Zentraler Storage für die eigenen 4 Wände

Proudgod

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Hallo,

ich möchte in meinen eigenen 4 Wänden endlich einen zentralen Storage realisieren. Leider habe ich keine Ahnung welche Lösung meinen Vorgaben genügen würden und was ich kaufen sollte.

Umgebung sieht wie folgt aus ein bald kommender MikroTik Router mit 1Gbit Ports soll meine Umgebung befeuern, das wären
1. Mein Spiele-haupt-PC (Windows) per LAN
2. Raspberry Pi mit XMBC LAN
3. Laptop der Freundin (Windows) per WLAN

Was auf dem Storage enthalten sein wird ->

Filme/Serien, Musik, Daten, Bilder

Ich denke mal das maximale Szenario wird sein das ich am Haupt-PC Musik höre und jemand über den RPi sich einen Film anschaut, also 2 Anforderungen gleichzeitig.

Speicherplatz würden erstmal 4TB reichen, aber gerne auch Kapazitäten zum Aufrüsten.

Die Lösung sollte natürlich Systemübergreifend funktionieren Linux/Windows, kann eine Fertiglösung sein muss aber nicht je nachdem was Preis/Leistungsmäßig am sinnvollsten wäre.

Das System wird nur bei Bedarf eingeschaltet läuft also nicht im Dauerbetrieb. Stromsparend wäre nett, Geräuscharm ebenso.

Datensicherung.. Hmm ja ein RAID klingt ja schon nett aber ich denke nicht das ich das unbedingt brauchen werde. Die wichtigsten Daten werden einfach per Hand mitgesichert.

Das OS/Firmware sollte nicht auf Windows aufbauen.

Verschlüsselung ist ein Interessantes Thema, jemand Erfahrungen damit? Gibt es da Probleme oder Performanceeinbußen?
 
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HP Microserver G8, 16 GB RAM rein hast die perfekte Lösung. Da du nur Storage machst reicht ein Celeron und Freenas als System völlig aus
 
16 GB RAM? Why ?!
2 GB reichen vollkommen, solange kein Dedup o.ä. gemacht wird. Würde sogar weniger reichen...
 
@NiclasM
Weil das, was im Speicher ist, nicht von der Platte geholt werden muss.
Je weniger die Platte ackern muss, desto leiser, kühler und Stromsparender läuft die Kiste.
Je mehr Daten sie aus dem Speicher ziehen kann, anstatt sie von der Platte zu holen, desto mehr kann sie gleichzeitig abarbeiten.

Beispiel:
10 Videos die im Speicher sind und gleichzeitig angeschaut werden.
10 Videos die von der Platte geholt werden müssen während sie gleichzeitig angeschaut werden.
Was ist performanter? Was wird als erstes Aussetzer produzieren?

Aber so weit denken viele nicht :-)
Weil Speicher ja so teuer ist^^
Der TE hat ja nicht mal ein Budget genannt.

Ich würde mir einen kleinen Haswell in ein Mini-ITX bauen und ein Lian LI EX-503 drann hängen.
Und wenn das voll ist ein weiteres Lian LI .. und so weiter ..
 
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16GB wohl ZFS, weshalb sonst sollte man FreeNAS nehmen? Mit 2-4GB würde ich eher auf OMV setzen. Aber irgendwie glaube ich, dass dem Themenstarter mit einer fertigen Lösung von Synology oder QNAP am meisten geholfen ist.
 
ZFS ist wirklich ein Meilenstein was Storagequalität (Zuverlässigkeit und Performance) angeht.
Derzeit gibt es das aber nicht mit einem LowCost Fertig NAS und es erfordert etwas mehr Einarbeitung, egal ob mit BSD. Linux oder Solaris. Eine normale Qnap oder Synology Fertig Lösung ist da einfacher zu handhaben letztlich aber noch nicht vergleichbar wenngleich oft ausreichend.

Zum Thema RAM und FreeNAS.
Ich bin mir jetzt nicht sicher ob die Leute im FreeNas Forum diese abenteuerlichen ZFS-RAM Anforderungen in den Raum gestellt haben oder ob BSD soviel schlechter ist als Solaris, was RAM angeht - ich vermute ersteres. Solaris und ZFS läuft stabil ab 2 GB RAM und ich vermute dass es mit BSD genauso geht. Natürlich skaliert die ZFS Performance mit dem RAM und egal was für ein OS man nimmt - mit wenig RAM kann es kein System mit ZFS aufnehmen wenn es um Performance geht. Mehr als Plattenperformance geht dann nicht wogegen ZFS mit seinem ARC RAM-Cache die meisten Daten aus dem RAM liefern kann - RAM ist keine ZFS Notwendigkeit sondern die Quelle seiner Performance wenn man genügend davon hat.
 
