[Kaufberatung] Welchen Siwtch für Hausnetzwerk im Neubau?

Pow3rus3r

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Hallo zusammen,

ich baue derzeit ein Einfamilienhaus, für das ich derzeit das Netzwerk plane. Im Prinzip möchte ich alle wichtigen Räume mit CAT7 Duplexkabel anfahren. Alle Kabel sollen im Technikraum im Keller zusammenlaufen. Hier möchte ich einen Netzwerkschrank verbauen, in dem alle Kabel auf Patchpanels aufgelegt werden und mit dem Switch verbunden werden.

Aktuell gibt es 26 Doppeldosen, die im Haus verteilt sind - also insgesamt 52 Ports (wobei nicht zwangsläufig alle Dosen gleichzeitig gepatcht werden müssen). Im Prinzip würde mir vorerst ein 48 Port Switch ausreichen. PoE brauche ich nicht und der Switch sollte möglichst einfach zu konfigurieren sein.

Welche 48 Port Switches sind hier zu empfehlen? Preislich hätte ich so 500-700€ angepeilt - gibt es hier etwas empfehlenswertes von Cisco, HP und Konsorten?
 
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Kleiner Tipp von mir:
Nimm kleinere Stackable Switche, Etagenweise.
Ein Bus von oben nach unten der alle Switche verbindet, dann Sternfoermig pro Etage.
Spart dir auch unmengen an Kabelwegen.

Als Switche wuerde ich die Cisco 500er Serie anpeilen. Haben alle wichtigen Funktioinen an Board und sind auch fuer 'normalos' Handlebar.

Grueße

[edit]
Je nach Bedarf kannst Du auch eine PoE Version von der Serie organisieren und musst nicht direkt einen 48er PoE (Der wohl unbezahlbar ist) anschaffen.
 
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Was für nen Bus soll das denn sein, der die Backplane Switching capacity über Etagen tragen kann?

Dezentrale Switche sind das Dümmste was man machen kann in einer solch kleinen Umgebung.

Switches mit Portanzahl 1000Base: ab 48 Preisvergleich
Ich würde zu HP greifen. Wenn es etwas mehr sein darf, insbesondere getrennte Netze, VLANs, InterVLAN-Routing dann ein 1910.
Wenns noch mehr sein darf.
Netgear ProSAFE S3300-52X, 52-Port, smart managed, Layer 2+ (GS752TX-100NES) Preisvergleich
Da hast du dann 2x RJ45 10GBE (und 2x via SFP+) und kannst so einen Server oder NAS sehr schnell anbinden.

Und genau das, 10GBE, sehe ich als zwingende Grundfunktion einer aktuellen Netzwerkverbindung. Und das muss auch voll Switchbar sein. Und das geht nur, wenn man alles an einem Punkt und auf einem Switch zusammenführt.
Kabel kostet nicht die Welt.

10GBE ist im Moment noch kein wirkliches Muss, aber in 10 Jahren schon ein Merkmal, was man gerne haben möchte. (Poweruser haben es schon heute)

PS: Nimm gleich Trippledosen. Hast du einen Port mehr ohne dass mehr an Platz an der Wand braucht.
 
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10GBit zwischen den Switchen,
damit das zum Nadeloehr wird muss kraeftig nachgeholfen und provoziert werden.

Auch wenn eine NAS mit 10GBit Anbindung unten im Keller werkelt wird sie eher physikalisch begrenzen als dass
die Switche / das Netzwerk die Segel streichen.

& Mit welcher Begruendung ist die Verwendung von Etagenswitchen das 'duemmste was man machen kann?'
Ich sehe den Vorteil dass man flexibler mit PoE arbeiten kann, dass unten keine 50 Kabel zusammenlaufen, weil im Privaten Bereich hat man idR keine Doppelboeden/Decken mit Kabeltrassen um das alles sauber verlegen zu koennen.
Zudem ist es servicefreundlicher wenn mal eine Leitung aus Gruenden zu Bruch geht und ersetzt werden muss.

Grueße
 
2 Switche mit 10G Uplink kosten im TCO mehr als 50 Kabel in den Keller ziehen.

Du bist echt der erste, der in einem EFH!! Etagenswitche empfiehlt... Zumal man in 10 Jahren den Switch tauschen kann und alle Dosen mit 10GigE anfahren kann.

Und ein von dir empfohlener Cisco SG500X-24 kostet ohne POE 1000€. Das passt doch alles nicht?
 
OK, 10GBE als Uplink von unten nach oben.

In 10 Jahren haben wir NAS, die schaffen locker im Tiefschlaf 2x 10GBE. Ich habe mittlerweile eine 10GBE Infrastruktur.
Jetzt kann von oben genau einer mit 10GBE saugen, alle anderen müssen sich dann, mit dem 1., den Traffic Teilen.
(oder Hans möchte mit Peter und Angela mit Claudia Daten austauschen und parallel möchte der kleine Lukas noch den letzten Teil von Star Wars 42 vom zentralen Mediaserver ziehen und alle teilen sich die 1x 10GBE, das macht nen riesen Spaß bei 8TB Dateien)

Wenn man jetzt clever war, hat man alles an einem Punkt zusammengeführt. Dann kann ich oben an jeder einzelnen Dose mit 10GBE saugen. Der Traffic wird nur durch die Quelle und die Senke des Datenstroms begrenzt(Storagespeed, CPU, etc.). Das Netzwerk selber wird "nie" der begrenzende Faktor sein. Die interne Switching Capacity ist das einzige, was da noch reinspielen könnte und die ist in der Regel ausreichend groß dimensioniert.

Jetzt kommst du bestimmt, ja und in 10 Jahren haben wir dann 100GBE als Uplink. Blöd nur, dass wir dann neue Leitungen brauchen und ich neu verlegen muss. Und das nur, weil ich 2 Mark 50 sparen wollte.

1km(damit kommt man in einem normalen Haus gut hin) Netzwerkkabel kostet 500EUR. Die Ersparnis im reinen Kabelpreis ist daher nicht existent. Ich glaube, du hast die falsche Vorstellung, was 50 CAT7 Kabel an Menge ist. Dafür reicht ein einfacher LF Kanal aus. Da braucht es keine Trassen oder Doppelböden oder abgehängte Decken. Insbesondere dann nicht, wenn die Hauptverkehrswege eh Senkrecht sind (in der Regel sind die Räume Sternförmig zu erreichen und kein langer Flur). da geht man dann z.B. im Wasserschacht mit runter. Da brauche ich noch nichtmal Kanal, da tun es einfache Bügelschellen. Im Keller kann ich dann, je nach Standort der Technikzentrale, dann einen 100er LF Kanal nehmen.

PoE flexibler arbeiten? Das ist der Vorteil, wenn ich alles zentral habe. Da kann ich mir dann nämlich aussuchen, was PoE hat und was nicht und ich bin nur dadurch begrenzt, wieviele Ports mein Switch hat.

Nehmen wir mal an, man ist geizig und nimmt ein 24er Switch mit 8 PoE Ports und das jeweils oben und unten. Wenn ich oben jetzt nach Jahren 9x PoE brauche, dann habe ich ein Problem. Unten habe ich bei einem 48er Switch dann (weil wir keinen bevorteilen wollen) 16PoE Ports und kann einen, der eigentlich für unten bestimmt war (aber unbenutzt), dann für oben mitbenutzen.
Wer ist hier jetzt flexibler?

Zudem ist es servicefreundlicher wenn mal eine Leitung aus Gruenden zu Bruch geht und ersetzt werden muss.
Und das genau warum? Stemmst du dann die ganzen 20m Leitungsweg über Wand und Fußboden auf und fummelst die Leitung raus? Wohl kaum. Die wird an der Schadstelle geflickt. Da ist es egal, ob die Leitung 10 oder 100m hat, der Aufwand ist der gleiche.
Des Weiteren, wenn man gut installiert, sind im Ernstfall die evlt 30m von oben bis in der Keller die leichtesten, weil die Leitung freibaumelnd und locker liegend, da man sie mit einer neuen Leitung als Zugdraht rausziehen kann.

Soll ich weitermachen?

Ich kann nur sagen, dass man bis um die 50Ports locker zentral Arbeiten kann, da es eben alles auf ein Switch passt und die kostengünstig zu haben sind. (außer man will heute schon 48x 10GBE)
Bis 100 Ports muss man dann eh 2 Switch nehmen (oder modulare Enterpriseswitche) und hat dann wieder die Verbindung unter den Switches als Bottleneck. Allerdings kann ich dabei die Breitbandschlucker alle auf ein Switch packen und die anderen (Toaster, Mirkowelle, Rasierapparat) auf das andere. Die anderen müssen sich dann halt den Switch-Switch-Linkspeed teilen, das ist aber dann kein Problem.
Ich habe daher immer noch bessere Möglichkeiten Frustration durch Bottleneck zu vermeiden, als wenn es denzentral wäre.

Und ab 100 Ports hast du dann schon ein ordentliches Bündel an Leitungen. Wer aber soviele Ports hat, der hat keine 150m² Bude mehr. Da ist auch Platz für einen ordentlichen Steiger für alle möglichen Versorungsleitungen.

Das ist nur meine bescheidenen Meinung wenn es um Erfahrungen und Praxisnutzen aus der Realität geht.

PS: Man baut ein Haus und seine Ausstattung nicht für heute sondern auch für morgen. Und der Mehraufwand heute, bei einer ordentlichen Ausführung, ist 10x kleiner als der Frust und der Aufwand (Geld, Zeit, Dreck) von morgen, wenn man was ändern will.
 
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