Wie schützt ihr offene Ports gegen Verunreinigung / Staub

kawakawa

Experte
Thread Starter
Mitglied seit
21.07.2013
Beiträge
197
Hallo,

wie können normalerweise Ports eines Switch oder einer RJ45-Dose gegen Verunreinigung wie Staub geschützt werden?

Ich habe nach mehreren Jahren offene Ports so mit Staub verunreinigt, dass beim Bewegen des neu eingelegten und eingerasteten Patchkabels immer wieder der Kontakt unterbrochen ist. Eigentlich ist das kein Staub. Es kommt einem vor, als wäre Sand in den Ports eines Switch, wenn man versucht nach paar Jahren dort ein Patchkabel rein zu stecken.

Wie können offene Ports eines Switch "gestopft" werden? Gibt es da besondere Dummy-Stecker? Wie macht man das im Serverraum in der Praxis?

Nur mit Klebeband abkleben wäre doch zu plump.

Grüße
kawakawa
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Der Praxis Serverraum hat eine selten geöffnete dicht schließende Türe, einen nassreinigungsfähigen Boden und ein Umluftklimagerät. Letzteres muß in der Anfangszeit unter Umständen vermehrt gereinigt werden. Dummy/Gummi Stecker sind eine Option aber selbst in den öligsten Umgebungen habe ich diese eigentlich nie im Verteiler gesehen.
 
Scrush antwort passt alternativ den rechner unterm tisch oder so stellen.

Kannste aber auch ziemlich einfach mit druckluftspray oder mitten Staubsauger bzw. schwache einstellen reinigen oder mal durch pusten ^^.
 
Rechenzentrum wechseln :d
Habe die Tage Geräte nach 4 Jahren 24/7 ausgebaut, die wie neu waren.
Habe allerdings von einem Partner auch schon zwei Server zurückbekommen, die aussahen, als wären sie im Kohlebergwerk betrieben worden wären.
 
Ich kann zum Problem Staub nur sagen:

Als ich im Schwarzwald oder Bodenseekreis lebte, hatte ich diese Staubprobleme nicht. Man konnte tatsächlich vierteljährlich Staub wischen.

Hier im südl. Niedersachsen, wo die Rechner stehen, kannst Du den Staub (keine Flocken, wie ganz feiner schwarzer Sand) nach einer Woche aus einem Zimmer wo sich keiner aufgehalten hat, mit dem Finger sichtbar von allen Oberflächen wischen.

Das einzige was mir als Unterschied auffällt ist, dass Nachbarn hier ständig an ihren Gärten arbeiten (Rasenmähen, Bäume sägen, etc.) Keine Ahnung ob es daran liegt.

Beide Orte waren kleine Dörfer. Unterschied sind nur die extrem-aktiven Nachbarn im Norden (Rasenmähen im März oder gar Ende Februar, sobald das erste Etwas Grün sichtbar ist) im Gegensatz zur Totenstille und unberührter Natur im Süden.

Möglicherweise hat Jemand ähnliche Beobachtungen gemacht.

Aber die Inline-Teile sind genau das, was ich suchte. Danke Euch. Bin Informatiker aber von solchen Netzwerk-Nützlichkeiten leider keine Praxis-Erfahrung /-Ahnung.
 
Überlege dann vielleicht dochnochmal ob es nicht mehr Sinn macht den gesamten Schrank gegen den Staub zu schützen. Der Feinstaub liegt ja nicht nur in den Ports sondern auch auf den Kühlern und in den Lüftern.
 
Überlege dann vielleicht dochnochmal ob es nicht mehr Sinn macht den gesamten Schrank gegen den Staub zu schützen. Der Feinstaub liegt ja nicht nur in den Ports sondern auch auf den Kühlern und in den Lüftern.
Wäre auch eine interessante Idee. Wie macht man das praktisch?
 
mit nem dicken Luftfilter vor der Einlassöffnung für die Kühlung...?! ;)
 
"Fachgerecht" kommt man da schnell auf die meist nicht günstigen "Herstellerlösungen". Bei Rittal z.B. gibt es für die Schränke Filtermatten für den Sockel, Abdeckplatten für freie Öfnnungen und Schaumgummis für die Kabeleinführungen. Der Einbau ist aber teilweise problematisch.
 
Stimmt.
Eigentlich alle Serverhersteller haben übrigens Vorschriften bzgl. der Luftreinheit und das aus gutem Grund:
Einen PC kann man mal ausmachen und mit Druckluft durchblasen, einen kommerziell eingesetzten Server eher nicht.

Bei Dell gelten z.B. für die Server folgende Vorschriften:
Rechenzentrum-Luftfilterung gemäß ISO Klasse 8 pro ISO 14644-1 mit einer oberen Konfidenzgrenze von 95 %.
Die ins Rechenzentrum eintretende Luft muss über MERV11- oder MERV13-Filterung verfügen.
Luft muss frei von leitfähigem Staub, Zinknadeln oder anderen leitfähigen Partikeln sein.
Der in der Luft vorhandene Reststaub muss über einen Deliqueszenzpunkt von mindestens 60 % relativer Feuchtigkeit verfügen.
Luft muss frei von korrosivem Staub sein.

Eine Portabdeckung im Rechenzentrum ist daher gar nicht nötig, da die Luft nahezu staubfrei ist.

In meiner Firma haben wir ein geschlossenes Rack und vor den Luft ansaugenden Lüftern hängen Filter, die regelmäßig gereinigt werden.
Daher gibt es im Rack nahezu keinen Staub.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh