Welche Route nehmen die Pakete?

Littlehonk

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Hallo zusammen,

mich treibt gerade mal ein Thema mit meinem Netzwerk um, bei dem ich mit meinen begrenzten Kenntnissen nicht weiter komme und so auf eure Hilfe angewiesen bin.

Erstmal zur Grundkonfiguration:

Fritzbox 7590 im EG - (LAN) - FritzRepeater 2400 im OG - (WLAN) - FritzRepeater 2400 im DG - (LAN-Switch-LAN) - PC

Alle Geräte sind als Mesh konfiguriert, die FB als Master. Die LAN-Brücke von OG zum DG wurde wegen fehlender Verkabelung aufgebaut, ich denke das werde ich mal noch nachholen, ist aber jetzt fürs Thema keine Option.

Wenn ich jetzt die Geschwindigkeiten zwischen einzelnen Geräten im Netzwerk teste, würde ich als Laie annehmen, dass die Geschwindigkeit zwischen dem PC im DG zur Fritzbox im EG langsamer sein sollte, als die, die ich zwischen dem per LAN angeschlossenen Repeater im DG und dem PC messe. Ist aber nicht so. Der direkt am PC (mit Switch) hängende 2400 hat zum PC eine Übertragungsrate von vielleicht 250 MBit/s per TCP und zur FB von ca. 350 MBit/s
Gemessen alles mit iperf auf die Fritzbox/Repeater.

Jetzt bringt mich das dazu zu glauben, dass die Pakete erst zur Fritzbox als Router gehen und danach wieder zum Repeater und deswegen der Geschwindigkeitsverlust ersteht. Wissen tue ich das aber nicht, sondern vermute es.

Deswegen die Frage: Welchen Weg nehmen die Pakete? Und vielleicht ergänzend noch - warum ist der ganze Zirkus überhaupt so langsam? Ich hab ja nur die beiden 2400, die per WLAN direkt übereinander und nur durch eine Geschossdecke getrennt sind, als WLAN-Verbindung. Alles andere verkabelt....

Danke schonmal und Grüße
Heiko
 
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Gemessen alles mit iperf auf die Fritzbox/Repeater.
Der FRITZ!Box geht bei TCP-Messungen in der Regel recht schnell die Puste aus. Entweder via UDP testen oder besser noch wirklich zwischen zwei Endgeräten über die FRITZ!Box hinweg testen.
Jetzt bringt mich das dazu zu glauben, dass die Pakete erst zur Fritzbox als Router gehen und danach wieder zum Repeater
Was sagt denn die Mesh Übersicht im Routermenü?
 
Was sagt denn die Mesh Übersicht im Routermenü?
Naja, die sagt, dass der Repeater im OG per GB-LAN mit der FB verbunden ist und der Repeater im DG per 1,2 GBit/s mit dem ersten Repeater. Oder meinst du was anderes?

Das Problem bei iperf im UDP-Modus ist, dass nur bis zum ersten Netzwerkpunkt getestet wird scheinbar. Ich bekomm da immer 1.05 GBit/s raus, egal zu welcher IP. Und das kann ja schwerlich sein. Dummerweise hab ich keine zwei Geräte im Haus, die einen LAN-Anschluss haben, sonst würd ich anders testen.

Was ich mir noch erklären könnte warum TCP zu den Repeatern so langsam ist - das könnte die schwachbrüstige CPU der Repeater im Vergleich zur 7590 sein. Aber belegen kann ich das nicht.
 
Sehe ich ja genauso, von der Konfiguration her sehe ich den Fehler nicht. Ich kann mir das am Anfang genannte Verhalten nur über die Geschwindigkeit der jeweiligen CPU erklären.
Ich muss mir mal nen anderen Rechner besorgen und richtig testen. So ist das alles Glaskugel...

Wobei ja eine Frage auch ohne einen Test beantwortet werden könnte (und auch ohne offensichtlich erkennbaren Fehler in der Config) - wie laufen die Pakete, d.h. geht ein von einem Gerät gesendetes Paket immer erst über den Router, also die 192.168.x.1 oder direkt zu dem jeweiligen Gerät?
 
Ich hab keine Ahnung wie AVM die LAN-Brücke technisch realisiert, aber wundern würde es mich nicht, wenn bei "traceroute 192.168.x.1" kein weiterer Hop dazwischen wäre.
Das Problem bei iperf im UDP-Modus ist, dass nur bis zum ersten Netzwerkpunkt getestet wird scheinbar.
Würde ja ausreichen, um zu beweisen, dass mehr als 250 Mbit/s zwischen PC und Repeater möglich sind.
ch muss mir mal nen anderen Rechner besorgen und richtig testen.
Würde es nicht schon ein simpler USB-C auf Ethernet Adapter tun?
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Adapter hab ich, allerdings nur ein Macbook Air M1. Dieses bekommt USB 3.0 auch wieder über einen Thunderbolt-Adapter (oder wie auch immer das jetzt heißt), also doppelt adaptiert. Damit bekomme ich zwischen beiden Rechnern am selben Switch, also direkter Weg, bei Filetransfers auch nur so 200 Mbit/s hin. Dem traue ich also auch nicht so richtig, denn würde hier volle Power anliegen, müsste ich ja knapp 1 GBit/s realisieren können, da die Platten und auch der CPUs sicher schnell genug sind um 120 MB/s zu transferieren.
 
