Xeon vs Core2 Duo: Konfigurationsempfehlungen für Entwicklungsrechner gesucht

orca

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Ich möchte mir im Laufe des nächsten zwei Monate einen neuen PC zusammenzustellen und bin bezüglich einer zweckmäßigen Hard- und Software Konfiguration noch unschlüssig.

Anwendungsgebiet ist neben dem üblichen Office etc. vor allem die Softwareentwicklung mit dem VS 2005 sowie SQL Server.

Grundsätzlich denke ich im Augenblick über folgende zwei grundsätzliche Alternativen nach:

XEON:
2x Intel Xeon DP 5130 oder 5120
Tyan Tiger i5000XL oder i5000XP
2 GB RAM
"kleines" Storage System (2-3 SATA Festplatten)

Core2 DUO:
Intel Core2 Duo E6600
Intel D975XBX
2 GB RAM
"mittleres" Storage System (3-4 SATA Festplatten, davon ggf. 2 Raptor 150GB)

Zusammengefasst: entweder ein "kleines" Dual Sockel System auf Basis der aktuellen 51xx Xeons oder ein "größeres" ein Sockel System mit den kommenden Core2 Duos. "Größer" meint hierbei einen schnelleren Prozessor und ein leistungsfähigeres Storage System.

Welche Konfiguration ist sinnvoller bzw. Was spricht für die eine oder andere?


Bezüglich der Festplattenkonfiguration würde mich interessieren wie das System möglichst optimal "partitioniert" werden sollte. Welche Anwendungen sollten am besten getrennt werden und wofür würde sich ggf ein Raid 0 oder 1 am besten eignen?

Danke im voraus für die Tipps...

Gruß
orca
 
Zuletzt bearbeitet:
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Hallo,

und VS.Net wird dir das schnellere Dualcore System vermutlich mehr bringen, da sich die einzelnen Tasks die beim Proggen brauchst nicht so gut parallelisieren lassen. Statt der teureren Dualprozessor Maschine solltest du besser den Core2Duo entsprechend gut ausstatten und weiter auf deine Anwendung optimieren. Für einen Programmierer ist je nach Projektgröße inzwischen ein guter Bildschirm (20" TFT oder sowas) fast mehr wert als der Unterschied zwischen einer guten und einer highend Workstation, es sei denn man arbeitet an sehr großen Projekten, dann sollte der PC so schnell sein wie es das Budget hergibt.

Viele Grüße
w@w

orca schrieb:
Ich möchte mir im Laufe des nächsten zwei Monate einen neuen PC zusammenzustellen und bin bezüglich einer zweckmäßigen Hard- und Software Konfiguration noch unschlüssig.

Anwendungsgebiet ist neben dem üblichen Office etc. vor allem die Softwareentwicklung mit dem VS 2005 sowie SQL Server.

Grundsätzlich denke ich im Augenblick über folgende zwei grundsätzliche Alternativen nach:

XEON:
2x Intel Xeon DP 5130 oder 5120
Tyan Tiger i5000XL oder i5000XP
2 GB RAM
"kleines" Storage System (2-3 SATA Festplatten)

Core2 DUO:
Intel Core2 Duo E6600
Intel D975XBX
2 GB RAM
"mittleres" Storage System (3-4 SATA Festplatten, davon ggf. 2 Raptor 150GB)

Zusammengefasst: entweder ein "kleines" Dual Sockel System auf Basis der aktuellen 51xx Xeons oder ein "größeres" ein Sockel System mit den kommenden Core2 Duos. "Größer" meint hierbei einen schnelleren Prozessor und ein leistungsfähigeres Storage System.

Welche Konfiguration ist sinnvoller bzw. Was spricht für die eine oder andere?


Bezüglich der Festplattenkonfiguration würde mich interessieren wie das System möglichst optimal "partitioniert" werden sollte. Welche Anwendungen sollten am besten getrennt werden und wofür würde sich ggf ein Raid 0 oder 1 am besten eignen?

Danke im voraus für die Tipps...

Gruß
orca
 
danke für die Antwort...

wuggu@work schrieb:
und VS.Net wird dir das schnellere Dualcore System vermutlich mehr bringen, da sich die einzelnen Tasks die beim Proggen brauchst nicht so gut parallelisieren lassen.

