Workstation - Server- oder Desktopkomponenten?

deepthought

Neuling
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Hallo zusammen,

Ich würde mir gerne eine Workstation zusammenstellen. Neben Foto / Videobearbeitung soll sie auch für Aufgaben wie CAD, CFD benutzt werden. CUDA und mehrere Rechenkerne sind also Pflicht. Die HP Z Serie gibt Beispiele für solche Konfigurationen. Allerdings basieren die vorgefertigten Workstations der namenhaften Hersteller allesamt auf Serverkompnenten der älteren Generation.

Wäre es nicht ökonomischer eine Workstation aus High-end Desktopkomponenten zusammenzustellen? Sobald man auf Mehrprozessorenboards und Serverkomponenten umsteigt, steigen die Anschaffungskosten ja exponentiell. Gibt es dort Nachteile in Sachen Haltbarkeit unter Dauerbelastung?

Da es in meiner Einzimmerwohnung zu stehen kommt, sollte es außerdem relativ lautlos arbeiten.

Als Beipspiel habe ich mal Komponenten unten herausgesucht. Das gesamte System sollte ca 2000 Euro kosten.

Scythe Mugen
Lian Li PC9F rev B
Crucial M4 64GB + Lian Li HD-321
2x Western Digital WD20EARX 2 TB
LiteOn iHES112-115
Intel® Core™ i7-3930K
GIGABYTE X79-UD3
ZOTAC GTX 560TI CUDA
Dell UltraSharp U2412M
Seasonic X-660
DDR3 1600 32GB
Noiseblocker BlackSilent Pro Fan PL1 - 120mm

Was sagt ihr dazu?

---------- Post added at 23:27 ---------- Previous post was at 23:24 ----------

Uups, falsches Unterforum. Könnte das mal jemand verschieben? Danke.
 
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nutzt du das system im produktiveinsatz oder privat?
 
Beides. Ich mache kleinere CFD-Simulationen, Datenauswertung etc für Firmen, aber würde die Workstation auch für meine alltäglichen Aufgaben wie Büro, Bildbearbeitung etc verwenden wollen, daher auch das gespiegelte RAID.
 
das problem dabei ist immer was bei einem ausfall passiert.

bei einer fertigen workstation eines großen anbieters bekommst du ja gute service leistungen, die fallen bei einem selbstbau weg.
 
Ich würde sie nicht 24/7 unter Volllast laufen lassen, dafür habe ich nicht genug Zeit und Aufträge. Bzgl des Ausfalls würde ich mich auf das RAID und gelegentliche Backups verlassen. Mir geht es hauptsächlich um das beste P/L und die Haltbarkeit der Komponenten.
 
Kannst du es dir leisten, wenn in den Daten Fehler sind? Wenn nicht, dann ist ECC-RAM schon Pflicht.

Deswegen haben Workstations keine 0815-Gamer-Hardware drin.
 
Und welche Konfiguration würdet ihr da empfehlen? Dual quad?
 
das hat ja nichts mit 24/7 volllast zu tun, bzw nicht nur.
kaputt gehen kann immer was.

und das raid schützt dich auch nicht vor einem hardwareausfall der grafikkarte oder so.
 
Nuja, es bietet ja immerhin noch zusätzlichen Schutz für die Daten, neben dem externen Backup versteht sich. Ich bin mir schon bewusst, dass immer mal was kaputt gehen kann - hauptsache die Daten sind dann sicher und man kann von der Garantie gebrauch machen.

Gehen wir mal von einem System mit Serverkomponenten aus, was würdet ihr da empfehlen mit Hinblick aufs P/L?
 
Du verstehst das falsch. Es geht nicht darum, dass Daten plötzlich weg sind. Es geht darum, dass die Daten durch Bitfehler im Speicher nicht so gespeichert werden wie erwartet.

Wenn du angenommen stundenlang an einer Simulation rechnest und am Ende stimmt das Ergebnis nicht, und du kannst das ganze nochmal machen, wäre das schlecht. Oder in den Daten, die du weitergibst, stimmt ein Bit nicht und keiner weiß davon. Das wäre auch schlecht.

Deswegen nimmt man ECC.
 
Ja, das habe ich ja mittlerweile schon verstanden. Deswegen frage ich ja jetzt nach einer Konfiguration mit entprechenden Komponenten. ;-).
 
Zu welcher Kombination aus dual prozessor board, prozessoren und ram würdet ihr denn raten?
 
Kann deine Software mit 2 oder mehr Prozessoren überhaupt umgehen?
 

