Welches NAS für Business-Einsatz? QNAP oder Drobo oder ...?

fishbone

Semiprofi
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Hi,

bin derzeit auf der Suche nach ner NAS-Lösung für nen kleines Unternehmen (<10 Mitarbeiter).
Kurz vorneweg, was benötigt wird:
  • zuverlässiges NAS (also zumindest guten Support, wenn was kaputt ist und getauscht werden muss)
  • mind. 2TB-Speicher (am besten als Raid und mit mind. vier Platten)
  • akzeptable Geschwindigkeiten (für Backups und Datenzugriff)

Das NAS soll als Backup für die Computer im Unternehmen dienen (derzeit 4 Stück + 4 Notebooks) und gleichzeitig Daten im Netzwerk zur Verfügung stellen, damit diese von überall im Haus zugänglich sind und keine doppelten und dreifachen Kopien vorhanden sind.

Preis: wird wohl bei ner Lösung mit ca. 8TB (Speicherplatz kostet ja nicht mehr so viel...), d.h. effektiv 4TB bei Raid 1 bzw. Raid 10 ca. 1000€ kosten. Denke das wird wohl im Rahmen dessen liegen, was man für eine vernünftige Lösung ausgeben muss.

Hierbei sind mir besonders die Geräte von Qnap aufgefallen. Besonders hier die TS-459Pro(+)-Reihe bzw. evtl. die TS-439-Reihe.
Alternativ wäre vielleicht auch eine Lösung von Drobo was oder eben ein anderer Hersteller?

Meine Fragen an euch:
Welches System ist besser? Könnte ihr von einem abraten oder ein bestimmtes empfehlen oder habt ihr bereits Erfahrungen mit sowas?

Und kann ich bei nem (Qnap-)NAS problemlos Netzwerklaufwerke einrichten, die unter Windows als Laufwerke erscheinen und auf die jeweils nur bestimmte Benutzer zugreifen können oder brauch ich hierfür ne Domäne im Netzwerk?

Und welche Backup-Lösung könnt ihr empfehlen für Windows XP und Windows 7?
Acronis True Image Home? Oder eine Business-Lösung von Acronis? Oder ganz was anderes?

Danke,
Timo
 
Zuletzt bearbeitet:
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Also beraten kann ich dich nicht, aber ich kann dir aus meiner Erfahrung von Synology abraten. Also die Software, die da mitgeliefert wird ist unter aller Sau. Da funktioniert kaum etwas, bzw. ist total unausgereift. Es gibts auch keinen richtigen Support, die Lösung für alles ist das Update der Firmware auf ne Beta.

Der Haken daran ist allerdings, dass man das NAS nicht downgrade kann und evt. mit der Beta auch nicht klarkommt.

Soviel zu meinen Synology-Erfahrungen.
 
als Backup für die Computer im Unternehmen dienen (derzeit 4 Stück + 4 Notebooks) und gleichzeitig Daten im Netzwerk zur Verfügung stellen
Nur als Anmerkung: Meiner Meinung nach schließen sich diese Einsatzzwecke gegenseitig aus.
Denn Backups sollten nicht unbedingt dauerhaft "online" im selben Netzwerk wie die zu sichernden Rechner sein - sonst ist bei Softwareproblemen (Viren usw) dennoch beides hinüber.
Falls das NAS jedoch nur eine zusätzliche (also nicht die einzige) Backupstufe ist, spricht natürlich nichts dagegen den Speicherplatz dort ebenfalls für Sicherungskopien zu nutzen.
 
Also beraten kann ich dich nicht, aber ich kann dir aus meiner Erfahrung von Synology abraten. Also die Software, die da mitgeliefert wird ist unter aller Sau. Da funktioniert kaum etwas, bzw. ist total unausgereift. Es gibts auch keinen richtigen Support, die Lösung für alles ist das Update der Firmware auf ne Beta.

Der Haken daran ist allerdings, dass man das NAS nicht downgrade kann und evt. mit der Beta auch nicht klarkommt.

Soviel zu meinen Synology-Erfahrungen.

ok, danke. ;)
Dann sollte man schon mal keine Lösung von denen nehmen...

Nur als Anmerkung: Meiner Meinung nach schließen sich diese Einsatzzwecke gegenseitig aus.
Denn Backups sollten nicht unbedingt dauerhaft "online" im selben Netzwerk wie die zu sichernden Rechner sein - sonst ist bei Softwareproblemen (Viren usw) dennoch beides hinüber.
Falls das NAS jedoch nur eine zusätzliche (also nicht die einzige) Backupstufe ist, spricht natürlich nichts dagegen den Speicherplatz dort ebenfalls für Sicherungskopien zu nutzen.

Ja, das ist mir durchaus klar. Aber geht erstmal darum, abgesichert zu sein, falls mal ne Festplatte im PC versagt o.ä.
Würde dann auch vorschlagen, da jede Woche nochmal nen Backup von den Backups auf ne externe Festplatte zu machen, die dann nur dafür angsteckt und sonst sicher verwahrt wird. ;)
 
Welche Anforderungen an den Support stellst du denn. Soweit ich weis kommen diese kleinen NAS-Büchsen allesamt ohne richtigen Vor-Ort-Service, von definierten Reaktionszeiten mal ganz abgesehen.

