Auch so ein Dummlaberartikel.
Zum einen bricht die Transferleistung einer HDD nicht ab einem gewissen Punkt signifikant ein, sondern exakt das Gegenteil ist der Fall: Die Geschwindigkeit nimmt linear ab. Theoretisch ist selbst das zweite Megabyte auf einer 15TB-Platte schon langsamer als das erste, der Unterschied ist nur so gering, dass man es kaum messen kann.
Ist also völlig egal, ob man eine HDD nur zu 50, 70 oder 80% befüllt, denn es ist EBEN NICHT so, das die ersten 80% schnell wären und ab dem 81% halbiert sich die Geschwindigkeit auf einmal.
Zum anderen hängt die Performance nur indirekt mit dem Füllstand der Festplatte zusammen, denn es hängt davon ab, wo auf der Disc die Daten stehen. Aussen ist schnell, innen ist langsam. Egal ob die Festplatte voll oder leer ist. Wenn du nur 1MB innen schreibst, ist dieses eine MB auch langsam.
Man kann auch eine 800GB Datei auf eine 1TB-Festplatte schreiben, dann nochmal 200GB hinterher. Die 200GB stehen dann innen auf der Disc. Wenn man jetzt die 800GB-Datei löscht, ist die Fesplatte wieder nur zu 20% gefüllt, die verbliebenen 200GB sind aber trotzdem noch langsam, weil sie immernoch innen auf der Disc stehen. In diesem Sinne kommt dann die Defragmentierung zum Zug. Die sortiert nicht nur zerstückelte Daten wieder zusammen (so das sie "sequentiell" gelesen werden können), sondern sorgt eben auch dafür, das die Daten möglichst nach aussen verschoben werden, wo die Datenrate eben höher ist.
(Und wenn man ein entsprechend "schlaues" Betriebssystem hat in Verbindung mit einem entsprechendem Dateissystem, ist die Defragmentierung sogar so schlau und verschiebt häufig benötigte Daten extra nach aussen, statt alles nur einfach am Block nach aussen zu schieben)