WLAN im Einfamilienhaus (Ubiquiti?)

Nieter

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Hallo in die Runde,

ich muss hier einmal nachfragen da ich bei mir zu Hause das WLAN ausbauen möchte.

Worum gehts?
Ich wohne in einem EFH (Eigentum) und habe fast überall Netzwerkdosen verbaut bzw. LAN-Kabel gelegt.
Um nun auch den Garten und auch das Wohnzimmer gut mit WLAN auszuleuchten, möchte ich weitere Access Points in Betrieb nehmen.

Aktuelle Situation:

- Im Erdgeschoss strahlt eine FritzBox 7490 WLAN aus (2,4 und 5Ghz, mit Gast-SSID) und versorgt das Erdgeschoss größten Teils

- Im Spitzboden strahlen zwei TP-Link EAP 225 WLAN aus (2,4 und 5Ghz, mit Gast-SSID) und versorgen somit das Dachgeschoss (Schlafzimmer, Kinderzimmer) und Teile des Gartens. Die EAP's 225 sind dabei vorne und hinten am ersten / letzten Sparren des Dachstuhls montiert.

- Die SSID ist an allen Geräten gleich

- Es gibt ein HP Microserver mit XPenology, darauf u.A. ioBroker, ebenso ein RPI mit Homematic

- Es gibt diverse geflashte Sonoff-Steckdosen, innen und außen, die per WLAN angesteuert werden

- Es gibt zwei TP Link 24 Port Switche: 1 Switch für alle im Haus verteilten Netzwerkdosen, 1 Switch für die Anbindung ans NAS, RPI etc.

- VLAN ist momentan noch kein Thema, wird aber kommen

Meine Frage:
Die Idee ist nun, das ganze weiter auszubauen. Ich bin mit den EAP's von TP-Link in Summe sehr zufrieden, habe jedoch immer mal beim Wechsel vom Haus in den Garten kleinere Ruckler, ich nehme mal an da wechselt der Client den AP. Zudem fehlt mir irgendwie eine Art "Captive-Portal" für Gäste, das würde ich ganz gerne nutzen. Ideal würde ich auch eine Weboberfläche für alle WLAN-AP's finden, auf denen ich dann sehe welche Clients wie eingeloggt sind.

Zudem glaube ich, dass die Mischung aus "FritzBox" und "TP-Link" im WLAN nicht so ganz optimal ist.

Ein Kollege hat nun Ubiquiti ins Spiel gebracht.

Bevor ich nun weitere TP-Link Geräte kaufe und dann später zu Ubiquiti wechsel:
Welche Vorteile bringt Ubiquiti?

TP-Link hat beispielweise einen WLAN Controller im Angebot, ggf. könnte ich sowas aber bei Ubiquiti via VM oder Docker auf dem NAS laufen lassen.
Ich möchte eigentlich nicht noch weitere Geräte in den Einsatz bringen, wenn das ggf. via Software auf dem Server (24x7) laufen könnte.

Danke und Gruß,
Moritz
 
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Um Dich noch weiter zu verwirren, bringe ich noch MikroTik ins Spiel. Günstiger und viel flexibler als Ubiquiti. Allerdings auch schwieriger einzurichten. Als zentraler Controller könnte hier eine virtuelle Mikrotik CHR Instanz dienen mit Capsman.
 
Hallo martingo,

Danke dir.

Das sieht aber nicht gerade "einfach" aus, oder?
Sind die Geräte technisch ähnlich gut / besser als Ubiquiti?

Einen "einfachen Accesspoint" der leistungsfähig ist finde ich nicht direkt :stupid:
 
@martingo:

Nette Idee mit Mikrotik aber ich glaube der TE hätte gerne etwas schnelles, einfaches ;)

Da würde ich tatsächlich auch auf Ubiquiti setzen, der Controller (vorallem als Cloudkey) ist nett, das Captive Portal funktioniert und die Reichweite der Accesspoints finde ich für das Geld im Komplettpakt sehr attraktiv!
Gerade das Paket mit 3 APs und dazu ein Cloudkey sollte die Wünsche des TE eigentlich wunderbar erfüllen.
 