Ich möchte ja quasi "alles" (relationale u. multidimensionale Datenbank, IIS, IDE) auf einer Maschine laufen lassen. Ich kann leider nicht wirklich einschätzen, ob zwei "schnelle" Kerne oder vier "langsame" Kerrne die bessere Wahl sind. Ich möchte halt im gegebenen Rahmen von 1500-2000€ ein für meinen Anwendungsbereich möglichst optimales System zusammenstellen.

wuggu@work schrieb:
Statt der teureren Dualprozessor Maschine solltest du besser den Core2Duo entsprechend gut ausstatten und weiter auf deine Anwendung optimieren.

Wie könnte diese Optimierung konkret aussehen?
Wie würdest Du z.B. mit dem Maximum von vier Festplatten das System partionieren - welche "Anwendungen" würdest Du "entkoppeln" und auf welche Platte(n) packen?

Hier mal meine erste Idee, die ich in den Raum stelle...

HDD0+HDD1 (RAID 0)
- Windows XP
- Auslagerungsdatei
- Programme (VS.Net, SQL Server)

HDD2
- Anwendungs- und Arbeitsdaten

HDD3
- Datenbankdaten (Datenbankserver und Datenbank trennen sinnvoll?)

Backup: externe Festplatte


wuggu@work schrieb:
Für einen Programmierer ist je nach Projektgröße inzwischen ein guter Bildschirm (20" TFT oder sowas) fast mehr wert als der Unterschied zwischen einer guten und einer highend Workstation, es sei denn man arbeitet an sehr großen Projekten, dann sollte der PC so schnell sein wie es das Budget hergibt.

Das mit dem Monitor sehe ich genauso. Meine Projekte sind derzeit eher Klein bis Mittel und bewegen sich vorrangig im akademischen Bereich. Als Monitor nutze ich derzeit eine 21er Röhre, werde aber auf einen 24er LCD bzw. ggf. auf zwei 20-21er wechseln. Ich liebäugle auch mit einem 30er, wobei hier wohl die Vernunft siegen wird...

ich hoffe, jemand kann mir noch ein paar Tipps zur Konfiguration im gegebenen Rahmen geben kann...

gruß
orca
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

mit welchem Datenbanksystem willst du denn arbeiten und wie groß werden die Datenbanken?

Zur Zeit würde ich dir folgendes empfehlen (wobei man das zur Zeit nicht wörtlich nehmen sollte, da die Hardware noch nicht zu bekommen ist):

- Mainboard Intel Bad-Axe
- CPU Core2Duo mit 2,667 GHz
- 4 GB Arbeitsspeicher
- ATI Grafikkarte (analoges Bildsignal ist tendenziell laut C'T Bericht besser, Matrox hingegen ist zu teuer!)
- 2x WD Raptor 74 GByte (in der neuen Version) oder 150 GByte für Betriebsystem und Anwendungsdaten
- 2x Seagate Barracuda10, Größe nach Bedarf festlegen
- passende Kühlung

Ich sehe bei deiner Anwendung den Vorteil von 4 langsameren Threads nicht. Ich bin seinerzeit von einem Dualxeon (auch 4 Threads) mit 3,2 GHz auf einen einzelnen Dualcore A64 umgestiegen und habe in etwa das gleiche gemacht wie du. Das Single-Prozessor Dualcore System ist rein Subjektiv deutlich schneller, auch bei vielen Programmen gleichzeitig.

Viel wichtiger ist der passende Speicher (2 GByte sind das Minimum, 4 GByte sind in der Regel besser).

Zu den Festplatten möchte ich noch folgendes sagen: Die WD Raptoren würde ich konfigurieren, dass auf den ersten 10 GByte der Festplatte das Betriebsystem liegen, auf den ersten 10 GByte der zweiten Festplatte dann Anwendungen und Swapfile. Die restlichen ~120 GByte beider platten würde ich als Software Raid0 unter Windows einrichten, darauf dann die Anwendungsdaten. Diese Daten werden bei jedem Release - Stand dann auf die größeren Festplatten gesichert. Viele von den geneigten Lesern werden nun denken "Iiiih! Software Raid unter Windows? Warum nicht Chipsatz integriertes Raid nutzen und von nem Raid0 booten?" Antwort: Weil die von mir angesprochene Konfiguration _deutlich_ schneller ist. Raid0 bringt beim Starten von Anwendungen respektive des Betriebsystems keinerlei Vorteile. Auf 2 unabhängigen Festplatten zu arbeiten ist dagegen deutlich effektiver richtig optimal wird das, wenn du noch mehr Platten einrichtest und die Anwendungsdaten (Datenbanken z.b.) auf ein eigenes Raid0 packen würdest. Dadurch steigert sich aber die Anzahl der Platten deutlich, sodass du hinterher locker 8 Platten im System hast => etwas Overkill...