Möglicherweise macht es unter diesem Gesichtspunkt sogar mehr Sinn einen kleinen, "Richtigen" Server eines Markenherstellers mit ordentlichem Support zu kaufen. Ein Windows Server Foundation kostet nicht die Welt und man hat was solides bei dem man weis was passiert, wenn was kaputt geht.

Kostenmäßig wird das mit 1000€ sicher knapp, aber viel gehts da nicht drüber. Lass es 1500€ sein, damit sollte man auskommen.

Backbone
 
Ja, das mit den Kosten war kein Maximalbudget, sondern das war der ungefähre Preis, mit dem ich rechne ;)
Ob das dann 800€ oder 1200€ oder so sind, macht auch nicht die Welt aus, so lange die Lösung taugt...

Nen Server wollte ich eigentlich nicht, da mir das vom Administrationsaufwand einfach zu viel ist... da wäre mir so nen NAS mit Web-Interface wesentlich lieber, da ich einfach nicht die Ahnung und Zeit habe, mich erst in die Server-Administration reinzufinden, wenn das NAS die geforderten Sachen auch ohne Probleme ausführen kann.
 
[...] wenn das NAS die geforderten Sachen auch ohne Probleme ausführen kann.

Das ist genau der Knackpunk. KANN das NAS denn das was du haben willst. Wenn es für die Firma im Zweifel auch mal ok ist, ein oder zwei Wochen auf das Gerät zu verzichten wenn es kaputt geht und eingeschickt werden muss. Dann ist das in deeine völlig legitime Lösung.
Wenn aber allein aufgrund des geforderten Servicelevels solche kleinen Lösungen ausscheiden, muss man eben über was richtiges nachdenken.

Backbone
 
Backup und Datenablage sind selbstverständlich strikt zu trennen.
Bei uns @ work werden für die kleineren Standorte wo die Nettap zu teuer sind die dicken qnap NAS mit den core2duos verwendet. Die gibts auch mit refundantem NT, dual Gigabit Ethernet, 19 zoll etc.
 
Naja, denke die ganz großen NAS von Qnap sind eindeutig überdimensioniert ;)

Das ganze dient wie schon gesagt erstmal dazu, Backups anzulegen, damit alles vorhanden ist, falls doch mal ne Festplatte lokal ausfallen sollte und außerdem auch um den Komfort zu steigern bzw. den Umgang mit Daten zu erleichtern (Daten zentral gespeichert, von überall/jedem PC aus zugänglich, d.h. lästiges Hin- und Herschieben mit USB-Stick entfällt, am besten auch Zugang zu den Daten mit Nutzerbeschränkung...)
Da sich wohl keine zwei Geräte bei uns rechnen für Backup und Daten wird das auf einem Gerät laufen, allerdings mit einem Backup vom Backup jede Woche o.ä., das dann auf ne USB-Platte läuft...

Können die Qnap-NAS solche Backups auf USB? Schaut laut Homepage fast so aus ;)
 
Danke. Ist von der Thematik her zwar hilfreich, allerdings nicht bei der Entscheidungshilfe, was denn jetzt das Beste für uns wäre... ;)
 
Also ich hab zwei TS-259 Pros im Einsatz - in kleineren Firmen.
Laufen mit 2x1 TB im Raid 1. Da werden täglich mit StorageCraft Images drauf gesichert und einmal in der Woche wird eine USB-Festplatte vorne angesteckt und per One-Touch-Copy die Daten draufsynchronisiert - USB-Festplatten werden mehrere im Wechsel genutzt. Ist eigentlich eine recht nette Lösung und funktioniert bisher recht gut - durch die One-Touch-Copy-Taste auch für die absoluten DAUs und Backupmuffel recht gut nutzbar. Leider gibts nur eine Taste und nur eine Einstellung fürs One-Touch. Kannst also nur ein Verzeichnis vom NAS damit auf die USB-Platten synchronisieren. Wird bei dir aber eh wegfallen(?), bei 4 TB.

Ansonsten achte drauf, eines der QNAP mit Atom-Prozessor zu nehmen, habe z.Zt. eine TS-219+ zum Testen da, die merklich langsamer ist als die 259Pro.

Achja, laut StorageCraft-Anzeige habe ich von einen aktuellen Xeon-Server mit Crossover-Kabel mit 80-90 MB/s aufs NAS geschrieben. Die 259Pro schnitt auch recht gut beim c't-Test ab.
 
Ah, noch ein Oberfranke... aus welcher Region/Stadt kommste? ;)

Danke, das ist doch mal ne Antwort, mit der ich was anfangen kann. Netzlaufwerke unter Windows einbinden geht bei den Qnap-NAS problemlos oder?

Alternative zu den Qnap-Lösungen wäre evtl. noch nen NAS von Cisco, allerdings sind die nochmal nen gutes Stück teurer bei wohl ungefähr der gleichen Leistung (z.B. Cisco NSS 324)...
 
Ganz aus deiner Nähe ;) Lkr. Wunsiedel

Netzlaufwerke gehen natürlich problemlos. Gibt auch iSCSI-Targets, da ist der Speed, vorallem bei kleinen Dateien besser - allerdings gibts da noch nichts, wie man die Targets ordentlich backuppen kann.
 
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