Naja, Fluch und Segen bei Mikrotik ist, dass auf allen Geräten die gleiche Software läuft (RouterOS). Egal, ob es der 20€ Accesspoint oder der 3000€ Core Router ist.
Ein sehr einfacher AP ist dieser: MikroTik Routers and Wireless - Products: cAP lite
Auf Dauer würde ich diesen wählen: MikroTik Routers and Wireless - Products: cAP ac
Also 5G Outdoor AP dieser: https://mikrotik.com/product/RBwAPG-5HacT2HnD

Grundsätzlich lassen sich alle APs erstmal recht schnell und einfach in Betrieb nehmen. Ans Netz hängen, bezieht IP per DHCP, SSID ändern, Passphrase setzen, fertig.
Dann spielt man aber noch nicht alle Vorteile aus. Richtig interessant wird es dann bei mehreren SSIDs die auf unterschiedliche VLANs mappen, capsman für die gleichzeitige zentrale Konfiguration sowie als Gateways aller APs, Captive Portal usw. Dann ist die Konfig aber auch nicht mehr ganz so trivial.
Kann man aber auch erst im Nachgang machen.

Technisch sind Ubiquiti und MikroTik vergleichbar. Ubiquiti ist vielleicht etwas moderner und optisch/haptisch wertiger gestaltet, dafür hat imho MikroTik deutlich die Nase bei der Software vorne dran.
Egal für welche Geräte Du Dich entscheidest, ist es sinnvoll, alles auf diese APs umzustellen, das harmoniert einfach besser. Auch MT würde ich nicht mit Fritzbox mischen. Die Fritzbox kann weiterhin Telefonie usw. machen, aber fürs WLAN würde ich komplett umstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

Danke euch beiden.
Eine Frage dazu: Bei Ubiquiti könnte ich doch auf den Cloudkey verzichten und das ganze via Docker-Image / kleine VM lösen, oder?
Preislich sind die Geräte ja nun auch dicht beieinander, zumindest der MikroTik CAP ac (ca. 60 EUR) und der Ubuquiti AP AC Lite (ca. 77 EUR).

Schwierig :-(
 
Moin, ähnlich bei mir.

Aktuell hatte ich eine FB7490 + 2x 1750E als Access Points. Hat das Haus ganz gut abgedeckt, mit 1-2 Ecken wo es laaaangsam wurde.
Jetzt im Zuge des neuen Glasfaseranschlusses und meiner Spielerei mit OPNSense als Firewall/Router habe ich auch den Wunsch nach VLAn´s und bin dadurch zu Unifi gekommen. Ausserdem finde ich den zentralen Controller recht charmant, der schön mit Klick und Bunt alles bietet. Und ich muss nicht mehr in mehrere Oberflächen.
Die WLAN abdeckung ist auch besser geworden. Habe heute das WLAN in den AVM Geräten ausgeschaltet und es hat keiner bisher gemerkt ;-)

Der Controller läuft als VM auf meinem NAS.
Aktuell habe ich 2x AP AC nanoHD im Einsatz und einen 8-Port-PoE Switch.

Bisher klappt das ganz gut ich mache Lust auf mehr. Ein bischen Spielerei muss ja auch dabei sein!

Ich denke mit dem Weg macht man jedenfalls nichts falsch.
 
Den Controller braucht man im Normalfall aber nur, wenn man was einstellen will. Und dann kann man diesen auch aufm Mac oder Windows-PC mal eben als APP öffnen, ohne ihn 24/7 laufen zu haben.
 
Guten Abend,

mal eine Frage:
Das gesamte Set ist ja recht teuer, also die komplette Umrüstung von TP Link, Netgear, FritzBox und Co. Ich denke mit 1.000€ bin ich dabei.

Zur Frage:
Ein Arbeitskollege sagte dass z.B. die UGS deutlich schneller ist als eine fritzBox und die Antwortzeiten sehr viel schneller sind als bei einer FritzBox.

Ist das echt so?
 
Bezogen auf was? Wenn alles im gleiche lokalen Subnetz ist, hat auch die Fritzbox eine RTT <1ms. Die FB scheidet eher ab der geringsten non-Standard Anforderung aus.
 
Den Controller braucht man im Normalfall aber nur, wenn man was einstellen will. Und dann kann man diesen auch aufm Mac oder Windows-PC mal eben als APP öffnen, ohne ihn 24/7 laufen zu haben.

Wenn er mehrere Unifi APs hat braucht er den Controller zwingend fürs Roaming.
 
