Welches OS für Server nehmen ?

romibaer

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Servus zusammen,
möchte mir einen Server zusammenstellen welcher als Datengrab und gleichzeitig als TV Server fungieren soll.
Evtl. kommen später noch paar Spielereien hinzu wie Download iTunes oder so...aber noch nichts geplant.
Der TV Server soll mit dem DVBVIewer realisiert werden und da ich keinen Plan von Linux habe den möchte ich der Server auf Windows Basis betreiben.
Jetzt die Qual der Wahl...welches Windows nehm ich hierfür ?
Zur Verfügun hab ich momentan:

WHS 2011
Win 7 Pro
Win 8 Pro
und evtl. noch Win 2008 R2 Server oder sogar 2012(über die Uni, müsste ich aber erst prüfen)

Bei WHS hab ich Probleme mit meinem Board und fehlenden USB 3.0 Treibern....das nervt ziemlich und auf die schnelle habe ich da auch keine Lösung gefunden)
Generell teste ich das erstmal auf meinem alt-System mit Asrock FM75M-HVS und AMD A6 und möchte könftig auf ein schickes Intel System umsteigen.

Kann mir jemand bei meiner Wahl helfen ?
 
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WHS 2011 würde ich nicht mehr neu installieren, da er von MS nicht weiter gepflegt wird. Was an Updates noch kommt sind Sicherheitsupdates für Server 2008 R2 auf dem der WHS 2011 basiert.

Wenn Serverbetriebssystem auf Windowsplattform dann nur noch 2012 R2 - gibt eigentlich keinen Vernünftigen Grund bei Neuinstallationen noch auf 2008 R2 zu setzen (geplante Drittanbietersoftware die die "neueste" Version des Windows Servers noch nicht unterstützen wären zwar ein Grund aber eigentlich schon kein vernünftiger Grund mehr, da eine Inkompatibilität in meinen Augen viel über mangelnde Qualität und Unfähigkeit seitens der Entwickler der Drittanbieter aussagt).

Also wenn du über die Uni die Chance hast, Server 2012 R2 Standard zu bekommen dann greif zu - dann installierst du 2012 R2 auf dem Heimserver (würd mich im entsprechenden Unterforum mal nach HP Microserver oder Dell Poweredge T20 umschauen) 2012 R2, aktivierst Hyper-V und richtest dann den Medienserver als virtuelle Maschine ein die wiederum auch auf 2012 R2 basiert. In der VM aktivierst du die Essentials-Rolle, damit hat man dann einen wunderbare einfachen DLNA-Server (man muss quasi nur konfigurieren, welche freigegebenen Ordner für DLNA-Clients zur Verfügung stehen sollen) und gut ist. Hab ich hier so auf einem HP Microserver N54L im Einsatz und das Basis-System (Hyper-V Host) benötigt rund 10 GB auf der System-SSD. Die VHDX der VMs liegen auf zwei RAID1-Volumes á 4 TB.

Hast du keine Möglichkeit an ein Windows Server OS ranzukommen geht das mit mehr Aufwand auch mit Windows 8.1 Pro. Dann würde ich dennoch als Betriebssystem direkt auf dem Server den kostenlosen Hyper-V Server 2012 R2 installieren. Im Falle von Hardwarewechseln etc. bist du mit Hyper-V besser für die Zukunft gerüstet.
Beispiel MicroServer: Hab vom N36L auf den N54L gewechselt und musste nur die VMs inkl. VHDX (virtuelle Festplatten) auf die neuen Platten (mit der Umstellung hab ich auch die Kapazität erweitert) verschieben. Auf dem neuen Server dann 2012 R2 installiert, VMs eingebunden und gestartet. Fertig! Ohne Hyper-V müsstest du beim Hardwarewechsel erst wieder den ganzen Kram einrichten, so geht es nur um die Einrichtung des Hyper-V Servers und dass dauert keine 60 Minuten (vom Einstecken des USB-Sticks mit dem Installationsmediums bis zur abgeschlossenen Grundkonfiguration nebst Updateinstallation).
 
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WHS 2011 würde ich nicht mehr neu installieren, da er von MS nicht weiter gepflegt wird. Was an Updates noch kommt sind Sicherheitsupdates für Server 2008 R2 auf dem der WHS 2011 basiert.