Macht imho keinen sinn.
Ich kenn jetzt deine Software nicht aber da würde ich eher zu einem Singel Socket Server Board mit dem Intel C602 Chipsatz und einem Six Core greifen. Wenn dann die Performace zu knapp wird kannst immer noch des Board tauschen und einen zweiten Sixer dazukaufen. Kommst billiger als wenn du auf Dual Quad setzt und dann an die Leistungsgrenze kommst. Des wird sowieso mit dem Budget knapp wenn du auch noch eine Quadro einbauen willst.
 
Grobe Zusammenstellung:
mb: Tyanboard ~440€
ram: 8gb modul ecc jeweils 55€
cpu: E5 serie je nach Taktung und corezahl zwischen 720€ bis 3500€
gk: nvidia quadro ~800€ Einstiegspreis (wenn die Karte bisschen was können sollte)
os: win 2008 server (oder linux) ~find ich grad nicht aber 200€ sollten nicht reichen
nt: servernetzteil, 2x für redundanz
hdd: deine raidplatten

Alles in allem kann das mit so einer Bastellösung funktionieren, solltest du aber Geld damit verdienen wollen rate ich dir eine Maschine zu kaufen oder zu leasen, da hast du einfach weniger Stress und Probleme sollte wirklich mal was kaputt gehen.

LG
[h=2][/h]
 
Ok, vielen Dank, ich werd nochmal schauen. Letzte Frage: Wie siehts mit einer Opteronlösung verglichen mit der Intelvariante aus?
 
Die aktuelle Generation an Workstations ist gerade im kommen. Im Serverumfeld sind die Systeme schon da, WS sollten also nicht mehr so lange auf sich warten lassen.

Es gibt von HP schon die Z420/Z620 oder das Doppelpack Z820.

Und mit einem zB E5-1620 bist du mehr als gut gerüstet für sämtliche Aufgaben in dem Bereich, die du so tätigen willst.

Sofern du auch nur im Ansatz damit deinen Lebensunerhalt bestreitest, kann ich dir nur zu einem System mit entsprechenden Supportverträgen und validierter HW raten.

RAID und Backup hin oder her, das ist eine Sache um deine erzeugten Daten zu Sicher oder gegen HDD Defekte abzusichern, aber nicht davor deine Arbeitszeit oder die Arbeit als solches abzusichern.

Eine kleine Workstation mit Support mag auf den ersten Blick teurer erscheinen, dafür kann man aber ruhig schlafen.

Ein Opteronsystem ist ein Server und keine Workstation, aus diesem Grund gibt es quasi keine System auf Basis von AMD. (zu geringe single Thread Leistung, was oft gebraucht wird)

EDIT:
Zu dem System von senbei

Windows Server würde ich da nicht nehmen. Windows 7 kommt damit wunderbar klar und ist in jedem Fall vorzuziehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommt win7 mit 2 cpus auf einem Board klar? Dachte normales windows unterstützt nur einen Prozessor.
Wäre dann natürlich "deutlich" billiger.
 
Arbeite ohnehin unter Linux. Der E5-16xx ist aber nur für einfache Prozessorkonfigurationen geeignet, so wie ich das sehe.

Frage: Habe bei der Berschreibung von AsRock 2011 boards gelesen, dass diese ECC ram unterstützen. Gilt dies dann nur in Verbindung mit Xeon Prozessoren oder auch mit zb mit den i7 Sandy Bridge E?

---------- Post added at 23:59 ---------- Previous post was at 23:43 ----------

Hm, es scheint ganz so als ob auch das Intel® DX79TO ECC ram in Verbindung mit den i7 Prozessoren unterstützt. Siehe: Intel® Desktop Board DX79TO — System memory
 
Win 7 kommt mit den Xeons klar, das ist nicht das Problem.

Und ja, ich habe den 1600er Xeon bewußt ausgesucht, da diese Maschinen in deinem Preisrahmen sind und mit 4x 3,6GHz mehr als ausreichend Bums für deine Anwendung bieten. Solltest du damit wirklich ganze Arbeitstage komplett füllen und das über längere Zeit, dann ist dein Einkommen höher und damit hast du auch mehr Geld für Technik zur Verfügung, was du dann in eine Dual Maschine investieren kannst. Sonst reicht für das "Bisschen" auch locker die single way Maschine.

Auf ECC only würde ich nur bedingt setzen, da diese maximal bis 4GB Riegel erschwinglich sind, 8er sind nur reg ECC und das braucht eben richtige Xeons. Sprich viel RAM=Xeons ist das Motto.
 
