XFS Zugriff

Virus3003

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Hallo zusammen,

Ich habe ein etwas komplexeres Problem und hoffe, dass ich das ganze detailliert genug beschreiben kann, so das mir jemand bei der Lösung helfen kann.
Normalerweise würde die HDD um die es geht in meinem Medion-NAS stecken, da dieser jedoch nicht mehr im Netzwerk erkannt wird, habe ich mich kurzer Hand entschlossen, die Platte auszubauen und habe sie in ein normales USB HDD-Gehäuse verbaut.

So wie es aussieht, war die Platte in der NAS XFS formatiert. Natürlich kann man dieses Dateisystem nicht unter Windows auslesen, also war mein Plan, das ganze mit Linux zugänglich zu machen. Problem leider, die HDD lässt sich unter Linux (ich habe es mit Majato und SuSe versucht) nicht mounten. Ich kann jedoch als Sudo die Platte mit TestDisk finden und durchsuchen, allerdings nicht die darauf befindlichen Dateien auslesen, da auch TestDisk das lesen von XFS Dateisystemen nicht unterstützt.

Wenn jetzt jemand eine spontane Idee hat, wäre ich sehr froh, denn es wäre extrem lässtig 3TB Dateien wieder zu sortieren. :d

Vielen Dank schon mal, noch ein paar wichtige Infos:

  • HDD: 3TB GPT 400MB ext4 und 3TB XFS 6.5+
  • Linux läuft in VirtualBox
  • Erkennung der HDD unter Linux nur als Sudo

Gruß

Virus ;)
 
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NAS Betriebssysteme beruhren meist auf FreeBSD und das unterstützt Filesysteme, die Linux nicht unterstützt. Generell sollte man immer auch von den Daten die auf einem NAS liegen ein Backup haben, weshalb die NAS Systeme ja auch i.d.R. USB und/oder eSATA Host Ports (solche solche wo man externe Platten anschliessen kann, nicht aber das NAS als externe Platte am Computer) und Backup Funktionen in der SW!

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Edit: Ubuntu müsste mit XFS klarkommen und davon gibt es ja auch Live-CDs, das sollte also einfach zu booten sein. Dann die Daten auf eine USB Platte, das neue NAS oder sowas retten.
 
NAS Betriebssysteme beruhren meist auf FreeBSD und das unterstützt Filesysteme, die Linux nicht unterstützt.
Bezweifle ich. Beide Aussagen.
Mindestens Zyxel und Netgear nutzen Debian, und das FS, welches mir bei FreeBSD einfiele, wäre UFS. Und vermutlich kriege ich auch das irgendwie gelesen mit einem "normalen" Linux.

Ubuntu kommt problemlos mit XFS klar, ebenso z.B. Knoppix und GRML. Auf ein XFS-Filesystem zugreifen ist kein Hexenwerk.

Im übrigen ein Szenario, welches jeder NAS-Besitzer sich überlegen sollte, bevor es zum worst-case kommt: wie komme ich an die Daten ohne das NAS? Verstehe nicht, wieso sich nie jemand solche Gedanken macht...
 
Zuletzt bearbeitet:
Bevor man sich überlegt wie man ggf. ohne das NAS die Daten von der Platte auslesen kann, wäre es besser sich gleich um die Datensicherung zu kümmern.
 
Man sollte vielleicht bedenken, dass nicht jeder den NAS als Backup System verwendet, sondern vielleicht einfach als Medialenzugriffspunkt. So habe ich Beispielsweise einfach nur meine digitalisierten Blu-Rays dort hinterlegt, sowie ein paar Alben. Nicht jeder investiert 300€/400€ um sie ein 6TB 2-bay von Synology zu kaufen. Man muss da immer Sinn und Nutzen hinterfragen.

So, nun aber zum eigentlichen: SuSe unterstützt auch XFS, trotzdem lässt sich die HDD nicht mounten. Kann es sein, dass dies an der VirtualBox liegt ?
 
Hast Du SUSE in einer Virtual Box installiert? Dann dürfte es daran liegen, da diese Virtuellen Maschinen i.d.R. keinen Zugriff auf die eigentliche HW im Rechner haben. Man kann das aber u.U. auch einrichten bzw. freigeben, aber ob und wenn ja wie das bei VB konkret geht, kann ich Dir nicht sagen. Besser wäre es ein Linux-Livesystem direkt auf dem Rechner zu booten, das sollte dann Zugriff auf die Platte haben, das Livesystem muss aber den XFS Support integriert haben.

