Welche SSD ist zu bevorzugen?

ebniv

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Hallo,
Welche SSD würdet ihr wofür nutzen bzw. ist wofür besser geeignet (Notebook oder Desktop)?

Habe eine Samsung PM9a1 (PCIe 3.0 Version) und zwei Crucial P5 Plus zur Verfügung.
Überlege ob ich auf dem Desktop ein Raid 1 einrichten soll, sonst wird die dritte SSD wieder verkauft.

Da die Crucial PCIe 4.0 kann tendiere ich dazu diese im Desktop zu nutzen und die PCIe 3.0 Samsung im Notebook.
Laut Benchmark erreicht die Samsung aber einen besseren Score, kann mir diesen jemand erklären?

Auf dem Notebook wird Linux sowie eine Windows VM mit office genutzt.
Auf dem Desktop laufen zwar auch VMs, aber dafür habe meist separate Festplatten.


Eingebaut in
Desktop (mit entsprechender CPU auch PCIe 4.0)
Eingebaut in
Notebook (kann nur PCIe 3.0)
Samsung
PM9A1 (Diese Ausführung kann nur PCIe 3.0)
as-ssd-bench PM9A1 NVMe Samsu 08.06.2022 21-51-34_on B550.png
keine Testmöglichkeit (fehlendes Windows Installationsmedium)
Crucial
P5 Plus (PCIe 4.0 möglich)
as-ssd-bench CT1000P5PSSD8 08.06.2022 22-22-15_on B550.png
as-ssd-bench CT1000P5PSSD8 08.06.2022 20-39-39_on t939.png
Pm981 (nur zum Vergleich)kann nachgereicht werden, ist irgendwie verschwunden
as-ssd-bench SAMSUNG MZVLB512 08.06.2022 21-05-34_t939.png
 

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Zuletzt bearbeitet:
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Da die Crucial PCIe 4.0 kann tendiere ich dazu diese im Desktop zu nutzen und die PCIe 3.0 Samsung im Notebook.
Laut Benchmark erreicht die Samsung aber einen besseren Score, kann mir diesen jemand erklären?
Eine SSD hat erstmal Flashspeicher der eine gewisse Geschwindigkeit erreicht und einen Controller der ebenfalls eine gewisse Geschwindigkeit erreicht. Je nachdem was davon langsamer ist, setzt das absolute Limit, was die SSD überhaupt kann.

Wenn der Speicher ansich oder der Controller nur 2400MB/s schafft, ist es vollkommen egal ob du diese an PCIe 3.0 x4 (theoretisch 4 Gbyte/s) oder PCIe 4.0 x4 (8 Gbyte/s) hängst. Wie du siehst, reizt die PCIe3 SSD noch nichtmal die PCIe3-Geschwindigkeit aus und die PCIe4-SSD die PCIe4-Geschwindigkeit erst recht nicht, die kommt noch nichtmal auf das, was selbst PCIe3 schon könnte.
Damit wäre erklärt, warum eine PCIe3-SSD sogar schneller sein kann als eine PCIe4-SSD.

Die Unterschiede sind obendrein ohnehin nur Benchmarkwerte und in der Praxis margianl bis nicht vorhanden und schon gar nicht spürbar.

Was hat die Frage mit Raid zu tun? Ein Raid1 sollte man ohnehin immer mit gleichen Festplatten einrichten, also wäre die Samsung eh raus (auch wenn es technisch natürlich geht).

In der Praxis wirst du keinen Unterschied zwischen den beiden SSDs merken und auch durch ein Raid1 aus den beiden Curcials so ziemlich nix, ausser dein Usecase besteht darin regelmäßig mehrere 100GB große Dateien auf ein Ziellaufwerk zu kopieren, das ebenfalls mehrere Gbyte/s schreiben könnte.

Ich habe just-for-fun ein Raid0 aus 3x SATA-Evo-860 laufen. Da sind die Einzelplatten durch SATA schon auf ~500MB/s begrenzt, aber selbst damit lässt sich in der Praxis kaum irgendwas bemerken, obwohl die im Raid0-Verbund auf ~1,4GB/s kommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Laut Benchmark erreicht die Samsung aber einen besseren Score, kann mir diesen jemand erklären?
Vergiss den Score, der entsteht aus einer willkürlichen Gewichtung der Werte und die Samsung gewinnt, weil sie die besseren 4k Werte hat und vor allem die 4k Lesend sind für die Performance der wichtigste Wert und da liegt sie vor der Crucial. Beachte das dieser Wert sehr von dem System und dessen Energiespareinstellungen abhängt!
 
