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mediajunkie

Neuling
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06.07.2009
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Hallo Server-Gemeinde :)

Ich bin ein relativer Neuling auf dem Gebiet der Workstations. Ich kenn mich aber mit Hardware allgemein relativ gut aus und würde das Teil auch selbst zusammenbauen.

Nun zu den Anforderungen: Mein Prof. hat momentan ne Kiste mit 2 Xeon W5580 und er lastet die Teile zu 98% aus. Deshalb will er nun was schnelleres und ich bin nun am Zusammentragen von Informationen :)

Ich hätte deshalb ein paar Fragen und freu mich natürlich über TIPs :)

1. Ich müsste erstmal herausfinden, ob ich lieber auf 12 Kern Opteron mit 2,1 GHz setzen soll, oder lieber auf weniger Kerne dafür aber auf mehr MHz :) Ich weis leider nicht, durch was ich das Bewerten kann. Ich denke mal, dies hängt vor allem damit zusammen, wie er Programmiert, oder?

2. Macht ein System mit 4 Prozessoren sinn? Ich frage deshalb, weil wir uns im Preisrahmen von etwa 6000,- € bewegen sollten und weil er das Teil so leise wie möglich haben will, da es in seinem Büro steht. (Noctua CPU Lüfter gibts ja für die Server-CPUs)

Soweit mal die ersten Schritte :)
 
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Ohne ganau zu wissen, WAS da gemacht wird, ist es praktisch unmöglich, hier sinnvolle Empfehlungen zu geben. Generell würde ich von einem Selbstbausystem die Finger lassen. Das macht zu Hause sicher Sinn, wo man Geld sparen will/muss und es im Zweifel auch mal wurscht is, wenn die Kiste eine Woche lang nicht geht.
Was passiert aber, wenn an deinem selbst geschraubten 6000€-Werk irgendwas nicht geht? Das geht niemand außer dir auf Fehlersuche, besorgt neue Teile, baut die ein, patcht Treiber usw. usw. usw.
Mein dringender Tipp: Tu dir das nicht an.

Jeder Markenhersteller hat ordentliche Geräte im Einsatz. Hinzu kommt, dass es gerade im Bereich Forschung/Lehre Rahmenverträge mit Herstellern wie HP gibt, die einen problemlosen Zugriff auf interessante Preise ermöglichen.

Aus meiner Sicht hast du also folgende Aufgaben:
- Rausbekommen, was die Kiste eigentlich können soll.
- Drei Angebote von Markenherstellern einholen (hierzu den Fachhandel bemühen)
- Dem Prof. die Angebot samt einer fundierten Empfehlung vorlegen

DAS ist professionel, selber bauen in diesem Fall sicher nicht.

Backbone
 
GAUSS, Eviews, MATlab oder was wird vorrangig benutzt?
 
Hallo..

danke für eure Tips:

Es wird MatLabs verwendet, aber auch viel mit Fortran und C++ Programme geschrieben, die komplexe Berechnungen durchführen.

Wir haben momentan ein Dual-Sockel System mit 2xXeon W5580... die Kiste ist von einem Markenhersteller und mein Prof. bemängelt zwei Dinge:

1. Die Kiste ist ihm noch zu Langsam
2. Die Kiste ist ihm viel zu laut..

Es ist Geld da, dass ausgegeben werden kann, also soll was neues her.

Die Frage, die ich mir stelle ist: Was lohnt sich überhaupt, was ist bezahlbar und wer macht mir das Dinge leise? Hardware technisch ist ein leises Serversystem möglich (siehe Noctua Server CPU KÜhler) und passende schallgedämpfte E-ATX Gehäuse gibt es auch.

Aber wer bietet mir so etwas?

Und es bleibt die Frage: lieber mehr Kerne oder lieber mehr MHz?

Danke für euer Rückmeldungen!
 
Mehr von beidem ;-)

Was ihr da stehen habt ist schon nicht die langsamste Kiste und so viel schneller wirds halt nunmal nicht. Da sollte man mal bevor man Geld ausgibt offen drüber reden, dass mehr als 50% Zuwachs im besten Fall durch mehr Kerne und im schlechtesten Fall nicht mehr als 10% nicht zu erwarten sind.

Da kann der dann nen bisschen traurig sein aber das ist nunmal Realität. Wesentlich flotter als 2 5580 wirds nicht. Besserung ist da erst mit neuen Prozessorgenerationen weit in der 2. Hälfte des Jahres in Sicht.

