zu beachten, dass die Hersteller auch verschiedene Qualitätsstufen verkaufen. Nicht jeder Rohling, der von einem bekannten Hersteller produziert wurde, muss von bester Qualität sein.

bluesunset schrieb:
Das TY normal nicht im Einzelhandel erhältlich ist liegt an den 100er Spindeln als kleinste Abnahmemenge.
Taiyo Yuden verkauft in Europa und Nordamerika ihre eigenen Rohlinge unter dem Label JVC. Die Speichermedien-Sparte von JVC wurde 2009 von Taiyo Yuden übernommen.

Dusauber schrieb:
und die von Verbatim sind doch "billige" Rohlinge, oder nicht?
Es kommt ganz darauf an von wem die unter dem Verbatim Label verkauften Rohlinge produziert wurden. Hochwertige Verbatim Rohlinge kommen in der Regel von Mitsubishi (dem Mutterkonzern von Verbatim). Erkennen lässt sich das im Geschäft vor dem Kauf in der Regel an "Made in Singapore". Wenn da "Made in India, Taiwan, China, Mexiko, EU, Malaysia oder Irland" steht, sind sie von einem Dritthersteller produziert worden und können (müssen aber nicht) von schlechterer Qualität sein. Nach dem Kauf lässt sich der Hersteller anhand des ATIP-Codes mit verschiedenen Tools (z.B. Nero Info Tool) auslesen. Kürzel für Mitsubishi als Hersteller sind MCC (Mitsubishi Chemical Corporation) und MKM (Mitsubishi Kagaku Media). Das funktioniert aber nur so lange es sich nicht um gefälschte Rohlinge handelt.

Übrigens bringt der hochwertigste Rohling nichts, wenn der Brenner mit ihm nicht kann. Es kommt auch auf die Abstimmung der Brenner-Hardware durch dessen Firmware auf den jeweiligen Rohling an. Das muss man austesten. Am einfachsten geht das, wenn man einen Brenner besitzt, mit dem man die Brennqualität (ansatzweise) bestimmen kann. Dein LG gehört meines Wissens aber leider nicht dazu.
 
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Übrigens bringt der hochwertigste Rohling nichts, wenn der Brenner mit ihm nicht kann. Es kommt auch auf die Abstimmung der Brenner-Hardware durch dessen Firmware auf den jeweiligen Rohling an. Das muss man austesten. Am einfachsten geht das, wenn man einen Brenner besitzt, mit dem man die Brennqualität (ansatzweise) bestimmen kann. Dein LG gehört meines Wissens aber leider nicht dazu.
Aber Die DVD-R von Verbatim und die DVD-Ram von Panasonic werden doch von LG für den GH22NS40 empfohlen. Von daher dürften es keine Probleme geben, denke ich mir.
 
Das ist Hersteller-blabla, auf das ich nicht allzu viel geben würde. Quasi jeder Brennerhersteller empfiehlt die Rohlinge der großen Hersteller, was aber nicht bedeutet, dass die von dem jeweiligen Brenner alle mit der gleichen hohen oder überhaupt annehmbaren Qualität beschrieben werden können. Wenn du in deinem Umfeld keine Möglichkeit hast die Brennqualität, die der Brenner mit dem jeweiligen Rohling an den Tag legt, zu überprüfen, musst du allerdings auf die Empfehlungen vertrauen und hoffen, dass da nicht andere Interessen dahinter stecken.

Zur Blütezeit der DVD-Brenner-Ära wurden beispielsweise von der Zeitschrift c't und von manchen Seiten im Internet umfangreiche Tests der Schreibqualität bei fast allen auf dem Markt befindlichen Brennern durchgeführt. Die wenigsten Brenner konnten mit allen hochwertigen Rohlingen annehmbare Brände hinlegen. Es kommt halt sehr auf die Abstimmung an. Da es diese Vergleichstests in diesem Umfang bei den aktuellen Brennern und Rohlingen nicht mehr gibt, bleibt einem nichts anderes übrig, als auszuprobieren. Hilfreich ist hierbei, wie ich bereits geschrieben habe, wenn man einen Brenner oder ein DVD-Laufwerk besitzt, mit dem man die Schreibqualität überprüfen kann (die meisten älteren Plextor, in der Regel LiteOn, einige BenQ u.a.).
 
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In diesem uralten, niedlichen Forum kann man sich diesbezüglich auch ein bisschen einlesen und den einen oder anderen aktuellen Rohling-Test begutachten.
Das Problem ist derzeit, dass man kaum noch Scanner findet. Und gute Brenner, die ihren Job machen sind auch rar geworden. Man merkt ganz deutlich, dass die Unternehmen sich aus der Sparte zurück ziehen, was sehr schade ist.
 
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