[User-Review] Zotac FUSION ITX e350 mITX

sandreas

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Hallo zusammen,

ich habe es schon angekündigt, hier möchte ich meine Testergebnisse des Zotac FUSION ITX veröffentlichen. Das ganze werde ich schrittweise aufbauen, da ich für die Tests quasi direkt den Rat der erfahrenen Foren-Benutzer brauche.

Konfiguration des Systems:
  • Zotac FUSION ITX
  • LC-Power 1360mi
  • 2 GB Kingston Value RAM (SO-Dimm)
  • 500gb Samsung Festplatte
  • Antic Veris Multimedia Station Basic
  • Betriebssystem: Windows 7 Professional 64 bit
  • Kein Lüfter

WINDOWS 7 Professional 64bit
Temperaturtest (gemessen mit Coretemp 64bit):

Ohne Lüfter
Geschlossener Gehäusedeckel:
IDLE: 63 Grad, schwankend +/- 2 Grad
HD Wiedergabe: steigend, Mut bewiesen und bei 90 Grad hat es sich eingependelt, aber leichte Ruckler bei der Wiedergabe
=> Geschlossener Gehäusedeckel ohne Lüfter mit dem LC-Power ist nicht optimal

Offener Gehäusedeckel:
IDLE: 58 Grad
SABNZBD gestartet: 59-60 Grad
XBMC, HD-Wiedergabe: 74 Grad (mit aktivierter Hardwarebeschleunigung)

Mit Lüfter
- Scythe Kaze Jyu Slim Lüfter (2000rpm, 100x100x12) = 6,98 Euro
- Zalman Fan Mate 2 = 5,63 Euro
- Lautstärke ist sehr gering
Idle: 50-51 Grad Celsius
Last (nicht Prime, aber etwa 90%): ~63 Grad
weitere Infos (Montage, etc.)


Linux

Ubuntu 11.04, installiert über UNETBootin auf USB-Stick: Kompletter Fehlschlag, System fährt hoch, Grub-Menü wird angezeigt danach keine grafische Ausgabe mehr.

Ubuntu 10.10, installiert über UNETBootin auf USB-Stick: Funktioniert. Was für eine Quälerei. Der steinige Weg ,der mich von weiteren Tests (WLAN, FB-Reichweite, etc.) abgehalten hat:


  • Ubuntu 11.04 probiert, fail
  • Ubuntu 10.10 probiert, geht erstmal
  • Proprietäre ATI-Treiber, gepatchte libva* von splitted-desktop
  • XBMC selbst kompiliert
  • Frickelei ohne Ende, irgendwann nach 2 1/2 Tagen liefs dann
  • Ergebnis: Lauffähiges System aber seltene unregelmäßige Abstürze trotz ordentlicher Temperaturwerte (bei geöffnetem Gehäusedeckel)
  • Also: Back to Windows

Fazit

Pro
  • Niedriger Preis
  • Niedriger Strombedarf (nicht gemessen)
  • Sehr leise (je nach Gehäuse auch Geräuschlos)
  • Einfacher Zusammenbau
  • Vielfältig ausgestattet
  • Windows 7 tauglich (auch 64 bit)
  • HD Wiedergabe funktioniert nach einigen Einstellungen problemlos
  • Lüfter kann sehr hübsch im BIOS geregelt, allerdings nur bis max. 50 Grad ausgeschaltet werden. Das heißt, er läuft immer, Geschwindigkeit ist aber gut regelbar.

Contra
  • Nerviges Piepkonzert beim Booten, dass nicht abgeschaltet werden kann
  • Mit diesem Gehäuse im Passivbetrieb sehr hohe Temperaturen (bis 90 Grad)
  • Linux sehr schwierig zu installieren (nur für Fortgeschrittene)
  • Beim Surfen und Youtube schauen muss man mit kleinen Einschränkungen leben

Subjektive Meinung: Lohnt sich für Leute, die nicht viel Geld ausgeben wollen und bereits eine Lizenz für Windows haben (z.B. Studenten). Wer aber nur ein wenig mehr investiert und dem der 24p-Bug nichts ausmacht, bekommt einen Core i3, der auch einfach unter Linux läuft (OpenELEC), wesentlich mehr unter der Haube hat, mit einem anständigen Gehäuse und passendem Lüfter genau so leise betrieben werden kann und ähnlich wenig Strom verbraucht. Wichtig: Mein altes Atom / NVIDIA ION System war nur wenig schlechter, dafür aber absolut Linux-tauglich. Ich persönlich würde nach meinen Erfahrungen wahrscheinlich eher zu einem aktuelleren ION bzw. ION 2 greifen.
 
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Unter Last produziert der E350 eben ganz schön Hitze für seine 18W. Ganz ohne Lüfter erreicht man dann halt solche Temps, wenn man nicht einen richtig großen Kühlkörper hat. Auch gehen die Temps, wenn sie einmal hoch waren, nur seeehr langsam wieder zurück, ohne Lüfter.
Andererseits hält es der kleine Hitzkopf afaik auch bis 90° Kerntemp aus...

Wahrscheinlich müßte man auch bei dem LC-Power ein Loch in den Deckel reindremeln, so daß kein Hitzestau über dem Kühlkörper entstehen kann?
 
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Gut, also ich habe den Review mal ein wenig aktualisiert. Weitere Details werden immer wieder hinzugefügt.
 
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Danke dir, sowas in der Richtung werde ich mir auch bauen, aber mit einem HFX Micro, der Kühler kommt runter und die Kühlung erfolgt über Heatpipes, hoffe so bekomm ich die Temperaturen im Griff.
 
Besonders in diesem Fall (HFX Micro), bedenke:

Wer aber nur ein wenig mehr investiert und dem der 24p-Bug nichts ausmacht, bekommt einen Core i3, der auch einfach unter Linux läuft (OpenELEC), wesentlich mehr unter der Haube hat, mit einem anständigen Gehäuse und passendem Lüfter genau so leise betrieben werden kann und ähnlich wenig Strom verbraucht.
 
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