Ok, dann wird es also der E5 1620 oder 1650. Welches Mainboard und ECC reg Ramriegel wären dazu dann kompatibel / anzuraten? 16GB wären schon das Minimum.
 
habe es mal in den passenderen bereich verschoben, denke hier gibt es ein paar experten mehr.
 
Bei Bechtle gibt es zB die Z620 für rund 2kEUR mit einem 1620 + 8GB RAM + 5 Jahre NBD Service. Schreib sie an, sie sollen dir nen angebot mit zB +4x4GB RAM machen. Dann hast du 24GB und solltest damit schon gut arbeiten können.
(Für 2,2 gibt es 16GB RAM, aber ohne erweiterten Service, sonst die selbe Kiste.)

Kein Stress mit Inkompatibilitäten, kein configen, nix hin und her, einfach auspacken und loslegen. Wenn was nicht geht, hast am nächsten Tag ne Lösung seitens HP.
 
Hier z.B. Systeme mit dem schon öfter genannten Intel Xeon E5-1620: e5-1620 in Desktop-/Serversysteme/Markenkomplettsysteme | Geizhals.at Deutschland.
Diese Systeme gibt es auch mit mehr Ram, sind bloß nicht bei Geizhals gelistet.
Achte darauf dass du ein System mit Servicepaket kaufst, in der Regel kann man das als separaten Artikel in den Onlineshops der jeweiligen Händler kaufen.

Alternativ schau dir mal die Angebot von Thomas Krenn an, die verbauen Supermicro-Hardware und haben einen guten Ruf, machen auch Werbung in allen nennenswerten IT-Fachzeitschriften. Du kannst dort die Hardware nach deinen Anforderungen zusammenstellen und ein passendes Servicepaket wählen, ich würde da zu etwas mit 36 Monaten Vor-Ort-Service raten sofern es der Geldbeutel hergibt.

Beachte bitte das die meisten Systemhäuser wie Thomas Krenn die ganz neuen Intel CPUs für Sockel 2011 noch nicht im Angebot haben weil sie teilweise noch gar nicht lieferbar sind. Ich warte nun schon seit bald 3 Monaten auf meinen E5-1620 und mein Supermicro X9SRL-F.

http://www.supermicro.com/products/motherboard/Xeon3000/#2011 Hier findest du Mainboards für Socket 2011, es gibt zu jedem auch immer eine "Tested Memory List", das Problem dabei ist dass es oft so ist dass der Speicher der da getestet wurde in Deutschland so überhaupt nicht verfügbar ist. Nimm dann einfach Speicher mit den passenden Spezifikation von Kingston, eine andere Möglichkeit bleibt dir da nicht. ;)
Wenn du das gleiche Mainboard nehmen möchtest wie ich, dann wäre dass z.B. dieser Riegel http://preisvergleich.hardwareluxx.de/753308, kannste 8 Stück von reinpacken.
Registered ECC ist nicht besser wie ECC sondern sogar langsamer und teurer. Der einzige Grund zur Verwendung von Registered Ram bei diesem Mainboard wäre um über 64GB, bzw. in diesem Fall 32GB zu kommen. Einfach ausgedrückt: Registered Module haben nämlich einen extra Chip drauf der CPU etwas Arbeit abnimmt und es so erlaubt mehr Speicher in ein Mainboard einzubauen, ohne diesen wäre bei dem Mainboard bei 64GB Schluss, wenn die Riegel diesen Chip haben ist erst bei 256GB Schluss. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Oder eben der RECT Shop von Coreto. Hab zwei Maschinen von denen und bin sehr zufrieden.
RECT™-Shop mit Konfigurator

Und wie die anderen schon sagen: Sobald man ein System zum Geld verdienen nutzen will, sollte man Abstand nehmen von "selbst die günstigsten Teile zusammenstellen" um ein paar hundert Euro zu sparen. Getestete Hardware inkl. Servicepaket wenn mal was ist. Am besten noch leasen um liquide zu bleiben.
 
Registered ECC ist nicht besser wie ECC sondern sogar langsamer und teurer. Der einzige Grund zur Verwendung von Registered Ram bei diesem Mainboard wäre um über 64GB, bzw. in diesem Fall 32GB zu kommen.

Das stimmt so nicht, ich gehe sogar soweit und behaupte unbuffered ECC ist teurer als buffered ECC. Siehe dazu Post 21.

