Ich weiß zwar nicht, ob dieser Trick schon bekannt ist und außerdem komme ich damit wohl 14 Jahre zu spät, aber interessant finde ich es dennoch.
Um die Systempartition in einer komprimierten Containerdatei zu sichern und ein absolut cleanes System jederzeit wiederherstellen zu können, braucht man nämlich gar keine Imaging-Software wie Ghost oder Acronis.
Man braucht nur das bordeigene Drivespace zweckzuentfremden. Drivespace diente ursprünglich zur Komprimierung der Daten auf kleinen FAT16-Festplatten und hatte seine Daseinsberechtigung bis ca. 1997. Drivespace komprimiert den Inhalt der Windows-Partition in eine Datei namens Drvspace.000. Das ist die Gemeinsamkeit mit Imaging-Tools, und diese Datei läßt sich problemlos im DOS-Modus hin- und herkopieren. Der Unterschied ist, daß einige zum Booten nötigen Dateien und Treiber in der Datei nicht enthalten sind und im unkomprimiert auf der Bootpartition (tlw. im Bootsektor) vorliegen müssen. Die Größe dieser Dateien ist jedoch nur im kB-Bereich.
Um ein absolut cleanes System (incl. Bootsektor) wiederherstellen zu können, ist daher eine spezielle DOS-Wiederherstellungsdiskette nötig, welche innerhalb weniger Sekunden den Bootsektor und die Startdateien wiederherstellt und anschließend die große Containerdatei drvspace.000 zurückkopiert.
Zunächst installiert man Win98 für Drivespace. Dazu legt man zunächst eine primäre FAT16-Partition mit 400MB Größe an und installiert darauf Windows. Dann startet man unter Systemprogramme Drivespace und komprimiert Laufwerk C:. Bei Optionen wählt man den freien Speicherplatz des Laufwerks H: (das ist das reale Laufwerks C: ) 200MB. Diesen Platz kann man später für die Auslagerungsdatei nutzen, damit diese nicht komprimiert wird und nicht mitgesichert wird. Die Containerdatei wird dadurch handliche 200MB groß.
Wenn alles fertig ist, kopiert man H:\drivespace.000 nach D:\Backup. Das funktioniert sogar unter Windows.
Damit man später eine absolut cleane Festplatte wiederherstellen kann, sichert man auch die 4 Dateien H:\drvspace.bin, dblspace.bin, dblspace.ini und msdos.sys nach D:\backup. Um zu verhindern, daß Windows diese Dateien als Systemdateien erkennt und ständig Attribute "versteckt" und "system" setzt, benennt man die letzte Stelle der Dateierweiterung aller 4 Dateien in ein "B" um, also drvspace.00B u.s.w. Anschließend entfernt man die Dateiattribute, um bequemen Zugriff unter DOS zu haben.
So, nun haben wir ein komplettes Systembackup, welches sogar komprimiert ist. Wir können jederzeit eine weitere Kopie der drvspace.000-Datei auf D: sichern und die verschiedenen Abzüge durchnummerieren.
Um ein wirklich cleanes System wiederherstellen zu können, kommt jetzt die eigentliche Arbeit: Die Erstellung einer speziellen DOS-Diskette. Die Grundsubstanz erstellen wir unter Windows auf einer leeren formatierten Diskette mit sys a: und kopieren format.com und andere DOS-Tools von c:\windows\command nach a:.
Anschließend erstellen wir auf a: eine autoexec.bat die die Systempartition absolut clean wiederherstellt.
Erklärung: fdisk /mbr schreibt den Bootsektor neu, damit eventuelle Viren auch dort keine Chance haben. format c: /s kopiert leider eine für Windows unbrauchbare msdos.sys nach c:. DOS verhindert das löschen der Datei. Nach entfernen der Attribute gestattet DOS aber ein Umbenennen in msdos.sy0. Dadurch können wir die korrekte msdos.sys aus dem Backup nach c: kopieren. Dort stehen u.a. die wichtigen Pfadangaben zum Starten von Windows drin.
Das ganze funktioniert jetzt leider noch nicht ganz, da das von der Diskette gebootete DOS die Anwesenheit der drvspace-Dateien bemerkt und sofort die Containerdatei beim Booten als c: mounten und ein Formatieren von c: alias H: verhindern würde. Daher muß die DOS-Diskette eine spezielle msdos.sys bekommen, die das Laden der Drivespace-Treiber unterdrückt.
Man erstellt (unter Windows) also eine Textdatei mit dem Inhalt
und kopiert sie auf a:, löscht die originale msdos.sys und benennt die Textdatei um in msdos.sys.
So, nun haben wir unsere Wiederherstellungsdiskette fertiggestellt. Natürlich kann man auch noch deutsche Tastaturtreiber und CD-ROM-Treiber laden und in einem Auswahlmenü auch das Wiederherstellen von einer gebrannten CD ermöglichen. Aber ich habe mich erstmal auf das Wesentliche beschränkt.
Das Wiederherstellen geht genauso schnell wie mit einem richtigen Image-Tool.
Die Größe der Bootpartition und der Containerdatei richtet sich nach den eigenen Bedürfnissen der Größe der Windows-Installation. Die 400 / 200MB waren nur ein typisches Beispiel.
Um die Systempartition in einer komprimierten Containerdatei zu sichern und ein absolut cleanes System jederzeit wiederherstellen zu können, braucht man nämlich gar keine Imaging-Software wie Ghost oder Acronis.