In der Praxis wirst du keinen Unterschied zwischen den beiden SSDs merken
Ok, dann nehm ich die Samsung wohl ins Notebook, dann kann ich mir später überlegen ob der Desktop ein Raid 1 für Datensicherheit bekommt oder die Backups reichen müssen.

Was hat die Frage mit Raid zu tun?
Wie du schon sagtest, am sinnvollsten mit gleichen Platten. Es ist ein Argument die Samsung ins Notebook zu stopfen.

die PCIe4-SSD die PCIe4-Geschwindigkeit erst recht nicht
Es ist hier auch alles mit PCIe 3.0 angebunden. Das Notebook kann einfach nicht mehr (i5 8265u) und auf dem Desktop habe ich einen aktuellen Ryzen Pro der das auch nicht kann. Wäre nur denkbar, dass man irgendwann mal auf einen anderen Ryzen mit PCIe 4.0 upgradet. Auf dem Papier soll die Crucial im PCIe 4.0 Betrieb sequentiell auf über 6000 MB/s kommen.
Die 4K Werte ändern sich mit einer PCIe 4.0 Anbindung vermutlich überhaupt nicht, oder?

Beachte das dieser Wert sehr von dem System und dessen Energiespareinstellungen abhängt!
Ich finde dort interessant, dass das Notebook bei 4K lesend (Crucial) besser abschneidet, als der Desktop.
 
Auf dem Papier soll die Crucial im PCIe 4.0 Betrieb sequentiell auf über 6000 MB/s kommen.
Ja, theoretisch.

Die 4K Werte ändern sich mit einer PCIe 4.0 Anbindung vermutlich überhaupt nicht, oder?
Die 4K Werte sind im wesentlichen durch den Controller und den Flashspeicher begrenzt und liegen idR WEIT unter den theoretischen sequentiellen Maximalwerten. Spätenstens da wird also die PCIe-Anbindung absolut irrelevant.

Ich sehe das aktuell so, das PCIe4 für den "normal-Anwender" sowieso komplett sinnfrei ist, weil man sich da bereits in Geschwindigkeitsregionen bewegt, die ausser für Spezialanwendungen sowieso nicht erreicht werden.
Es gibt zahllose Videos auf Youtube, die z.B. Ladezeiten von Spielen zwischen diversen Platten, von SATA über NVMe bis hin zu Raids vergleichen.
Das Resultat ist durch die Bank gleich.

Der Sprung von HDD zu SATA ist enorm, was hauptsächlich an der Zugriffszeit, aber auch an der Transfergeschwindigkeit liegt.
Der Sprung von SATA zu NVMe/PCIe3 bringt schon fast nichts mehr.
Der Sprung von NVMe/PCIe3 zu NVME/PCIe4 ist schon kaum mehr messbar bei wirklich praktischen Anwendungen.
 
Ich sehe das aktuell so, das PCIe4 für den "normal-Anwender" sowieso komplett sinnfrei ist
Hmm, ok. Zu einer ähnlichen Erkenntnis bin ich bei GPUs <=500€ auch schon gekommen.
Danke für die Erkenntniss, dass das bei SSDs ähnlich ist.
 
Hmm, ok. Zu einer ähnlichen Erkenntnis bin ich bei GPUs <=500€ auch schon gekommen.
Danke für die Erkenntniss, dass das bei SSDs ähnlich ist.
Bei GPUs kann man die entsprechenden Einstellungen einfach hochschrauben, sowohl Auflösung als auch Details, sofern man aktuelle Spiele nutzt. Dann tut die GPU da auch was und selbst eine 3090 mag dann am UHD-Monitor noch überfordert sein.
Bei SSDs kannst du dagegen drehen und wenden was du willst, da greifen einfach ganz andere Limits. Egal was du machst, die SSD wird nicht schneller oder würde irgendwas bringen. Das liegt nicht zuletzt an den SSDs selbst, sondern z.B. auch an den verwendeten Dateisystemen.
Selbst die schnellste SSD mit 1TB für 1000€ macht da nix mehr merklich schneller, nichtmal die Ladezeiten.
 
