[Worklog] Neuer WaKü-Build 2021 (inklusive Drama und RGB-Epilepsie ;) )

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Hallo LUXXe,

ich stelle hier mein aktuelles "Projekt" als Worklog vor, sowohl über den Fortschritt der letzten knapp 2 Monate (ja, auf manche Teile wartet man aktuell einfach ewig) als auch über geplante weitere Arbeiten in den nächsten Wochen und im Verlauf des Jahres.

Es ist längst noch kein komplett neues System, aber viele Drumherum-Komponenten wurden ausgetauscht. Mainbaord, CPU, RAM und Storage wurden von meinem alten System übernommen. Es macht für mich aktuell einfach keinen Sinn, jetzt in "aussterbende" Hardware zu investieren, wenn Ende des Jahres bzw. Anfang nächsten Jahres sowohl PCIe als auch DDR RAM beide in Version 5 auf den Markt kommen. Alles andere wurde ersetzt.

Aber fangen wir am Anfang an.

PROLOG:


November 2020:

Nach dem anfänglichen Hype und als sich der erste Nebel gelichtet hatte, war mir klar dass ich eine RTX 3090 haben wollte und es kristallisierte sich heraus, dass es wohl mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eine ASUS Strix OC werden soll. Und es war klar, dass ich ein neues Netzteil und einen WaKü-Block für die neue Karte brauchen würde. Ein neues Netzteil, das ausreichend Leistung bot, war aber garnicht so leicht zu bekommen. Eigendlich wollte ich ein SeaSonic Titanium, aber alle 1000+ Watt Netzteile von SeaSonic waren (wie später auch viele andere Dinge) einfach nirgends lieferbar. Gleiches traf zu dem Zeitpunkt leider auch auf die Strix 3090 OC und den von mir bevorzugten Fullcover-Kühler von aquacomputer zu. Immerhin konnte man den Strix-Kühler bei aquacomputer schonmal vorbestellen, getan. Bei Recherchen zu alternativen Netzteilen ist mir das BeQuiet Dark Power Pro 12 über den Weg gelaufen, und als ich mehrere Tests dazu gelesen hatte war auch diese Wahl getroffen.

001 - Tach Post.jpg002 - 1200 Watt.jpg003 - Dark Power Pro 12.jpg004 - Edeler Look in ....jpg005 - ...gebürstetem Aluminium.jpg

Danach tat sich erstmal eine ganze Weile nichts. Die Lieferzeit für den Full-Cover Kühlblock wurde von ac mit 60 Tagen+ angegeben und eine Strix 3090 war nur bei Scalpern für € 2000+ zu bekommen.


Januar 2021:

In der ersten Januarhälfte kam dann etwas Bewegung in die Sache, ich konnte eine Strix 3090 OC für (vergleichsweise günstige) € 1799,- bei SATURN ergattern.
Direkt nach meinem Einkauf war der Preis schon auf 1829,- gestiegen, 15 Minuten später auf 1849,- und nochmal 5 Minuten später war die Karte ausverkauft.

006 - Ein Paket von Asus.jpg007 - Go BIG or go home.jpg008 - Strix.jpg009 - Was für ein ....jpg
010 - Brocken.jpg011 - Erster Funktionstest.jpg012 - der  neuen.jpg013 - Hardware. Hm.jpg


Wie man sieht, passte das "Monster" von Karte nur in das gute alte Obsidian 750D, weil ich die Pumpe umgesetzt habe (war vorher auf dem HDD-Kafig) und den dicken 240er Radiator in der Front ausgebaut habe. Für die CPU reicht der 360er Radiator im Deckel völlig aus, aber es wurde schon etwas beengt im Case und beim Zocken heizte sich der Rechner dermaßen auf, dass die Seitenscheibe nicht warm sondern heiß wurde und einem aus dem Mesh-Deckel "brennend heißer Wüstendwind" entgegen wehte. Und zwar so sehr, dass ich nach einiger Zeit tränende Augen und eine trockene Nase bekam, wenn ich über eine Stunde spielte.

:fire:

Der Zustand war so auf Dauer nicht haltbar, zumal ja auch irgendwann der Full-Cover Kühlblock für die Grafikkarte eintrudeln würde und spätestens dann wäre der einsame 360er-Radiator im Deckel völlig überfordert. Nach mehreren Skizzen und Rücksprache mit anderen 3090-Besitzern wurde schnell klar, dass eine adequate Radiatorfläche für eine 3090 OC plus übertakteter CPU in dem Gehäuse kaum machbar sind, eine neue Heimat mußte für die Hardware her. Wie die aussieht, wird im nächsten Teil aufgeklärt!


Schleppende Beschaffung der benötigten Teile:

Nach ein wenig hin und her, welches Gehäuse es denn werden soll, habe ich mich für ein deutlich größeres Gehäuse mit sehr viel Platz für Hardware und die Wasserkühlung entschieden; es wurde das Corsair Obsidian 1000D. Das war jedoch auch zunächst nirgends in Deutschland zu bekommen, einige Shops führten das Case, aber niemand konnte ein Lieferdatum nennen. In der 2ten Januarhälfte hatte ich dann mehr Glück. Der Preis war zwar inzwischen (wie für irgendwie ALLE Computerkomponenten :motz: ) gestiegen, aber dafür bekam ich das Case ohne die sonst veranschlagten €90 Transportgebühr für die Spedition. Da der Klotz wirklich groß ist und leer schon 30 KG wiegt, geht da nichts mit standard DHL oder UPS ...

014 - Ein neues Case muss her.jpg015 - ... und ein größerer Loop.jpg

Die allgemein schlechte Verfügbarkeit von Computerkomponenten zog sich dann über den Rest des Januars und den ganzen Februar hin. Alles was ich mir an Hardware ausgesucht hatte war entweder zunächst gar nicht verfügbar, hatte längere Wartezeiten oder war wegen der Engpässe bereits ein paar Euro teurer als 1-2 Monate zuvor. Die Hardware traf also nur nach und nach ein, was mir fast den ganzen Februar lang nur ein sehr sporadisches Basteln und Zusammenbauen erlaubte.

Lieferungen Ende Januar und über den ganzen Februar verteilt:

016 - ...und ein paar bunte Lüfter.jpg017 - mit RGB-Controller.jpg

018 - und bessere ....jpg019 - ... Kühlung ....jpg
020 - ... für die ....jpg021 - ...Grafikkarte.jpg

022 - Ein größerer Loop....jpg023 - ...braucht auch....jpg
024 - ...mehr....jpg025 - ...Druck....jpg026 - ...und Schlauch.jpg

027 - PCIe Raiser Cable.jpg028 - Lack.jpg
029 - Wärmeleitpads.jpg030 - Mehr Wärmeleitpad.jpg

Welche Arbeiten ich schon vereinzelt vorab erledigen konnte und wie es dann mit dem eigendlichen Build losging, erfahrt Ihr im nächsten Post!
 
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Teil 1 - Erste Handgriffe und Stolpersteine mit dem neuen Build:


Die Radiatoren:

Als erstes habe ich mich um die Radiatoren gekümmert. Obwohl viele Hersteller damit Werben und behaupten, ihre Radiatoren gebrauchsfertig auszuliefern, vergesst das! Wenn Ihr Euer Geld in einen teuren Custom-Loop steckt, dann nehmt Euch auch die Zeit die Radiatoren gründlich zu spülen und sie somit von allerlei Unrat (der fast immer von der Produktion zurückbleibt) zu befreien. Metallspähne, Lötfette, Farbsplitter und Reinigungsmittel oder gar Säurereste können von der Produktion des Radiators noch im Inneren verbleiben und Euren schönen neuen Loop in kürzester Zeit unbrauchbar machen, weill z.B. die feinen Rillen in den Kühlkörpern verstopfen oder das Kupfer oder Nickel von aggressiven Substanzen angegriffen werden. :eek:

Ich habe mir für die Reinigung neuer Radiatoren einen 3-Stufen-Plan angewöhnt. Das mag für einige übertriebener "Overkill" sein, ich denke die teure Hardware ist es wert.