Wenn Serverbetriebssystem auf Windowsplattform dann nur noch 2012 R2 - gibt eigentlich keinen Vernünftigen Grund bei Neuinstallationen noch auf 2008 R2 zu setzen (geplante Drittanbietersoftware die die "neueste" Version des Windows Servers noch nicht unterstützen wären zwar ein Grund aber eigentlich schon kein vernünftiger Grund mehr, da eine Inkompatibilität in meinen Augen viel über mangelnde Qualität und Unfähigkeit seitens der Entwickler der Drittanbieter aussagt).

Also wenn du über die Uni die Chance hast, Server 2012 R2 Standard zu bekommen dann greif zu - dann installierst du 2012 R2 auf dem Heimserver (würd mich im entsprechenden Unterforum mal nach HP Microserver oder Dell Poweredge T20 umschauen) 2012 R2, aktivierst Hyper-V und richtest dann den Medienserver als virtuelle Maschine ein die wiederum auch auf 2012 R2 basiert. In der VM aktivierst du die Essentials-Rolle, damit hat man dann einen wunderbare einfachen DLNA-Server (man muss quasi nur konfigurieren, welche freigegebenen Ordner für DLNA-Clients zur Verfügung stehen sollen) und gut ist. Hab ich hier so auf einem HP Microserver N54L im Einsatz und das Basis-System (Hyper-V Host) benötigt rund 10 GB auf der System-SSD. Die VHDX der VMs liegen auf zwei RAID1-Volumes á 4 TB.

Hast du keine Möglichkeit an ein Windows Server OS ranzukommen geht das mit mehr Aufwand auch mit Windows 8.1 Pro. Dann würde ich dennoch als Betriebssystem direkt auf dem Server den kostenlosen Hyper-V Server 2012 R2 installieren. Im Falle von Hardwarewechseln etc. bist du mit Hyper-V besser für die Zukunft gerüstet.
Beispiel MicroServer: Hab vom N36L auf den N54L gewechselt und musste nur die VMs inkl. VHDX (virtuelle Festplatten) auf die neuen Platten (mit der Umstellung hab ich auch die Kapazität erweitert) verschieben. Auf dem neuen Server dann 2012 R2 installiert, VMs eingebunden und gestartet. Fertig! Ohne Hyper-V müsstest du beim Hardwarewechsel erst wieder den ganzen Kram einrichten, so geht es nur um die Einrichtung des Hyper-V Servers und dass dauert keine 60 Minuten (vom Einstecken des USB-Sticks mit dem Installationsmediums bis zur abgeschlossenen Grundkonfiguration nebst Updateinstallation).

/sign

Ist aktuell das beste, was du tun kannst. Ist flexibel bei Hardware Umrüstung und lässt sich schnell verschieben.

Zum Windows Server: Wieso er die Essentials-Rolle installieren sollte ist mir noch nicht ganz schlüssig. Er nimmt sich somit Freiheiten und hat dann sowas wie einen Windows SBS (Small Business Server) der absolut zum kotzen ist. Im Grunde genommen wird es aber wohl daran liegen, dass ich Geschäftlich glücklicherweise nur noch selten mit dem SBS in Berührung komme da er ja von Microsoft nicht mehr weiter vertrieben wird. Aber die Altlasten die wir noch haben, sind absolut beschissen. Die Idee hinter dem SBS ist nicht schlecht (AD, Exchange usw. alles in einem). Die Bedienbarkeit soll vereinfacht sein, aber wenn man genug mit dem "normalen" Windows Server gearbeitet hat, wird man immer wieder über den SBS fluchen. Weiter möchte ich das hier nicht mehr ausführen, sonst krieg ich noch eine Verwarnung (mein Hass dem SBS gegenüber ist seeeeeeehr stark ausgeprägt ;)), welcher von der Bedienbarkeit ungefähr das gleiche ist die Essentials Rolle vom Server 2012 R2. Letztlich musst du für dich selbst entscheiden, wie weit du selbst Konfigurieren möchtest oder lieber doch mit Assistenten arbeitest die dir die Essentials-Rolle bietet. Da ich nicht weiß, wie weit du dich mit dem Windows Server auskennst und wie tief du in der Materie drin bist bzw. drin sein willst, musst du für dich selbst entscheiden ob du „einfache/eingeschränkte“ Bedienbarkeit (Essentials-Rolle) oder „ausgeprägte/volle“ Bedienbarkeit (Standard) haben willst. Wenn das allerdings dein Einstieg in den Serverbereich ist, fang ruhig mit dem Essentials Server an. Ich hab wahrscheinlich einfach schon zu lange mit dem Thema zu tun, wie oben schon erwähnt. Ich rede allerdings hier aus der geschäftlichen Sicht (ich persönlich würde Privat zwar auch nicht die Essentials-Rolle verwenden), welche für dich vielleicht völlig irrelevant ist. Wie gesagt, ich kenne dein Wissen zu diesem Thema nicht. :)

