Das Problem ist die Ungewißheit ob diese Daten noch unverändert vorliegen. Normalerweise hat man allerdings keine Möglichkeit die Daten nachträglich zu verifizieren.
Nein, dies ist kein Problem, da die Platten ja selbst hinter jedem Sektor eine ECC haben und eben normaleriweise (mit bestimmten Befehlen / Konfigurationen kann man dies bei bestimmten Platten auch erreichen) keine korrupten Daten ausgeben, sondern eben einen Lesefehler, sollten die Daten nicht zur ECC passen und die Fehler mit deren Hilfe nicht mehr korrigierbar sein. HDDs geben keine korrupten Daten wieder, außer die haben einen Fehler auf den internen Datenpfaden oder einen FW Bug, aber davon abgesehen kommen korrupte Daten fast immer durch RAM Fehler des Rechners (NAS) zustande, oder weil eben ein Programm die Lesefehler ignoriert und die betroffene Datei trotzdem öffnet oder kopiert, obwohl sie unvollständig gelesen wurde.
Für sichere Langzeitdatenspeicherung würde ich aber dennoch ein Raid also z.B. einen Mirror nutzen.
Für eine Langzeitspeicherung sollte man die Dateien nicht auf ausgeschalteten Platten lagern, sondern auf welchen die regelmäßig laufen, geprüft und nach einer entsprechenden Zeit ersetzt werden.
sogar feststellen welche Datei auf welchem Mirrorteil valide ist. Ein herkömmlicher Mirror würde hier versagen da er allenfalls die Ungleichheit feststellen könnte.
Blödsinn, auch ein ganz normales RAID 1 kann genau entscheiden welche Daten korrekt sind, weil es nämlich von der Platte mit dem Problem eben keine falschen Daten bekommt, sondern einen Lesefehler und damit weiß, dass die Daten von der Platte die sie geliefert hat, auch korrekt sind. Außer die hat eben einen FW Bug oder Fehler auf den internen Datenpfaden aber keine Erkennung / Korrektur solcher Fehler, wobei beides sehr selten vorkommt.
Solange die Synologys regelmäßig eingeschaltet werden sehe ich da relativ wenige Probleme. Es kann natürlich immer mal zu einem gekippten Bit oder zu einem defekten Sektor kommen
Das Bits falsch vom Platter gelesen werden, ist normal und daher gibt es ja auch die ECC hinter jedem Sektor, die eben dazu dient diese zu erkennen und möglichst zu korrigieren und eben einen Lesefehler statt korrupter Daten auszugeben, sollte die Korrektur wegen zu vieler falscher Bits nicht geklappt haben.
Übrigens: Ich habe eine 20
mb Platte nach 10 Jahren Lagerung im Schrank wieder in Betrieb genommen. Die lief locker an und war sogar bootbar
Zu dem Zeitpunkt war die Platte etwa 25 Jahre alt...
Bei so alten Platten ist noch eine ganz andere Technik verbaut als bei heutigen HDDs, die Datendichten waren damals ja auch viel geringer.
Zumindest bei den neueren Synology kann man btrfs als Dateisystem nutzen.
Aber ohne ECC RAM macht dies wenig Sinn und wenn neben der Fehlererkennung auch die die Fehlerkorrektur aktiviert ist (zumindest anfangs war die ab Werk nicht der Fall), wird es sogar gefährlich wenn wegen eines RAM Fehlers die Metadaten des Filesystems im RAM korrupt werden, denn die sind dort nicht noch mal extra vor Bitfehlern geschützt. Da haben sich die Entwickler voll auf die HW verlassen, denn eigentlich sind solche Filesysteme wie ZFS und btrfs für ganz große Storages in Unternehmen gedacht und da verwendet keine HW ohne ECC RAM.
wegen fehlendem ECC bei den meisten Synos durch Ramfehler keine Datenfehler bereits beim Schreiben entstehen.
Wer sich Sorgen wegen Datenkorruption macht, sollte zuerst einmal durchgehend (also im Rechner wie die NAS/Heimserver) ECC RAM (mit der entsprechenden Plattform die dies auch unterstützt, sonst bringt es nicht weil die zusätzlichen Bits einfach nur in der Luft hängen) einsetzen. Matt Ahren, Mitentwickler des ZFS-Dateisystems, schreibt dazu:
Man beachte die Reihenfolge, zuerst empfiehlt er ECC RAM und dann erst oben drauf ein Filesystem mit Prüfsummen wie ZFS zu verwenden, wenn man seine Daten liebt und vor Korruption schützen möchte!