Phase 1 ist das Spülen mit lauwarmem Leitungswasser, jeweils mehrere Minuten in jede Richtung mit 2 Durchgängen, d.h. 4 mal spülen. Mit einem 1/2" auf 1/4" Reduzierstück aus dem Baumarkt könnt Ihr Euren Duschschlauch direkt an den Radiator anschliessen und das warme Wasser einfach laufen lassen.

031 - 480er Radiator.jpg032 - Adapter.jpg033 - Duschspülung.jpg

Hierzu sei erwähnt das wir mit 7° dH ein schon recht weiches Wasser haben. Bei wem hartes Wasser mit hohem Kalkanteil aus der Leitung kommt, der sollte ggf. Phase 1 auslassen, muss dann aber viel mehr Aufwand in die 2te Phase stecken.

In Phase 2 wird der Radiator mit destiliertem Wasser (aqua dest) zu gut 2/3 gefüllt, die Einlässe mit Stopfen zugedreht und anschliessend 5-10 Minuten kräftig geschüttelt, geschwenkt, gedreht usw.. Sinn dieser Aktion ist es hauptsächlich, den Rest des Leitungswassers mit dem aqua dest zu mischen und so dessen feine Schwebstoffe und gelösten Mineralien aus dem Radiator zu bekommen. Wer wegen hartem Leitungswasser Phase 1 übersprungen hat, sollte Phase 2 mehrfach wiederholen und beim Ausgießen des Wassers darauf achten, dass keine mit bloßem Auge sichtbaren Partikel mehr herauskommen - ansonsten nochmal mit aqua dest durchschütteln. Phase 2 sollte ausserdem direkt nach Phase 1 erfolgen, damit sich keine Schwebstoffe oder Mineralien aus dem Leitungswasser im Radiator absetzen und verfestigen können.

Phase 3 besteht dann aus einer Langzeitspülung mit aqua dest und wird nur mit der Pumpe, den Radiatoren und dem Ausgleichsbehälter durchgeführt - keine Kühlblöcke mit anschliessen! Sinn hier ist es, auch die letzten evtl. vorhandenen Rückstände, Schwebstoffe oder Mineralien aus dem Inneren der doch recht verwinkelten Radiatoren zu spülen. Dazu werden wie gesagt nur die Pumpe, der Ausgleichsbehälter und die Radiatoren mit Schläuchen verbunden und dieser kleine "Spül-Loop" mit aqua dest gefüllt. Soviel, bis im Ausgleichsbehälter genug Wasser ist, um im unteren Bereich eine sehr ruhige Zone zu bekommen, in der sich unlösliche Partikel absetzen können. Den Spül-Loop lasse ich 2 mal laufen. Die erste Füllung nur 20-30 Minuten, bis man in den Radiatoren kein Glucksen und Sprudeln von evtl. vorhandenen Luftbläschen mehr hört. Dann das Wasser komplett ablaufen lassen und ggf. aus den Radiatoren herausschütteln, als nächstes den Spül-Loop wieder mit aqua dest befüllen und über Nacht (also 10-12 Stunden) einfach laufen lassen. Am nächsten Tag das Wasser wieder ablassen und sowohl den Ausgleichsbehälter als auch die Pumpe gründlich mit z.B. einem Mikrofasertuch auswischen/reinigen. Wenn die Schläuche absolut klar und sauber aussehen, kann man sie weiterverwenden. Da der Spül-Loop aber eh meist aus kurzen Stücken besteht, die nicht zur späteren Verschlauchung im Gehäuse passen, sollte man diese bei Anzeichen von Verunreinigung (milchig?) entsorgen!


Die Fantrays des 1000D:

Als nächstes habe ich mich um die Montage der Lüfter und der Radiatoren an den Trays des 1000D gekümmert. Leider wird das Gehäuse von Corsair mit 2 verschiedenen Fantrays ausgeliefert. In der Front befindet sich ein Tray für 8 120mm Lüfter (und ggf. 2 480er Radiatoren), im Deckel ist jedoch ab Werk ein 3x 140mm Tray montiert. Beide Trays laufen auf ausziehbahren Schienen und lassen sich auch komplett entnehmen und austauschen. Für mich war diese Kombination eher unpraktisch, da ich sowohl in der Front als auch im Deckel jeweils 8 120mm-Lüfter und im oberen Tray zusätzlich die 2 480er Radiatoren verwenden möchte.

Zum Glück gibt es den 8x 120mm Fan Tray (neben weiteren Varianten) bei Corsair als günstiges Zubehör. :giggle:
Dummerweise war dieser Tray, wie so viele Computerkomponenten, nirgends lieferbar, nicht mal von Corsair direkt. :cautious:

Als Ausweg bot sich ein nachgemachter Fantray aus dickem, schwarzem Plexiglas von ColdZero.eu aus Portugal an. Am Sonntag bestellt, Montag verschickt, Dienstag Vormittag geliefert. (y) Der Plexi-Tray kommt mit Seitenteilen und Schrauben und damit mit Allem was man benötigt, um Ihn mit den Schienen des Originaltrays benutzen zu können. Zusammen- und Einbau verliefen ohne Probleme:

034 - Oberer Lüfterträger.jpg
^ Der passt nicht in meine Planung .....
˅ Der hingegen passt perfekt:
035 - ColdZero Tray für 1000D.jpg036 - Schienen montiert.jpg037 - Die Lüfter....jpg
038 - sehen.jpg039 - verdammt.jpg
040 - gut aus.jpg

Nach dem die Frontlüfter montiert waren machte ich mich an die Radiatoren und Lüfter für den Deckel. Da dies eindeutig das schwerere "Paket" werden würde, war es absolut klar für mich, dafür den Metall-Tray von Corsair zu nehmen. Also den Tray ausgebaut, Radiatoren und Lüfter bereitgelegt und mit der Montage begonnen. Oder, zumindest hatte ich das vor .... aber .... :unsure: Irgendwas ist hier komisch, wieso liegt denn der Tray so schief auf den Radiatoren? ECHT JETZT? Warum können sich die Hersteller auch für solche Produkte nicht auf Standards einigen???

Die EKWB Coolstream PE 480 Radiatoren passen nicht in direkter Montage an den 8x 120mm Tray von Corsair. Der Tray hat zu beiden Seiten einen hochgestellen Rand, der die Lüfter oder Radiatoren einfassen soll, aber die Radiatoren von EKWB sind zu breit, etwa 0,5cm pro Radiator, so dass der Fantray von Corsair mit seinem Rand auf den Rändern der EKWB-Radiatoren aufliegt. Also alles 2 Schritte zurück, die Lüfter vom Plexi-Tray in der Front wieder abgeschraubt und an den Original Metall-Tray von Corsair montiert.

