[Kaufberatung] Workstation für Prorgamierer/Poweruser Office/Browser/Bildbearbeitung - Feedback

ava

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Nach 4 Jahren Sandy-Bridge kommt mir Skylake ganz gelegen, endlich eine neue Workstation zu kaufen.

Anwendungsbereich: Programmierung, mehrere virtuelle Systeme gleichzeitig für Tests etc, Office/Browsing (Poweruser, Firefox mit ~6-8G Ram-Verbrauch keine Seltenheit); Grafikdesign, Bildbearbeitung wird mit Gimp / Inkscape gemacht, (Visualisierungen von Apps/Webseiten im Bereich 2K bis 4K, Fotobearbeitung / Montagen von großformatigen Bildern zwischen 2 und 25MP, Katalogisierung und Post-Processing in Darktable).

Altes System besteht aus E3-1230 @ 3.2Ghz, 32GB Ram, GTX 560 TI mit 2 Intel 520 SSDs.

Anforderungen neues System:
  • Single-Thread-Anwendungen deutlich schneller als Altsystem
  • Soll 100% stabil laufen
  • 2x 4K (DCI, nicht UHD)-Monitore jeweils via DP1.2 ansteuern
  • Ausreichend Speicherplatz (aktuell nur 240GB auf 2 SSDs verteilt), deutlich schneller als SSD 520
  • Leise soll es sein, keine aktive Lüfter bei der CPU, am liebsten nur 1x140 @5v im Gehäuse hinten ausblasend
Nach eigener Recherche habe ich mir folgende Komponenten zusammengestellt.

1 x Intel SSD 750 1.2TB, PCIe 3.0 x4 (SSDPEDMW012T4X1/SSDPEDMW012T401/SSDPEDMW012T4R5)
1 x Intel Xeon E3-1270 v5, 4x 3.60GHz, Sockel 1151, boxed (BX80662E31270V5)
2 x Samsung DIMM 16GB, DDR4-2133, CL15, ECC (M391A2K43BB1-CPB)
1 x MSI GTX 950 Gaming 2G, GeForce GTX 950, 2GB GDDR5, DVI, HDMI, 3x DisplayPort (V320-059R)
1 x Supermicro X11SAT retail (MBD-X11SAT-O)
1 x Pioneer BDR-S09XLT schwarz, SATA
1 x Prolimatech Genesis Kühlkörper
1 x Fractal Design Define R5 PCGH-Edition, schallgedämmt (OEM-PCGH-CA-DEF-R5-B)
1 x Seasonic Platinum Series 760W ATX 2.3 (SS-760XP2) (das habe ich hier noch rumliegen)

Meint ihr, das haut für meine Anforderungen hin? Seht ihr Inkompatibilitäten oder sinnvollere Alternativen?

Freue mich auf Feedback.
 
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Warum die GPU, kannst du die nutzen?
Warum das MB?

Idee:
Intel Xeon mit Sockel: Sockel 1151, Grafik: 2x DisplayPort 1.2 Preisvergleich
Eines dieser MBs.
Mögliche Kombo aus
Fujitsu D3417-B Preisvergleich
HDPLEX H5 Fanless Computer Case - HDPLEX INC

Ich habe das MB mit einem Xeon 1225 V5 und "deinem" RAM. Das läuft zumindest. Windows 10 hat aber Probleme mit den Onboard-Soundtreibern. (onboard-HDMI-Sound geht, das übliche bei neuen OS)
Ich habe 2x Gehäuse bereits rumliegen. (inkl. Riser-Card, GPU-Kühler und 250W NT. Ziel ist ein 0dB HTPC)
Das MB/Case würde deine LP-SSD fressen und hätte noch Platz für eine (wenn nur 2x DP gefordert, unnötigt) GPU bis max GTX960. + 1x fullsize-Slot überhalb der CPU für z.B. Wechselrahmen
ODD geht auch rein. Das habe ich aber noch nicht verifiziert, wird dann irgendwann eng.
 
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GPU: Für 2x4K mit 60Hz. brauchst Du etwas Power, die On-Chip-GPUs scheiden aus, und wenn da auch mal Videos laufen und Bilddaten jenseits der 10MP verarbeitet werden... :)
MB: Ist das einzige Board mit 2x 16x PCIE, falls ich doch mal 2 Grakas fahren muss. Dachte, das wäre sinnvoll, wenn ich schon die Kohle ausgeb.

