WM 2014: Tore fallen bei Internet-Streaming viel später

Stegan

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<p><img src="/images/stories/logos-2013/fifi_worldcup_2014.jpg" width="100" height="100" alt="fifi worldcup 2014" style="margin: 10px; float: left;" />Heute Abend trifft die deutsche Fußballnationalmannschafft im Halbfinale auf Gastgeber Brasilien. Anpfiff der hoffentlich spannenden Partie ist um 22:00 Uhr im ZDF. Wer vereinzelt schon Spiele in der Kneipe oder aber zu Hause beim Grillen verfolgt hat, der dürfte es schon gemerkt haben: Je nach TV-Anschluss kann die Nachbarkneipe oder die Nachbarschaft schon vorher beim einem Tor der deutschen Elf jubeln – denn live ist nicht immer live.</p>
<p>Die Kollegen von heise online bzw. dem c't-Magazin haben während der Fußballweltmeisterschaft in regelmäßigen Abständen geprüft, mit welchem Anschluss man als erster Jubeln und damit...<br /><br /><a href="/index.php/news/software/browser-und-internet/31842-wm-2014-tore-fallen-bei-internet-streaming-viel-spaeter.html" style="font-weight:bold;">... weiterlesen</a></p>
 
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Traurig wir als Hardware Spezialisten müsstet eigentlich am ehesten wissen dass das technik bedingt so ist und so wäre die News hinfällig. Wieder einmal Bild Niveau.
 
Wie jetzt, Internet-Streaming hat mit Delay zu kämpfen?! Oha, da haben die IT-Spezialisten von der c't wohl ordentlich die Köpfe rauchen lassen, um ein solches Technikgeheimnis zu lüften und uns diesen Spezialbericht zu bringen.
 
Jep das weis doch jeder, mit meinem t-com Reciever genauso. Ist halt schon zum kotzen wenn ein Tor fällt draussen oder ein Stock über mir wird gejubelt, die Spannung ist weg...
 
Nervig bei sowas :/ Da bin ich froh meine Sat Schüssel zu haben.
 
Auch die SAT-Schüssel hat eine nicht unerhebliche Latenz.
Alleine durch den Umweg über den Satellit (von der Sendestation 30.000 km hoch zum Satelliten, vom Satelliten 30.000 km runter zur Sat-Schüssel des TV-Sehers) und der Signalverarbeitung im Satellit entsteht eine Latenz von 0,5-0,7 Sekunden.
Dann noch der Weg von Brasilien nach Europa und die Latenzen in der Signalverarbeitungskette (Kamera, Technik im Regiewagen, Technik in der Sendestation etc. etc.).
In der Summe sehen wir hier in Europa ein Tor um die 10 Sekunden später als die Zuschauer im Stadion.
 
Bin ich froh noch über Sat in Sd zu schauen ;-)
Für mehr ist das freie Fernsehen eh nicht zu gebrauchen...
 
Traurig wir als Hardware Spezialisten müsstet eigentlich am ehesten wissen dass das technik bedingt so ist und so wäre die News hinfällig. Wieder einmal Bild Niveau.
Also es ist zwar inzwischen allgemein bekannt, dass es so ist, wie es eben ist, aber so ganz umsonst ist die News auch nicht. Denn es muss nicht unbedingt so sein. Man könnte es auch besser machen. Wenn man wollte.

Ich gehe stark davon aus, dass bei den meisten (oder allen?) Angeboten jeweils das Satelliten-Signal eingespeist wird. Das sich hier im Vergleich zum direkten Empfang via Satellit eine Verzögerung ergibt, ist logisch. Aber es muss eben nicht so sein. Man könnte die anderen Übertragungswege auch direkt vom Sendezentrum aus über eigene, vom Satelliten-Signal unabhängige, Streams beliefern. Und wenn man das mal laufen hat, könnte man sich am langsamsten Weg orientieren und bei den anderen Übertragungswegen eben darauf angepasst künstlich eine kurze Verzögerung einfügen, so dass im Endeffekt alle zu 100 % synchron sind (zumindest jetzt mal bezogen auf die großen Haupt-Übertragungswege - Zatoo und Couchfunk kann man hier mal außen vor lassen, die müssen schlicht an ihrer eigenen Technik arbeiten).

Wenn man sich das mal durchdenkt, wäre es vielleicht etwas aufwändiger umzusetzen, aber technisch machbar wäre es allemal. Einfach zu sagen "das ist technisch bedingt" und es dabei zu belassen greift hier zu kurz. Technisch bedingt ist es nur insofern, als dass wohl überall der einfachste (und billigste) Weg gewählt wird und der Zeitversatz damit eben einfach so in Kauf genommen wird und bei den Verantwortlichen keiner was an der bisherigen technischen Umsetzung ändert. Derartige Veränderungen könnten ja schließlich Geld kosten. Außerdem müssten die verschiedene beteiligten Firmen ihre Dienste untereinander besser koordinieren, was natürlich auch eine unüberwindbare Herausforderung ist...
 
das ist Quatsch, die Sat uplink Stationen sind bei solchen Events immer direkt am Stadion (ein weltweit einheitlicher Satfeed), das Signal wir natürlich nicht per Kabel erst nach Europa geschickt!
Verzögerung sind Vorhanden aber keine 10 Sekunden!

Auch die SAT-Schüssel hat eine nicht unerhebliche Latenz.
Alleine durch den Umweg über den Satellit (von der Sendestation 30.000 km hoch zum Satelliten, vom Satelliten 30.000 km runter zur Sat-Schüssel des TV-Sehers) und der Signalverarbeitung im Satellit entsteht eine Latenz von 0,5-0,7 Sekunden.
Dann noch der Weg von Brasilien nach Europa und die Latenzen in der Signalverarbeitungskette (Kamera, Technik im Regiewagen, Technik in der Sendestation etc. etc.).
In der Summe sehen wir hier in Europa ein Tor um die 10 Sekunden später als die Zuschauer im Stadion.
 
Ich hatte gestern den zdf-Stream geschaut und ungefähr 30+x Sekunden Verzögerung.
Wenn alle das gleiche Erlebnis haben sollen, könnte man die Übertragung ja an die langsamste anpassen.
Ist wahrscheinlich aber technisch auch schwierig umzusetzen.
Ist aber im Endeffekt für mich egal.
Ich weiß, wenn ich den Stream schaue wenigstens wann ich nun hingucken muss, denn an sich ist Fußball nie wirklich spannend.
Gestern wars mal ne Ausnahme, dass ich mir das angeguckt habe.

Der wichtigste Hinweis bis jetzt kommt von Desti: GEZ-Sender sind kein Free-TV.
 
das ist Quatsch, die Sat uplink Stationen sind bei solchen Events immer direkt am Stadion (ein weltweit einheitlicher Satfeed), das Signal wir natürlich nicht per Kabel erst nach Europa geschickt!
Verzögerung sind Vorhanden aber keine 10 Sekunden!

1. Ich bezog mich auf den Satelliten (bzw. genauer gesagt: Transponder), welcher das TV-Bild an uns Zuschauer liefert. Also im Falle von DVB-S das letzte Glied in der Kommunikationskette. Dieser Satellit wird natürlich nicht direkt aus Brasilien gespeist, sondern weiterhin aus dem deutschen Sendezentrum von ARD/ZDF, so wie das auch sonst das ganze Jahr über der Fall ist. Alles andere wäre auch höchst problematisch. Schon allein, weil man so nie einen störungsfreien Übergang zwischen der Übertragung aus Brasilien und den lokal in Deutschland produzierten Inhalten schaffen würde.
Natürlich gibt es auch eine Satellitenverbindung für die Übertragung des Signals von Brasilien nach Deutschland. Ob diese oder ein Kabel genutzt wird und wie hoch dabei die Verzögerung ist, ist aber für die Frage nach dem Zeitversatz der verschiedenen Übertragungswege unerheblich. Die Aufteilung in die verschiedenen Wege (also DVB-S, DVB-T, Kabel, Stream,...) erfolgt erst in Deutschland.

2. Bevor du hier Vermutungen als Selbstverständlichkeit darstellst, würdest du gut daran tun, dich vorher besser zu informieren. Es ist nämlich tatsächlich so, dass das Signal per Kabel und nicht per Satellit nach Europa geschickt wird. Ich habe hier eine sehr informative Seite gefunden, wo die gesamte WM-Technik sehr schön und detailliert erklärt wird. Da steht unter anderem:
http://www.film-tv-video.de/newsdetail+M59d8ae1340a.html schrieb:
Die Fernseh-, Hörfunk-, Daten- und Kommunikationsverbindungen werden über eine Leitungsverbindung übertragen, die aus Havariegründen über zwei Glasfaser-Seekabel geführt wird. Eine weitere Übertragungsmöglichkeit über Satellit dient als Backup.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Hardwarefox
danke für den link, sehr interessante und technische Erklärung :)
Ich dachte eigentlich das es ähnlich wie 2010 abläuft, dort liefen ja die feeds über Eutelsat, da wurde das Siginal noch von Satellit zu Satellit bzw über Kopfstationen
übertragen.
Das die Broadcaster ihr Signal im jeweiligen Land noch selbst muxen mit eigenem Ton und Einblendungen um es im letzten Schritt ins jeweilige Netz (dvb-c,dvb-c und dvb-t)
zu übertragen dürfte klar sein ;)
 
Das Endspiel findet heute um 21:00 Uhr statt, nicht um 22:00 Uhr! Nicht, dass hier jemand das halbe Spiel verpasst... ;)
 
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