041 - 8x120mm Tray.jpg042 - 2x 480er Radis.jpg043 - Scheiße, Scheiße, SCHEIßE!.jpg
044 - Also die...jpg045 - ...RGB-Lüfter...jpg
046 - ...ans Blech.jpg

Kann ich die Radiatoren und die Lüfter unter den Plexiglas-Tray hängen, hält der das aus? Ich war mir nicht sicher und wollte den Plexi-Tray nicht beschädigen, daher habe ich mich zunächst mit ein paar anderen Dingen beschäftigt, bis mir evtl. für das Tray-Problem eine Lösung eingefallen ist. Das neue Dual-Pumpengehäuse und die 2te D5 mit PWM-Steuerung kamen mir gerade recht.

047 - Neues Triebwerk.jpg048 - für.jpg
049 - den.jpg050 - neuen.jpg051 - Loop.jpg

Nach der Montage der halben Pumpe probierte ich, ob es möglich war die beiden 480er Radiatoren und 8 Lüfter an dem Plexi-Tray zu montieren und ob dieser die Belastung der hängenden Last tragen würde. Allerdings kam ich mit dem Versuch nicht sehr weit, denn um die Radiatoren am Tray zu befestigen benötigt man Schrauben. Und sowohl die beim Gehäuse als auch bei den Radiatoren beigelegten, kurzen Schrauben für die direkte Montage der Radiatoren waren für 1mm Stahlblech ausgelegt, nicht für 5mm starkes Plexiglas. Sie waren zu kurz! Keine Chance einen zuverlässigen, stabilen Halt der Schrauben im Gewinde der Radiatoren zu bekommen! :poop:

Die Lösung für dieses Problem dauerte wieder ein paar Tage und wird im nächsten Post aufgelöst!
 
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Teil 2 - PUSH/PULL als Retter in der Not und anderes Unvorhergesehenes...

Da die Radiatoren aufgrund Ihrer Breite nicht am original Fantray von Corsair und mangels passender Schrauben nicht am Plexi-Tray befestigt werden konnten, musste eine andere Lösung her. Die simpelste wäre natürlich, einfach passende Schrauben (5mm länger) als die von EKWB beigelegten zu kaufen. Das gestalltete sich aber dann doch nicht ganz so simpel, da EKWB, eine slovenische Firma, in Europa, Mitglied der EU für seine Radiatoren Schrauben mit IMPERIALEN Maßen verwendet. Echt, diese Krankheit muss aufhören. Lernt metrisch, Leute!

Die zweite Lösung war zwar etwas teurer, löste aber gleich mehrere Probleme und bot einen (wenn auch marginalen) Mehrwert: Nicht die Radiatoren an den Metalltray schrauben, sondern Lüfter und damit eine PUSH/PULL-Konfiguration umsetzen. Damit können die schweren Radiatoren an den Metall-Tray und die Kühlleistung wird (minimalst) verbessert. 8-)

Da die Lüfter zwischen dem Tray und den Radiatoren aber wie in einem Sandwitch eingeklemmt sind, brauchen diese auch keinen RGB-Firlefanz und müssen einfach nur gut performen, und da gibt es meiner Meinung nach aktuell nur einen Lüfter, der in Frage kommt: der P12 von Arctic. Wiederholt in Tests bewiesene Performance auf Level der Noctua-Lüfter und das für weniger als 7 Euro pro Stück. Also 8 Arctic P12 PWM bestellt und 2 Tage später weiter am Build gearbeitet.

052 - Lüfter-Backup für Push-Pull.jpg
053 - Pull-Seite des Radis mit P12 und Blechtray.jpg054 - Push-Seite mit den leeren Radis.jpg055 - Push-Seite mit Lian Li UNIFANs.jpg
056 - Das dicke Sandwich....jpg057 - ...passt perfekt.jpg058 - Coolstream & UNIFAN Details.jpg

Mit dem letzten Bild möchte ich auf 2 Besonderheiten der Lian Li UNIFAN-Lüfter hinweisen. Wie evtl. bekannt ist, können bis zu 4 Stück dieser Lüfter zusammengesteckt und dann an einem Anschluss des Controllers betrieben werden. Das spart jede menge Kabel, führt aber zu potentiellen Problemen mit den Lüftern selber! Zum einen MUSS man die Lüfter so montieren wir hier in dem Bild gezeigt: der aufgesteckte Kabel-Adapter darf bei Montage auf den EKWB Coolstream-Radiatoren NICHT auf der Seite der Wasseranschlüsse des Radiators sein, da der Stecker sonst die Anschlüsse blockieren würde. Dies sollte man bei der Planung der Einbaurichtung in seinem Gehäuse und bei der Kabelführung beachten! Die hier gezeigte andere Seite der Lüfter kollidiert nicht mit den Fittings oder Extendern auf den Anschlüssen der Radiatoren. Zum Einen ist um die Kontakte jeweils oben und unten ein ca 1mm dicker Kunststoffrand, der eine direkte Berührung der Metallteile mit den Kontakten des Lüfters verhindert, zum Anderen war bei meiner Montage eh noch ein Abstand von 4-5mm zwischen dem Kunststoffrand und den Fittings bzw. Extendern.

Die zweite Anmerkung betrifft die Abmessungen der Lüfterrahmen und damit direkt die Montage auf Radiatoren bei 4 zusammengesteckten Lüftern. Hier nimmt es Lian Li ganz offenbar nicht all zu genau mit den eigendlich standardisierten Größen bei 120mm-Lüftern. Steckt man 4 Lüfter zusammen addieren sich die wohl minimalst zu großen Gehäuse vom ersten bis zum 4ten Lüfter. Das Ergebnis ist, dass man die letzten beiden Schrauben nicht mehr in das vorgegebene Gewinde der Radiatoren bekommt, weil die Abweichung des Lochabstandes am 4ten Lüfter bereits über einen Milimeter beträgt! Die Lösung des Problemes ist, bei 4 Lüftern mit den Schrauben in der Mitte zu beginnen und dann weiter nach aussen fortzufahren. Somit sind die letzten Schraubenlöcher der Lüfter an beiden Enden nur minimal zu weit aussen und diese Abweichung lässt sich dank der weich gummierten Schraubenaufnahmen kompensieren.

Als letzten Schritt, bevor ich das alte System auseinandernehmen musste, habe ich den neuen Ausgleichsbehälter montiert. Es handelt sich um einen aqualis 880ml von aquacomputer mit einer Röhre aus Borsilikatglas und einer Nanobeschichtung für einen bessern Abperleffekt des Wassers. Borsilikat ist sehr temperaturbeständig und unanfällig gegenüber Korrosion durch Wasser und einige scharfe Chemikalien.

059 - Neuer AB.jpg060 - 880ml aus Borsilikatglas.jpg061 - eingebaut.jpg

Jetzt geht es nicht weiter, ohne das Altsystem zu demontieren.

062 - Altes System fällig.jpg

Und das passiert im nächsten Post!
 
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Teil 3 - Die Pumpe und das Graka-Drama:


Die Pumpe:

Als erstes benötigte ich die D5-Pumpe aus dem Altsystem, um das Dualgehäuse fertigzustellen und im Gehäuse zu montieren. Aufgrund der Größe dieses "Twin-Turbos" und des generellen Vorteils, die Pumpe möglichst tief im Loop zu plazieren, blieb aktuell nur die Montage auf dem Netzteil-Shroud. Eine Alternative wäre die Entfernung des Festplattenkäfigs, aber zum Einen benötige ich diesen noch, zum Andern hätte ich dem Käfig mit Bohrer und Dremel zu Leibe rücken müssen, da er nicht modular austauschbar, sondern fest mit dem Gehäuse fest vernietet ist. Also wurde die Doppelpumpe auf dem Netzteil-Shroud montiert. Dafür mussten nur 4 Löcher in den Deckel, was schnell erledigt war.