Ich finde dort interessant, dass das Notebook bei 4K lesend (Crucial) besser abschneidet, als der Desktop.
Intel Systeme schneiden da besser ab als AMD Systeme, wie man hier im Review der Optane P5800X sehr deutlich beim Vergleich der Z590 und X570 Testsysteme sieht, wo auf dem Z590 System 419MB/s mit CDM 4k Q1T1 (also QD1) Lesend rauskommen, auf dem X570 Testsystem aber nur 311MB/s. Wie man sieht ist die Latenz des AMD Systems mit 13,04µs gegenüber den 9,69µs des Intel System eben weit höher. Natürlich ist der Unterschied bei der Optane mit ihrer extrem geringen Latenz deutlicher als bei einer SSD mit NAND Flash, deren Latenz sowieso höher ist wo die über 3µs zusätzlich also nicht so ins Gewicht fallen.

Mit AS-SSD bekommen man vor allem Lesend übrigens aus solchen NVMe SSDs gar nicht die maximalen Transferraten rausgekitzelt, da es nur mit einem 16MB langen Zugriff arbeitet, man aber viele parallele Zugriffe braucht um die volle Leserate aus solche schnellen SSDs zu kitzeln. CDM bencht daher ja nach Einstellung entweder mit 8 Zugriffen über ja 1MB oder 32 Zugriffen über je nur 128k, also insgesamt weniger als die 16MB von AS-SSD. Das Problem ist nur, dass im Alltag von Heimanwendern kaum eine Anwendung mit vielen parallelen Zugriffen liest und normalerweise sind insgesamt schon 4 parallele Zugriffe selten zu beobachten. Da also meist nur wenige und kurze Zugriffe vorkommen und die NVMe SSDs bei nur einem 4k Zugriffe auch kaum schneller als gute SATA SSDs sind, hat man eben auch beim Wechsel von SATA auf NVMe nicht den gleichen Wow Effekt wie beim Wechsel von HDD auf SSD. Es ist eben die Latenz die die größte Rolle spielt und nicht die maximalen Transferraten (oder gar IOPS), da man abseits von Benchmarks eben kaum je die Art und Anzahl der Zugriffe hat, die nötig sind um die maximalen Leseraten zu erreichen und dies gilt umso mehr, je höher diese maximale Leseraten ist.

Dazu kommt dann noch, dass die gelesenen Daten natürlich auch verarbeitet und der gelesene Programmcode von der CPU verarbeitet werden muss, anderes als in Benchmarks wo es eben nur darum geht wie schnell man lesen kann. Die Zeit fürs Laden ist im Alltag also nur ein Teil der Zeit die vergeht bis man das Ergebnis sieht und je geringer der Anteil des Ladvorgangs an dieser Gesamtzeit ist, umso weniger bringt es diesen weiter verkürzen zu wollen.
 
Und Stichwort o.g. Raid1: Raid ersetzt kein Backup sondern verbessert nur die Ausfallsicherheit/Verfügbarkeit .

Wenn Dateien auf der einen Raid1-SSD durch Benutzerfehler, Verschlüsselungstrojane, Systemfehler o.ä. gelöscht oder unbrauchbar werden, sind sie das auf der gespiegelten SSD auch.
> Für den Desktop lieber in Backup investieren und nicht in Raid.

Von der PM9A1 gibt es 3.0-only Varianten? Das wäre mir neu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Raid ersetzt kein Backup
Danke für den Hinweis, deshalb schrieb ich extra:
oder die Backups reichen müssen.

Von der PM9A1 gibt es 3.0-only Varianten? Das wäre mir neu.
Ich habe das Ding halt gebraucht geschossen, aber leider scheint es wirklich (vereinzelt?) solche Exemplare zu geben:
Auf der SSD selbst steht auch nur "PCIe 3.0".
 
Welche SSD würdet ihr wofür nutzen bzw. ist wofür besser geeignet (Notebook oder Desktop)?
Komplett egal.
Was Latenz und Schwupsidität angeht bist du im Limit was NAND Flash kann, um das zu brechen brauchst du ne Optane, die 3Dxpoint statt NAND Flash nutzt.

