Wie sieht eure bzw. eine gute Backupstrategie aus?

gexxo

Neuling
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Der Titel sagts :).

Wie backup'd ihr?
Auf welche Hardware?
Wieviele Backups?
Welche Filesystems verwendet ihr auf der Backup Festplatte (falls ihr auf Festplatte backup'd)?
Welche(s) tool(s) verwendet ihr?
Was backup'd ihr (nur Daten? Auch OS Partition? usw)


Ich überdenke gerade meine Backupstrategie (keine) und will es jetzt ordentlich machen. Die Backups werden vom Linux Fileserver aufgespielt, wäre aber auch cool wenn sie unter Windows lesbar wären. Im Moment sieht der Plan so aus:

- Wichtige Dokumente und andere kleine Daten kommen in die Dropbox

- Alle wichtigen Daten inklusive der Dropbox (alles was man nicht mehr aus dem Internet nachladen kann, also selbst programmiertes, Fotos, Dokumente, usw.) plane ich auf 2 externe 2,5" Festplatten zu backuppen, wobei eine immer bei meinen Eltern (anderer Ort) gelagert wird und immer wenn ich sie mal besuche nehme ich eine mit und bring die andere).

- Alle Nutzdaten, ausser Kinofilme die ich leicht wieder bekomme, werden auf zwei externe 3,5" Platten gespeichert die auch rotiert werden. Hier bring ich aber keine zu meinen Eltern sondern lager sie nur in getrennten Räumen

- Zum Backup'n werde ich irgendwas auf rsync Basis verwenden. Die Backups werden inkrementell erstellt und ältere Backups werden nicht gelöscht, sodass ich auch in der Zeit zurück gehen kann falls ich was lösche oder ähnliches.

Was noch offen ist: Welches Filesystem? Lohnt sich hier was aufwändiges mit Dedpulication wie ZFS oder reicht ein NTFS was ich dafür auch vom Windows lesen kann. Rsync erstellt die Backups ja sowieso inkrementell, weshalb die Deduplizierung nur was bringen würde wenn ich große Files umbenenne oder verschiebe (das würde Rsync nicht mitbekommen, die Deduplizierung von ZFS schon).

Desweiteren weiss ich noch nicht ob ich auch die OS Partitionen backupen soll. Ist zwar ganz nett nach nem Crash einfach ein Image einzuspielen, allerdings könnte man die Gelegenheit auch nutzen ein sauberes Reinstall zu machen. Was macht ihr hier? Desweiteren denke ich, dass man Windows im Betrieb schlecht mit RSync backuppen kann, da das unter NTFS Probleme mit offenen Datein hat. Welche Tools könnte man hier verwenden?

Was haltet ihr von meiner Strategie? Was könnte man verbessern?

Problem das ich sehe, ist das ich halt immer die Platten einstecken muss/rotieren muss. Somit ist ein automatisches Backup mit Chronjobs nicht möglich. Vielleicht wäre es besser eine interne Backupplatte zu haben und das sicherere externe Backup dafür seltener zu ziehen.
 
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- Bacula (früher ganz frei, jetzt mit einmaliger Gebühr für den Windows Enterprise Client), das läuft auch auf meinem NAS.
- Gesichert wird auf einen Linux-Server und in regelmäßigen größeren Abständen mal aufs NAS (CPU im NAS ist zu lahm für Kompression)
- Klassische GFS-Sicherung: täglich inkrementell, wöchentlich voll, monatlich voll, maximale Aufbewahrung für die Monatssicherung ist 6 Monate
- Es werden ein NAS (teilweise), 2x Linux- und 1x Windows-Kisten gesichert, jeweils nur Daten.
 
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Wie backup'd ihr?

Windows OS mit VSS Images
Windows Daten mit Robocopy
Unix/Linux mit Rsync

Auf welche Hardware?

Auf ein ZFS NAS
Auf externe HDDs
Auf ein externes RAID Gehäuse

Wieviele Backups?

Jenachdem wieviele Daten sich ändern, Backups sind immer manuell gestartet. Und viele Versionen und Datenbestände werden vorbehalten.

Welche Filesystems verwendet ihr auf der Backup Festplatte (falls ihr auf Festplatte backup'd)?

Auf ein ZFS NAS -> klar ZFS
Auf externe HDDs -> auch ZFS
Auf ein externes RAID Gehäuse -> hier NTFS da via eSATA am PC antgeschlossen

Welche(s) tool(s) verwendet ihr?