063 - Pumpenhalterung auf Netzteilcover.jpg064 - Start des Umbaus.jpg

Das mir diese Entscheidung später ein Problem und Kopfzerbrechen bereiten würde, hatte ich hier noch nicht auf dem Schirm ... aber dazu später mehr.


Die Grafikkarte:

Jetzt ging es an den Umbau der Grafikkarte auf den aquacomputer Full-Cover Kühlkörper. Evtl. hätte ich das aber in der Retroperspektive an diesem Sonntag wohl besser sein gelassen. Ich war am Freitag Vormittag geimpft worden und in der Nacht von Freitag auf Samstag haben mich die Nebenwirkungen völlig umgehauen: Kreislaufabsturz, hohes Fieber, Schüttelfrost, Kopf- und Gelenkschmerzen und ein linker Arm, der an der Einstichstelle höllisch weh tat und zu nichts zu gebrauchen war. Auch am Sonntag hatte ich noch Fieber und war alles andere als fit, aber die Langeweile und die brach rumliegende Hardware haben mich angetrieben, trotzdem weiter zu machen.

Das erste Hinderniss des Tages offenbarte sich mir in Form von winzig kleinen Torx-Schrauben, für die selbst mein Feinmechaniker-Werkzeug zu groß war. Vom Frust noch mehr angetrieben habe ich zu einer Flachzange gegriffen und anstatt die Schrauben von Innen mit einem passenden Torx-Bit zu drehen, habe ich von außen die Köpfe der Schrauben gegriffen und sie so rausgedreht. Das hat zwar erstaunlicherweise tatsächlich funktioniert, aber leider auch einige Spuren auf der original Backplate der 3090 hinterlassen:

065 - Start GPU-Umbau.jpg066 - Erstes Hindernis und Schrammen.jpg067 - Alle Backplate-Schrauben raus.jpg

Jetzt bin ich übrigens Besitzer eines "IFIXIT" Pro Tech Toolkits mit allen nur denkbaren Bits für die Reparatur von Smartphones, Notebooks und PCs ... :giggle:

Naja, so weit, so gut. Den Kratzer im schwarzen Rand kann man evtl. mit Edding beheben, die auf dem Blech vielleicht rauspolieren. Auf dem letzten Bild sind alle Schrauben, die die Backplate an der Grafikkarte fixieren entfernt. Auch die unter dem Plastikschild mit "GeForce RTX" versteckte Schraube direkt neben den Stromanschlüssen ist raus. Die 4 Schrauben in der Halteklammer sind jetzt alles, was den Kühlkörper auf der Vorderseite der Karte noch festhält, während man die Backplate jetzt problemlos entfernen kann ... oder so dachte ich zumindest.


Das Drama:

Vieleicht war es meinem Gesundheitszustand geschuldet, vielleicht auch meiner latenten Ungeduld aufgrund der ständigen Verzögerungen bei diesem Build, oder einfach Murphy. Die verd"§$"!te Backplate wurde noch von irgend etwas festgehalten. Nach dem Ich mich mehrfach versichert hatte, dass keine Schraube mehr gelöst werden muss, bemerkte ich dann, dass die original Wärmeleitpads zwischen Karte und Backplate so zäh und klebrig wie Teerpappe waren. Einfaches Ziehen an der Backplate brachte nichts, sie bog sich teilweise so stark, dass ich befürchtete sie würde gleich durchbrechen. Langsam, Milimeter für Milimeter gab die "Teerpappe" die Backplate frei. Um den Vorgang etwas zu beschleunigen wechselte ich zwischen Ziehen und Drehen der Backplate immer wieder ab. Und dann, auf einmal und mit einem harten Ruck, hatte ich die Backplate in der einen und die Karte in der anderen Hand. Aber irgendetwas fühlte sich bei diesem Ruck gar nicht gut an, sondern verkehrt. Es war so ein unterbrochener Ruck, mit einem "Ratsch" mittendrinn. Und dann sah ich es.

068 - FACK!.jpg

Ja, ich hatte gerade von meiner € 1.800 Grafikkarte einen SMD-Kondensator abgerissen. FAK :oops::grrr::wall:

Ich saß glaube ich 3-4 Minuten an meinem Tisch und habe nur auf diese Stelle gestarrt. Dann habe ich erstmal alles zusammengepackt und mich wieder hingelegt.

Etwas später am Tag habe ich dann in Foren (unter anderem hier) um Input zur Identifikation des Kondensators gebeten und rege Anteilnahme erfahren. Nach einigem Austausch wurde dann durch verschiedene, unabhängie Quellen geäussert, dass es sich hierbei um einen (Tantal-)Polymerkondensator mit 470uF, sehr wahrscheinlich 2,5 Volt Spannungsfestigkeit und extrem niedriger Impedanz handeln muss. Auch an dieser Stelle nochmal ein ganz großes Danke speziell an @AssassinWarlord und @WMDK für Ihre sachkundige Unterstützung! Ihr seid spitze! :hail:

Wegen Mindestbestellmenge 5 passende Panasonic Caps bestellt, die dann auch recht flott wenige Tage später geliefert wurden. Bin dann zu einem Handy-Repairshop in meiner Stadt gefahren und habe dort den Cap austauschen lassen. Das sieht für mich nach sehr professioneller Lötarbeit aus:

069 - Panasonic Tantal-Polymer Cap.jpg070 - Saubere Arbeit.jpg

Wie es mit der Karte und dem Build weitergeht erfahrt Ihr im nächsten Post!
 
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Teil 4 - Fortschritte mit der GPU und kleinere Unzulänglichkeiten:


Nachdem die Karte repariert und hoffentlich wieder 100% Funktionstüchtig war (testen konnte ich es zu diesem Zeitpunkt noch nicht) ging es endlich mit dem Umbau auf den Wasserkühler weiter. Das PCB um die GPU herum hatte ich schon vorab mit mehreren Schichten Thermal Grizzly "Shield" (einem isolierenden Schutzlack) versiegelt. Immer eine dünne Schicht sorgfälltig mit dem Pinsel auftragen, verschmierte Reste auf dem GPU-DIE sofort (!) mit Küchentuch und Isopropanol abwischen, ca. eine Stunde trocknen lassen und die nächste Schicht auftragen. Ich habe 4 Schichten gepinselt, danach war das kleine "Nagellackfläschchen" noch mehr als halb voll. Wenn man also so auf Nummer Sicher geht wie ich, reicht es wohl für ca. 3 GPUs.


