Ich stand beim Hausbau vor einer ähnlichen Problematik.
Schritt 1: Welcher Anbieter? Da ich in jedem Aufenthaltsraum ebenso Doppel-LAN installiert habe, wollte ich ein stabiles WLAN mit zuverlässigem WLAN-Roaming. Es mussten jetzt keine 1,7GBit via WLAN sein. Womit nutzt man das WLAN tagsüber? Mit dem Smartphone. Was will man da mit 1,7GBit/s? Nix. Wichtiger ist, dass das WLAN überall verfügbar ist. Also Unifi.
Schritt 2: Welche Geräte bieten sich an? Ich wollte eine Deckeninstallation für bestmögliche Abstrahlung. Da bleiben eigentlich nur die AP-AC-Produkte übrig. Zumal diese sich komfortabel mit einer Software konfigurieren und überwachen, zusätzlich mit VLAN und Gäste-WLAN im System anmelden lassen.
Schritt 3: Was sollen sie kosten? Da es mir egal war, ob ich 300MBit im n-WLAN oder 800MBit im ac-WLAN habe, spielte der Preis für mich vordergründig eine Rolle. Und da ging kein Weg an den AP-AC-Lite vorbei. Die bekommt man auch öfter bei Amazon im Warehouse für deutlich weniger Kohle.
Schritt 4: Wohin mit denen? Jedes Stockwerk bekam bei mir einen und wurde dort platziert, dass man möglichst eine perfekte Abstrahlung in den Bereich hat, wo man sich am meisten aufhält. Bringt ja nix, wenn man im Flur ac-WLAN, auf dem Sofa in der hintersten Zimmerecke aber nur n-WLAN hat. Um also bei deinem Beispiel zu bleiben: im EG über der offenen Tür des Wohnzimmers, im OG mittig im Flur. So hat man tagsüber das beste WLAN-Signal auf der Couch und nachts haben alle das beste WLAN-Signal im Bett. Die Abstrahlung der AP-AC ist zudem so gut, dass man sich im Rest des Hauses bei zwei APs je Stockwerk keine Sorgen machen muss. Und wer nachhelfen möchte, findet in den Einstellungen den in DE verbotenen amerikanischen Leistungsmodus.
Übrigens bringt der AP-AC-LR (LongRange) in DE nichts, weil er leistungsmäßig gedrosselt werden muss, um den gesetzlichen Bestimmungen zu entsprechen. Da kann man also auch einen AP-AC-Lite kaufen.
Den neueren AP-AC-HD habe ich wegen seines Preises gar nicht erst in meine Überlegungen einbezogen. Das war mir dann doch zu heftig. Bei mir ging es am Ende um die Wahl zwischen AP-AC-Lite und AP-AC-LR, falls ich letzteren doch im verbotenen amerikanischen Leistungsmodus betreiben wollen würde.
Ich habe dann doch zu den AP-AC-Lite gegriffen und bin vollkommen zufrieden. 220MBit/s im 5GHz-Netz und 50~80MBit im 2.4GHz-Netz mit allen meinen (günstigen) Smartphones sind mehr als ausreichend für was auch immer.
Ach, fast vergessen: der AP-AC-Lite passt auf eine UP-Dose. Der Elektriker kann dir also dein LAN-Kabel in der Decke in eine UP-Dose legen. Die Halterung für den Lite kannst du dann wie eine Steckdose an der UP-Dose festschrauben. Beim AP-AC-Pro klappt das nicht.