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Zum Thema RAM und FreeNAS.
Ich bin mir jetzt nicht sicher ob die Leute im FreeNas Forum diese abenteuerlichen ZFS-RAM Anforderungen in den Raum gestellt haben oder ob BSD soviel schlechter ist als Solaris, was RAM angeht - ich vermute ersteres. Solaris und ZFS läuft stabil ab 2 GB RAM und ich vermute dass es mit BSD genauso geht. Natürlich skaliert die ZFS Performance mit dem RAM und egal was für ein OS man nimmt - mit wenig RAM kann es kein System mit ZFS aufnehmen wenn es um Performance geht. Mehr als Plattenperformance geht dann nicht wogegen ZFS mit seinem ARC RAM-Cache die meisten Daten aus dem RAM liefern kann - RAM ist keine ZFS Notwendigkeit sondern die Quelle seiner Performance wenn man genügend davon hat.

Ja aber wenn man ein NAS hat will man ja auch einen ordentlichen Datendurchsatz. Klar läuft es auch mit 2 GB, mit 16 GB läuft es aber runder, finde ich zumindest. Habe für beides zusammen also Microserver und RAM 300€ gezahlt, finde das lohnt sich schon!
 
Das mit dem Cachicng kann aber nur bei wiederhoit abgerufenen Daten wirksam sein - natürlich unabhängig vom read ahead-Caching ("Vorauslesendes Cachen").

Der Cache ist leer, wenn das System gestartet wird.
Du schaust einen Film und fährst die Kiste danach runter, die Wirksamkeit des Caches ist nahe Null.

Allerdings kann der Film während du anfängst den Film zu schauen im Idealfall bereits vollständig in den Cache / RAM geladen werden, das nennt man dann Read ahead Caching - sofern genug RAM für die ganze Datei vorhanden ist. es wird dann aus dem Cache gestreamt.
 
Im Prinzip geht es eher um Vertrauen auf Daten.

Bei Video ist es egal ob in einem Frame/25s aus einem gelben Pixel ein blaues wird. Fällt nicht auf.
Wenn es um Buchhaltungsdaten geht, ist es schon ein Unterschied ob aus einer acht eine neun wird und das Dateisystem merkt es nicht,. Ich hatte auch schon Urlaubsbilder von der Camera mit einem unerwarteten schwarzen Strich im Bild. Datensicherheit ist schon ein Wert an sich, auch @home.

Caching ist egal bei einem User. Da ist die Platte schnell genug.
Bei zwei Usern und einem geringen Delay genügt auch der Cache der meisten Systeme.
Wenn mehr User den Film zeitversetzt anschauen wollen, ist Cache Intelligenz gefragt. Genau da punktet ZFS.

Ansonsten frei nach dem Motto:
Was ist lamer als ein System mit ext4 /ntfs und wenig RAM:
Ein System ohne ein vernünftigen Dateisystem wie ZFS und Prüfsummen -
denn das kostet halt Performance - btingt aber Vertrauen.
 
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Datensicherung.. Hmm ja ein RAID klingt ja schon nett aber ich denke nicht das ich das unbedingt brauchen werde. Die wichtigsten Daten werden einfach per Hand mitgesichert.
Ein RAID ist in erster Linie nicht zur Datensicherung gedacht, sondern um Verfügbarkeit und Durchsatz zu erhöhen. Das ist für den Privatgebrauch relativ uninteressant. Für die wichtigen Daten würde ich trotzdem eine Backuplösung mit einplanen. Irgendwann ist man nämlich zu faul zu sichern und dann passiert es. Außerdem ist es mit einer vernünftigen Backuplösung möglich, auch noch eine mehrere Monate alte Dateiversion wieder herzustellen, wenn man erst dann merkt, dass etwas schief gelaufen ist. Für den Anfang reicht es z.B., eine externe Platte per USB oder eSATA dranzuhängen und dazu eine Backupsoftware.

Verschlüsselung ist ein Interessantes Thema, jemand Erfahrungen damit? Gibt es da Probleme oder Performanceeinbußen?
Probleme eher selten, Performanceeinbußen möglicherweise schon, wenn die CPU sehr lahm ist. Kommt aber auch auf die Anwendung an, ob man das überhaupt bemerkt. Bei Verschlüsselung sind Backups aber ein absolutes Muss, sonst ist ein ganzer Block Dateien weg, wenn mal ein Bit auf der Platte kippt.
 
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Zum Thema RAM und FreeNAS. Ich bin mir jetzt nicht sicher ob die Leute im FreeNas Forum diese abenteuerlichen ZFS-RAM Anforderungen in den Raum gestellt haben oder ob BSD soviel schlechter ist als Solaris, was RAM angeht - ich vermute ersteres. Solaris und ZFS läuft stabil ab 2 GB RAM und ich vermute dass es mit BSD genauso geht.

Das ist richtig. Ab 2GB ist ein stabiles ZFS unter FreeBSD 9 (was unter der Haube von NAS4Free oder FreeNAS steckt) möglich. Mit 4GB ist man aber noch ein Stückchen besser bedient. Es laufen ja vermutlich auch noch andere Sachen auf dem Server. (Samba, NFS)

Der Grund für dieses Aussgagen ist vermutlich, dass bei FreeBSD 7 ZFS mit experimenteller Unterstützung eingeführt wurde. Erst ab FreeBSD 9 war es dann aber auf einem Level mit Solaris.