Vorbereitung zur Montage des "aquacomputer kryographics NEXT RTX 3080 Strix / RTX 3090 Strix, vernickelte Ausführung":

Es folgen die verschiedenen Wärmeleitpads auf unterschiedlichen Baugruppen auf der Karte, so wie ich es umgesetzt habe:

  • Grau: Gelid GP-Ultimate Wärmeleitpad mit 15 W/mK, 1.0mm auf den TI ICs, die die Phasen der Spannungsversorgung steuern. Auch die 4 ICs ganz rechts bei den Stromsteckern!
  • Weiß: Alphacool Eisschicht Ultrasoft mit 3W/mK, 0.5mm auf den Spulen. Weniger zur Kühlung, vielmehr zur Dämpfung gegen Spulenfiepen. Auch die Spulen bei den Steckern!
  • Paste: Thermal Grizzly Kryonaut mit 12,5 W/mK als linsengroßer Klecks auf jedem RAM-Baustein. Wird durch Aufsetzen des Kühlers verteilt, da sehr niedrige Viskosität.
  • Silber: Thermal Grizzly Conductonaut mit 73 W/mK. Wird mit der Spritze vorsichtig als ca. Linsengroße Kugel aufgetragen. Mit den schwarzen (fusselfreien !) Wattestäbchen
    verreiben, bis es den DIE vollständig wie eine flüssiger Spiegel bedeckt. Sehr vorsichtig nachdosieren, sobald die Oberfläche benetzt ist, ist es fast so flüssig wie Wasser!
  • Den Kühlblock vor dem Aufsetzen nochmal mit Isopropanol reinigen und gründlich mit einem Mikrofasertuch polieren.
  • Ich habe den Kühlblock auf eine Erhöhung gelegt, die Karte Kopfüber vorsichtig und Deckungsgleich (!) auf den Kühlblock gelegt und einmal alle Schrauben fixiert.
  • Die Schrauben wieder lösen und das Abdruckbild aller Pads und der Pasten begutachten:
    • Alle Pads hatten leichte Abdrücke der Bauteile bzw. des Kühlers, einige wurden sogar so gegen den Kühler gedrückt, dass sie an der glatten Fläche hängen blieben.
    • Die Paste auf den RAM-Bausteinen über und unter der GPU wurde vollständig über die Fläche verteilt, was auf einen guten Anpressdruck hindeutet.
    • Die Paste auf den RAM-Bausteinen neben der GPU wurde unvollständig verteilt. Hier mangelt es an Anpressdruck. Hier hilft nur etwas mehr Paste, um den Gap zu füllen.
    • Das Flüssigmetall auf der GPU wurde auf der gesamten Oberfläche weggedrückt und quoll bereits an den Seiten heraus. Gut dass ich hier dick lackiert hatte!
071 - Weiter gehts.jpg072 - Geldi GP Ultimate auf ICs.jpg073 - Eisschicht Ultrasoft 0,5mm gegen coilwhine.jpg074 - TG Kryonaut auf den RAM.jpg
075 - TG Conductonaut auf die GPU.jpg076 - Kühlblock gereinigt.jpg077 - Aufgesetzt und verschraubt.jpg078 - Kontaktbild.jpg


Unzulänglicheiten beim "aquacomputer kryographics NEXT RTX 3080 Strix / RTX 3090 Strix, vernickelte Ausführung":

Beim erneuten Aufsetzen des Kühlers und dem endgültigen Festziehen der Schrauben ist mir dann leider eine Unzulänglichkeit des aquacomputer Kühlblockes am äussersten Ende der Karte bei den 3 Schrauben bzw. eher den 3 Metallbolzen mit den Gewinden aufgefallen, in die die Schrauben hineingedreht werden. Diese letzten 3 Abstandshalter sitzen nicht wie alle anderen auf dem Metall des Kühlblockes, sondern sind im überstehenden Plexiglasdeckel eingelassen. Und sie sind deutlich niedriger als alle anderen Abstandshalter. Bei mir so viel kürzer, dass ein Festziehen der Schrauben die Platine der Grafikkarte deutlich verbiegt!

Auf Rückfrage im aquacomputer-Forum wurde von einem Mitarbeiter von aquacomputer bestätigt, dass diese 3 Abstandshalter etwas (0,15 - 0,2mm) tiefer sein sollen als die anderen, die auf dem Metall befestigt sind. Der Grund ist, dass das Plexiglas deutlich höhere Toleranzen bei der Stärke hat als der auf 1/100mm exakt gefrässte Kühlblock. Um zu verhinden, dass diese Bolzen also durch Toleranzen/Fehler im Plexideckel höher stehen als alle anderen Bolzen (was den Anpressdruck am Ende der Karte aufheben würde), sind diese absichtlich minimal tiefer gelegt.

Allerdings beträgt bei mir der Unterschied an besagter Stelle deutlich mehr als 0,2mm. Ich habe mit einer geeichten, digitalen Schieblehre die Abstände gemessen und komme auf eine Abweichung von etwa 0,7mm! Bei allen anderen Schraubenreihen ist der Abstand zwischen Metalblock und PCB der Karte 2,4mm. Am Ende des Kühlblockes ist der Abstand auf 1,8mm geschrumpft und bis zum Abstandshalter geht es nochmal knapp 0,1mm weiter nach unten. Auf den Bildern ist auch sehr deutlich die Biegung des PCBs zu sehen, genau ab dem Bereich nach der vorletzten Schraubenreihe. Gegen das Anziehen der letzten Schraube wird vom PCB mit einem deutlich hörbaren Knirschen protestiert, weswegen ich die Schraube nicht einmal vollständig fest angezogen habe. Aquacomputer hat mir angeboten, dass ich den Kühlkörper einschicke und Sie Ihn überprüfen. Aber ich brauche keine Überprüfung für etwas, dass ich selber einwandfrei feststellen und nachmessen kann und dann wieder 2-3 Wochen auf den Kühlkörper warten muss. Statt dessen habe ich mir selber geholfen und bei den 3 Bolzen jetzt 0,5mm dicke Unterlegscheiben aus Kunststoff verwendet und somit das Absenken des PCBs auf die erträglichen 0,2mm reduziert, die für den Anpressdruck beabsichtig sind.

079 - Erneut verschraubt.jpg080 - Ganz schön viel....jpg081 - Spiel!.jpg


Die Backplate für die Strix 3080/3090 mit aktiver Heatpipekühlung "active XCS":

Die Montage der Backplate mit der Heatpipe zur Kühlung des kritischen Bereiches der VRMs neben dem RAM auf der Rückseite der Karte verlief erfreulicherweise komplett ereignislos. Abweichend von der Anleitung von aquacomputer habe ich jedoch auch auf der Rückseite an einigen Stellen mehr Wärmeleitpads als vorgesehen und für den RAM die besseren Pads von Gelid verwendet. Ich habe zunächst die Pads wie beschrieben auf der Backplate angeordnet und das 1,8mm dicke Formteil des "King Bali"-Pads exakt auf die vorgegebene Stelle der Backplate gelegt, dann die ebenfalls 1,8mm dicken, breiten Streifen passgenau zugeschnitten und auf die 2 auf der Backplate hervorgehobenen Rechtecke aufgelegt. Für den RAM auf der Rückseite habe ich jedoch nicht das 1,0mm dicke "King Bali"-Pad genommen, sondern wieder zum Gelid GP-Ultimate mit 15W/mk Wärmeleitfähigkeit gegriffen und damit ebenfalls sehr exakt die Bereiche, die auf der Backplate für den RAM markiert sind, belegt.

Abschliesend habe ich noch das schmale, mit 2 Dellen und einer Verjüngung unten geformte 1,8mm "KingBali"-Pad ebenfalls auf die Backplate gelegt, aber hier bitte die Korrekturzeichnung im Screenshot beachten! Im Bild liegt es falsch! Es muss einmal umgedreht und auf die andere Seite des breiten Streifens gelegt werden, dann liegt es genau in dem Bereich auf der Karte, wo auf der Rückseite eine ganze Reihe Platz für Polymercaps ist, aber keine aufgelötet sind. Hier sind aber auf der Vorderseite der Karte sehr viele Polymercaps, die so zumindest indirekt durch das PCB hindurch gekühlt werden. Die Reste des 1,8mm dicken "King Bali"-Pads habe ich dann etwas zugeschnitten und so direkt auf der Rückseite der Karte angeordnet, wie es im Foto zu sehen ist. Hierdurch werden im Bereich der PCIe-Stromstecker noch ICs gekühlt und laut Erfahrung anderer Strix 3090-Besitzer etwas dem Spulenfiepen entgegengewirkt.

