Windows Software Raid unter Linux verwenden?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Gorsi

Urgestein
Thread Starter
Mitglied seit
06.11.2008
Beiträge
1.487
Ort
Erfurt
Hallo,

Durch einen User bei SysP der Linux und Windows nutzt kam ich auf die Frage ob man ein Softwareraid aus Windows auch genauso unter Linux nutzen kann. speziell Ubuntu.
Ich selbst nutze es zwar nicht, dennoch Interessiert es mich.

Also,
Es sind 3 Externe HDD's über USB an einen Rechner angebunden. User X könnte es unter Windows als Softwareraid 5 verwenden. Damit steigert es die Leistung und Sicherheit ist auch gegeben. Denn Erstens wird automatisch gebackupt, Zweitens kann man ja Softwareraids immer wieder Wiederherstellen unter Windows. Nicht wie bei Hardwareraid, das man genau den gleichen Controller benötigt und es selbst dann noch eine Wissenschaft für sich ist (zumindest soweit mir bekannt).
User X nutzt aber auch gerne Ubuntu (sicherlich in der Aktuellsten Version)
Kann man das Raid auch unter Linux erkennen, beschreiben, lesen?
Wenn Windows es immer wieder erkennt, sollte es doch rein Theoretisch auch möglich sein das Linux es erkennen könnte?!

MfG Gorsi

PS: Google konnte mir bisher nicht weiter helfen.
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Durch einen User bei SysP der Linux und Windows nutzt kam ich auf die Frage ob man ein Softwareraid aus Windows auch genauso unter Linux nutzen kann. speziell Ubuntu.
Ich selbst nutze es zwar nicht, dennoch Interessiert es mich.
Wenn du unter Windows Software-RAID die Techniken von Intel verstehst, dann ist das, nach einiger Arbeit, durchaus möglich (kommt auf den Chipsatz an).

Es sind 3 Externe HDD's über USB an einen Rechner angebunden. User X könnte es unter Windows als Softwareraid 5 verwenden.
RAID über USB ist immer dumm :rolleyes:

Denn Erstens wird automatisch gebackupt, Zweitens kann man ja Softwareraids immer wieder Wiederherstellen unter Windows.
Erstens müssen die Festplatten dann immer dran hängen, da sonst das RAID weg ist (=kein Backup). Spätestens wenn du eine Festplatte mal abziehst, haste ein degraded RAID... Zweitens klappt auch die Wiederherstellung eines Software-RAIDs nicht immer 100%, es kommt ganz auf das Problem an.


Wenn Windows es immer wieder erkennt, sollte es doch rein Theoretisch auch möglich sein das Linux es erkennen könnte?!
Nein. Windows ist nicht gleich Linux und von daher muss Linux das Ganze nicht erkennen, nur weil Windows das kann.
 
Wenn du unter Windows Software-RAID die Techniken von Intel verstehst, dann ist das, nach einiger Arbeit, durchaus möglich (kommt auf den Chipsatz an).
Was hat Intelhardware damit zu tun? Bzw sollte es etwa nicht möglich sein ein Softwareraid an einem Rechner zu machen mit Nvidia, AMD oder Via Chipsatz? Warum? Es ist doch rein Software basieren und braucht nur die erkennung der Festplatten. Das es ein Raid ist, wird auch nur im Betriebssystem gespeichert, nicht aber im Bios. Ich rede hier vom reinen Softwareraid. ;)

Erstens müssen die Festplatten dann immer dran hängen, da sonst das RAID weg ist (=kein Backup). Spätestens wenn du eine Festplatte mal abziehst, haste ein degraded RAID... Zweitens klappt auch die Wiederherstellung eines Software-RAIDs nicht immer 100%, es kommt ganz auf das Problem an.
Mir bekannt, auch für einfache Homeserver wird oftmals ein Softwareraid empfohlen. Eben weil es wesentlich einfacher wiederherstellbar ist. Logisch, das wenn eine Platte fehlt das Raid selbst hinüber ist. Aber eben nicht verloren bei Raid 1, 5, 6 ...



Nein. Windows ist nicht gleich Linux und von daher muss Linux das Ganze nicht erkennen, nur weil Windows das kann.
Nunja, es wurde ja schon sehr viel zu Linux Portiert um alle mögliche unter beiden Betriebssystemen zu verwenden. Um beim Thema zu bleiben, bestes Beispiel ist denke ich NTFS.
 
nein
gottseidank wurde die langsame, schwindlige und unflexible windows raid geschichte in keiner weise nach linux portiert.
 
Man kann ein Windows Softwareraid 1 zwar mounten und lesen. Aber schreiben würde ich nicht empfehlen....
 
Gibt es eine andere Softwarelösung dafür? Ich schätze mal das ein, zwei HDD-Tools sicher auch so etwas wie Softwareraid können?!
 
fuer sw raid unter windows UND linux?
mir waer keines bekannt.
 
wozu denn softwarelösung, wenns eh über usb angeschlossen wird. kauf dir doch einfach ein gehäuse mit raidcontroller drin, für 3-4 platten. das verwaltet sich selbst und du kannst einfach das raid auf jedem rechner mounten, egal was für ein betriebssystem darauf läuft. vorausgesetzt natürlich, dass raid ist in einem für das betriebssystem lesbaren dateisystem formatiert.
 
Um ein Softwareraid unter Linux zu nutzen brauchen die Partitionen doch einen bestimmten Typ, "fd" oder sowas, mit einem "fdisk -l" siehst du ob der korrekte Tyo gesetzt ist. Wenn nicht, vergiss das ganze.

Oder gleich ein gescheiten Raidcontroller zulegen und auf solche Experimente verzichten.
 
Und nochmal. Es ist nicht für mich. Also bezieht es nicht auf mich. Es interessiert mich einfach nur ob es dafür eine Lösung gibt.
wozu denn softwarelösung, wenns eh über usb angeschlossen wird. kauf dir doch einfach ein gehäuse mit raidcontroller drin, für 3-4 platten. das verwaltet sich selbst und du kannst einfach das raid auf jedem rechner mounten, egal was für ein betriebssystem darauf läuft. vorausgesetzt natürlich, dass raid ist in einem für das betriebssystem lesbaren dateisystem formatiert.
Wieso soll USB so unsinnig sein für Raid? Für meine Begriffe ehr das Gegenteil. Denn es werden immer noch mehrere HDD's über mehrere Schnittstellen angesprochen und können so Paralell arbeiten.

Ein eigenes Gehäuse mit Raidcontroller? oO Nicht nur einfach eine Erweiterungskarte für PCI bzw PCIe?
 
USB ist ein Anschluss für z.b. Wechseldatenträger. Sowohl von der Kompatibilität, als auch vom Datendurchsatz, der Datensicherheit und vielen anderen Punkten hinkt USB einem internen Anschluss deutlich hinterher.
 
Und ganz genau deshalb, weil man es zum beispiel nicht Intern haben kann (Zum Beispiel bei einem BarBone) Weil da einfach kein Platz ist, es auslagern via USB. Da jeder HDD seinen eigenen USB Anschluss zum rechner hat und nicht über ein Hub können die ca. 30MB/s so verdoppelt bis verdreifacht werden. Je nach Laufwerksanzahl. Denn allein bei einem Raid 0 werden die Daten ja aufgesplittet und und jedes Laufwerk bekommt nur einen Teil der Daten weshalb sie schneller Arbeiten können.
Also nochmal. Was ist der Nachteil?

Datensicherheit ist bei allen gleich. Entweder kommen die Daten an. Oder es wird gemerkt das der Datenstrom fehlerhaft ist. Auch kein Fakt.
Kompatibilität tut hier nichts zu Sache. warum auch.
Und welche sind die vielen anderen Punkte?
 
Es dreht sich hierbei wahrscheinlich um den allgemeinen Verwendungszweck einer externen Festplatten, nämlich eine größere Menge an Daten einfach transportieren zu können.

Im Falle der Benutzung von 2-3 externen Festplatten als USB-Raid an einem Barebone, wo einfach kein Platz für weitere interne Festplatten ist, ändert sich der Verwendungszweck ganz schlicht. Die 2-3 externen Festplatten sind wahrscheinlich mehr oder weniger stationär als Storage-Device eingerichtet um mehr Platz zu haben.
Durch den Raid kann man gleich noch ein bisschen die schlechte Performance von externen Festplatten ausgleichen und hat bei Raid5 z.b. gleich noch die Reserver, dass eine Platte ausfallen kann.

Natürlich ist USB2.0 für sowas nicht konzipiert worden und auch die S-ATA->USB Controller kommen bei 30MB/s an ihre Grenzen, selbst wenn die Platte 100MB/s oder mehr schafft.
Demnach verliert man mit einem USB-Raid natürlich massig Performance ggnü. einem normalen internen S-ATA-Raid.

Somit muss man immer gucken, wie welche Technik angewandt wird, in diesem Fall hier ist ein Raid aus USB-Festplatten keine schlechte Lösung um mehr Speicherplatz zu bekommen, mehr Performance als einzelne USB-Festplatten zu erreichen und eine gewisse Ausfallsicherheit zu haben.

Das ganze wäre mit eSATA-Platten noch optimierbar, sofern das Board vom Barebone über ausreichend SATA-Steckplätze und Slotblenden verfügt, dass man 2-4 eSATA-Platten anschließen könnte. Damit hätte man dann so ziemlich die Performance eines internen SATA-Raids ;)

Da das eigentliche Thema nun geklärt ist, und ich versucht habe, die wichtigsten Aspekte hier nochmal zusammenzufassen, werde ich diesen Thread nun schließen.

closed2ur09jrn.gif
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh