Worauf bei Haussanierung achten (Netzwerk etc.)

h1ob

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Hallo zusammen,

ein guter Freund von mir hat sich ein älteres Haus gekauft was in den kommenden Monaten quasi kernsaniert werden soll.

Nun hat er mich gefragt worauf er alles achten soll um sein Haus zukunftssicher etc. zu machen. Da ich nächstes Jahr meine Wohnung sanieren möchte, habe ich mich auch vorab hier im Forum umgehört und ihm folgende Tipps gegeben:

- Ein Technikraum im Keller mit Rack wo sein Modem, Router, Sat-Verteiler, evl. NAS, Patchpanel, Switch etc. stehen soll damit das ganze an zentraler Stelle ist
- Überall wo er meint, dass er mal einen Netzwerkanschluss braucht min. eine voll belegte Doppeldose installieren
- Ansonsten auch an Stellen, die vielleicht irgendwann mal verkabelt werden sollen viele Leerrohre verlegen (die glatten, nicht die geriffelten)
- An der Wand wo der Fernseher stehen soll min. 2 voll belegte Doppeldosen und auch min. 2 Sat- Anschlüsse für den Fall dass er sich einen Multi Tuner Receiver zulegen will. Ebenso ins Arbeitszimmer für bspw. Rechner, Netzwerkdrucker etc.
- Jetzt schonmal Gedanken darüber machen, wo der AV Receiver stehen soll und entsprechend Lautsprecherkabel verlegen auf UP Dosen (welches Kabel verwendet man üblicherweise für Lautsprecher - sagen wir bei einer 5.1 Anlage?)
- Mindestens ein Cat7 Kabel an die Tür legen für den Fall, dass er eine TK fähige Gegensprechanlage mit der (noch nicht vorhandenen) TK Anlage verbinden will
- Leerrohre an den Fenstern legen für den Fall dass er Rolladenmotoren nachrüsten will

Sonst ist mir nichts mehr eingefallen. Da einige hier sicher schon Haussanierungen hinter sich haben würde ich euch um Rat bitten. Was würdet ihr ihm auf jeden Fall empfehlen / wovon würdet ihr abraten? Was habt ihr vergessen oder was war zuviel des Guten?

Ich danke euch jetzt schon!

LG
 
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Letztes Jahr habe ich ein Haus komplett saniert. Ich habe folgendes verlegt:

https://www.homeway.de/die-systeme/evolution.html

Insgesamt habe ich 8 Dosen im Haus mit jeweils Kabel + Radio + GigE Cat.7. Der Vorteil ist, dass man alles in einer Dose bekommt (sogar 2xGigE, wenn man will). Im Keller habe ich ein ganz normales Patchfeld und einen Kabelverteiler. Das Netzwerk geht vom Patchfeld über einen 16-Port Switch, an dem noch NAS und Router hängen.
 
Deine Gedanken sind schonmal gut, das hätte ich auch alles so umgesetzt. Vorallem die glatten Leerrohre sind Gold wert ;)

Bei einigen Kabeln sollte er sich überlegen, ob er sie schon profilaktisch mit einzieht.
Ein Leerrohr das bereits 4 Kabel enthält mag selten das 5. alleine eingezogen haben.
Direkt 5 einziehn geht aber problemlos.

@1up

:fresse:
Recht haste aber ;)
 
Sat Verteiler im Keller? Dann muss er kabel vom Dach in den Keller ziehen und dann von dort wieder ins ganze Haus.
Der Verteiler kann ruhig auf dem Dachboden sein. Einmal eingerichtet kann der da oben sehr lange wartungsfrei seinen Dienst tun.
Wobei ich mir den Verteiler ganz sparen würde und einfach einen octo oder quad (wichtig: nicht quattro) LNB benutzen würde.
Die haben 4 bzw 8 Ausgänge, die direkt mit dem Receiver oder einer Anschlussdose verbunden werden. Spart auch Stromkosten, die so ein Multischalter (denke mal das war mit Sat-Verteiler gemeint) im Jahr verursacht.
 
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Wir haben einen aktiven sat - Verteiler so auf dem Dachboden liegen, seit rund 15 Jahren, und damit absolut keine Probleme.
Sind Telefonleitungen schon out? Wir haben mehreren räumen Telefondosen und ne ISDN - Anlage.
 
Wofür? Beim Telefon reicht doch eine Basis und vielleicht 1 - 2 Stationen irgendwo im Haus.

Und natürlich funktionieren Sat-Verteiler, nur wozu der Verkabelungsaufwand + Anschaffungs- und Stromkosten?
 
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Wofür? Beim Telefon reicht doch eine Basis und vielleicht 1 - 2 Stationen irgendwo im Haus.

Und natürlich funktionieren Sat-Verteiler, nur wozu der Verkabelungsaufwand + Anschaffungs- und Stromkosten?