Das von Dir empfohlene Fujitsu-Board hat, wenn ich das richtig sehe, die PCIe-Slots leider so angeordnet, dass ich nicht Graka und SSD direkt an die CPU anbinden kann. Und ist für später auf jedenfall nicht weiter aufrüstbar.

Das Case sieht geil aus, schaue ich mir mal in Ruhe an :)
 
Für das reine Anzeigen hat die GPU genug Power. Wenn man sich ein 10MP Bild anschaut, dann hat die CPU zu tun. Die GPU gibt nur die Bildpunkte aus, die angezeigt werden sollen. Wenn man das mal mit nem 100MP Bild macht, dann macht die CPU und nicht die GPU zu.

dass ich nicht Graka und SSD direkt an die CPU anbinden kann
Das verstehe ich nicht.
SSD oben rein, drunter die GPU. (so würde das auch in dem Case sein!)
Dadurch hat man dann nur noch 1x PCIe x1 frei.

Und ja, das ist der Preis, wenn man kompakt (und in meinem Fall 0dB) sein will. Aber das Case ist schon das höchste der Gefühle wenn es um Erweiterbarkeit in dem Segment geht. 1x full Support fullsize Slot + LP-Slot und einen fullsize Slot (den man z.B. mit einer PCIe x1 Risercard nutzen könnte)

Ansonsten hilft:
http://geizhals.de/?cat=gra16_512&xf=1481_1#xf_top

EDIT:
Deine GPU langweilt sich nur. Die GPU brauchst du nur dann, wenn du OpenGL oder CUDA Unterstützung in den Softwaren hast, wenn es um Transcodierung geht. Für das reine Anzeigen kannst du die Pixel fast unendlich aufblasen. Es muss nur in den VRAM passen.
Andere Anwendung wäre 3D-Modellierung, die 3D-Objekte bei Drehung anzeigen lassen. Da muss was berechnet werden, da es wie ein Spiel funktioniert. Und je komplexer das Modell (Polygone), desto mehr hat die GPU zu tun.

Schau einfach mal bei deiner GPU nach, wenn du arbeitest. (Tool: Afterburner)

PS: Ist nur ein Tipp, dass ich nicht glaube, dass du die GPU für den Anwendungsfall brauchst.
Das Case würde (zumindest 1x) eine GPU vertragen.
Ich habe diese gekauft: http://geizhals.de/evga-geforce-gtx-960-superclocked-02g-p4-2962-kr-a1221099.html?hloc=at&hloc=de da kurz und im Powerlimit des Cases/NT.
 
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Wo siehst Du so wenig Mehrleistung? Welche Komponenten sollte ich wählen, damit das ganze besser wird?
 
Comparing IPC on Skylake: Memory Latency and CPU Benchmarks - The Intel 6th Gen Skylake Review: Core i7-6700K and i5-6600K Tested – schon signifikant (manchmal vllt. auch 50%), aber wirklich große Sprünge werden das nicht. Das P/L beim 350€-Board erscheint halt schon seeeehr grenzwertig, v.a. da ich nicht genau weiß wofür du Dual-GPU mit GTX 950 machen willst, außerdem bekommt man für den Preis auch schon Haswell-E Intel Xeon mit Sockel: 2011-3, Prozessorkerne: Quad-Core, Taktfrequenz: ab 3.5GHz Preisvergleich | Geizhals Deutschland (was je nach Anwendung nicht unbedingt so viel langsamer ist) mit Board Intel Xeon mit Sockel: Sockel 2011-3 Preisvergleich | Geizhals Deutschland (und wenn du dann mal wirklich mehr Kerne brauchst, gibt es einen guten Weg) (wobei man beim P/L und der SSD gar nicht erst anfangen muss, aber da sollte dann auch noch eine 8-Port Quadro drin sein :cool:).
 
Es kommen bald sehr viele "Consumer Boards" mit den C-Serie Chipsätzen auf den Markt.
Wieso also auf so ein teures Mainboard von Supermicro setzen?

Da lohnt sich das Warten bestimmt, und puncto Grafikkarte lohnt es sich vielleicht, gar auf eine Quadro oder FireGL zu setzen.
Grund wäre wohl die bessere Präzision, jedoch muss gesagt sein dass es in deinen Applikationen keinen Vorteil bringt.
Oft hast du dafür ne gute Anzahl Display-Anschlüsse und Anzeige-Modis / maximaler Farbraum.