Und was Sequenzielle lese/Schreibdaten angeht: Ist komplett irrelevant. Alltagsanwendungen sind nicht Sequenziell.
 
Von der PM9A1 gibt es 3.0-only Varianten? Das wäre mir neu.
Es gibt bei OEM SSDs alles mögliche, eben was der Kunde will und wenn seine Bestellung groß genug ist, dann bekommt er dies auch. Es gab damals von den Micron die die"OEM Version" der Crucial m4 war, die m4 war bekanntlich eine der ersten SATA 6Gb/s SSDs, auch eine Version mit nur SATA 3Gb/s, ich meine die war für HP. OEM Hardware ist eben immer so eine Sache und ich kann nur jedem davon abraten sich OEM SSDs zu kaufen.
 
Ah, hier also wohl eine Dell-spezifische Anfertigung mit 3.0 vs. den generischen Modellen, die über Onlinehändler verfügbar sind.
Gut, sowas im Bewusstsein zu haben, wenn man auf so manchen Portalen am Einkaufen ist.

Danke. :-)
 
den generischen Modellen, die über Onlinehändler verfügbar sind.
Woher soll man denn wissen können, was welches Onlinehändler jeweils genau verkauft? Die meisten dürften über Großhändler einkaufen und dann ein OEM noch eine Menge von denen auf Lager hat und auch über so einen Großhändler losschlägt, dann bekommt man ggf. eben nicht die generische Version. Wer sicher sein will was er bekommt, der nimmt am Besten die Samsung Retail SSDs, bei denen habe ich bisher zumindest noch keinen Fall gesehen, wo heimlich die NANDs oder gar der Controller getauscht wurden. Meine Wissens nach gab es nur bei der 850 EVO eine Wechsel der NANDs, wobei die mit den neueren NANDs nicht langsamer war und sogar um einiges sparsamer, vor allem war aber nicht heimlich, es gab einen Haufen Reviews der neuen Version und das Logo auf der Verspackung war auch anderes.
 
Valider Punkt, Nur was macht dann z.B. ein private Endkunden/Hobbyschrauber, um z.B. Samsung Dataceter-SSDs fürs Homelab zu bekommen? Nicht jedem reichen die Retailprodukte.
 
Nur was macht dann z.B. ein private Endkunden/Hobbyschrauber, um z.B. Samsung Dataceter-SSDs fürs Homelab zu bekommen? Nicht jedem reichen die Retailprodukte.
Dann muss man die Kröte schlucken und die Nachteile einer OEM SSD in Kauf nehmen. Die ideale Lösung für die eigenen Bedürfnisse und Wünsche wird man kaum jemals finden, also muss man die Vorteile und Nachteile gegeneinander abwiegen und sich dann für eine Lösung entscheiden. Man sollte sich dann aber eben nicht über die Nachteile beschweren, vor allem wenn es einen dann mal trifft, denn man hat diese eben bewusst in Kauf genommen.
 
Ich gehe gerne auf "ausgelatschten Wegen" von Originalherstellern. Je mehr Anwender, um so schneller fallen Fehler auf und um so mehr Druck bekommt der Hersteller. Oder?

Am wichtigsten ist für mich Stabilität.
 
Woher soll man denn wissen können, was welches Onlinehändler jeweils genau verkauft?
Angebot genau anschauen und nach Indizien/Eigenschaften suchen, welche man nicht haben will. Bei meiner PM9A1 war auf dem Foto z.B. klein PCIe 3.0 ersichtlich, aber im Angebot dick 4.0 beworben. Gab dann noch einen kleinen Rabatt, da mich das nicht so doll gestört hat. Wenn es falsch deklariert ist hat man ja gerade bei gewerblichen Händlern ein Umtauschrecht das er kaum abschlagen kann.
Wer sicher sein will was er bekommt, der nimmt am Besten die Samsung Retail SSDs
Sehe ich auch so, braucht man sich weniger Kopf machen halt für den Aufpreis.
Aber: Auch da kann es zu schmu kommen, ich erinnere mich an die WD Red HDDs aus denen heimlich SMR Platten wurden. Es hat dann zügig einen lauten Aufschrei gegeben und für die "alten" CMRs wurde das WD Red Plus Label eingeführt.
Bei OEMs wäre es sicher nicht (kaum) bemerkt worden.