Hab bei meiner Renovierung auch direkt einen Octo LNB samt Schüssel aufgehangen, Kabel gehen direkt in die einzelnen Räume und tuts prima!
 
@neo

Wenn man eh nur ein Telefon hat sicher.

Wir haben fünf Rufnummern, ein Büro und "die großen" hatten ein eigenes Telefon.

Ich gehöre aber auch noch zu den Leuten die Zuhause lieber mit festnetz telefonieren als mit Handy.
 
Kannst du doch alles mit z.b. einer FritzBox konfigurieren, da kannst du 10 Mobilteile anmelden und jedem eine andere Nummer zuweisen. Solange das Signal durchs ganze Haus reicht (und das ist bei DECT ja meist so), gibt das keine Probleme.

Das Homeway sieht auf den ersten Blick ganz interessant aus, 10GBs und diese W-Lan-Dinger sind schon nett, wenns denn auch wirklich problemlos funktioniert.
 
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Wenn das funktioniert ist das kein Prob.
Aber wenn die Fritzbox in einem Serverraum im Keller ungebracht ist wo das NEtzwerk zusammenläuft ?
 
Nur kurz um eventuelle Klarheiten zu entfernen ;)
Es gibt kein Cat7 mit RJ45-Stecker. Also lasst euch nicht ein A für ein B verkaufen (und spart Geld beim laufenden Kabelmeter). Cat7 kompatibles Kabel mit seiner Cat7 Isolierung ist genausogut wie Cat6-Kabel mit Stecker. Die Daten "fließen" auch nicht besser/schneller/schöner.
Vergleich mit Kette und schwächsten Glied, Gold-Voodoo bei Audiophilen.... etc.
 
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Nur kurz um eventuelle Klarheiten zu entfernen ;)
Es gibt kein Cat7 mit RJ45-Stecker. Also lasst euch nicht ein A für ein B verkaufen (und spart Geld beim laufenden Kabelmeter). Cat7 kompatibles Kabel mit seiner Cat7 Isolierung ist genausogut wie Cat6-Kabel mit Stecker. Die Daten "fließen" auch nicht besser/schneller/schöner.

Irgendwann kommt der nächste Standard der Cat7 voraussetzt, dann tauscht man einfach die Dosen aus und fertig. ;)
 
CAT7 heißt Ader bis zur LSA Klemme geschirmt lassen, viel Spaß beim auflegen. Mal ganz davon abgesehen das es bis jetzt noch keine CAT7 Dosen gibt. Legen würd ich trotzdem nur CAT7 Kabel, eben für die Zukunft.
 
Danke für die zahlreichen Antworten. Telefondosen habe ich jetzt nicht erwähnt weil man die normalen Netzwerkdosen auch dafür verwenden kann. Wie sieht es eigentlich mit den quad oder octo- LNBs und Multifeed Anlagen aus? In einem solchen Fall würde er doch trotzdem eine Art Verteiler (oder eher Koppler) brauchen!?
 
AW: Worauf bei Haussanierung achten (Netzwerk etc.),

Es gibt sogenannte monoblock LNB, das sind zwei LNBs in einem mit dem richtigen Winkel um zum Beispiel astra und hotbird zu empfangen. Die gibt's dann auch also quad oder octo.

Viele schwören darauf, das alles einzeln und mit Multischalter einzurichten, weil man es dann auf den Millimeter ausrichten und auch das letzte Prozent Signalstärke rausholen kann. Wenn man aber relativ freie Sicht hat ist das meiner Meinung nach unnötig.
 
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Wie ist das bei Schnee oder stärkerem regen?
Imho kanns da schon Probleme geben wenn der nicht 100 Prozent ausgerichtet ist..
 
Schnee und Regen sind bei beiden Varianten kein Problem. Generell ist der Empfang im Winter wegen der kalten Luft am besten.
Bei Gewitter können die paar Prozent Unterschied schon was ausmachen, aber letztendlich kann man bei dicken Gewitterwolken eh nichts machen. Mit solchen Ausfällen sollte man 3 - 5 mal im Jahr rechnen.
 
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Ein Bekannter von mir möchte in seinem Haus LAN-Kabel nachträglich verlegen
(über vorhandene Leerrohre, in denen die Antennenkabel liegen). D.h. keine Sanierung mit Schlitze klopfen.

Es exisitiert zwar ein Leerrohr (ca. 20mm Duchmesser) vom Keller zum Dachboden.
Doch darin liegt bereits ein 6mm-Coax-Kabel für DVB-C.
Somit kann max. 1 CAT-Kabel vom Keller zum Dachboden gelegt werden.

Ich sehe nur die einzige Möglichkeit auf dem Dachboden einen Switch zu installieren,
um dann vom Dachboden wieder 3 CAT-Kabel in das 1. OG zu verteilen.
Problem: im Sommer heizt sich der Dachboden sehr auf.

Ich denke, dass ist allemal besser, als mit dLan/Powerline anzufangen, oder?
 
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