Windows Image Backups -> ShadowProtect 5.1.4
Windows File Backups -> Robocopy mit YARCGUI"
ZFS Backups -> zfs send / recieve und Rsync

Was backup'd ihr (nur Daten? Auch OS Partition? usw)

Alles.


P.S.

Was noch offen ist: Welches Filesystem? Lohnt sich hier was aufwändiges mit Dedpulication wie ZFS oder reicht ein NTFS was ich dafür auch vom Windows lesen kann. Rsync erstellt die Backups ja sowieso inkrementell, weshalb die Deduplizierung nur was bringen würde wenn ich große Files umbenenne oder verschiebe (das würde Rsync nicht mitbekommen, die Deduplizierung von ZFS schon).

DeDup lohnt sich defintiv nicht als Privatuser. Du musst bedenken pro TB Daten mind 1 eher bis 2,5 GB RAM zu planen. Deine Schreibperfomance wird sowas von in den Keller gehen. Und du weisst garnicht ob bei dir eine gute DeDup Ratio wäre, nicht alle Dateitypen usw. eignen sich dafür. Kauf lieber eine Festplatte mehr, das ist viel viel sinnvoller.
 
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Immer dieser Aufwand, tse ^^

Zunächst hab ich immer mind. 2 Partitionen: eine für Programme mit OS, einmal Daten.
Ich erstelle nach größeren Installationen ein Image der OS-Partitionen.
Die Datenpartitionen (außer Laptop) werden über ein selbstgeschriebenes Backupprogramm regelmäßig mit den Server (HP N54L) synchronisiert.
Dort liegen die Daten auf einem SoftwareRaid 1. Dieses wird regelmäßig zwischen den 2 weiteren Festplatten im Wechsel synchronisiert.
Damit hab ich immer mehrere Versionsstände und für den Heimbereich völlig ausreichend.
 
Meine 14TB Daten liegen auf einem SpanRAID (bestehend aus 6x3TB Daten-HDDs + 2x4TB Parity-HDDs).

Die absolut wichtigsten Daten (Fotos, Dokumente etc.) werden manuell per Robocopy auf eine separate 2TB-Platte kopiert.


Der Fileserver bzw. das Betriebssystem und die Programme sind auf 2x120GB SSD installiert.
 
Meine 14TB Daten liegen auf einem SpanRAID (bestehend aus 6x3TB Daten-HDDs + 2x4TB Parity-HDDs).

Die absolut wichtigsten Daten (Fotos, Dokumente etc.) werden manuell per Robocopy auf eine separate 2TB-Platte kopiert.


Der Fileserver bzw. das Betriebssystem und die Programme sind auf 2x120GB SSD installiert.

Wozu benötigt man 14TB Speicher, oder ist das auch zum Arbeiten?

Also meine Backup-Strategie, ist sehr...individuell. Ich habe die wichtigsten Daten auf min. 3 unterschiedlichen Systemen und der Rest wie Spiele, oder Filme nur auf einem System, da meine HDD im Hauptsystem nur 500gb fasst. Ein bisschen "Müll", also unwichtigeres, habe ich auf mehrere Systeme verteilt.
Bin auch gerade auf der suche nach ner neuen 3TB HDD, da bestes Preis/Speicher Verhältnis, aber so ist das als armer Schüler :d


Gesendet vom ApfelPod
 
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So einfach wie möglich!

Ich baue gerade einen Server auf und überlege nun wie ich meinen Speicher für die Zukunft organisiere.

Wichtig dabei: Der Server soll nur auf die Platten Zugriff haben, die ich anschalten kann -> Stromsparen. Also alles externe Lösungen.
Da habe ich folgendes vor.
Der Server wird mit diversen RAID1-Boxen per USB3 oder eSATA verbunden. Wichtige Nutzdaten die immer verfügbarsein müssen zwecks Webserver und co landen auf einem internen RAID1 im Server und die laufen dann auch immer.

Da die externen Boxen nur RAID1 fahren und dass auch nur mit 2 Platten kann also jede Box mit einer einfachen Platte gleicher Größe Gebackupt werden und dann im Schrank verschwinden.
Monatelang grübelte ich nach der Backuplösung. Wollte erst wie die RAID1-Boxen eine RAID10-Box am besten mit Display und Hot-Swap-Einschüben. Das schein mir alles zu kompliziert und bei Abrauchen des Gehäuses nutzt auch kein RAID10 was. Ferner sind die Boxen tw. exorbitat teuer mit bis zu 200-300€ Pro Slot (ohne HDD wohlgemerkt)!

