Western Digital WD_Black SN770 im Test: Blau ist das neue Schwarz!

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Mit der WD_Black SN770 erweitert Western Digital seine High-End-Serie um ein neues Modell, das bereits vom Namen her nicht mit der Top-SSD der Serie, der SN850, konkurrieren soll, sondern eher als Brückenschlag zwischen den Top-Modellen zu sehen ist. Dabei vermischt der Speicherspezialist Attribute der bisherigen Budget-Reihe "Blue" mit denen der Spitzenserie "Black". Ob diese Mixtur so funktioniert und für wen die WD_Black SN770 daher eine interessante SSD sein könnte, klären wir wie gewohnt mit unserem Review.
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Der AS SSD Benchmark wurde, wie der Name vermuten lässt, speziell für SSDs entwickelt. Es werden komplett inkompressible Daten verwendet
Dies stimmt leider nicht, denn offenbar aufgrund eines Bugs werden die 4k (zumindest die QD1) mit nur zu etwa 70% nicht komprimierbaren Daten ausgeführt. Deshalb liegen SSDs mit Phison Controllern da auch immer vorne, da dies hieraus einen Vorteil ziehen und man erkennt dies dann auch daran, dass bei ihnen die 4k QD1 Lesend bei AS-SSD besser sind als bei CrystalDiskMark, obwohl es sonst immer umgekehrt ist, schon weil AS-SSD eben die Mittelwerte der Durchläufe anzeigt und CDM die Bestwerte.

Werben Hersteller gerne bei Fähigkeit des Host-Memory-Buffers damit, dass die Speicher umso kosteneffizienter gebaut werden können, fehlt im Falle der WD_Black SN770 noch der Nachweis dafür. Mit aktuell etwa 135 Euro für unser Modell mit einer Kapazität von 1 TB ist der Massenspeicher nicht unbedingt teuer, jedoch lediglich 10 Euro günstiger als die WD_Black SN850.
Dabei kostet 1GB DRAM ja auch nicht mal so viel, von daher ist das Weglassen des DRAM Cache meiner Meinung nach immer noch am falschen Ende gespart. Der HMB kann natürlich ein wenig ausgleichen, aber dies hängt von dem Adressraum ab, über den die Zugriffe erfolgen. Die 64MB HMB dürften dafür reichen um einen Teil der Mappingtabelle zu cachen der für so 64GB (bis 128GB, je nach Organisation der Mappingtabelle) reicht und entsprechend gut schneidet so eine SSD dann auch ab, wenn der Benchmark nur Zugriffen macht die keinen größeren Adressraum überspannen.
 
@Holt
Sehr gute Zusammenfassung aus meiner Sicht 👍🏻!

Die SN770 ist keine schlechte SSD, aber in diesem Preisbereich 5-10€ sparen zu wollen und auf einen DRAM Cache zu verzichten finde ich am falschen Ende gespart.
 
Mit der SE fing dann ja das Dilemma auch bei der Black Series an.
Nicht Special Edition, sondern Shit Edition. ;)
 
Ja man fragt sich ob es zwei Schritte vor und einer zurück oder zwei zurück und einer vor ist. Nicht mal der Preis wird mehr besser.
 
Wann gibt es eigentlich Mal in den Tests eine komplette SSD Liste? Immer nur diese Bruchstücke da lässt sich nichts vergleichen. Gerade bei den Iops sind die Firecuda oder die Corsair MP600 immer noch eine Referenz und nichtmal alt. Die 970 EVO ist auch weit verbreitet. Um hier was zu vergleichen erfordert das Tage langes suchen
 
Ja man fragt sich ob es zwei Schritte vor und einer zurück oder zwei zurück und einer vor ist.
Ja, aber der Trend zu DRAM less NVMe scheint Fahrt aufzunehmen, dabei sind die einzigen DRAM less SSD die ich habe und mir je kaufen würden, die (echten nicht Hybrid) Intel Optane, denn da deren Medium eine extrem gute Latenz hat, macht das Fehlen des DRAMs deren Performance nichts aus.
 
Mittlerweile werden SSDs auch als Datengrab eingesetzt und da reicht eine DRAM-lose voll aus und wenn das Datengrab ebenso mit PCIe 4.0 angebunden wird, wie das Systemlaufwerk, aber nicht den Preis einer Highend SSD dafür drauf gehen muss, ist das auch ökonomisch sinnvoll.
Zum Beiepiel Systemlaufwerk: 980pro, SN850 oder MP600Pro und Datengrab SN770 (ist auf jeden Fall besser als 980 non Pro und wohl auch 970 Evo).
 
Während also auf einen DRAM-Cache verzichtet wird, setzt Western Digital bei der WD_Black SN770 selbstverständlich auch beim neusten BiCS5-NAND auf einen SLC-Cache, um die maximale Schreibgeschwindigkeit zu realisieren. In unserem SSDStresstest können wir im leeren Idealzustand zunächst auch entsprechend starke Transferraten messen, ehe dann nach fast 80 Sekunden (und damit etwa 350 GB!) die Leistung signifikant einbricht und eher auf ein typischen SATA-Level sinkt. Im Grunde ist in diesem Szenario die SSD bereits zu einem Drittel gefüllt

Für mich schon wieder ein Ärgernis Hoch10
Nachdem man 350GB geschrieben hat, wird die M.2 schneckenlangsam. Das bedeutet, das man nur bei einem Füllstand unter 35% die gute Performance hat. Danach schreibt man mit 600MB/sec?

Nö danke WD !
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Mittlerweile werden SSDs auch als Datengrab eingesetzt und da reicht eine DRAM-lose voll aus und wenn das Datengrab ebenso mit PCIe 4.0 angebunden wird, wie das Systemlaufwerk, aber nicht den Preis einer Highend SSD dafür drauf gehen muss, ist das auch ökonomisch sinnvoll.
Zum Beiepiel Systemlaufwerk: 980pro, SN850 oder MP600Pro und Datengrab SN770 (ist auf jeden Fall besser als 980 non Pro und wohl auch 970 Evo).
Die 970Evo hat bis zum Ende gute Schreibraten!
 
Für mich schon wieder ein Ärgernis Hoch10
Nachdem man 350GB geschrieben hat, wird die M.2 schneckenlangsam. Das bedeutet, das man nur bei einem Füllstand unter 35% die gute Performance hat. Danach schreibt man mit 600MB/sec?

Nö danke WD !
Und wo bekommst du die 350+GB an Daten her die du am STÜCK schreiben willst ?
 
Und wo bekommst du die 350+GB an Daten her die du am STÜCK schreiben willst ?
AM STÜCK? Du meinst im Idealfall = Leerzustand? Ich glaube das ist gar nicht sein Problem. Offensichtlich hat er gar nicht realisiert, dass SSDs ihren pSLC wieder bis zu einem bestimmten Grad regenerieren bzw. im SLC-Modus beschriebene Zellen konsolidieren.
@Falo999 Wenn die SSD etwas idelt (also grob 5-10 Minuten in Ruhe gelassen wird), dann "regeneriert" sie sich und wird ihren NAND wieder im pSLC-Modus beschreiben können (genauer gesagt: 37% des leeren Platzes anfangs, skaliert danach aber nicht unbedingt linear, von SSD zu SSD mal besser oder schlechter). Das siehst Du doch im nächsten Absatz, dass sie bei 80% Befüllung noch gute 85GB schnell schreiben konnte.
 
AM STÜCK? Du meinst im Idealfall = Leerzustand? Ich glaube das ist gar nicht sein Problem. Offensichtlich hat er gar nicht realisiert, dass SSDs ihren pSLC wieder bis zu einem bestimmten Grad regenerieren bzw. im SLC-Modus beschriebene Zellen konsolidieren.
Genau dies tun Sie eben nicht!
Die sind genau so gebaut, dass der Anfang des Speichers schnell ist und die Restlichen 70% lahm. Damit glänzen die nvmes in allen Benchmarks. Aber wenn Sie erst mal zu 30% voll sind werden die sau lahm.
Meine Samsung 980Pro hatte das gleiche Verhalten. Die musste ich dann in meine PS5 bauen, da sie zu langsam wurde am PC.

@Falo999 Wenn die SSD etwas idelt (also grob 5-10 Minuten in Ruhe gelassen wird), dann "regeneriert" sie sich und wird ihren NAND wieder im pSLC-Modus beschreiben können (genauer gesagt: 37% des leeren Platzes anfangs, skaliert danach aber nicht unbedingt linear, von SSD zu SSD mal besser oder schlechter). Das siehst Du doch im nächsten Absatz, dass sie bei 80% Befüllung noch gute 85GB schnell schreiben konnte.
Dieses umkopieren passiert höchstens für 50Megabyte.... Damit die Benchmarks immer gut aussehen. Sobald man eine 30GB Datei kopiert sieht man direkt wie die Einbrüche sind.

Mein Temp Laufwerk ist nun eine 970Evo. Die hat eine kontinuierliche Schreibleistung ohne Einbrüche.
 
Mein Temp Laufwerk ist nun eine 970Evo. Die hat eine kontinuierliche Schreibleistung ohne Einbrüche.
Du willst also behaupten das eine 970 Evo eine höhere Schreibleistung hat als eine (gleichgroße) 980 PRO?

Es stimmt zwar das die 980Pro in dieser Disziplin nicht extrem viel schneller sie, aber ich habe noch keinen Test gesehen wo die Evo vor der Pro ist.
Bei der 1TB größe gibt Samsung bei der 980Pro 1700MB/s als 'After Turbowrite' an und bei der 970 Evo plus 1500MB/s
 
Du willst also behaupten das eine 970 Evo eine höhere Schreibleistung hat als eine (gleichgroße) 980 PRO?

Es stimmt zwar das die 980Pro in dieser Disziplin nicht extrem viel schneller sie, aber ich habe noch keinen Test gesehen wo die Evo vor der Pro ist.
Bei der 1TB größe gibt Samsung bei der 980Pro 1700MB/s als 'After Turbowrite' an und bei der 970 Evo plus 1500MB/s
Bei mir sah das so aus:

Screenshot 2021-01-13 223102.png


Die 980Pro flog wieder raus aus dem PC.
 
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