X: Kurznachrichtendienst soll zu zentraler Finanzplattform umgebaut werden

[HWL News Bot]

Knapp ein Jahr ist es her, dass Milliardär Elon Musk den Kurznachrichtendienst Twitter übernahm und diesen mittlerweile in X umbenannte. Seither fokussiert Musk die Evolution von X und artikulierte bereits die Vision von einer App für "Alles". Ein Pfeiler dieses Plans soll auch die Möglichkeit von X sein, Zahlungen über die Plattform abwickeln zu könne sowie die Fähigkeit, die Finanzen der Nutzer zentral zu verwalten. Im weiteren Sinne soll die Plattform die gesamten finanziellen Tätigkeiten seiner Nutzer bündeln können, auch über Geld hinaus, also beispielsweise als Depot für Wertpapiere. Ein Bankkonto würden die Nutzer von X dann laut Aussagen von Musk nicht mehr benötigen.
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[cresent15]

Das war doch schon 2022 das Ziel. Vor allem was CryptoCoins und Co anging. Als dann der kleine Crash kam, folgte auch direkt der versuchte Rückzieher wobei ihm dann eine Vertragsstrafe in Milliardenhöhe drohte und er es durchziehen musste.

Jetzt folgt einfach die Umsetzung des ursprünglichen Planes. Ich predicte einen grandiosen Fail. Wobei ich mir nicht sicher bin ob diese Einschätzung eher Wunsch oder Extrapolation ist. Im Idealfall beides.

 

[Ycon]

In China ist WeChat wie gesagt allgegenwärtig. Ob US-Verbraucher ein ähnliches Konzept gutheißen würden, steht natürlich in den Sternen, wobei ich persönlich nicht extrem davon ausgehen würde (zumindest nicht im gleichen Ausmaß). Man sieht es ja bereits z.B. bei Meta, bei denen eher wenige Leute restlos alle Angebote des Konzerns nutzen.

 

[Infi88]

Let him cook.

 

[brometheus]

In China ist WeChat wie gesagt allgegenwärtig.

Ist von der Regierung so gewünscht, da man so entspannt alle Transaktionsdaten überwachen kann. Hab die App selbst noch nicht gesehen, aber qualitativ ist die wohl alles andere als gut und würde auf einem halbwegs freien Markt auch nicht bestehen.

Davon abgesehen, wer will Musk freiwillig seine persönlichen Daten geben? Danke aber nein danke.

 

[Rudi Ratlos]

Davon abgesehen, wer will Musk freiwillig seine persönlichen Daten geben? Danke aber nein danke.

Die Frage stellt sich bei jedem System, das das persönliche Leben überwacht. Insbesondere unsere Konsumausgaben. Beginnend mit Rabattkarten wie Payback oder "Deutschland-Card". Und auch digitale Zahlungssysteme per Handy-App sind ja nicht neu. Apple Pay, Google Pay....

 

[AliManali]

Davon abgesehen, wer will Musk freiwillig seine persönlichen Daten geben? Danke aber nein danke.

Artikel:

sowie die Fähigkeit, die Finanzen der Nutzer zentral zu verwalten.

Das geht dann deutlich über persönliche Daten hinaus. Aba Du, die Trump Jüngers, die da noch dabei sind, sollen nur mal machen.

Da tangiert mich Zuckerberg mehr, weil ich habe meine Einwilligung nicht gegeben. #Whatsapp

 

[Rudi Ratlos]

Aba Du, die Trump Jüngers, die da noch dabei sind, sollen nur mal machen.

Das mit den "Trump-Jüngern" ist ja auch so eine Legende, die unsere "Qualitätsmedien" erfolgreich platziert haben, während sie die Veröffentlichung der "Twitter Files" komplett unterschlagen haben.

Man muß wirklich kein Trump-Fan oder Musk-Fan sein (ich finde beide zum K....), um zu erkennen, daß hier massiv Informationen gefiltert und Meinungen gesteuert wurden, und das während des Wahlkampfes in den USA! Und zwar von allen relevanten Plattformen wie Facebook, Youtube, Google und Twitter. Aber nur bei Twitter wurde es im Anschluß durch den Besitzerwechsel aufgedeckt. Weiß nur kaum jemand in Deutschland.

 

[cresent15]

Das mit den "Trump-Jüngern" ist ja auch so eine Legende, die unsere "Qualitätsmedien" erfolgreich platziert haben, während sie die Veröffentlichung der "Twitter Files" komplett unterschlagen haben.

Wenn sogar Republikaner sagen, dass die "Twitter Files" enttäuschend und eine Luftnummer sind, kann man das glaube ich getrost übergehen. Ich glaube die Formulierung Nothingburger wurde bemüht.