Wenn du mir noch ein bisschen mehr davon erzählst was du genau machst, oder konkrete Fragen stellst, kann ich dir weiterhelfen.

Viele Grüße
w@w
 
danke wiederum für die schnelle Antwort und die Tipps...

wuggu@work schrieb:
mit welchem Datenbanksystem willst du denn arbeiten und wie groß werden die Datenbanken?

Ich arbeite mich gerade in den SQL Server 2005 (Dev. Ed.) ein. Insbesondere habe ich auch Interesse die BI Möglichkeiten kennzulernen und später auch nutzbringend einzusetzten... Derzeit befinde ich mich noch vorwiegend in der "Kennenlernphase", wobei die Anwendungen und Datenbanken relativ klein und überschaubar sind... Auf meinem derzeitigen AthlonXP 2400+ geht mir alles etwas sehr langsam. Könnte, dass System wohl auch aufrüsten durch besseres Storage System und vor allem mehr RAM (derzeit nur 512MB), aber ich will eigentlich nichts mehr in die "alte Kiste" investieren...

Zur Zeit würde ich dir folgendes empfehlen (wobei man das zur Zeit nicht wörtlich nehmen sollte, da die Hardware noch nicht zu bekommen ist):
- Mainboard Intel Bad-Axe

Meinst du damit dieses: Intel Extreme Series D975XBX

Spricht gurndsätzlich was gegen die deutlich günstigeren 965er (z.B. Intel Executive Series DQ965GF)? die verwender ICH8 bietet kein Raid, aber ansonsten...

- CPU Core2Duo mit 2,667 GHz
- 4 GB Arbeitsspeicher
- ATI Grafikkarte (analoges Bildsignal ist tendenziell laut C'T Bericht besser, Matrox hingegen ist zu teuer!)

- Zum Arbeitsspeicher: Habe gehört, dass und Windows XP (32Bit) bei 4 GB nur etwa 3.5 verfügbar sind? Gibt es bei 4 GB irgendwelche Probleme? ist es empfehlenswert ggf. die 64Bit XP Version (läuft darauf VS.Net?!) zu nutzen oder gar Windows 2003?!

- Werde auf jedenfall einen TFT per DVI ansteuern und eine leise (passive) Mittelklassekarte nehmen. Dann ist auch ggf. mal ein wenig 3D drinnen...

- 2x WD Raptor 74 GByte (in der neuen Version) oder 150 GByte für Betriebsystem und Anwendungsdaten
- 2x Seagate Barracuda10, Größe nach Bedarf festlegen

Zu den Festplatten möchte ich noch folgendes sagen: Die WD Raptoren würde ich konfigurieren, dass auf den ersten 10 GByte der Festplatte das Betriebsystem liegen, auf den ersten 10 GByte der zweiten Festplatte dann Anwendungen und Swapfile. Die restlichen ~120 GByte beider platten würde ich als Software Raid0 unter Windows einrichten, darauf dann die Anwendungsdaten. Diese Daten werden bei jedem Release - Stand dann auf die größeren Festplatten gesichert.

Damit ich es richtig verstehe: ist es Deiner Meinung nach aus Performancegründen wichtig, Betriebssystem und Anwendungsprogramme auf physisch getrennte HDDs zu installieren?

Meinst Du mit Anwendungsdaten nur die Kompilate und die Sourcen oder auch die Datenbanken selber? Was ich ein wenig skeptisch sehe ist, dass bei deinem Vorschlag die Anwendungsdaten auf dem gleichen Datenträger wie die Anwendungsprogramme und dem Betriebssystem liegen - aber zu viele HDDs sollen es ja schließlich nicht werden, sodass man wohl kompromisse eingehen muss...