Bzgl. der Backups wollte ich auch nur darauf hinweisen, dass man Daten die nur auf einem NAS stehen nicht als gesichtert ansehen sollte, wenn es von diesen eben kein Backup auf einem Medium gibt, welches in einem anderen Gehäuse steckt. Damit sollte klar sein, dass ein RAID keine Backups ersetzt, was sowieso bekannt sein sollte, oft aber ignoriert wird. Wer sich nicht extra eine oder ein paar USB Platten oder ggf. ein zweites NAS für die Sicherung kaufen möchte oder kann, der muss eben im Zweifel mit dem Datenverlust leben. Sicherheit kostet eben immer Geld, auch die Datensicherheit!
 
Hast Du SUSE in einer Virtual Box installiert? Dann dürfte es daran liegen, da diese Virtuellen Maschinen i.d.R. keinen Zugriff auf die eigentliche HW im Rechner haben. Man kann das aber u.U. auch einrichten bzw. freigeben, aber ob und wenn ja wie das bei VB konkret geht, kann ich Dir nicht sagen. Besser wäre es ein Linux-Livesystem direkt auf dem Rechner zu booten, das sollte dann Zugriff auf die Platte haben, das Livesystem muss aber den XFS Support integriert haben.
Hab ich nicht ausprobiert, sollte aber problemlos gehen, mein XP in der VB kann ja auch auf eine physikalische FAT32-Partition zugreifen.

Bzgl. der Backups wollte ich auch nur darauf hinweisen, dass man Daten die nur auf einem NAS stehen nicht als gesichtert ansehen sollte, wenn es von diesen eben kein Backup auf einem Medium gibt, welches in einem anderen Gehäuse steckt. Damit sollte klar sein, dass ein RAID keine Backups ersetzt, was sowieso bekannt sein sollte, oft aber ignoriert wird. Wer sich nicht extra eine oder ein paar USB Platten oder ggf. ein zweites NAS für die Sicherung kaufen möchte oder kann, der muss eben im Zweifel mit dem Datenverlust leben. Sicherheit kostet eben immer Geld, auch die Datensicherheit!
Vollste Zustimmung. Ein RAID-1 macht einem das Leben aber leichter ;)
 
ich kann Holt nur zustimmen. Es ist zwar im Prinzip möglich von Virtual Box aus direkt auf die angeschlossenen Festplatten zuzugreifen, aber das ist mit etwas Aufwand verbunden. Normalerweise, und ich vermute das ist auch das was Dirk meint, greift man aus der VM quasi über das virtuelle Netzwerk zwischen Host und Gast auf Dateien/Dateisysteme zu, die auch der Host bereits lesen kann. Es hilft dann natürlich nichts, wenn wie bei XFS der Gast das Dateisystem lesen könnte.

Eine Ausnahme ist vielleicht eine per USB angeschlossene Festplatte, die man, wie andere USB-Geräte auch, ohne großen Aufwand direkt mit dem Gastsystem verbinden kann — aber dazu benötigt man afaik das Extension Pack: https://www.virtualbox.org/wiki/Downloads

[…] die HDD lässt sich unter Linux (ich habe es mit Majato und SuSe versucht) nicht mounten. Ich kann jedoch als Sudo die Platte mit TestDisk finden und durchsuchen[…]

Allerdings paßt das nicht so ganz zu Holts Vermutung. Testdisk könnte wie oben beschrieben erst recht nicht aus dem Gastsystem auf die Festplatten zugreifen. Wie ist die Festplatte denn angeschlossen?

"läßt sich nicht mounten" ist leider auch nicht sehr aussagekäftig.

Starte vielleicht einmal in aller Ruhe ein Livelinux von USB-Stick oder CD/DVD, welches ist erst einmal egal — die Festplatte sollte auch angeschlossen sein — und poste die Ausgabe des Befehls
Code:
sudo blkid
Das listet die erkannten Dateisysteme auf und man sollte die XFS-Partition leicht identifizieren (und in weiterer Folge mounten) können.
 
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