Noch etwas essentielles vergessen:
Datensicherung!
Und zwar regelmäßig und auf einem rotierenden Offlinemedium!
Damit ist gemeint, das man mehrere Datensicherungsmedien hat, die rotierend benutzt werden.
Für den Privatbereich reicht da das sog. Großvater, Vater- Sohn-Prinzip (im kommerziellen Bereich sind ausgefeiltere Strategien erforderlich, u.A. auch, um gesetzliche Auflagen zu erfüllen).
Man hat 3 Datensicherungsmedien, die abwechselnd benutzt werden:
1, 2, 3, dann wieder 1, 2, 3 usw.
Ist mal ein Sicherungsmedium defekt, kann man immer noch eine Generation zurück.
Und die Protokolle der Datensicherung sollte man sich auch immer nach jeder Datensicherung anschauen.
Nur so bekommt man mit, falls mal eine Datensicherung fehlerhaft ist.
Und ein Offlinemedium ist ein Medium, das nur genau für die Zeit der Datensicherung physisch verbunden ist.
Ein NAS z.B. taugt nicht als Datensicherungsmedium, außer, man zieht nach jeder Sicherung das Netzwerkkabel und den Stromstecker ab.
Bei z.B. einer Überspannung würde sonst nicht nur der Server, sondern auch gleich das Datensicherungsmedium mit sterben.
Sicherheit ist auch keine Einstellung, die man einmal tätigt oder eine Software, die man einmal installiert und konfiguriert, sondern es ist ein Konzept, das tägliches Befassen damit erfordert.
Und die Clients darf man auch nicht vergessen.
Auch darüber kann der Server kompromittiert werden.
Z.B. Verschlüsselungstrojaner verschlüsseln auch Sachen auf Netzwerklaufwerken und mobilen Medien, wie z.B. USB-Sticks und Festplatten.
Und das, was ich hier und im vorigen Beitrag geschrieben habe, umreißt das Thema nur grob.
Das ganze Thema Sicherheit ist hochkomplex und nichts, was man mal eben so in ein paar Stunden, Tagen oder Wochen lernen kann.
Und ständige Fortbildung ist da auch nötig, denn es kommen regelmäßig neue, bisher unbekannte Angriffszenarien auf die Welt.