Viele von den geneigten Lesern werden nun denken "Iiiih! Software Raid unter Windows? Warum nicht Chipsatz integriertes Raid nutzen und von nem Raid0 booten?" Antwort: Weil die von mir angesprochene Konfiguration _deutlich_ schneller ist. Raid0 bringt beim Starten von Anwendungen respektive des Betriebsystems keinerlei Vorteile. Auf 2 unabhängigen Festplatten zu arbeiten ist dagegen deutlich effektiver richtig optimal wird das, wenn du noch mehr Platten einrichtest und die Anwendungsdaten (Datenbanken z.b.) auf ein eigenes Raid0 packen würdest. Dadurch steigert sich aber die Anzahl der Platten deutlich, sodass du hinterher locker 8 Platten im System hast => etwas Overkill...

Dem kann ich gut folgen ich denke auch, dass man physisch getrennte Datenträger dem Raid0 in den meisten Anwendungsgebieten vorziehen sollte.

bei der maximalen Anzahl von vier internen Platten würde ich dann derzeit folgendes machen:

HDD0
- Windows XP

HDD1
- Anwendungsprogramme (VS.Net, SQL Server)
- Auslagerungsdatei XP

HDD2
- Anwendungs- und Arbeitsdaten

HDD3
- Datenbankdaten (Datenbankserver und Datenbank trennen sinnvoll?)

Backup: externe Festplatte

Noch weitere Tipps?
ist es "wichtig" den SQL Server von seinen Datenbanken physisch zu trennen oder besser gleich das ganze DBMS mit seinen Datenbanken auf eine HDD?

Ggf. könnte ich ja eine zweite Partition der ersten beiden Platten zu einem Windows RAID 1 (Geht glaube ich mit einem kleinen Patch auch unter XP?) zusammfassen. Da könnte ich dann Daten "sichern" und die Platten besser ausnutzen. Spricht was dagegen?

Ich sehe bei deiner Anwendung den Vorteil von 4 langsameren Threads nicht. Ich bin seinerzeit von einem Dualxeon (auch 4 Threads) mit 3,2 GHz auf einen einzelnen Dualcore A64 umgestiegen und habe in etwa das gleiche gemacht wie du. Das Single-Prozessor Dualcore System ist rein Subjektiv deutlich schneller, auch bei vielen Programmen gleichzeitig.

schön das zu hören...

gruß
orca
 
Uih, jetzt gehts ans Eingemachte! Eine umfassene Beratung respektive Abhandlung würde den Rahmen sprengen, denn dazu gibt es ganze Bücher.

btw: damit setzt du aufs richtige Pferd, mit BI Applicationen und dem notwendigen fachlichen Background - d.h. vor allem Fachwissen im Data Warehousing Bereich und BWL Wissen, als "Handwerkszeug für Business Intelligence - kannst du dich aktuell exzellent verkaufen.

Dein alter PC ist für VS.Net und SQL Server 2005 absolut ungeeignet. Da hilft auch mehr Speicher nichts mehr. Arbeiten respektive Programmieren mit VS.Net macht nur an einem schnellen PC wirklich Spaß. nochmals btw: Warst du beim Ready2Rock-the launch?

Für deine geplante Anwendung ist auf jeden Fall ein System mit schneller Dualcore CPU die beste Wahl, dabei würde ich schon etwas mehr investieren und den 2. schnellsten Prozessor auf dem Markt nehmen, in diesem Fall also den 2,667 GHz. Erst wenn du mit richtig großen Projekten und vielen Zugriffen arbeitest (egal ob jetzt mit echten Clients oder Slaves die Last simulieren) solltest du das System anders aufziehen, dann kannst du aber von 5k€ als Minimum ausgehen allein für die Hardware.

Ich neige immer dazu das beste am Markt verfügbare Premium Board zu nehmen, weil ich damit immer die besten Erfahrungen gemacht habe. Bei Intel kann man aber schon fast davon ausgehen, dass das i965 Board es genau so gut tun wird. Das Bad Axe jedenfalls scheint ein richtig gutes Mainboard zu sein, deswegen werde ich es mir auch - sobald verfügbar - bestellen und hoffentlich viel Freude daran haben.

Deine Plattenkonfiguration hat etwas für sich, ist aber meiner Meinung nach noch nicht wirklich optimal. Wenn du die Daten extern sichern möchtest, würde ich die beiden anderen Festplatten auch als WD Raptor und Raid0 ausführen, denn für Datenbanken brauchst du jenseits der Speichergrenze vor allem I/O Geschwindigkeit, die im Raid0 je nach Suchtiefe unterschiedlich steigt. Deswegen die Anwendungsdaten (sowohl Projekte als auch Datenbanken) auf das Raid0 packen. Wie gesagt: Optimal wären eine Menge mehr Festplatten, aber das kannst du später immer noch nachrüsten.

WinXP64 Bit ist für VS.Net und SQL Server 2005 eine Alternative. Ggf. würde ich beide Betriebsysteme installieren, sofern du darauf zugreifen kannst. Damit wärst du optimal ausgestattet. WinXP 32 Bit jedenfalls kann nur 3 - 3,5 GByte (je nach Mainboard) ansteuern. Für Datenbanken gilt jedoch: Desto mehr Speicher, desto besser. Vor allem Multidimensionale (OLAP) Datenbanken belegen oft sehr viel Speicher

Ich weiß dass das Thema noch viel komplexer ist und vieles noch offen ist, aber ich denke dass du auf der Basis deine ersten Erfahrungen sammeln kannst, was auch sehr wichtig ist. Ich habe mit SQL Server 2005 noch nicht soooo viel Erfahrung gemacht, vielleicht braucht der eine ganz andere Storage Konfiguration als SQL Server 2000 und MS Analysis Services.

Bei Fragen fragen...

Viele Grüße
w@w
orca schrieb:
danke wiederum für die schnelle Antwort und die Tipps...



Ich arbeite mich gerade in den SQL Server 2005 (Dev. Ed.) ein. Insbesondere habe ich auch Interesse die BI Möglichkeiten kennzulernen und später auch nutzbringend einzusetzten... Derzeit befinde ich mich noch vorwiegend in der "Kennenlernphase", wobei die Anwendungen und Datenbanken relativ klein und überschaubar sind... Auf meinem derzeitigen AthlonXP 2400+ geht mir alles etwas sehr langsam. Könnte, dass System wohl auch aufrüsten durch besseres Storage System und vor allem mehr RAM (derzeit nur 512MB), aber ich will eigentlich nichts mehr in die "alte Kiste" investieren...



Meinst du damit dieses: Intel Extreme Series D975XBX

Spricht gurndsätzlich was gegen die deutlich günstigeren 965er (z.B. Intel Executive Series DQ965GF)? die verwender ICH8 bietet kein Raid, aber ansonsten...



- Zum Arbeitsspeicher: Habe gehört, dass und Windows XP (32Bit) bei 4 GB nur etwa 3.5 verfügbar sind? Gibt es bei 4 GB irgendwelche Probleme? ist es empfehlenswert ggf. die 64Bit XP Version (läuft darauf VS.Net?!) zu nutzen oder gar Windows 2003?!

- Werde auf jedenfall einen TFT per DVI ansteuern und eine leise (passive) Mittelklassekarte nehmen. Dann ist auch ggf. mal ein wenig 3D drinnen...



Damit ich es richtig verstehe: ist es Deiner Meinung nach aus Performancegründen wichtig, Betriebssystem und Anwendungsprogramme auf physisch getrennte HDDs zu installieren?

Meinst Du mit Anwendungsdaten nur die Kompilate und die Sourcen oder auch die Datenbanken selber? Was ich ein wenig skeptisch sehe ist, dass bei deinem Vorschlag die Anwendungsdaten auf dem gleichen Datenträger wie die Anwendungsprogramme und dem Betriebssystem liegen - aber zu viele HDDs sollen es ja schließlich nicht werden, sodass man wohl kompromisse eingehen muss...



Dem kann ich gut folgen ich denke auch, dass man physisch getrennte Datenträger dem Raid0 in den meisten Anwendungsgebieten vorziehen sollte.

bei der maximalen Anzahl von vier internen Platten würde ich dann derzeit folgendes machen:

HDD0
- Windows XP

HDD1
- Anwendungsprogramme (VS.Net, SQL Server)
- Auslagerungsdatei XP

HDD2
- Anwendungs- und Arbeitsdaten

HDD3
- Datenbankdaten (Datenbankserver und Datenbank trennen sinnvoll?)