Moin,

ich habe nun den UAP-AC-Lite bestellt, auch wenn dieser etwas weniger Leistung als der AC-Pro hat, sollte für meinen privaten Anwendungsfall aber locker reichen.

Es geht nun erstmal nur um das ausstrahlen von zwei SSIDs im Erdgeschoss um die FritzBox abzulösen - und um Erfahrungen zu sammeln mit dem Ding.

Zum Controller:
Ja, das war für mich einer der Gründe zu Ubiquity zu greifen, da ich den Controller dann als Docker oder auf einer VM auf dem NAS laufen lassen kann.

TP-Link hat dafür wieder ein separates Gerät, da bei mir aber das NAS eh 24/7 werkelt, macht ein weiteres Gerät keinen Sinn.

Ich bin gespannt...

Edit:
Da ich mich beruflich gerade mit den negativen Auswirkungen von L3VPN und Shaping auseinander setzen muss: Können die Ubiquity-Geräte Shaping, also auf einzelnen VLans die Bandbreite begrenzen?
 
Zuletzt bearbeitet:
@sch4kal
Wenn er mehrere Unifi APs hat braucht er den Controller zwingend fürs Roaming.
Dachte ich auch, in der aktuellen c't wird behauptet das man den controller nur zur einrichtung und verwaltung benötigt. das Roaming würden die AP untereinander aushandeln.
 
Yepp ... so, wie c't das schreibt, habe ich das auch angenommen und hätte jede Wette entgegen genommen. Ich habe aber auch nichts im UBNT Forum gefunden. Weder eine Bestätigung Deiner Anmerkung @sch4kal noch eine Widerlegung ... mh

Ich kanns leider nicht testen, mein WLAN besteht, seit ich auf Unifi umgestiegen bin, nur noch aus einem AP (PRO) und der reicht fürs ganze Haus, trotz 29 cm Betondecke zwischen EG und OG :d
 
Wenn er mehrere Unifi APs hat braucht er den Controller zwingend fürs Roaming.

Selbst der "Fast Roaming" Kram funktioniert soweit ohne Controller? Die Bezeichnung "Controller" aus meiner Sicht irreführend, man kann das in keinster Weise mit "Controllern" anderer Hersteller vergleichen.
 
Das einzige wofür der Kontroller neben der Einrichtung laufen muss ist das Gast WLAN und das Sammeln von Statistik Daten. Ansonsten unterhalten sich alle APs über Multicast. Wir betreiben mehrere größere Installationen (50 bis 80 APs) und die Dinger funktionieren einfach.
 
Moin,

so, ich habe den ersten Unifi AP (AC Lite) am Wochenende in Betrieb genommen, soweit alles "okay".

Folgende Punkte stellen mich gerade vor Probleme:

1.) Ich habe das WLAN (2,4 Ghz und 5 Ghz) meiner FritzBox deaktiviert und dann den Unifi AP mit gleicher SSID, WPA-Personal und gleichem Kennwort in Betrieb genommen. Mit der FritzBox waren es 14 Clients, mit dem Unifi-Gerät nur noch 4 Geräte. Mir scheint es so, als wenn meine Funk-Steckdosen usw. nicht richtig wollen. Hat da jemand eine Idee? Ich sende auf 2,4Ghz und 5 Ghz

2.) Wie kann man auf der Default-Start-Seite die "Association Failures" auf 0 zurücksetzen? Ich habe dort mehrere Tausend, da ich beim DHCP einen Fehler drin hatte.

Vielen Dank,
Moritz
 
ad 1) Geräte, vom Strom nehmen und wieder anschliessen? Könnte sein, dass die das brauchen. Hatte ich letztens auch, als ich das WLAN umstellte.
 
Moin,

okay, das werde ich noch mal prüfen.
Ich bin irgendwie mit der Controller-Software und der Bedienung noch nicht so ganz "firm".
Ist halt was anderes mit Queues und Warteschlangen zu arbeiten als bei TP-Link.
Aber ich glaube das wird was :)

Frage:
- Was bringt eigentlich das USG im Vergleich zur FritzBox, außer das man es alles in der schicken Controller-Übersicht hat?
Es gibt ja teilweise recht negative Berichte zu dem Thema USG.

- Kann man bei den Unifi-Switchen jeden Port einzelnen benennen? Wenn z.B. Port 8 bei mir auf den Dachboden geht, dann würde ich den gerne mit "Dachboden" benennen?


