Wie kopiert ihr Backups auf NAS und USB-Platten? CRC check?

askling

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Wie kopiert ihr wichtige Daten auf USB Backup-Platten (direkt an PC gesteckt) und NAS? Bisher nutze ich noch die einfache Windows 10 Funktion aus dem File Explorer. Ich Frage mich aber seit einiger Zeit ob man dabei nicht immer ein Hash-Vergleich nachschieben sollte?

Wer weiß ob der Controller in der USB-Platte oder die Verbindung einen Weg hat?

Beim NAS vermute ich dass das Netzwerkprotokol das Fehler bereits bemerken würde?

Oder ist das alles Quatsch was ich schreibe? Wie macht ihr das?
 
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Wenn die Daten wirklich sehr wichtig sind, dann Qualitätshardware mit ECC auf dem Desktop nutzen und Daten nur vom NAS bearbeiten, nicht lokal. Auf dem NAS dann ZFS auch mit ECC und das Backup mit ZFS Replikation erstellen. Damit hat man zumindest auf dem NAS, dem Backup und beim Sichern Echtzeit Prüfsummen auf Daten und Metadaten und die Wahrscheinlichkeit eines Datenverlusts auf Windows Seite minimiert. Eventuell auf Windows Seite noch ReFS als Dateisystem mit aktivierten Prüfsummen auf Daten und Metadaten einsetzen wenn man auch eventuelle tmp Files z.B. bei Office Dokumenten absichern möchte.

Davon ausgehend kann man dann sehen ob und wo man Abstriche machen möchte.
 
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Ja das mit dem ECC ist sicher ein gute Punkt.. Es geht nicht um kritische Bankdaten :-). Wichtig sind sie nur im Sinne, dass ich diese Daten sehr ungerne verlieren möchte bzw. eben gerade Backuppen möchte.

Sprich, das normale Level auf einem stabil laufenden PC ohne OC (stundenlang Memtest getestet etc). reicht mir. Die Frage ist eher ob auf den Transfer per USB auf externe Platten oder über Netzwerk auf ein NAS die Chance auf Fehler durch den Transfer und Steck-Kontakte erhöht (verglichen mit dem normalen kopieren auf per SATA angeschlossene Datenträger).

Der ECC Speicher schützt ja auch nur zum Teil beim Transfer der Datei über USB/LAN. Ich finde daher besonders die Frage der richtigen Tools und Vorgehensweise für den Transfer interessant.

Bisher Prüfe ich stumpf vor und nach de Transfer die Files per Hash. Was jedes mal manuell recht nervig ist. Ich bin mir aber nicht 100% sicher ob dieser Schritt überhaupt wirklich sinnvoll ist, da er möglicherwise bereits durch andere Dinge abgesichert ist?
 
Zuletzt bearbeitet:
Fehler können theoretisch überall auftauchen und unerkannt bleiben. In manchen Bereichen wahrscheinlicher als in anderen. USB und Netzwerk bleiben nicht verschont - übrigens auch nicht der SATA-Port. Dort kann ein geknicktest / fehlerhaftes / loses SATA-Kabel genau soviele Probleme bereiten, wie in anderen Bereichen auch. Es müssen nicht einmal kosmische Strahlungen sein - ein Software-Bug ist viel häufiger und meistens dramatischer. Im Bereich Netzwerk gibt es viele Mechanismen, die Fehler abhandeln. Auch bei USB finden CRC-Checks statt.

Wie wahrscheinlich / unwahrscheinlich ein unerkannter Fehler, der allein durch die Übertragung per USB / Netzwerk letzten Endes deine Daten zerstört, weiß ich nicht. Im Endeffekt denke ich aber, dass es wahrscheinlicher ist, dass verbuggte Firmware / Software, kaputte Treiber oder ein schlechtes Dateisystem viel häufiger zu Fehlern führen, als Fehler, die primär durch die Übertragung per USB / Netzwerk entstehen.

Ich hatte das Synchronisieren früher auch mal über Windows Sync-Center gemacht, da ich hin und wieder unterwegs an großen Dateien arbeite und diese Offline brauche. Eines Tages hat sich das Programm jedoch dazu entschieden, meinen Arbeitsordner in meinem NAS vollautomatisch rumzukopieren und kryptisch umzubennen, weil ich gleichzeitig am Desktop und Laptop gearbeitet hatte, sodass mich nur noch ein Rollback retten konnte. Bei so einem Software-Fehler hilft dir auch das beste System nicht; nur Snapshots und Backups.

Wie löse ich das Problem? Multiple Backups. Einmal auf USB, einmal aufs NAS und fertig. Wenn der gleiche Fehler auf beiden Backups auftaucht, dann war die Datei von Anfang an kaputt und der Fehler ist nicht wegen Übertragung aufgetreten, sondern vorher schon. Checksummenvergleich vor / nach der Übertragung finde ich schon etwas paranoid (was nicht schlimm ist) und mache ich daher nicht. Wenn ich das machen wollen würde, dann vermutlich über rsync mit der Option --checksum, um sicherzustellen, dass alle Daten auf dem NAS / USB HDD und auf dem Host wirklich gleich sind. Dann musst du das auch nicht händisch machen.
 
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