Z77 FTW - Absturz bei Standby und anderen RAM-Frequenzen als 1333 MHz

JohnnyBGoode

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Update:

Der Fehler ist bestätigt, beim Z77 FTW ist es generell nicht möglich, den Standby S3-"Energiepar"-Modus zu nutzen, wenn der RAM auf anderen Frequenzen als 1333 MHZ läuft (also auch ohne Übertakten).



Hallo,

habe dem Kundendienst auch gemailt, vielleicht hat ja ein anderer Forum-Nutzer 'nen Tipp zu dem Problem:

Konkret geht es um den Windows-Energiespar-Modus (Windows 7 x64 SP1 mit allen Updates, alle Treiber ebenfalls die aktuellsten) im RAM (S3) bei 1600 und 1866 MHz-RAM-Frequenz-Einstellungen.

Systemdetails:
- CPU: 3770K
- Grafik: CPU-Grafik
- RAM: G.Skill F3-14900CL10D (1866 MHz, 10-11-10-30 2N, 1,50 V) 8 GiB-Module, 4 Stück (32 GiB gesamt)
- Winkom 240 GB SandForce 2281-SSD für Windows, direkt an einem Intel-Z77-SATA-Anschluss (ob an einem 6 Gb/s oder 3 Gb/s-SATA-Port macht keinen Unterschied)
- Netzteil: Enermax Platimax 1200 W
(Sonst nichts eingebaut oder ans Netzteil angeschlossen, da das System noch nicht wirlich eingesetzt werden kann :( )

Das BIOS (Version 1.22) ist zurückgesetzt, alles auf „Auto“, wobei hier der RAM mit 1333 MHz läuft. Das System funktioniert normal, lässt sich in den RAM-Energiespar-Modus versetzen und auch problemlos wieder aufwecken.

Wird nun nur die RAM-Frequenz auf 1600 oder 1866 MHz geändert (die übrigen Timings werden vom 1. 1866 MHZ-XMP-Profil der RAM-Module übernommen, sollten also v. a. Bei 1600 MHz keine Probleme machen) startet das System ebenfalls problemlos, sowohl „kalt“ als auch „warm“.

Wird jetzt allerdings der Energiespar-Modus verwendet, kommt beim Wiederaufwecken der Fehler-Code „32“ vom Mainboard („CPU post-memory initialization is started“), es kommt kein Monitor-Signal und nach einiger Zeit startet das System von alleine neu wobei es wiederum einwandfrei bootet.

Tests bei 1600 MHz und 1866 Mhz:
- Das RAM-Testprogramm memtest86+ 4.20 (unterstützt auch RAM-Größen über 4 GiB) läuft zwei Tage fehlerfrei durch (dann manuell beendet)
- Unter Windows läuft Prime95 27.9 x64 mit kritischeren „Custom“-Einstellungen („Run FFTs in-place“ aktiviert) ebenfalls zwei Tage ohne Absturz bis man es manuell beendet.

Auch direkt nach den Tests lässt sich das System neu starten und es bootet auch bei 1600 oder 1866 MHz-RAM-Frequenz weiterhin normal.

Was ich erfolglos probiert habe (Fehler tritt genau gleich auf):

- BIOS Reset
- BIOS 1-3 getestet
- Mainboard-Fehler durch Trennen der Stromversorgung und Drücken des Power On-Schalters bis die LEDs ausgehen zurückgesetzt
- RAM-Spannung im BIOS bis 1,700 V erhöht (im Hardware-Status-Monitor werden dann ca. 1,716 V angezeigt)
- Nur ein einzelnes RAM-Modul verwendet
- Anderes Netzteil getestet (Sea Sonic 760 Watt SS-760XP2)
- Nur die notwendigen Stromanschlüsse des Mainboards verbunden (ohne den zweiten 8-Pin-ATX und zweiten 6-Pin-PCIe-Anschluss)
- Alle Stromanschlüsse des Mainboards verbunden
- Anderen RAM getestet (GeIL EVO Corsa PC3-14900U CL9-10-9-28 (DDR3-1866, 1,50 V, 8 GiB-Modulgröße), einzeln, bis 32 GiB-Vollbestückung und bis 1,700 V
- Andere CPU (3770 ohne K)
- Jedes RAM-Modul funktioniert auf einem anderen Z77-Mainboard (Gigabyte GA-Z77X-UD5H) mt den gleichen Komponenten (CPU, Netzteil, SSD) auch mit Windows-Energiespar-Modus bei 1866 Mhz und nur 1,50 V-BIOS-Einstellung einwandfrei, selbst bei Vollbestückung und Mischung der zwei mir verfügbaren Hersteller
- Alle anderen Komponenten ausgebaut
- Andere Steckdose (direkt an der Wand, nicht über eine Mehrfach-Steckerleiste)
- Anderes Z77 FTW-Mainboard ausgeliehen, gleiches Verhalten

Bin mit meinem Latein am Ende und für jede Hilfe dankbar! :(
 
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Hallo,

hast Du mit dem alten BIOS auch schon diese Probleme gehabt?
Hast Du schon versucht die Timings manuell einzugeben, evtl. auch mal höhere als die angegeben probiert?