“So far I’m deeply underwhelmed,” tweeted right-wing radio host Seb Gorka, who served in the Trump administration. “We know the Dems in DC collude with the Dems in Palo Alto. Big Whop [whoop],” he added.

One prominent right-winger blown away by the information was Donald Trump, who found the Twitter files leak so damning that he called for terminating articles of the Constitution so that he could be reinstated as president or for an election redo.
But nearly everyone else seemed unimpressed.
“Twitter files [are] underwhelming so far,” right-wing Free Beacon reporter Joe Simonson tweeted. Twitter was “staffed by Democrats” who acted like Democrats, he said.

 

[Rudi Ratlos]

Dann haben auch die die Files nicht wirklich verstanden.

Hier ging es darum, daß Twitter massiv Informationen, die kritisch für Biden werden konnten, unterschlagen hat, während umgekehrt alles, was gegen Trump sprach, gepusht wurde. Das wurde übrigens in einer Anhörung durch Mark Zuckerberg für Facebook explizit bestätigt! Da steckte also System dahinter, wie auch Youtubes Meldung mitten in der Saison, mehrere tausend Kanäle gesperrt zu haben, für Google bestätigte.

Außerdem belegten die Twitter-Files (E-Mail-Korrespondenz), daß die Führungsetage des Konzernes trotz intensivster Beratung keinen wirklich belastbaren Grund für die Sperrung des Twitter-Accountes von Trump sahen. Trotzdem wurde er kurz darauf gesperrt.

Hier wurde massiv in die Wahlen eingegriffen, bei denen es am Ende um wenige zigtausend Stimmen in zwei Bundesstaaten ging, und die Wahlen wären wiederum zugunsten Trumps ausgegangen!
Nicht daß ich mir das gewünscht hätte! Aber das sind die Tatsachen. Und in der deutschen Presse wird es unterschlagen. Das ist ein echtes demokratisches Problem!

 

[cresent15]

Dann haben auch die die Files nicht wirklich verstanden.

Hier ging es darum, daß Twitter massiv Informationen, die kritisch für Biden werden konnten, unterschlagen hat, während umgekehrt alles, was gegen Trump sprach, gepusht wurde. Das wurde übrigens in einer Anhörung durch Mark Zuckerberg für Facebook explizit bestätigt! Da steckte also System dahinter, wie auch Youtubes Meldung mitten in der Saison, mehrere tausend Kanäle gesperrt zu haben, für Google bestätigte.

Außerdem belegten die Twitter-Files (E-Mail-Korrespondenz), daß die Führungsetage des Konzernes trotz intensivster Beratung keinen wirklich belastbaren Grund für die Sperrung des Twitter-Accountes von Trump sahen. Trotzdem wurde er kurz darauf gesperrt.

Hier wurde massiv in die Wahlen eingegriffen, bei denen es am Ende um wenige zigtausend Stimmen in zwei Bundesstaaten ging, und die Wahlen wären wiederum zugunsten Trumps ausgegangen!
Nicht daß ich mir das gewünscht hätte! Aber das sind die Tatsachen. Und in der deutschen Presse wird es unterschlagen. Das ist ein echtes demokratisches Problem!

Kann es nicht vielleicht auch sein, dass du in den Files Dinge siehst die nicht da sind? Ich behaupte mal, dass wenn right-wing Republikaner die Möglichkeit hätten Biden zu unterminieren, dann würden sie das sofort nutzen.

 

[Rudi Ratlos]

Führt jetzt hier zu weit.
Aber abschließend, ja, hier hat definitiv Manipulation ein eine bestimmte Richtung stattgefunden. Aber da auch in den USA letztlich die Medien mit ihrer Berichterstattung entscheiden, was darüber wie bekannt wird, können einzelne Politiker hier gar nichts bewirken. Zumal nichts von dem irgendwie strafrechtlich verfolgbar oder direkt auf den politischen Konkurrenten zurückzuführen wäre. Sonst hätten wir längst entsprechende Klagen.

Zusammenfassend: Die großen Social Media Plattformen bestimmen zu einem inzwischen hohen Maße, was "das Volk" denkt. Und natürlich wird das benutzt. Oder mißbraucht. Je nachdem, wie man es werten will.
Daraus erklärt sich übrigens auch die massive Anti-Twitter-Kampagne seit Musks Übernahme. Der tanzt politisch aus der Reihe und folgt nur seinen eigenen Interessen. Das ist aus Sicht vieler Anderer höchst gefährlich.