Lizenztechnisch vielleicht auch noch ganz interessant: Der Hyper-V ist an sich ein kostenloses Produkt (solange auf diesem Host kein(e) weitere(r) Dienst/Rolle installiert wird). Bedeutet du könntest mit der Standard Lizenz 2 Virtuelle Maschinen (2012 R2) aufziehen.

Zum HP Microserver: Ist an sich ein ganz gutes Produkt, reicht für deine Zwecke völlig aus. Ich hab gerade mal im HP Product Bulletin überprüft welche Modelle es aktuell von HP gibt. Es gibt ein "Entry Model" welches mit einer Celeron CPU ausgestattet ist. Dann gibt es drei "Base Model's", eins davon mit einer Pentium CPU und die anderen beiden mit einer Xeon CPU. Ich persönlich rate dir zu einem Modell mit einer Xeon CPU, da die Leistungsaufnahme geringer ist. Zu beachten wäre noch, du hast 4 Slots für HDD's im LFF Format. Du kannst allerdings auch einen anderen Drive Cage kaufen, wo du dann Platz für 8 SFF HDD's hättest. Diese Variante gibt es leider nicht als Standard Modell.
 
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Vielen dank für die antworten. Habe server 12 getestet und bleive vorerst mal auf win 8.1 Die Server os Geschichte ist etwas zu komplex
 
@Driphex
Das leidige Thema SBS kenne ich von unseren Kunden zu genüge. Hat bei entsprechenden Umgebungen sicher seine Vorzüge, so wie ich das sehe ist der SBS 2011 sogar bis zu einer gewissen Größe durchaus brauchbar (und auch kein Vergleich zum SBS 2011). Dennoch sollte man immer schauen welchen Zusatzkram man will - alles auf eine VM zu Kloppen macht verständlicherweise nur Ärger. Schön ist es dann schon wenn man den SBS das machen lässt für was er von MS vorgesehen ist und dann z.B. spezieller Dinge auf separate VMs auslagert. Allein schon um dann nicht das komplette System neu starten zu müssen weil man eine Spezialsoftware aktualisiert hat die aber von 80 % der Anwender nicht benötigt wird oder einen Neustart problemlos verkraftet (z.B. Managementsoftware).
Die Essentials-Rolle kann man nur bedingt mit dem SBS vergleichen - MS hat viel dazugelernt und seit 2012 R2 kann man eben Essentials auch in einer mittelgroßen Umgebung nutzen um weniger versierten Anwendern die Bedienung zu erleichtern. Für zu Hause hat sie den großen Vorteil, dass man bereits nach Grundeinrichtung (d.h. den Installationsassistenten komplett abarbeiten) einen DLNA-Server, RD- und VPN-Gateway (die letzten beiden sogar mit öffentlich vertrauenswürdigen Zertifikat wenn man mit der Dyn-DNS-Adresse von MS arbeitet) etc.
Kann dir nur den Tipp geben mal in einer Testumgebung nen Server 2012 R2 Standard aufzusetzen und die Essentials-Rolle zu aktivieren. Ist definitiv angenehmer als SBS, was wohl auch daran liegt, dass die Essentials-Rolle auch dazu ausgelegt ist, bestehende Umgebungen zu ergänzen und nicht nur zu "ersetzen". Die wirklichen Be- und Einschränkungen hat man nur mit dem Windows Server Essentials. Wobei man in einer kleinen Umgebung (z.B. auch zu Hause) durchaus damit leben kann. Abschließend ist mir auch aufgefallen, dass Essentials (egal ob dediziert oder die Rolle unter 2012 R2 Standard) einem mehr Freiheiten bei der Konfiguration lässt als SBS 2011 oder gar 2008 - letzterer verzeiht einem "speziellere" Konfiguration am wenigsten.

@romibaer
Sicherlich verständlich, wenn du dich aber ein wenig mit der Materie befasst hast du auf Dauer weniger Stress. Schon allein weil unter 8.1 mehr Drittanbietersoftware nötig wird.
 
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