Grüße,

Dominik
 
Mit dem BIOS 1.21 sieht es genauso aus, das konnte ich beim anderen kurz zur Verfügung gestellten Z77 FTW testen.
Das jetzige wurde mir mit 1.22 von eurem Support zugeschickt, das erste Mainboard-Exemplar, das ich hatte, startete ja leider überhaupt nicht.
Habe auch die VCCIO bis 1,100 V verändert, kein Unterschied.

Habe von den Speicher-Spezifikationen Screenshots gemacht (Anhang, beides vom gleichen Arbeitsspeicher).
Etwas seltsam, dass verschiedene Programme abweichende Vorgaben für die einhzelnen Frequenzen lesen. Welches Programm wäre denn zum Auslesen wirklich zu empfehlen?

Könntest du mir bitte eine komplette Liste an Timings für alle Punkte des BIOS beispielsweise für 1600 MHz geben, damit absolut nichts auf Auto steht?

Gibt ja einige Punkte, die sich eindeutig zuordnen lassen, andere, im BIOS mögliche Punkte habe ich leider mit keinem Tool vom Speicher selber oder mithilfe der RAM-Hersteller-Seite rausfinden können.
 
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Habe eine Tabelle mit Timing-Einstellungen erstellt, vielleicht kann ja irgend etwas davon abgeleitet werden.

Seltsames Verhalten:

Wird ein XMP-Profil für 1866 MHz geladen, bootet das FTW. Die Timings werden im BIOS angezeigt, allerdings ist bei allen ein "Auto" daneben. Stelle ich nun auf manuell um, trage die angezeigten Auto-Werte fest ein und stelle auf 1600 MHz, bootet das Mainboard nicht mehr, es kommt eine Endlosschleife aus Lüfter und LEDs kurz anschalten und alles komplett ausschalten und von vorn.
Nur ein BIOS-Reset hilft dann.

Woran liegt das?
 
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Nochmal damit ich es richtig verstanden habe, auf Auto passt alles und wenn dann nur die daneben stehende Einstellung von Auto auf Manuell umgestellt wird funktionierts nicht mehr? Obwohl Spannung und Timings die gleichen sind?
 
Genau. Ich habe gerade noch rausgefunden, dass es auch auftritt, wenn man nur den Frequency Limiter manuell auf 1333 MHz setzt und den Rest weiterhin auf Auto belässt. Das Wiederaufwecken aus dem Stand by funktioniert also NUR, wenn man ALLE Einstellungen zum Speicher im BIOS auf Auto lässt. Selbst wenn man die vom Auto-Modus verwendeten Einstellungen manuell einträgt, kommt beim Versuch des Wiederaufweckens der Fehler-Code 32 (VDIMM bis 1,700 V und VCCIO bis 1,100 V, wobei sich letzterer laut Status-Anzeige nicht wirklich verändert, sondern bei 1,047 V "festhängt"). BIOS-Versionen 1.19, 1.21 und 1.22 getestet (auf BIOS 1-3 verteilt).
 
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Zwischenstand, sollte jemand eventuell ähnliche Probleme haben:

Es handelt sich tatsächhlich um einen Bug, der (hoffentlich bald) durch ein BIOS-Update gefixt wird.
 
@ Dominik:

Könnte ich bitte eine PN- oder E-Mail-Antwort mit dem aktuellen Stand zu der eventuellen BIOS-Update-Geschichte bekommen?
 
@Dominik:

Könntest du dich bitte zu meiner E-Mail-Anfrage von letzter Woche zwecks Kaufpreiserstattung und Zurücksendens meiner 6 RAM-Module melden?
 
Danke, der RAM ist auch heute gekommen.

Schade, dass es mit dem BIOS-Update nicht zu klappen scheint.
 
Der Refund sollte dann auch nächste Woche eintreffen.

Ja, tut mir auch wirklich leid das wir in der Zeit die mittlerweile schon vergangen ist keinen Fix dafür finden konnten!
 
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