Ich gehe gerne auf "ausgelatschten Wegen" von Originalherstellern.
Ich wurde mal gewarnt, dass es bei OEMs zu Treiberproblemen kommen kann, hatte aber noch nie welche. Ist das ein Mythos oder gibt es diese Treiberprobleme doch von Zeit zu Zeit?
 
gibt es diese Treiberprobleme doch von Zeit zu Zeit?
Das kann ich Dir so nicht sagen. Aber ich habe genau das Gegenstück erlebt. Neue Samsung 980 PRO eingebaut, Samsung Magician gestartet, und fast von selbst wurde die neue Firmware installiert. Gefällt mir.
 
Bei meiner PM9A1 war auf dem Foto z.B. klein PCIe 3.0 ersichtlich, aber im Angebot dick 4.0 beworben.
Die Händler kopieren i.d.R. einfach die Herstellerangaben und ändern bzw. entfernen dann ggf. die Angabe zur Garantie. Wie wenig Aufmerksamkeit da reingeht, sieht man ja wenn dort PCIe 4.0 geschrieben wurde, aber auf dem Bild klar PCIe 3.0 zu lesen war.

Aber: Auch da kann es zu schmu kommen, ich erinnere mich an die WD Red HDDs
Das sind aber keine Sasmsung SSDs, sondern WD HDDs. Crucial hat auch schon heimliche Änderungen gemacht, von daher habe ich bewusst Samsung SSDs geschrieben. Bei HDDs vertraue ich da auch mehr Seagate, die veröffentlichen Product Manuals mit ausführlichen Informationen zu ihren HDDs, wie man sie bei WD umsonst sucht.
 
Eben...

... zu OEM.
Ok, falsch verstanden.

Wie wenig Aufmerksamkeit da reingeht, sieht man ja wenn dort PCIe 4.0 geschrieben wurde, aber auf dem Bild klar PCIe 3.0
War in meinem Fall von privat und gebraucht, also kein Fehler von irgendeinem Händler.

habe ich bewusst Samsung SSDs
Ich habe auch das gefühl, dass die sehr guten Speicher bauen. Ein bisschen Respekt habe ich aber bereits davor, dass sie marktbeherrschend werden und dann die Preise hochschrauben
 
War in meinem Fall von privat und gebraucht, also kein Fehler von irgendeinem Händler.
Da wäre ich mir aber trotzdem nicht so sicher, dass es kein Händler ist, denn so mancher von denen die als privat auftreten ist streng genommen ein gewerblicher Händler, auch wenn er sich das selbst nicht eingestehen will und dem Finanzamt und den Kunden gegenüber auch nicht. Hätte er die SSD nämlich selbst genutzt, müsste er es besser gewusst haben und wer wirklich nur ab und zu mal seine gebrauchte Hardware verkauft, der sollte schon genauer hinschauen und hätte merken müssen, dass da PCIe 3.0 auf dem Etikett steht. Aber es gibt eben leider nicht so wenige die sich gebrauchte / defekte Rechner und Notebooks zum Ausschalten besorgen und die Teile dann als Privat verkaufen. Aber wenn regelmäßig und mit Gewinnabsicht gehandelt wird, dann ist es eben per Definition gewerblich.
Ein bisschen Respekt habe ich aber bereits davor, dass sie marktbeherrschend werden und dann die Preise hochschrauben
Samsung ist zwar Marktführer, aber es gibt so viel Konkurrenz, dass sie sicher nicht marktbeherrschend werden.
 
war da auch OEM-Material drin.
Wenn man einen Fertigrechner von einem OEM kauft, dann ist es ja auch kein Problem wenn da eine von seinem OEM SSDs drin ist, da man dann die Garantie auf das Gesamtgerät hat und ebenso den Support, also ggf. auch FW Update für die SSD von dem OEM. Klar, wenn man gebraucht kauft, ist die Garantie vielleicht schon abgelaufen und der Support wurde ggf. auch schon eingestellt, aber es ändert nichts daran, dass es eben ein gewaltiger Unterschied ist, ob man eine OEM SSD als Teil eines Fertigsystems (egal ob Workstation, Notebooks, Server, NAS oder sonstwas) kauft oder eben einzeln.
 