Hardwareluxx - Preisvergleich
vs
Kingston ValueRAM Hynix DIMM 4GB PC3-10667R reg ECC CL9 (DDR3-1333) (KVR1333D3D8R9S/4G) | Geizhals.at Deutschland

und noch viel besser
Hardwareluxx - Preisvergleich
vs
Kingston ValueRAM DIMM 8GB PC3-10667E ECC CL9 (DDR3-1333) (KVR1333D3E9S/8G) | Geizhals.at Deutschland

Wie gesagt....

Speedmäßig hast du sicherlich recht, nur fällt das nicht immer SO ins Gewicht. Richtig ist, dass man bie 4GB Riegeln die QUal der Wahl hat. Gedenkt man aber mehr als 32GB einzubauen, auch zukünftig, dann kann man nur zu regECC raten, denn man kommt um 8GB Module dann nicht drum rum. (single Socket)
 
Nunja, mit den Quad Rank Riegeln kommt man aber nicht auf die maximal Bestückung, dafür müssen es schon Dual Ranks sein. ;)
Natürlich sind 8GB non registered Ram teurer wie 8GB registered, die Chips sind ja auch teurer in der Herstellung.
Außerdem vergleichst du hier Speicher mit unterschiedlichen Spezifikationen, für Sockel 2011 sollte man schon DDR3-1600 verwenden, unabhängig davon ob die Timings dann auch höher sind, läuft insgesamt schneller.

Speicher/DDR3 ECC 240pin mit Einzelmodulgröße: 4GB, Anzahl Module: 1x, Speichertakt: 1600MHz | Geizhals.at Deutschland
Hier ist non registered Ram günstiger und schneller. Man sollte bei 4GB Riegeln also auf keinen Fall registered kaufen, denn bei einer Aufrüstung würde man wenn sowieso sämtlichen Speicher gegen 8GB oder 16GB Module austauschen. Auf irgendwelche zukünftigen Aufrüstungen zu spekulieren halte ich nicht für sinnvoll. Wenn man den Ram braucht, sollte man ihn sich gleich kaufen oder es ganz lassen, so wesentlich billiger wird er dann doch nicht. Wenn man dann später den Ram nur kauft weil er "günstig" ist hat man entweder Ram gekauft den man nun gar nicht wirklich nutzen kann oder man hat die ganze Zeit aus verkehrten Sparwillen sehr viel Zeit/Geld beim Warten auf Berechnungen vergeudet, kurz um man hat so oder so einen Fehler gemacht. Also entweder gleich kaufen oder ganz weglassen.
Ich hoffe man kann meinen Gedankengängen dort folgen. ;)

Bei der nächsten Aufrüstung/Komplettneukauf wird vermutlich DDR4 interessanter sein, die Module sollen ja Ende des Jahres in Massenproduktion gehen, 2014 kommt mit Haswell-EX Intels erste DDR4 Plattform, angeblich sogar direkt Anfang des Jahres, also in nicht mal 19-24 Monaten könnte es so weit sein. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin, die 8er Riegel waren nur Beispielhaft.

Ob nun quad oder dual Rank, oder 1066,1333 oder 1600, ist alles egal,kosten alle das Selbe!

Und ein aufrüsten macht definitiv Sinn. Man kann zB Ende des Jahres, wenn wieder ein wenig Geld da ist, von aktuell 16GB auf das 3-Fache für 240EUR upgraden, ohne dass man den alten RAM wegwerfen muß. Und mit 48GB läßt sich mehr als ausreichend mit der Software arbeiten. Mehr RAM macht da in meinen Augen wenig Sinn.
 
Zuletzt bearbeitet:
ZUm Videoschnitt, was willst du genau machenm, Videobearbeitung ist bischen allg, weil es gibt so viele Möglichkeiten zb:

ADR - AudioDialogreplacment ,für das brauchts du eine ordenliche Soundkarte so ab 500 Euro, weil KEINE Consumerkarte eine Möglichkeit hat zu Syncen, wenn du externes Material nutzt. ADR ist die Vertonung von Video

Composing - Zusammensetzung von x-verschiedenen Videos zu einem -> dort sollte man auf gute externe Videohardware greifen, ich empfehle da AVID oder AJA

VideoPost Production - allg. Schnitt von Video und Ton, das ist der Mix aus ADR und Composing, und leider auch nicht gerade billig, wenn man es richtig machen möchte.

Desweiter, welche Software möchtes du nutzen. Sehr guten CUDA Support bietet Adobe Premiere und MEdia Composer. Das letztere Programm biete eine nahtlose Datenübergagabe.


Nur das mal zum Thema Videobearbeitung.
 
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