Aber dann kam mir heute der entscheidene Gedanke: Eine externes stationäres 1-Bay Wechsellaufwerk hoher Qualität mit USB/eSATA/Firewire und nach Bedarf mehreren Einschubtrays die dann im Schrank gelagert werden können.
Box1 Bekommt Tray1. Box2 bekommt Tray2. Jedes Tray mit der entsprechenden HDD ausgestattet ergibt die perfekte Backuplösung die auch noch schnell und flexibel ist.

Und da bin ich bei folgender Hardware gelandet:
Inxtron Taurus Super-S3 LCM
tauruslcm_1_400x400.jpg

Als 1-Bay Wechsellaufwerk:
CRU RTX115-3Q
RX1153Q-Front.jpg
RX1153Q-Rueck.jpg

Dazu die DX115-Trays:
RX1153Q-Tray.jpg

Kosten:
Taurus - 130€
RTX115-3Q - 290€
Tray - 65€

Und das ist mit Abstand die günstigste Lösung. Aufwendige und vor allem überteuerte Multi-Bay-Konstruktionen kann ich somit umgehen. Die Raid-Boxen sind für Dauerbetrieb ausgelegt, der Speed dürfte mehr als ausrechend sein und ich bin total flexibel. Obendrein kann ich bei Störungen blitzschnell eingreifen und Ersatz beschaffen ohne hohe Kosten und Wartezeiten.

Sowohl die Raid-Box als auch das Wechsellaufwerk verfügen über moderne schnelle Schnittstellen (USB3.0, eSATA, Firewire800) und sind nicht billiger Consumer-Schrott mit den allseits bekannten Problemen. Das ist Qualitätsware die allerdings auch seinen Preis hat. Das Wechsellaufwerk kann z.B. 25.000 Einschiebezyklen überstehen und ist aus Vollmetall mit Standfüßen, Lüfter, Alarm-Fkt, 3 Jahren Garantie und ordentlich Gewicht. Da lieber ein Paar Euro mehr ausgeben.

Damit sollte ich die nächsten 10 Jahre hinkommen. Sinn des ganzen ist Strom sparen und nur das anzuschalten was benötigt wird.

EDIT:
nochmal etwas ausführlicher:
http://www.planet3dnow.de/vbulletin...-Langfristspeicher-und-Backuploesung-gefunden
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe hier schon vor einigen Tagen mal zusammengeschrieben, wie meine Backup-Strategie aussieht.
 
Meine Clients werden täglich auf einen Windows 2012 Server gesichert.

Der Server selber hat kein Backup. Alle Nutzdaten sind so 2 mal vorhanden und alles was sonst auf dem Server liegt ist entbehrlich.
Bzw. habe ich nicht das Geld mir den doppelten Speicherplatz zu kaufen ;)

Sachen wie ne Festplatte in nem anderen Hauslagern etc. könnte ich mir aber auch dann nicht vorstellen. Zumindest hab ich nichts auf meinen Rechnern das mir bei einem Brand große Sorgen bereiten würde.
 
Ich habe 2 externe Festplatten, auf die ich meine Daten im Wechsel sicher. Das OS selbst hat kein Backup, dass kann ich bei Bedarf immer wieder installieren.
Die Platten selbst liegen Stromlos in verschiedenen Räumen. Als Backuptool wird Robocopy mit /mir /z genutzt, ich stoße das Backup manuell an (die Platten müssen ja eh angestöpselt werden...).

@HansWurst

Hängen deine PCs und der Server dauerhaft am gleichen Stromnetz?
Zu empfehlen wäre zumindest eine Platte, die stromlos ist ;)
 
Ich habe etwa ~2.5TB an 'Produktiven' Daten, welche gebackupped werden muessen.
Sind im endeffekt nur die Homeverzeichnisse meiner Family und private Datensammlungen.. Bilder etc.

Mache ich etwa 1x im Monat manuell auf eine Truecrypt verschluesselte ext. HDD.

Gibt auch nur 1 Kopie vom Backup. Das reicht mir privat vollkommen aus.

Clientseitig sichere ich nix. OS, Installation und so kram interessiert mich nicht. Da is mir der Aufwand fuer privat viel zu hoch.

Die Daten liegen auf nem Win2008R2 Server. HW Raid5 powered by Areca. Das langt fuer daheim :)
Achja: Ich verwende robocopy und bin mit meiner Strategie bisher bei 0% verlust.

Muss aber auch zugeben dass mir noch nie die Platten um die Ohren geflogen sind :d

Grueße
 
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