Wie groß wird W10 in der Praxis?

ChromeBeauty

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Hi
für den bald anstehenden Zwangsumstieg auf W10 würde ich gerne mal wissen wie groß W10 nach einer gewissen Laufzeit(mindestens 1 Jahr) wird.
Wenn ich richtig liege soll W10 ja ebenso wie W7 20GB HD Platz brauchen bei der 64er Version. Mein W7 Windows Ordner ist mittlerweile aber bei 30GB, von daher frage ich mich halt wie viel HD Platz ich da in der Praxis für W10 tatsächlich berücksichtigen muss, zumal W10 ja nun in jedes Jahr Funktionserweiterungen bekommt die wohl auch nicht klein sind.
mfg
 
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Funktionserweiterung sind klein. Wenn man brav seine Datenträgerbereinigung ausführt und Windowsupdate installer entfern ist Windows auch klein. Wenn man Hybernationmodus deaktiviert spart man auch 75% der Arbeitsspeichergröße (hiberfil.sys). Wenn man Virtuellen Arbeitsspeicher benutzt sprt man nochmal 100% von der Arbeitsspeichergröße (pagefile.sys). Also unter 20GB ist locker drin. Mit bisschen Ordnung auch unter 10GB möglich
 
Ich würde, ehrlich gesagt, langfristig immer mind. 60-80GB voraussetzen. Habe vor einiger Zeit auch mal eine 40GB Partition benutzt, nach 1-2 Jahren war die voll. Wenn man Programme (sofern diese es zulassen) konsequent auf eine andere Partition installiert und keine Backups auf der Partition parkt u.ä. kann man viel sparen. NmM. bist du aber erst mit mind. 60GB langfristig auf der sicheren Seite.
 
Wenn man Hybernationmodus deaktiviert spart man auch 75% der Arbeitsspeichergröße (hiberfil.sys). Wenn man Virtuellen Arbeitsspeicher benutzt sprt man nochmal 100% von der Arbeitsspeichergröße (pagefile.sys).
Hybernate ist meist ein dicker Brocken auf der Systempartion, das ist richtig, vorallem auf Systemen mit 16 oder gar 32GB RAM. Abschalten würde ich aber nicht empfehlen, ausser man benutzt wirklich keine Art von Stand-by.
Virtueller Arbeitsspeicher stimmt so nur bedingt. Im Gegensatz zum Hybernate-File, kann man diesen auch auf ein anderes Laufwerk als die Systempartition legen und auch dessen Größe frei wählen. 100% vom RAM ist da nur die Standardeinstellungen.
Wenn man die Systempartition möglichst klein halten will, sollte man besser auch das User- und Temp-Verzeichnis auf eine andere Partition legen. Temp ist dabei eine einfache Einstellunge, das Userverzeichnis leider afaik immernoch etwas umständlicher zu verschieben.

Und ganz so einfach sauberhalten lässt sich eine Windowsinstallation leider auch nicht so einfach. Die "Datenträgerbereinigung" tut das auf jedenfall mal nicht ausreichend. Die Installer muss man auch eher von Hand (oder via einem Dritt-Tool) entsorgen. Diverse Zusatzsoftware, und damit meine ich jetzt nicht Office oder Photoshop, sondern z.B. Grafikkartentreiber müllen leider auch gerne mal die Systempartition zu und deren Reste wird man leider auch nicht immer so einfach los (iirc lässt z.B. jedes Nvidia-Treiber-Update erstmal so um die 300MB Leichen der Vorversion zurück, tendenz eher wachsend, die Treiber werden ja auch nicht kleiner).
Tendentiell mag ein frisch installiertes Windows zwar <20GB sein, aber das wächst mit der Zeit. Also die Systempartition auf 20GB zu beschränken ist schon sehr optimistisch gedacht. Vermutlich durchaus machbar, aber mit manuellem Aufräumen hier und da verbunden und dabei sollte man meist wissen was man tut.