082 - Pads auf der Backplate.jpg083 - Zusätzliche Pads auf der Kartenrückseite.jpg
084 - GPU-Wasserkühler front.jpg085 - GPU-Wasserkühler back.jpg

Auch die Montage des größeren Anschlussterminals für die Heatpipe hat bei mir keinerlei Probleme bereitet. Das alte Terminal abgeschraubt, die neuen Dichtungen in die Kerben des neuen Terminals gelegt und es an der Stirnseite des Kühlkörpers wieder handfest angeschraubt. Jetzt die Heatpipe vorsichtig mit leichten Drehbewegungen so weit aus dem Terminal gezogen, bis sie exakt in die dafür vorgesehene Furche in der Backplate gepasst hat. In die Furche und oben auf die Heatpipe etwas Kryonaut Wärmeleitpaste gegeben, die Heatpipe in die Furche gedrückt und mit dem XCS-Blech und den Schrauben fest angezogen - fertig.

Im nächsten Post geht es weiter!
 
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Teil 5 - Probleme mit dem alten CPU/Mainboard Monoblock:


Nach der Montage des GPU-Kühlblockes habe ich mich um Phase 3 der Spülung der Radiatoren gekümmert, also nur mit Pumpe und Ausgleichsbehälter die Radiatoren mit aqua dest durchgespült. Hierbei zeigten die beiden kombinierten D5-Pumpen, wie viel Druck und Durchfluss sie erzeugen können. Der beinahe voll gefüllte 880ml AB, der von oben über eine Art "Dusche" befüllt wird, hat bis etwa 2/3 Länge nach unten wie ein Whirlpool gesprudelt.


Phase 3 der Radiatorspülung:

086 - Erster Testlauf.jpg


Ein verstopfter Kühlkörper:

Nachdem Phase 3 der Radiator-Spülung hiermit eigendlich abgeschlossen war wollte ich noch das alte "Acid Green" aus dem CPU/Mainboard Monoblock mit aqua dest herausspülen, bevor ich den neuen GPU-Kühlkörper mit in den Loop aufnehme. Das war eine sehr weise Entscheidung. Es war mir im alten System nicht aufgefallen, da so weit eigendlich alles funktionierte, aber der Monoblock war durch Verunreinigungen in den feinen Rillen so übel verstopft, dass jetzt beim Herausspülen des alten Fluids der Durchfluss selbst der beiden D5-Pumpen extrem reduziert war. Oben aus der Brause im AB lief nur ein kleines, trauriges Rinsal an Wasser die Röhre hinunter, Verwirbelungen im Wasser gab es so gut wie gar keine. Also musste der alte Monoblock abmontiert und generalüberholt werden.

Nach der Demontage des Blocks vom Mainboard zeigte sich, dass es auch ausserhalb einiges zu säubern gab und eine Erneuerung der alten Wärmeleitpads und der Paste nicht schaden konnte. Die Demontage des Monoblocks selber stellte natürlich, wie konnte es auch anders sein, eine weitere Herausforderung dar. Eine der über 20 Schrauben saß so fest, dass das Innen-6-Kantprofil einfach nicht stand hielt und durch die Ausdrehversuche glattgenudelt wurde. Ein Versuch, ein Bit mit Sekundenkleber zu befestigen, funktionierte nicht, so dass ich die Schraube mit einem 4mm Stahlbohrer aufbohren musste. Als der Kopf weg war, konnte ich den Deckel abheben und die Schraube mit einer Zange aus dem Gewinde drehen. Dann offenbarte sich das das ganze Grauen im Monoblock.

Sowohl in dem Kunststoff-Difusor direkt am Einlass, als auch an der Jetplate und den Kühlrillen darunter hatte sich eine grüne, klebrige, zähe bis harte Masse abgesetzt und fast alles Verstopft. Dies war offenbar noch ein Überbleibsel des "Beinahe-Totalausfalles" der WaKü im Altsystem, bei dem im Zeitraum von wenigen Wochen fast das ganze Wasser aus der WaKü verschwand (ohne erkennbares Leck) und sich die selbe zähe Masse in den Schläuchen und dem AB ablagerte. Im CPU-Block war dies von aussen jedoch nicht sichtbar. Es ist anzumerken, dass die Masse nicht aufgrund des "Acid Green" von EKWB Ihre Farbe hatte, denn zu dem Zeitpunkt war das System mit einer anderen, eigendlich roten Korrosionsschutzflüssigkeit gefüllt. Das "Acid Green" wurde erst nach dem Vorfall eingefüllt.

Die Acryl- und Kunststoffteile musste ich unter erheblichem Kraftaufwand mit einer alten Zahnbürste und einer Menge Isopropanol reinige und teilweise mit einer Pinzette kleine Bröckchen der Masse aus dem Plastik-Difusor am Einlass herauspicken. Die vernickelten Flächen des Kühlers waren etwas leichter mit der Zahnbürste und Isopropanol zu reinigen, aber für die feinen Rillen unter der Jetplate waren die Borsten der Zahnbürste viel zu weich, Hier musste ich die Masse zunächst in Isopropanol ertränken bzw. einweichen und dann mit einer Messingbürste bearbeiten. Da Nickel meistens etwas härter als Messing ist, blieb dies auch weitestgehend Folgen- und Kratzerlos für die Nickelbeschichtung des Kupferblocks.

088 - Staub unter dem Monoblock.jpg088b - Cleanup.png
089 - Versiffter Monoblock.jpg090 - Halb gereinigt.jpg

Die Reinigunsaktion hat sich aber offensichtlich gelohnt, anschliessend war der Durchfluss auch mit dem CPU/Mainboard-Monoblock wieder auf sehr hohem Niveau.


Im nächsten Post geht es weiter mit dem Kabelmanagement.
 
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Oh man wie ich das kenne was du gerade durch machst.
Habe bei meinem Projekt auch mit vielen Problemen zu kämpfen!
Im mom die fehlende Grafikkarte weil mein 1080ti den Geist aufgegeben hat :wall:

Nur eine Sache hätte ich anders gemacht
Nach der Reparatur der graka hätte ich an deiner Stelle den Luftkühler drauf gesetzt und wenigstens einmal pri testet!

Denn wenn die Karte jetz defekt ist und du eventuell hardtubes nutzt(hab ich das überlesen?)
Dann kannst du alles wieder zerlegen um die defekten graka einzuschicken und zu hoffen das Asus sie repariert
 
Teil 6 - Pumpe vs. GPU, Kabelmanagement, vorläufiges Softtubing & Dichtigkeitsprüfung, Betrieb und Ausblick auf zukünftiges:


Trotz riesigem Supertower Platzprobleme im 1000D:


Nachdem nun alle WaKü-Komponenten einsatzbereit waren wurde es Zeit, den eigendlichen Computer wieder zusammenzubauen und alles zu verkabeln, natürlich strukturiert und (weitestgehend) ordentlich. Dabei bin ich jetzt (dank meiner Wahl des Ortes für den Pumpen-TwinTurbo) selbst in diesem riesigen Case auf ein Platzproblem gestoßen. Aufgrund des großen Pumpengehäuses auf dem Netzeil-Shroud lässt sich die Grafikkarte leider nicht mehr vertikal einbauen. Das Pumpengehäuse ragt an dieser Stelle zu weit in Richtung Mainboard und nach oben, sodass zwischen Pumpe und Mainboard kein Platz mehr für die Grafikkarte und das PCIe-Raiserkabel ist. Also die "vertical mount bracket" erstmal wieder gegen die normale getauscht und die GPU klassisch horizontal eingebaut.