Danke!
 
Moin in die Runde,

ich bin am Überlegen den Ubiquiti-Accesspoint zurück zu senden.
Das ist zwar mit dem Unifi-Controller alles ganz schick und schön, aber irgendwie finde ich die Geräte recht teuer und ziehe daraus glaube ich nicht den nutzen.

Ich habe bereits zwei Accesspoints von TP-Link (EAP225) die bisher wunderbar laufen, der UAP-AC-Lite ist von den Kosten her vergleichbar, aber technisch minimal schlechter.
Gestern habe ich dann gelesen, dass man den TP-Link Controller (Omada) wohl auch via Docker betreiben kann – 30 Minuten „Denken“ kann 2 Stunden „Arbeit“ ersparen.

Fakt ist, dass TP-Link den Controller noch nicht so ausgebaut hat wie Unifi (bei TP-Link nur die AccessPoints), da aber alle meine anderen Geräte TP-Link sind (die genannten zwei Accesspoints, zwei 24 Port Switche etc.) und die Resonanz zum Ubiquiti USG auch nicht sehr positiv ist, überlege ich bei TP-Link zu bleiben und das Erdgeschoss / Garten mit 1-2 separaten TP-Link Geräten auszuleuchten, der Controller würde dann via Docker laufen.

Unifi macht "gefühlt" nur dann Sinn, wenn das gesamte Netzwerk auf Unifi umgerüstet wird – da ist mir Unifi im Vergleich zu TP-Link zu teuer.
Wenn ich überlege welche Kosten für den Wechsel auf "Unifi" auf mich zukommen und welchen (geringen) nutzen ich daraus ziehe, ist mir dass das Geld nicht wert.

Oder übersehe ich hier einen Vorteil bei Ubiquiti?

Wenn ich mir beispielsweise die „In Wall“ Geräte beider Hersteller ansehe, so kostet der „TP-Link EAP225 Wall“ 50,00 EUR, der „Ubiquiti UniFi In Wall HD“ 164,70 EUR.
Klar, Vorteil für den Ubiquiti: 1733Mbps im 5 Ghz Band im Vergleich zu 867 Mbps (ja, gut, wann nutzt man das mal).

Wenn ich mir überlege, dass ich mir für den Preis 3 EAP 225-Walls kaufen kann, ist der Vorteil auch wieder dahin….
 
Wenn du schon die TP-Links hast, macht es eigentlich wenig Sinn auf Ubnt umzustellen. Abgesehen von den diversen Lücken im TP-Link Kram, finde ich die HW aber durchaus überzeugend. Da pfeift/tickert nichts, was ich bei Ubnt nicht immer behaupten kann.

Grundsätzlich bietet Ubnt diverse Dinge die bei den EAP am Controller bisher nicht oder nur über Umwege konfiguriert werden können (zB Snmp). Auch die Integration in diverse andere Produkte wie Hausautomatisierung ist mit Ubnt vergleichsweise einfach, bzw oft OOTB möglich. Den Controller bekommst du auch für Docker, von daher sehe ich auch keinen Unterschied. Am Ende wirst du mMn mit TP-Link nicht schlechter fahren.
 
Moin,

@VirtuGuy: Ja, das merke ich auch gerade.

Ich habe nun mal schnell den Docker-Container auf meinem NAS zum Laufen gebracht, hat alles super funktioniert.
Die beiden bestehenden AP's wurden direkt erkannt und zugewiesen, alles wunderbar.
Das ganze habe ich nun auch mit der Omada Cloud verbunden, hat auch auf Anhieb gut funktioniert.

Ich erkenne im Moment keinen Grund auf das deutlich teurere Ubiquiti System zu setzen - mir ging es primär um WLAN und das bekomme ich damit anscheinend gut hin.

Gefühlt ist es von TP-Link sogar etwas einfacher (als nicht-Netzwerkadministrator im Business Bereich sondern nur ambitionierten Heimanwender), da man nicht "erschlagen" wird.

Das einzige was fehlt ist, dass man einen Client manuell umbenennen kann - ansonsten Top!
Und der Docker-Container braucht mit 2 Gigabyte RAM nun auch etwas vom System, stört mich aber nicht weiter, das NAS hat 16GB :-)

Der Ubiquiti geht zurück.
 
Zuletzt bearbeitet:
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