Früher habe ich auch versucht Platz zu sparen, bin allerdings mit Systempartitionen von "nur" 50-60GB an Grenzen gekommen, wo es echt verdammt mühsam wurde, das System soweit auszumisten, das auf der Sys-Partition wieder genug Platz frei war, um wenigstens das nächste Update installieren zu können. Speicherplatz ist mittlerweile billig, aber meine Zeit teuer, seitdem mache ich System-Partitionen mindestens 100GB groß, dann hat man auch ein paar Jahre Ruhe und muss da nicht rumwurschteln.
Wer natürlich sowieso alle 6 Monate seinen Rechner neu aufsetzt und/oder die Aufräumarbeit machen will, der kommt da natürlich auch mit weniger aus.

(Auf meinem Arbeitsplatz-PC, der allerdings nie sonderlich ausgemistet wurde, ausser halt die normale Datenträgerbereinigung, ist der Windows-Ordner mittlerweile knapp 22GB groß.

Das Pagefile hatte ich übrigens lange Zeit komplett deaktiviert... bis ich mal ein Early-Accessspiel gespielt habe, das es (wahrscheinlich wegen Memoryleaks) geschafft hat meine damaligen 16GB vollzukriegen (inkl diversen Zeugs, das bei mir immer im Hintergrund läuft) und dann mit "out of memory" abgeschmiert ist. Hab dann das Pagefile wieder aktiviert, aber nur 2GB eingestellt. Sobald der RAM voll war, sind die FPS im Spiel natürlich in den Keller gegangen und man wusste, man sollte das Spiel jetzt allmählich mal neustarten. Aber es ist immerhin nicht (sofort) abgestürzt und dabei ggf. Spielfortschritt verloren gegangen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sofern man nicht nach einem Herunter- und Hochfahren mit den selben offenen Programmen weiterarbeiten will ist der Ruhezustand (Hibernation mit hiberfil.sys) unsinnig. Mit einer SSD als Systemplatte startet das System genauso schnell wie wenn man es in den Ruhezustand schickt und hat noch den Vorteil, dass alte Prozesse, die sich vielleicht aufgehängt haben, beim Herunterfahren zwangsläufig geschlossen werden.

Ich habe auf meiner 100-GB-Systempartition nach gut einem Jahr Nutzung noch 70 GB frei, habe aber ziemlich wenige große Programme installiert und mache relativ wenig in Hinsicht auf Installation oder Deinstallation von Programmen, nur die normalen Updates. Mit 60 GB kommt man aus, sofern große Programme á la Photoshop nicht auf C: installiert werden.
 
Sofern man nicht nach einem Herunter- und Hochfahren mit den selben offenen Programmen weiterarbeiten will ist der Ruhezustand (Hibernation mit hiberfil.sys) unsinnig. Mit einer SSD als Systemplatte startet das System genauso schnell wie wenn man es in den Ruhezustand schickt und hat noch den Vorteil, dass alte Prozesse, die sich vielleicht aufgehängt haben, beim Herunterfahren zwangsläufig geschlossen werden.
Ich mach das immer so. Kaltgestartet wird mein PC eigentlich nur noch, wenn irgendein Update das erzwingt, also teilweise erst nach Wochen. Der Kaltstart geht zwar praktisch genausoschnell, aber die Programme sind dann eben nichtmehr offen. Seit Hybernate mit diverser Hardware zuverlässig funktioniert, sehe ich bis auf diverse Sonderfälle eigentlich keinen Grund mehr überhaupt kalt zu starten.
Bei mir hängen sich aber auch keine Prozesse auf, die man nur mit einem Neustart wieder loswerden würde.

Überraschenderweise ist mein Windowsordner auf meinem eigenen PC 21GB groß. :d
 
...würde ich gerne mal wissen wie groß W10 nach einer gewissen Laufzeit(mindestens 1 Jahr) wird.
...

Ca. 20 GB plus Hiberfil.sys und Pagefile.sys.

So sieht es bei mir aus; installiert im August 2016 (v1603) und drei Jahre lang ohne Neuinstallation automatisch upgedatet (aktuell noch auf v1903):



Nach größeren Windows Updates lasse ich alte Windows Version über die Datenträgerbreinigung entfernen, denn sonst schleppt man immer eine zweite alte Windows Version für ein mögliches Rückgängigmachen des Updates mit rum. Wiederherstellungspunkte nutze ich nicht, da ich regelmäßig Images mit Macrium Reflect Free erstelle.