Zudem empfand ich die low/mid-end Quadro Karten der letzten Jahre als sehr leise und stromsparend.

Und die SSD hat auch gerade kein gutes P/L Verhältnis.
Klar ist die verdammt schnell, aber eine oder zwei Samsung SM951er SSD's tuns auch.

Der Unterschied zwischen eine normalen SSD und einer verdammt schnellen SSD wirst du maximal in Benchmarks spüren.
Aber selbst ein Power-User sollte da kaum im Alltag was mitbekommen.
 
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Naja, das ganze ist für die Arbeit, also wollte ich eigentlich kein Consumer- oder Gaming-Board. Aber warten lohnt sich ggf. auch, weil mehr Konkurrenz sicher die Preise für Workstation-Boards nach unten treibt. Mhh, wann kommen die so auf den Markt?

Zu low/mid-end Quadro: Da gibt es mit 2x DP 1.2 nichts ohne Lüfter, und noch nicht einmal mit zero-fan-Modus: PCIe mit Hersteller: PNY, Speichergröße: ab 2GB, Grafikanschlüsse: DisplayPort 1.2, Anzahl DisplayPort: ab 2x Preisvergleich | Geizhals Österreich - mal davon abgesehen, dass es einfach nur noch teurer wird als die GTX 950 von oben.

SSD: Ich will maximal 1 SSD im System haben, die für alles ausreicht - und das Ding soll dann schon extrem gut sein. Mit Intel habe ich sowohl bei Workstations als auch auch im Serverbereich extrem gute Erfahrungen gemacht.
 
Wenns keine Rolle spielt wie teuer dass es wird, kannst du mit der SSD nix falsch machen.
Bei den Quadro Karten gibt's keine Custom Kühler ja, aber bedenke dass diese Karten tatsächlich dafür gemacht sind jahrelang ihren Dienst zu tun.

Eine "Gamer" Karte muss dies nicht zwingenderweise besser oder schlechter machen, ist aber die selbe Motivation wie beim Supermicro Board.

Stimmt aber auch wieder dass eine vernünftige FirePro/Quadro dann aber nicht unter 360€ zu haben ist.
z.B http://geizhals.at/amd-firepro-w5100-100-505737-31004-52-40a-a1166133.html?hloc=at
z.B http://geizhals.at/pny-quadro-k2200-vcqk2200-pb-a1152798.html?hloc=at

Wenn das ganze dann auch noch für die Arbeit ist, also Ausfall = Geldverlust, hätte ich jetzt sogar ab eine fertige Lösung von HP, Dell, Apple oder was auch immer gedacht.
Einfach aus dem Grund dass deren Workstation-Systeme sehr haltbar sind und wenn nicht, sehr schnell vom Hersteller selber (je nach Vertrag vor Ort) repariert werden.
 
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Naja bei Ebay gibt es gerade Pärchen von e5-2670ern für 380 Euro. Passendes Board 450 Euro und noch RAM dazu 64 gb ca. 200 Euro. Da hast du meiner Meinung nach ne wesentlich bessere Preis Leistung
 
Ich selber habe E3-1275 v5 @3.6GHz, Fujitsu D3417-B mit zwei DisplayPorts, erstmal 32 GByte DDR4 ECC und Samsung 950 Pro. Was soll ich sagen? Das Ding ist praktisch lautlos, im idle braucht das gesammte System 13W, Leseraten liegen bei knapp 2.5GByte/s, schreiben 1.6GByte/s. Grafik ist um einiges schneller als die von Haswell (habe vorhin gehabt). 2x4K ist überhaupt kein Problem.
Nebenher laufen ein Haufen VMs, alles unter Ubuntu. Am Anfang hatte ich Probleme mit dem BIOS Update gehabt, aber wer lesen kann ist klar im Vorteil ;-)

Ein Paar rechenintensive Tests habe ich auch gemacht und zwar genau das, wofür ich die Workstation brauche: FPGA Designs kompilieren. Von 7.20 min auf dem Haswell i7-4970 auf 4.55 min auf dem Xeon 1275v5. Ich bin zufrieden :-D

Ach ja, falls H264/H265 Encoding ein Thema ist, dann einen Xeon mit iGPU nehmen! Handbrake encodiert 4K@60 Material in Echtzeit (61-62 fps) nach H264.
 