Strukturierte Verkabelung oder wie man ein aufgeräumtes Gehäuse bekommt:

Begonnen habe ich bei dieser (zugegeben lästigsten) Aufgabe des PC-Baus mit dem Netzteil und einer Auflistung aller Komponenten, die mit Strom versorgt werden müssen. Davon kann man dann relativ einfach ableiten, welche Kabel man wirklich braucht. Die nötigen Kabel habe ich dann alle direkt an das Netzteil angeschlossen und gleich zusammen mit dem Netzteil in das Gehäuse eingebaut, wobei zunächst alle Kabel durch die primäre, große Öffnung neben dem Netzteil in den Bereich hinter den Mainboardträger geführt wurden. Eine leicht ungünstige Voraussetzung war, dass alle PCIe-Kabel des Netzteiles doppelt ausgelegt sind, also von einem Anschluss (mit einer 12V-Rail) 2x 8-Pin PCIe-Kabel abgehen. Da ich aber für maximale Leistung und stabilität bei der Stromversorgung der Karte jeden der 3 PCIe-Anschlüsse der GPU an eine eigene 12V-Rail anschliessen wollte, musste ich 3 Kabelstränge anschliessen und hatte daher 6 PCIe-Kabel, von denen 3 irgendwie aus dem Weg müssen.

Zunächst habe ich die verschiedenen Kabel nach Wichtigkeit priorisiert und sie dann entsprechend der Hierarchie nacheinander verlegt und angeschlossen. Die Reihenfolge war wie folgt:

  • 1: 24-PIN ATX Mainboard-Stecker und 8-Pin CPU Zusatzversorgung
  • 2: PCIe Stromkabel, 3 zur Grafikkarte geführt, 3 irgendwie aus dem Weg
  • 3: SATA- und MOLEX-Stromkabel für die Pumpen, SSDs, HDDs und die FAN/RGB-Controller von Corsair und Lian Li
  • 4: SATA-Datenkabel zu den HDDs im Käfig und den SSDs auf der Innenseite der Türen hinter dem Mainboardträger
  • 5: Frontpanel-Kabel zum Mainboard für Power- & Resetschalter, USB-Anschlüsse und die HD-Audiobuchsen
  • 6: Die PWM- und RGB-Kabel von den Controllern zu den Lüftern (Teilweise lose verlegt, um z.B. die Fantrays herausziehen zu können)
Mit dieser Reihenfolge ergab sich das Routing der meisten Kabel fast von alleine. Meistens auf direktem Wege vom Netzteil zu den Komponenten verlegt, ordentlich zusammengebunden und an den vielen Ösen befestigt, die das Obsidian 1000D für eine strukturierte Verkabelung bietet. Dieses Gehäuse macht es einem wirklich einfach, ein ordentliches Kabelmanagement umzusetzen.

093 - Kabelmanagement 2.jpg
092 - Kabelmanagement 1.jpg
094 - Kabelmanagement 3.jpg
095 - Kabelmanagement 4.jpg


Softtubes und Dichtigkeit:

Erst nachdem die elektrische Verkablung abgeschlossen war habe ich dann im vorderen Bereich die vorläufig "finale" Verschlauchung mit Softtubes vorgenommen. Als Fittings benutze ich komplett die "Quantum Torque"-Reihe von EKWB in entweder "Black" oder "Black Nickel", der Schlauch ist EK-DuraClear in 15,9/11,1mm - passend zu den 16/12mm Fittings. Jetzt folgte nochmal ein mehrstündiger Dichtigkeitstest mit aqua dest mit der "produktiven" Schlauchführung, abgesichert durch jede Menge Küchenpapier und kleine Handtücher und unter quasi-dauerhafter Aufsicht.

097 - Füllschlauch-Abschluss.jpg096 - Kompletsystem 12h Dichtigkeitstest.jpg098 - RGB-Epilepsie.jpg

Der bunte Regenbogen ist nicht meine Idee, sondern die Default-Einstellung der Lian Li Lüfter wenn man den Controller noch nicht konfiguriert hat. Da die Farben auch animiert sind und quasi über
die Lüftergruppen hinweg verlaufen wäre ein Warnzettel für photosensitive Menschen evtl. angebracht 😉


Momentaner Betrieb:

Da soweit alles dicht war konnte ich meinen Rechner endlich wieder in Betrieb nehmen. Als Fluid für den ersten Betrieb habe ich hier "Mystic Fog" ausprobiert, da die trübe Flüssigkeit sehr gut die Farben der RGB-Lüfter aufnimmt und reflektiert und zudem leicht UV-Reaktiv ist. Allerdings geht durch dieses Fluid auch der "Whirlpool-Effekt" im Ausgleichbehälter unter, da durch die Trübung keine Bläschen und Verwirbelungen mehr sichtbar sind. Bei der nächsten Befüllung werde ich wohl wieder auf etwas transparentes setzen.

099 - Rückseite Total.jpg


Ausblick auf weitere Änderungen:

Das ist aktuell der Zustand meines PCs und ich bin schon reltiv zufrieden, aber es kommen in absehbarer Kürze (2-3 Wochen) noch ein paar Änderungen hinzu, die ich mal kurz anteasere:

101 - Dinge, die.jpg102 - in Kürze.jpg103 - noch anstehen.jpg
104 - für die.jpg105 - ich aber.jpg106 - leider in.jpg
107 - den nächsten.jpg108 - 3 Wochen.jpg109 - keine Zeit.jpg
110 - haben werde.jpg


Auf etwas längere Sicht, vermutlich so im Sommer, werde ich die Festplatten in ein kleines externes NAS verbannen, evtl. 1-2 weitere SSDs im Gehäuse integrieren und dann den HDD-Käfig rausschmeissen. Dann kann die Pumpe nach unten in das Case und die Grafikkarte kann endlich vertikal eingebaut werden, damit man auch was von dem schönen FullCover-Kühler und der dezenten RGB-Beleuchtung sieht!

Auf deutlich längere Sicht, vermutlich zum Ende des Jahres oder Anfang nächstes Jahr wird es dann ein neues Mainboard samt CPU mit PCIe 5 und DDR 5 RAM geben, wobei ich wohl nicht wieder auf einen Monoblock, sondern höchst warscheinlich auf dedizierte Kühler für die CPU und die Mainboard-VRMs setzen werden.

Das war es erstmal für dieses Wochenende mit dem WorkLog und Bildern vom Basteln. Sobald sich etwas neues tut das man auch halbwegs herzeigen kann, poste ich Updates.

Bis demnächst,
Sven


P.S. @Albundyi06
Its alive.gif
 
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Sehr schöner Worklog (y)
Das einzige,was mir absolut nicht gefällt,ist die Verlegung deiner ST.
Das geht definitiv besser.Diese Aussage soll definitiv keine Kritik an deinem Build darstellen,sieh eh bitte eher als Anregung:-)
 
Ich bin ebenfalls begeistert vom worklog und mir brennt die Graka im Hirn - hat sie es überlebt?
 