 

[SchneeLeopard]

Warten auf den Exodus: So katastrophal bewertet die Medienbranche Twitter – netzpolitik.org

Wir haben Medien wie ARD, ZDF, FAZ und taz sowie mehrere Journalist:innen zum Zustand von Twitter/X befragt. Neben Desinformation und Hass sehen sie einen Verlust von Relevanz und Reichweite. Viele spielen mit dem Gedanken, der Plattform den Rücken zu kehren. Doch wann ist der richtige Zeitpunkt?

netzpolitik.org

Wen wunderts

 

[Infi88]

Medien wie ARD, ZDF, FAZ und taz sowie mehrere Journalist:innen.

 

[Pym]

Außerdem belegten die Twitter-Files (E-Mail-Korrespondenz), daß die Führungsetage des Konzernes trotz intensivster Beratung keinen wirklich belastbaren Grund für die Sperrung des Twitter-Accountes von Trump sahen. Trotzdem wurde er kurz darauf gesperrt.

Wenn die Äußerungen des Ex-Präsidenten harmlos sind, warum sind dann in dem Prozess wegen Wahlmanipulation Redeverbote notwendig, um den Prozess korrekt durchführen zu können? Die Führungsetage einer Firma ist in rechtlichen Fragen keine Referenz.

Daraus erklärt sich übrigens auch die massive Anti-Twitter-Kampagne seit Musks Übernahme. Der tanzt politisch aus der Reihe und folgt nur seinen eigenen Interessen. Das ist aus Sicht vieler Anderer höchst gefährlich.

Aus der Perspektive vieler "technikaffiner Männer", wie sie in einem PC-Forum naturgemäß gehäuft zu finden sind, ist der Typ ungefährlich. Einfach deshalb, weil sie ihm eine "fast kultische Verehrung" angedeihen lassen: Er wird abwechselnd als Universalgenie, Tech-Guru, Wirtschafts-Popstar, ja sogar als Heiland und Erlöser tituliert.*

Eine App für Alles direkt vom Heiland und Erlöser, das muss einfach ein attraktives Angebot sein.^^

*Quelle: Wie die Jünger des Tesla- und Twitter-Chefs Elon Musk ihrem Herrn dienen / profil.at vom 08.04.23

 

[Rudi Ratlos]

Ich sehe da viele Parallelen zu Apple-Jüngern....

Aber im Ernst: Es ist schon auffällig, wie aktuell gegen Musk polemisiert wird, während Apple, Meta und Alphabet (Google) einfach so weitermachen. Dafür muß es Gründe geben, die jenseits der technischen Parameter liegen.
Letztere haben ihre Plattform übrigens längst zu einem Zahlungsportal umgebaut, Apple Pay ist seit Jahren am Start und Meta versucht ebenfalls sein "Facebook Pay" in den Markt zu drücken. Kritisiert wird es nur bei Musk!

Dabei war Musk bis vor kurzem auch noch ein Held aller Medien! Selfmade-Milliardär, Retter der Amerikanischen Raumfahrt, E-Auto-Pionier und Unterstützer der Ukraine (mit Starlink)... er durfte mitten im ersten harten Lockdown in Deutschland eine Party feiern um die Verleihung des Axel-Springer-Awards an ihn würdig zu begehen. Eine "Space"-Party, die von Barbara Schöneberger moderiert wurde, auf der niemand eine Maske trug, da Musk selbst Coronaleugner war, und dennoch der Gesundheitsminister persönlich (damals noch Jens Spahn) die Laudatio hielt.... Die Realität spottet manchmal echt jeder Satire!

„Mission to Mars“ – Elon Musk persönlich mit Axel Springer Award ausgezeichnet

Multimedia-Show zum Leben und Werk des Visionärs / „Don’t Doubt Ur Vibe“ im Remix von DJ Sven Väth als Geschenk

www.axelspringer.com

....aber auf einmal haben sie ihn gar nicht mehr lieb....

Warum nur? Er hat sich ja nicht geändert?!

 

[pillenkoenig]

während Apple, Meta und Alphabet (Google) einfach so weitermachen. Dafür muß es Gründe geben, die jenseits der technischen Parameter liegen.

Ja. Die haben eine funktionierende Presseabteilung und CEOs die wissen wie diese Position auszufüllen ist.

Letztere haben ihre Plattform übrigens längst zu einem Zahlungsportal umgebaut, Apple Pay ist seit Jahren am Start und Meta versucht ebenfalls sein "Facebook Pay" in den Markt zu drücken. Kritisiert wird es nur bei Musk!

Siehe oben.

 

[DTX xxx]

Ach deswegen hat Trump im Wahlkampf eine Million Dollar an Facebook gezahlt für die Trumpsche Meinungsbildung und zwar täglich.

IBM nimmt ihre Werbung bei X raus und will auch keine mehr bei X schalten lassen.

 

[Schori]

Hab meinen kaum genutzten Account inzw. gelöscht. Musk mit seinem ganzen Bullshit muss ich nicht unterstützen.