Wenn er dann bereit ist die 6k auszugeben kann man halt ein System mit 2 X5680 oder X5690 bauen.
Jetzt auf Magny Core zu setzen, ohne die Software zuvor darauf zu testen kann ein ganz böses Erwachen geben. Es gibt einfach zu viel mies skalierende Software.

Auch wenn er sich für ein neues System entscheidet, ganz leise bekommt man solche Kraftpakete leider nicht. Es geht zwar deutlich besser als manche Konfigurationen bekannter Hersteller, aber die Wärme muss immernoch weg.

Kannn er nicht einfach einige Rechnungen auf ein zweites System auslagern? Das muss ja dann auch nciht zwingen unter dem Schreibtisch stehen.
 
Die Frage ist da auch was die Software von der theoretischen Leistungssteigerung überlässt.
Es gibt einiges an Software, was bis 6-8 Cores ganz gut skaliert und dann deutlich abflacht.
Speicheranbindung ändert sich ja auch nicht großartig.

Wie gesagt wenn man 50% mehr im optimalen Fall hat kann man schon ganz zufrieden sein. Es kann aber auch dazu kommen, dass sich nur die Taktdifferenz und der größere Cache beemerkbar macht und da sinds dann vielleicht mal knapp über 10%
 
Zur Info: bei meinem Schach Cluster ist ein 2x X5690 46% schneller als ein 2x W5580
 
Je nachdem wie gut die Software auf viele Kerne reagiert, wäre ja theoretisch auch ein Server denkbar, der die Rechenaufgaben übernimmt. Mir fiele da spontan der HP DL385 ein (andere Hersteller haben vergleichbares). Da sind mit zwei AMD 12Cores immerhin echte 24 Kerne verfügbar. Zusammen mit ordentlich RAM kann das Ding schon ne Menge wegschaufeln. Ich selbst nehm das Ding ganz gern als Arbeitstier für virtuelle Umgebungen. Die reine Leistung je CPU(Kern) ist bei Intel natürlich besser, andererseits braucht es da für 24 physikalische Kerne auch teurere Kisten.
Falls es nochmehr sein soll, kann man natürlich auch zu 4-Wege-Kisten greifen, das wird dann aber arg teuer und will genau geplant werden.

Backbone
 
Hallo,

es tut mir leid, dir das mitteilen zu müssen, aber da stoßt ihr wie meine Vorredner bereits sagten schon sehr bald an die Skalierungsgrenzen aktueller Hardware.

Prüft doch erstmal, ob ihr nicht in die Breite skalieren könnt und ein paar Server bei eurer Rechner-Betriebgruppe aufstellen könnt. Das ganze mit 10GE mit der Workstation deines Profs verbunden und der Spaß kann weitergehen.

MATLAB Toolboxen, die für Clustering geeignet sind:
Built-in Parallel Computing Support in MathWorks Products

Oder müssen die konkurrenten Prozesse unbedingt auf den gleichen Arbeitsspeicher zugreifen können? Ich bin da immer für Partitionierung, auch wenn es Programmierarbeit bedeutet. Ansonsten gibt es nichts schnelleres und leiseres als einen vernünftigen Linux Supercomputer für HPC im lokalen Rechenzentrum. Da solltet ihr doch für 6000€ ein paar Stunden Rechenzeit mieten können :)

HPC-Cluster und Rechenzentren halten sich ja nicht ohne Grund trotzt der Existenz von Dual-Prozessor Workstations :)

EDIT: Wenn du ernst gemeinte Tips willst, erstell bitte eine Sammlung der Anwendungen und bei eurem selbstgeschriebenem Kram bitte die verwendeten Bibliotheken angeben. Setzt ihr dort bereits MPICH ein oder nur Threads?

Beispielsweise wird ein Bruteforce Angriff mittels eines Wörterbuchs auf eine Passwortdatei mit n Einträgen wunderbar auf n Prozessoren skalieren. Das durchsuchen einer linearen Liste nach einem Schlüsselwort eher nicht. Schaut euch doch mal an eurer Uni nach der Vorlesung "Parallelle Algorithmen" um und trefft euch mit dem Dozenten. Der hat sicher sinnvollere Tips, die man hier als "Hardwareschrauber" gut als Input brauchen kann.

Grüße
 
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