Backup: externe Festplatte

Noch weitere Tipps?
ist es "wichtig" den SQL Server von seinen Datenbanken physisch zu trennen oder besser gleich das ganze DBMS mit seinen Datenbanken auf eine HDD?

Ggf. könnte ich ja eine zweite Partition der ersten beiden Platten zu einem Windows RAID 1 (Geht glaube ich mit einem kleinen Patch auch unter XP?) zusammfassen. Da könnte ich dann Daten "sichern" und die Platten besser ausnutzen. Spricht was dagegen?



schön das zu hören...

gruß
orca
 
Ist ja schon fast Chat Geschwindigkeit *gg*

noch kurz einige Antworten vor dem schlafen gehen...

wuggu@work schrieb:
nochmals btw: Warst du beim Ready2Rock-the launch?

nein war ich nicht...

Deine Plattenkonfiguration hat etwas für sich, ist aber meiner Meinung nach noch nicht wirklich optimal. Wenn du die Daten extern sichern möchtest, würde ich die beiden anderen Festplatten auch als WD Raptor und Raid0 ausführen, denn für Datenbanken brauchst du jenseits der Speichergrenze vor allem I/O Geschwindigkeit, die im Raid0 je nach Suchtiefe unterschiedlich steigt. Deswegen die Anwendungsdaten (sowohl Projekte als auch Datenbanken) auf das Raid0 packen. Wie gesagt: Optimal wären eine Menge mehr Festplatten, aber das kannst du später immer noch nachrüsten.

Also demnach HDD2 und HDD4 als Raid0 und darauf gemeinsam sämtliche Anwendungsdaten... richtigt?

Würdest du Betriebssystem und Anwendungsprogramme unbedingt trennen?

Anders gefragt: Was ist wichtiger zu entkoppeln... Betriebssystem und Anwendungsprogramme oder Betriebssystem+Anwendungsprogramme von den Anwendungsdaten?

Ob und wieviele Raptoren ich mir leiste weiß ich noch nicht, sind ja doch recht viel teurer als herkömmliche HDDs.

WinXP64 Bit ist für VS.Net und SQL Server 2005 eine Alternative. Ggf. würde ich beide Betriebsysteme installieren, sofern du darauf zugreifen kannst. Damit wärst du optimal ausgestattet.

Hast Du mit Xp64 schon Erfahrungen unter VS.Net oder überhaupt schon Erfahrungen gemacht?

WinXP 32 Bit jedenfalls kann nur 3 - 3,5 GByte (je nach Mainboard) ansteuern. Für Datenbanken gilt jedoch: Desto mehr Speicher, desto besser. Vor allem Multidimensionale (OLAP) Datenbanken belegen oft sehr viel Speicher

Naja, für meine Anforderungen reichen wohl zunächst auch 2GB.

Ich weiß dass das Thema noch viel komplexer ist und vieles noch offen ist, aber ich denke dass du auf der Basis deine ersten Erfahrungen sammeln kannst, was auch sehr wichtig ist.

Das sehe ich auch so...

schönen Abend noch...

gruß
orca
 
Hallo,

nur so am Rande: Wir sind hier dabei den Rechner bis aufs letzte zu optimieren. Um arbeiten zu können würde auch eine einzelne 300 GB Festplatte reichen. Wenn man jetzt aber von Optimalen Verhältnissen ausgehen möchte, würde ich folgendes empfehlen:
1. Platte Betriebsystem
2. Platte Anwendungsdaten und Swapfile
3. Platte Datenbanken auf einem Raid0 mit 2-4 Laufwerken
4. Platte Backups (z.b. extern...)

Das heißt optimal bedient bist du mit 6 Festplatten zzgl Backup. Noch Fragen ? :d

Als nächsten Fakt lässt sich festhalten: Für Datenbankanwendungen sind hohe I/O Raten wichtig. Hier haben Festplatten mit 10k oder 15k U/Min deutlich die Nase vorn, heißt: 2 von den neuen Raptoren im Raid0 sind schneller als 4 Stück 7.2k U/Min Sata Festplatten. Den Mehrpreis solltest du dabei in Kauf nehmen, denn lieber 100-200€ mehr bezahlen anstatt sich hinterher ständig zu fragen ob die 10k Platten nicht doch die bessere Wahl gewesen wären. Optimal sind 15k U/Min SCSI oder SAS Festplatten.