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So, ich habe das Thema zwischenzeitlich etwas sacken lassen und mir heute noch einmal in Ruhe Gedanken gemacht und Konfigurationen durchgespielt, wobei ich eure Anmerkungen berücksichtigt habe. Vielen Dank dafür noch einmal, insbesondere für die Erfahrungen mit einem ähnlichen System von Kest.

Dabei ist mir auch ein weiterer Anwendungsbereich aufgefallen, den ich bisher explizit nicht erwähnt habe: Virtualisieren mit Durchschleifen einer ganzen Grafikkarte um eine Windows-Nutzung unter Linux ohne Dualboot zu erreichen und dort neben einer manchmal notwendigen Nutzung von Photoshop in der Pause auch mal das ein oder andere Spiel zu spielen. Dafür gibt es dann natürlich einen gesonderten Full-HD oder 2560x-Monitor.

Ich habe mich von euch und einigen Datenblättern nun auch überzeugen lassen, dass eine Skylake-iGPU für 2x 4K@60hz ausreicht. Außerdem will ich USB3.1 (wenn ich schon Kohle ausgeb, dann auch etwas für die Zukunft). Leider fällt damit das (ja sehr günstige) Fujitsu-Board raus..

Damit komme ich nun zu folgender Konfiguration:

1 x Intel SSD 750 1.2TB, PCIe 3.0 x4 (SSDPEDMW012T4X1/SSDPEDMW012T401/SSDPEDMW012T4R5)
2 x Intel Xeon E3-1275 v5, 4x 3.60GHz, Sockel 1151, boxed (BX80662E31275V5)
2 x Samsung DIMM 16GB, DDR4-2133, CL15, ECC (M391A2K43BB1-CPB)
1 x MSI GTX 950 Gaming 2G, GeForce GTX 950, 2GB GDDR5, DVI, HDMI, 3x DisplayPort (V320-059R)
1 x ASUS P10S WS (90SB05T0-M0EAY0)
1 x Pioneer BDR-S09XLT schwarz, SATA
1 x Prolimatech Genesis Kühlkörper
1 x Fractal Design Define R5 PCGH-Edition, schallgedämmt (OEM-PCGH-CA-DEF-R5-B)
1 x Seasonic Platinum Series 760W ATX 2.3 (SS-760XP2)

Die Grafikkarte wäre dabei allerdings jetzt noch fraglich, denn die brauche ich ja nun nicht mehr für die 4K-Geschichte, sondern zum Durchschleifen in die Windows-VM, die dort aber dann auch flüssig mindestens Full-HD-Spiele rendern können soll (meist altes Zeug, das "aktuellste" wäre momentan Skyrim und Diablo3). Wichtig ist aber, dass sie ohne Last so gut wie lautlos ist (also mindestens zero-fan-mode). Oder reicht die GTX950 da schon aus?

Freue mich über eure Anmerkungen.
 
wenn du windows inklusive Grafik virtualisieren willst, setze lieber auf ne ATI grafikkarte.

Nvidia ist da teilweise ganz schön zickig, was die Verwendung ihrer Grafikkarten in einer virtualisierten Umgebung angeht, für solch 'professionelle' Fälle kannst du dir ja schließlich ne Quadro kaufen. Nach der Treiberinstallation gibt's dann gerne mal nen Fehler 43 für die Karte.

Das ist zumindest meine Erfahrung mit meiner GTX 680 und qemu+kvm... Nach einer Hardmod zu einer 1/2 Grid K2 läufts nun. AMD läuft stattdessen oob.

und ob sich die 200MHz aber 100€ gegenüber nem 1230 bemerkbar machen...

Generell würde ich für Vms sogar auf noch mehr Kerne setzen :)
 
Nvidia in der VM geht mit kvm=off in Qemu gut, da gibts dann auch keine Fehler 43. Aber AMD wäre gar nicht so schlecht, denn der Gaming-Monitor unterstützt AMD-Freesync... welche Modelle wären hier geeignet? R390?

Da zur selben Zeit nicht mehrere VMs laufen, die tatsächlich Rechenleistung benötigen, wären mehr Kerne nur begrenzt hilfreich für den Zweck. Und leider gibt ist dann die Single-Thread-Performance meist deutlich schlechter. Die 200MHz machen natürlich keinen Riesenunterschied, das macht eher die deutlich neuere Architektur (ich habe aktuell ja nur Sandy Bridge).

Mit meinem alten Board und der alten CPU kann ich aber das ganze Vorhaben aber definitiv nicht umsetzen - da bleibt mir leider nur der Wechsel.
 
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