Für größere Windows Updates sollte man immer so 20-30 GB freien Platz über haben.

Zugemüllt wird die Systempartition eher durch Programme und Treiber.
 
Ca. 20 GB plus Hiberfil.sys und Pagefile.sys.
...plus Benutzer-Ordner plus 64-Bit-Programm-Ordner plus 32-Bit-Programm-Ordner plus ProgramData...

Wenn ich nur den Windows-Ordner nehme, liegt der bei mir bei 16,3 GB, insgesamt habe ich wie oben geschrieben ca. 30 GB auf C: belegt. Standardmäßig liegen Browser-Cache, Suchindexdatei etc. auch auf C: und sollten somit mitgezählt werden, außer man verschiebt das alles manuell, was aber eigentlich unsinnig ist, wenn man die Partition gleich in ausreichender Größe anlegt.
 
Reines Windows 10 Pro: ~19GB.
Wenn Benutzerordner, 32- und 64bit Programmordner, und ProgramData obendrauf mitaddiert werden, dann: ~244 GB.
 
Standardmäßig liegen Browser-Cache, Suchindexdatei etc. auch auf C: und sollten somit mitgezählt werden, außer man verschiebt das alles manuell, was aber eigentlich unsinnig ist, wenn man die Partition gleich in ausreichender Größe anlegt.
Im Gegenteil, es wäre eigentlich sogar sehr sinnvoll %appdata%, bzw das gesamte Userverzeichnis auf eine separate Partition zu schieben, eben weil dieses mehr oder weniger unkontrollierbar wächst. Die normalen Benutzerordner (Dokument, Bilder, Downloads, ...) kann man ganz einfach umstellen, das ganze Benutzerverzeichnis zu verschieben ist allerdings recht umständlich, wie ich weiter oben schon geschrieben habe. Was Microsoft da geritten hat, hab ich bis heute noch nicht verstanden.

Ich hab z.b. mal in nem Voxelgame (glaub war sogar Minecraft) mit dem Worldgen rumgespielt und ein paar Karten generieren lassen, was mir dann mal eben 20GB auf der C: Partition vollgeballert hat, weil die halt im Userverzeichnis (oder sogar unter %appdata%?) gespeichert wurden. Und das lässt sich dann halt unter umständen auch nicht so einfach woanders platzieren.

Alleine %appdata% ist bei mir momentan schon wieder auf 8GB angewachsen.
 
Über was ihr euch alle so sinnlos Gedanken macht, bei SSD Preisen von circa 50€ für 500 gb :wall: Wen juckt das ob der Windows Ordner 20/30/60 Gb hat ?
 
@Eye-Q: Der TE hat nicht danach gefragt wieviel Platz auf C: belegt wird. Dann wäre meine Antwort 332 GB gewesen, was Null Aussagekraft hätte. Er hat auch nicht gefragt wie groß eine Partition für Windows 10 sein muss. Er wollte wissen wieviel Platz Windows belegt - nicht irgendwelche Programme, die man unter Windows installiert.

@butcher1de: Vollte Zustimmung. Ich denke, der TE hart einfach nur irgendwelche Horrorstorys von Windows Hatern gehört und die haben ihn verunsichert. Nun kann er beruhigt Win 10 installieren.
 
Wir haben relative viele W10 Industrie PC die damals mit einer 40GB SSD ausgeliefert wurden und da haben wir jetzt massive Probleme das die SSD immer wieder durch die Windows Updates volllaufen.
Man kann es zwar bereinigen muß das aber immer wieder machen.
Die etwas später verkauften System hatten 60GB SSD und da treten diese Probleme kaum auf.
Auf den Systemen werden außer Windows selber nur Druckertreiber und der MSSQL Client installiert, alles weiter liegt dann auf dem Netzwerk und wird davon auch gestartet.

Also 40 GB sind für W10 zuwenig aber sehr viel mehr braucht man auch nicht umbedingt wenn man Ordnung hält.
 
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