Das Trennen von Betriebsystem und Swapfile ist am Wichtigsten, da bei Datenbanken sehr viele Daten im Swapfile zwischengelagert werden, unabhängig vom Speicherausbau. Anwendungsdaten und die Anwendungen selbst sollten auch nicht auf einer Platte liegen. Damit sind die Vorgaben für mehr Performance schonmal grob skizziert. Alles andere ist nun in persönlichen Experimenten auszuprobieren.

Viel Spaß mit dem neuen Rechner, und wie immer: Bei Fragen fragen!

A pro pos: Meine geplante Kombination ist das Intel Bad Axe als Mainboard, Conroe 6800XE, 4 GByte Speicher, 2x Gigabyte IRam für Betriebsystem und Anwendungen, 2x Seagate Barracuda 10 als Datenbackup, irgendwann später dann ein externes 6x Raid mit SAS 15k Festplatten wenn die nächste Generation heraus kommt.

Noch ein abschließendes Wort: Für private Entwicklungen brauchst du eigentlich nicht viel mehr als einen gut ausgestatteten Dualcore Rechner mit ordentlich Speicher und 2-3 Festplatten. Alles weitere ist im Grunde genommen Overkill.

Viele Grüße
w@w

orca schrieb:
Ist ja schon fast Chat Geschwindigkeit *gg*

noch kurz einige Antworten vor dem schlafen gehen...



nein war ich nicht...



Also demnach HDD2 und HDD4 als Raid0 und darauf gemeinsam sämtliche Anwendungsdaten... richtigt?

Würdest du Betriebssystem und Anwendungsprogramme unbedingt trennen?

Anders gefragt: Was ist wichtiger zu entkoppeln... Betriebssystem und Anwendungsprogramme oder Betriebssystem+Anwendungsprogramme von den Anwendungsdaten?

Ob und wieviele Raptoren ich mir leiste weiß ich noch nicht, sind ja doch recht viel teurer als herkömmliche HDDs.



Hast Du mit Xp64 schon Erfahrungen unter VS.Net oder überhaupt schon Erfahrungen gemacht?



Naja, für meine Anforderungen reichen wohl zunächst auch 2GB.



Das sehe ich auch so...

schönen Abend noch...

gruß
orca
 
Danke wiederum für die Tipps... Jetzt muss ich nur noch ein wenig warten bis der Core2Duo verfügbar ist :rolleyes:

wuggu@work schrieb:
nur so am Rande: Wir sind hier dabei den Rechner bis aufs letzte zu optimieren. Um arbeiten zu können würde auch eine einzelne 300 GB Festplatte reichen.

das sehe ich natürlich auch so und es geht mir ja auch um "optimieren" in gegebenen Rahmen und nicht um das "ultimative"...

Z.B. ist ein Conroe 6800XE mit einer einzelnen Festplatte wahrscheinlich fürs gleiche Geld weniger für die gegebene Aufgabe geeignet als ein 6600er mit einem hier diskutierten Storage System...

Als nächsten Fakt lässt sich festhalten: Für Datenbankanwendungen sind hohe I/O Raten wichtig. Hier haben Festplatten mit 10k oder 15k U/Min deutlich die Nase vorn, heißt: 2 von den neuen Raptoren im Raid0 sind schneller als 4 Stück 7.2k U/Min Sata Festplatten.

Sehe ich es richtig, dass für Datenbanken besonders die Zugriffszeit entscheidend ist und nicht so sehr die Dauertransferate? Ohne jetzt genaue Daten zure hand zu haben dürften zwei 7.2k im RAID0 von der reinen Transferrate doch schon über einer Raptor 150GB liegen - oder liege ich dabei falsch... Die Zugriffszeit nimmt durch Raid erwartungsgemäß leider nicht zu, dass ist schon klar...

Optimal sind 15k U/Min SCSI oder SAS Festplatten.
Von der Lautstärke aber wohl eher nicht... ausser man steht auch auf einen Sportauspuff am Auto...

Gruß
orca
 
Zuletzt bearbeitet:
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