Man braucht nur das bordeigene Drivespace zweckzuentfremden. Drivespace diente ursprünglich zur Komprimierung der Daten auf kleinen FAT16-Festplatten und hatte seine Daseinsberechtigung bis ca. 1997. Drivespace komprimiert den Inhalt der Windows-Partition in eine Datei namens Drvspace.000. Das ist die Gemeinsamkeit mit Imaging-Tools, und diese Datei läßt sich problemlos im DOS-Modus hin- und herkopieren. Der Unterschied ist, daß einige zum Booten nötigen Dateien und Treiber in der Datei nicht enthalten sind und im unkomprimiert auf der Bootpartition (tlw. im Bootsektor) vorliegen müssen. Die Größe dieser Dateien ist jedoch nur im kB-Bereich.
Um ein absolut cleanes System (incl. Bootsektor) wiederherstellen zu können, ist daher eine spezielle DOS-Wiederherstellungsdiskette nötig, welche innerhalb weniger Sekunden den Bootsektor und die Startdateien wiederherstellt und anschließend die große Containerdatei drvspace.000 zurückkopiert.
Zunächst installiert man Win98 für Drivespace. Dazu legt man zunächst eine primäre FAT16-Partition mit 400MB Größe an und installiert darauf Windows. Dann startet man unter Systemprogramme Drivespace und komprimiert Laufwerk C:. Bei Optionen wählt man den freien Speicherplatz des Laufwerks H: (das ist das reale Laufwerks C: ) 200MB. Diesen Platz kann man später für die Auslagerungsdatei nutzen, damit diese nicht komprimiert wird und nicht mitgesichert wird. Die Containerdatei wird dadurch handliche 200MB groß.
Wenn alles fertig ist, kopiert man H:\drivespace.000 nach D:\Backup. Das funktioniert sogar unter Windows.
Damit man später eine absolut cleane Festplatte wiederherstellen kann, sichert man auch die 4 Dateien H:\drvspace.bin, dblspace.bin, dblspace.ini und msdos.sys nach D:\backup. Um zu verhindern, daß Windows diese Dateien als Systemdateien erkennt und ständig Attribute "versteckt" und "system" setzt, benennt man die letzte Stelle der Dateierweiterung aller 4 Dateien in ein "B" um, also drvspace.00B u.s.w. Anschließend entfernt man die Dateiattribute, um bequemen Zugriff unter DOS zu haben.
So, nun haben wir ein komplettes Systembackup, welches sogar komprimiert ist. Wir können jederzeit eine weitere Kopie der drvspace.000-Datei auf D: sichern und die verschiedenen Abzüge durchnummerieren.
Um ein wirklich cleanes System wiederherstellen zu können, kommt jetzt die eigentliche Arbeit: Die Erstellung einer speziellen DOS-Diskette. Die Grundsubstanz erstellen wir unter Windows auf einer leeren formatierten Diskette mit sys a: und kopieren format.com und andere DOS-Tools von c:\windows\command nach a:.
Anschließend erstellen wir auf a: eine autoexec.bat die die Systempartition absolut clean wiederherstellt.
Code:
fdisk /mbr
format c: /v:Host /s
c:
attrib -s -h msdos.sys
ren msdos.sys msdos.sy0
d:
cd backup
copy *.* c:
c:
ren msdos.syB msdos.sys
ren drvspace.00B drvspace.000
ren drvspace.biB drvspace.bin
ren dblspace.biB dblspace.bin
ren dblspace.inB dblspace.ini
echo Cleanes System wiederhergestellt. Diskette entfernen und PC neu starten
Erklärung: fdisk /mbr schreibt den Bootsektor neu, damit eventuelle Viren auch dort keine Chance haben. format c: /s kopiert leider eine für Windows unbrauchbare msdos.sys nach c:. DOS verhindert das löschen der Datei. Nach entfernen der Attribute gestattet DOS aber ein Umbenennen in msdos.sy0. Dadurch können wir die korrekte msdos.sys aus dem Backup nach c: kopieren. Dort stehen u.a. die wichtigen Pfadangaben zum Starten von Windows drin.
Das ganze funktioniert jetzt leider noch nicht ganz, da das von der Diskette gebootete DOS die Anwesenheit der drvspace-Dateien bemerkt und sofort die Containerdatei beim Booten als c: mounten und ein Formatieren von c: alias H: verhindern würde. Daher muß die DOS-Diskette eine spezielle msdos.sys bekommen, die das Laden der Drivespace-Treiber unterdrückt.
Man erstellt (unter Windows) also eine Textdatei mit dem Inhalt
Code:
[Options]
DblSpace=0
DrvSpace=0
So, nun haben wir unsere Wiederherstellungsdiskette fertiggestellt. Natürlich kann man auch noch deutsche Tastaturtreiber und CD-ROM-Treiber laden und in einem Auswahlmenü auch das Wiederherstellen von einer gebrannten CD ermöglichen. Aber ich habe mich erstmal auf das Wesentliche beschränkt.
Das Wiederherstellen geht genauso schnell wie mit einem richtigen Image-Tool.
Die Größe der Bootpartition und der Containerdatei richtet sich nach den eigenen Bedürfnissen der Größe der Windows-Installation. Die 400 / 200MB waren nur ein typisches Beispiel.
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