Ich hab keine Ahnung wie AVM die LAN-Brücke technisch realisiert, aber wundern würde es mich nicht, wenn bei "traceroute 192.168.x.1" kein weiterer Hop dazwischen wäre.
...wie kann es zwischen Hosts im gleichen Segment/Netzmaske überhaupt einen Hop geben?, oder habe ich was verpennt? .... und seit wann kann eine Fritte IPerf? Für zwei Hosts im gleichen Segment geht das doch nur durch den Switch und nicht durch die CPU der Fritz (durch die CPU des WLAN angebundenen Teils schon...etwas).
 
iperf geht schon ne ganze Weile auf den Fritten, gibts auch genug Anleitungen im Netz. Allerdings nur 2.0, nicht iperf3
 
...es macht aber keinen Sinn die Netzwerk-Performance einer Stecke zu testen, wenn das Endgerät Teil der Strecke ist.
Sprich iperf gegen die Fritte ist total sinnfrei. Einen PC ins LAN im OG und einen ins LAN im EG ... dann klappt es auch mit objekiven Werten.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

@Littlehonk Ich nutze zB als "Gegenstelle" einen Speedtest-Docker auf dem NAS, für interne Tests. Der ist "always on" und man kann mal schnell einen Test machen, ob es im Homeoffice knirscht oder der Fehler woanders liegt,
Edit: den hier: http://openspeedtest.com/
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt bringt mich das dazu zu glauben, dass die Pakete erst zur Fritzbox als Router gehen und danach wieder zum Repeater und deswegen der Geschwindigkeitsverlust ersteht.
Wenn das so wäre, dann müsste die Performance zwischen PC und Repeater im DG schlechter sein als die Performance zwischen PC und Repeater im OG.
Sprich iperf gegen die Fritte ist total sinnfrei.
Wenn die Fritte ausreichend CPU-Power hätte, spräche doch eigentlich nichts dagegen, die Performance der WLAN-Brücke zwischen den beiden Repeatern auf diese Weise zu beurteilen.
 
Da muss die Fritte schon richtig Puder und RAM haben.
Nicht umsonst sagt zB mikrotik:
Code:
Bandwidth Test uses a lot of resources. If you want to test real throughput of a router, you should run bandwidth test through the tested router not from or to it. 
To do this you need at least 3 routers connected in chain: the Bandwidth Server, the router being tested and the Bandwidth Client.
 
Da muss die Fritte schon richtig Puder und RAM haben.
Soweit mir bekannt ist die Hardware in der Lage, den Link zu saturieren, wenn man via UDP testet.
To do this you need at least 3 routers connected in chain: the Bandwidth Server, the router being tested and the Bandwidth Client.
Der fettgedruckte mittlere Teil wird getestet:
[Fritzbox 7590 im EG - (LAN)] - [FritzRepeater 2400 im OG - (WLAN) - FritzRepeater 2400 im DG] - [(LAN-Switch-LAN) - PC]
 
Das ist zumindest schonmal korrekter Aufbau in dem Fall.
Wobei es generell darauf ankommt, was man testen möchte. Wenn es beispielsweise nur darum ginge, die WLAN Geschwindigkeit direkt zwischen AP und Client zu messen, hätte ich persönlich auch kein Problem damit, wenn der iperf3 Server auf dem AP liefe. Natürlich immer vorausgesetzt, die Hardware macht nicht schlappt. Wenn man jedoch die Routingperformance eines Routers testen will, dann führt kein Weg daran vorbei, es so zu machen wie es in obigem Zitat beschrieben wurde.
Ein PC an der Fritte wäre mir trotzdem lieber um den o.g. Faktor auszuschliessen.
Ja, da sind wir uns wohl alle einig.
 
So, ich hab eben nochmal wie folgt getestet: Macbook mit USB-LAN Karte an die Fritte und im DG wie gehabt der PC am Switch usw. wie am Anfang beschrieben. Am Macbook nen iperf3 Server aufgemacht und vom PC aus getestet mit 6 parallelen Streams. Da lagen dann TCP knapp über 400 MBit/s an. Ist jetzt wahrscheinlich nicht schlecht.
Edit: Ein Dateitransfer ergab 43 MB/s, also 344 MBit/s.
 
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