Gruss
 
Entweder du kaufst eine Standart NAS Lösung und 2xPlatten oder du machst das im Eigenbau.

Eigenbau hätte halt den Vorteilung der Erweiterung.

Ein kleines H87 Board, mit nem pentium und 4/8GB Ram (non ecc, da kein ZFS) dazu nen kleines Case und Netzteil landest du so bei rund ~120-150€.
Dazu noch 2x 2TB entweder im Raid 1 zwecks Spiegelung oder halt einzeln und hängst noch ne 500gb externe dran, kostet ja nicht die Welt.

Da es nicht 24/7 laufen soll, sollten auch 2xWD Green 2TB reichen kosten ca. 75€ das Stück + ne 500gb Externe (guck bei Alternate im Outlet, biste mit 30€ dabei.)

Wäre in der Summe knappe 300-350€, je nach Wahl der anderen Komponenten.

OS musst du selbst wissen, Freenas ist ne tolle Sache aber ohne ECC unsinnig.
 
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Freenas ist ne tolle Sache aber ohne ECC unsinnig.

ECC ist immer sinnvoll. Es gibt auch keinen wirklichen Grund, das bei ZFS extra zu betonen, ja sogar die Verwendung von ZFS an das Vorhandensein von sicherem ECC Speicher zu koppeln.

Ohne ECC kann es Datenfehler aufgrund von Speicherfehlern geben. Das ist auch bei Dateisystemen ohne Prüfsummenreparatur so. Und wenn jemand deswegen wirklich Bedenken hat, kann er die Prüfsummenprüfung ja abschalten und hat dennoch alle sonstigen Vorteile von ZFS. Die Wahrscheinlichkeit dabei aber korrupte Daten als valide anzusehen steht dem aber gegenüber. Ich würde diesen Fall sogar als häufigeres Problem sehen.
 
Hmm.. Irgendwie bin ich nicht so recht schlauer geworden. Gibt es irgendwelche Angaben die ich noch machen könnte um das Feld weiter einzugrenzen? Also Budget würde ich erstmal bis 300€ inkl. Platten ansetzen.
 
2 x Western Digital RE4-GP 2TB, SATA 3Gb/s (WD2003FYPS)
1 x Intel Celeron G1820, 2x 2.70GHz, boxed (BX80646G1820)
1 x G.Skill Value DIMM Kit 8GB, DDR3-1333, CL9-9-9-24 (F3-10600CL9D-8GBNT)
1 x Biostar H81MLV3
1 x Zalman M1, Mini-ITX

Kurz mal zusammen gewürfelt, das Board könnte besser sein und das Gehäuse etwas günstiger, allerdings habe ich halt das Case aufgrund der kleinen Bauforum und den ausreichenden SATA Schächten genommen. Wenn dir das Case Schnuppe ist, reicht auch nen 20-30€ Case was man wiederum in ein besseres Mainboard investieren könnte. Das Mobo hat 2x3Gbs und 2x6Gbs was für deine Zwecke ausreichen sollte. Die Platten sind 24/7 fähig. Ob man 8GB Ram braucht kommt aufs OS an.
 
Hmm.. Irgendwie bin ich nicht so recht schlauer geworden. Gibt es irgendwelche Angaben die ich noch machen könnte um das Feld weiter einzugrenzen? Also Budget würde ich erstmal bis 300€ inkl. Platten ansetzen.

Deine Anforderungen an die Performance beschränken sich auf reine (Home)Storagefunktionen. Die kann jedes einigermaßen aktuelle Fertig-NAS erfüllen. Eigenbau ist nicht erforderlich und bei der avisierten Speicherkapazität von 4TB auch nicht kostengünstiger, leiser oder stromsparender als preiswerte Fertiglösungen.

Aufgrund des beschränkten Budgets böten sich folgende Geräte an: Synology DiskStation DS215j, Seagate NAS 2-Bay (STCT200) .
 
Deine Anforderungen an die Performance beschränken sich auf reine (Home)Storagefunktionen. Die kann jedes einigermaßen aktuelle Fertig-NAS erfüllen. Eigenbau ist nicht erforderlich und bei der avisierten Speicherkapazität von 4TB auch nicht kostengünstiger, leiser oder stromsparender als preiswerte Fertiglösungen.

Aufgrund des beschränkten Budgets böten sich folgende Geräte an: Synology DiskStation DS215j, Seagate NAS 2-Bay (STCT200) .

this
 
Beim Fertig NAS fehlt dir aber die Erweiterbarkeit falls sich das Anwedungsgebiet auch mal verändert. Wenn du gern am basteln bist, machs selbst ansonsten halt fertig NAS.

Hab die Platten mal bisschen gegoogelt, sollen mit neuer Firmware wohl problemlos laufen, mit der alten fliegen sie öfters mal ausm RAID raus.
 
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Gegen die HDD gibts technisch wenig einzuwenden. Allerdings ist die längst EOL. Ob die angebotenen Exemplare aus seriösen Quellen stammen und ob die bei Geizhals beworbenen 5 Jahre Garantie Bestand haben, darf bezweifelt werden.
 
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