Bei richtigen OEMs gibt es FRUs und CRUs, letztere darf der Kunde selbst tauschen. Dass der Support fragt, ob man einem das Teil zum Selbsteinbau zuschicken kann, ist auch nicht unbedingt ungewöhnlich.
 
Ja, aber was hat das mit dem Thema zu tun? Ich bin auch schon mit einem Ersatzteil (und einem Kollegen der es ersetzt hat) nach Afrika geflogen, damit der OEM nicht selbst einen Techniker dort hinschicken musste, weil das nicht so einfach gewesen wäre. Dies ändert aber alles nichts daran, dass Probleme mit OEM SSDs eben davon abhängen ob man die OEM Komponente als Teil eines OEM Systems oder einzeln im Handel erwirbt um sie in ein fremdes System zu verbauen.

PS: Das Problem war nicht, dass ein Techniker ob unserer oder der des OEMs dies Problem nicht hätte alleine lösen können, unser hat es alleine gelöst, sondern einfach das Ansehen, denn deren heimische Techniker sind i.d.R. Mist, die die gut sind wandern aus oder machen sich selbstständig, sondern eben das es eben ein anderes Gewicht hat, wenn ein Manager mitkommt. Dann fühlt der Kunde sich ernst genommen und hat das nötige Vertrauen das sein Problem gelöst wird. Andere Länder, andere Sitten, wer diese nicht kennt wird sich in den dortige Märkten schwertun. Wer für ein Unternehmen arbeitet welches jährlich Millionen für Hardware eines OEMs ausgibt, der kann den Einkauf bitten auch mal für ein Problem mit einer private OEM Hardware von diesem Hersteller nachzufragen und wird vermutliche eine andere Antwort bekommen als wenn er eben keine solche Verbindungen hat. Letzteres dürfte aber eben für die meisten hier im Forum gelten und daher sollte man im Forum immer von diesem Fall ausgehen.
 
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Ich gehe gerne auf "ausgelatschten Wegen" von Originalherstellern. Je mehr Anwender, um so schneller fallen Fehler auf und um so mehr Druck bekommt der Hersteller. Oder?

Am wichtigsten ist für mich Stabilität.

Ist glaube ich jeden etwas ernsteren Heimanwender absolut wichtig. Ich hatte auch irgendwann kein Bock mehr auf irgendwelches RAID-Gedöns um entweder passend große Speicherpools oder die passende Performance zu bekommen, weswegen man als Home-User dann halt doch mal ins Server-Grade Regal greifen muss.


Valider Punkt, Nur was macht dann z.B. ein private Endkunden/Hobbyschrauber, um z.B. Samsung Dataceter-SSDs fürs Homelab zu bekommen? Nicht jedem reichen die Retailprodukte.

Zu Gott beten das die Datacenter-SSD sich innerhalb der ersten 6 Monate im Rahmen der gesetzlichen Gewährleistung oder am besten nie verabschiedet, weil dann ist man mitunter vom Wohlwollen des Händlers/Großhändlers bezüglich der Gewährleistung mit Beweislastumkehr oder über die der Hersteller-eigenen Garantie-Abwicklung abhängig... Von so Späßen wie diese Datacenter-SSDs alleine im RAID-Modus laufen zu lassen würde ich auch total absehen, das hatte auf meinem AMD-System die skurrilsten Fehler produziert und die Inbetriebnahme bei mir um Wochen verzögert. Holt kann sich sicher noch an die Unterhaltung daran erinnern... Allgemein sollte man da weniger "wild" basteln.

Mittlerweile liebäugle ich mit einer 3.2TB Intel Optane DC P5800X als System-SSD-Ersatz, um die Performance auf ein neues Level zu heben. Würde ich eine für 7k Steine (inkl. Zoll & Versand) finden, ich würde sie mir kommen lassen. Wer da weiteres weiß...
 
Ich habe keinerlei Probleme mit den PM9A3 auf meinem X570D4U + 5950X. Laufen völlig unauffällig im ZFS-Mirror.
 
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