Lese mal das letzte in seinem Beitrag an mich gerichtet und deute das gif
:d
 
Ah, Gott sei Dank 😁
 
Sehr schöner Worklog (y)
Das einzige,was mir absolut nicht gefällt,ist die Verlegung deiner ST.
Das geht definitiv besser.Diese Aussage soll definitiv keine Kritik an deinem Build darstellen,sieh eh bitte eher als Anregung:-)
Oh,
da bin ich sogar ganz bei Dir, ist auch nur vorläufig. Als ich den Rechner am vorletzten Wochenende in Betrieb genommen habe, fehlten noch ein paar kleine Teile. Letztes Wochenende hatte ich keine Zeit, aber an diesem wird wieder ein bischen gebastelt.

Unter anderem wird die Schlauchführung etwas geändert und es kommt was dazu.

Mehr verrate ich jetzt noch nicht, einen weiteren Log-Eintrag und Bilder gibt es vorraussichtlich am Sonntag! 🤫
 
dann bin ich mal gespannt,was du da noch aus dem Hut zaubern wirst und freue mich vorab auf die kommenden Bilder8-)
 
Teil 7 - Leicht verbesserte Schlauchführung, Abwasserschlauch, Durchfluss-Mania und ein bisschen was verspieltes :giggle:


Feintuning, Messinstrumente und "waste disposal":

Seit dem letzten BuildLog-Eintrag sind jetzt 2 Wochen vergangen und ich hatte am Samstag wieder Zeit, ein paar Dinge zu optimieren. Die Schlauchführung war zugegebenermaßen recht lax ausgeführt, selbst für Softtubing, dass ja nie ganz so clean ausfällt wie HardTubes. Hier habe ich ein paar der Schläuche deutlich verkürzt und gleichzeitig den in der Woche davor eingetroffenen "high flow NEXT" von aquacomputer mit in den Loop aufgenommen. Ausserdem musste ich nach einer Möglichkeit suchen, einen schon recht früh geplanten Ablassschlauch "irgendwo" mit in den Loop zu bekommen, wo er nicht zu hoch sitzt und trotzdem mit möglichst wenig Winkeln (nämlich nur einem) dort hin zu kommen, wo zukünftig das alte Wasser/Kühlmittel den Rechner verlassen soll, wenn frisches in den Loop muss.

111 - high flow NEXT und.jpg112 - der Abwasserschlauch mit.jpg113 - Gehäusedurchführung.jpg ... und nochmal aus dem Teaser: 109 - keine Zeit.jpg

Der high flow NEXT sitzt nun zwischen Ausgleichsbehälter und Pumpe, das T-Stück für die Abzweigung zum Ablassschlauch ist in die Steigung zur CPU eingebaut, so dass der Ablassschlauch selber tatsächlich das tiefste Bauteil im Loop ist. Die leichte Steigung davor ist praktisch irrelevant, da beim Ablassen die Pumpen das Wasser mit ausreichend Druck darüber schicken. Zusetzlich wird der Schlauch von der Pumpe nun viel direkter und kürzer zur CPU geführt. Rückseitig nochmal der Ablassschlauch mit sehr konstanter, abfallender Schlauchführung bis zur Gehäusedurchführung mit dem Endventil außen am Gehäuse. Durch den Kugelhahn vorne und das Sicherheitsventil hinten ist hier eine doppelte Absicherung gegen "versehentliches" Ablassen des Wassers gegeben.


Kühlmitteltausch und Dual D5 TwinTurbo-Power:

Anschliessend habe ich, wie schon zuvor angekündigt, das "Mystic Fog"-Kühlmittel nicht wieder befüllt, da es durch seine milchige Trübheit die schönen Wassereffekte im AB unsichtbar machte. Die Reste davon wurden mit mehreren Durchgängen aqua dest herausgespült und diese Routine auch gleich zum testen der Dichtigkeit der neuen Schlauchanschlüsse genutzt. Beim spülen konnte ich dann auch gleich das erste mal sehen, wie viel Power zwei in Reihe geschaltete D5-Pumpen auf voller drehzahl (ca. 4800 U/m) haben. Der Durchfluss spricht für sich selbst denke ich.

114 - Mystic Fog raus und Dichtigkeit testen.jpg115 - D5-Twinturbo Durchfluss.jpg

Der größte Benefit jetzt ganz akut durch den high flow NEXT ist die Reduzierung der Drehzahl der beiden Pumpen. 340L/h ist einfach völlig übertrieben, der GPU-Kühler skaliert bis etwa 200L/h, danach wird seine Kühlleistung nicht besser. Es ist im Gegenteil sogar fraglich, ob eine zu hohe Durchflussgeschwindigkeit nicht eher die Effizienz der RAdiatoren schmälert, weil das Wasser beim Durchflitzen einfach nicht genug Zeit hat, um sich abzukühlen. Ich habe jetzt die Pumpen auf 66% gedrosselt und erfreue mich trotz 185L/h Durchfluss jetzt an einer himmlischen Ruhe. (y)


Der wahre Zweck für so einen Build:

Ja, es macht mir wirklich Spass an PCs zu schrauben, alte System aufzurüsten, neue Hardware zu verbauen. Neue Builds grob in meinem Kopf vorzuplanen und dann, immer auch mit etwas Improvisation, irgendwie diese Ideen in etwas Handfestes zu verwandeln. Aber für die nächsten Wochen habe ich ganz ehrlich erstmal die Schnauze voll :ROFLMAO: ... denn nach der Arbeit kommt das Vergnügen! Und wozu, frage ich Euch, braucht man so einen PC? Da gibt es nur eine Antwort, und einen kleinen Hinweis findet Ihr im letzten Spoiler. 🛸🔫💣🎆



Mit dem aktuellen Stand sind von meiner Seite aus erstmal keine weiteren Änderungen geplant, bis ich (voraussichtlich im Sommer) die HDDs und dann auch den Käfig loswerde, das Pumpenduo nach dort unten verfrachte und endlich die Grafikkarte vertikal montieren kann. Das heißt aber nicht, das ich ggf. konstruktiven Veränderungs-/Verbesserungsvorschlägen völlig abgeneigt bin. Sie müssen nur Sinn machen, einen vertretbaren Aufwand/Nutzen-Faktor haben und jetzt erstmal ein bisschen warten 😉

Kritik, Vorschläge, haut alles raus.

Grüße
Sven
 
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Wie sieht das denn bei deinen high flow next aus - klackert der nicht wie Hölle wenn die Pumpen auf 100% laufen? Denn bei eigentlich allen mit solchen Durchflussraten von denen ich hier im Forum gelesen habe fängt der irgendwann um die 200 l/h damit an. Bei mir ebenfalls und ist der Hauptgrund warum ich meinen Durchfluss dringend unter 190 l/h halten muss.
 
Wie sieht das denn bei deinen high flow next aus - klackert der nicht wie Hölle wenn die Pumpen auf 100% laufen? Denn bei eigentlich allen mit solchen Durchflussraten von denen ich hier im Forum gelesen habe fängt der irgendwann um die 200 l/h damit an. Bei mir ebenfalls und ist der Hauptgrund warum ich meinen Durchfluss dringend unter 190 l/h halten muss.

Hm,
tatsächlich nicht, Das eindeutig lauteste im Rechner ist bei voller Drehzahl (~4800 U/m) das Brummen der Pumpen. Der high flow NEXT gibt keinen Pieps von sich.
Evtl. hilft es, dass der bei mir nur zwischen 2 Schläuchen quasi frei schwebend aufgehängt ist? Daher überträgt er ja kaum Vibrationen an das Gehäuse. Aber auch
mit dem Ohr direkt am Gerät kann ich kein Klackern höhren. 🤷‍♂️

 
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